Schon Juni aber es ist in den höheren Lagen immer noch recht kühl. Heute morgen in El Paso City 16°C, auf der Cumbre Nueva durch den Windeffekt sogar nur 7°C.
Ab Dienstag wird sich das ändern. Dann schiebt sich eine deutlich wärmere Luftmasse von Afrika in Richtung Archipel. Am Dienstag und vielleicht auch am Mittwoch werden sehr hohe Wolkenfelder die Sonne etwas verdecken. Diese bilden sich durch ein Höhentief nordwestlich von La Palma. Man merkt den Anstieg der Temperatur und mit diesem kommt Calima auf. Die Temperaturen bleiben auf 600m über Meer dann bis zum Sonntag über 20°C mit Höchstwerten gegen 30°C am Donnerstag. Mittwoch bis Sonntag wird es sehr sonnig. Es bilden sich kaum Wolken die Sonneneinstrahlung wird nur vom Calima etwas gemildert.
Auf Meereshöhe merkt man von dieser Temperaturzunahme kaum was. Ab Sonntag 13.6. nehmen die Temperaturen dann wieder deutlich ab.
Der Wind weht in den unteren Schichten bis auf 1.500 m aus Nordost auf der Westseite, im Lee, schwach aus verschiedenen Richtungen .
Wer auf den Muchacho will sollte auf die Windwerte achten. Montag scheint noch eher schwachwindig. Ab Dienstag dann eher garstiger W bis S-Wind der in dieser Höhe auf das Wochenende hin gegen Nord dreht, aber bis in die Woche 24 stark bleiben wird.
Das Boletín ist nun publiziert:
Ab Montag 7. Juni brauchen Einreisende nach Spanien welche aus einem als Risikoland eingestuften Land einreisen zusätzlich zum Spain Travel Health Formular eine der drei folgenden Bescheinigungen:
- Negative SARS-CoV-2 PCR oder in der EU zugelassener Antigentest. Neu maximal 48h vor Ankunft durchgeführt.
- Bescheinigung über durchgemachte Infektion mit SARS-CoV-2.
- Impfpass welcher eine vollständige Impfung gegen SARS-CoV-2 mit einem in der EU zugelassenen Impfstoff bestätigt und die vollständige Impfung mindestens 14 Tage vor Einreise erfolgte.
Falls der Impfpass nicht in digitaler Form vorliegt, muss dies im Spain Travel Health (SpTH) Formular entsprechend eingegeben werden. Das Reiseformular enthält dann den Vermerk „Documental Control“ und die Bescheinigung muss zusammen mit dem Reiseformular beim Boarding vorgelegt werden.
Reisende aus nicht Risikoländern erhalten bei SpTH einen QR Code mit dem Vermerk „Fast Control“ um den Einsteigevorgang zu beschleunigen.
Der Impfausweis muss mindestens folgende Angaben aufweisen:
- Vor- und Nachname des Inhabers.
- Datum der Impfung mit Angabe des Datums der letzten verabreichten Dosis.
- Art des verabreichten Impfstoffs.
- Anzahl verabreichter Impfungen / abgeschlossene Impfung.
- Ausstellungsland.
- Identifikation der Stelle, welche die Impfbescheinigung ausstellte.
Sobald in der EU die digitalen Impfbescheinigungen eingeführt, wird das SpTH Formular entsprechend angepasst und bei Inhabern dieses Passes mit "Fast Track" versehen.
Details zu Bescheinigungen für PCR/Antigentest oder durchgemachte Covid-19 Infektion entnehmen sie dem Boletín welches ich im Titel verlinkt habe.
Ab Montag 7.6. soll für geimpfte die PCR bei der Einreise nach Spanien entfallen. Geimpft heisst ab 14 Tagen nach der zweiten Impfung. In allen heutigen Pressemitteilungen wird das Europäische Digitale Zertifikat zum Nachweis erwähnt. Dieses ist aber in den meisten Ländern, auch in Spanien, noch gar nicht erhältlich.
Vor der Publikation des Boletín Oficial del Estado (BOE) die offensichtlich morgen Samstag erfolgen soll, kann man noch keinerlei Schlussfolgerungen ziehen. Wenn ich das Dokument gelesen habe werde ich berichten.
Die Gesundheitsbehörden von U.K. haben ganz Spanien inklusive Balearen und Kanaren immer noch gelb eingestuft. Dies heisst, dass Touristen nach deren Rückkehr eine 10 Tage Quarantäne und zwei PCR Tests über sich ergehen lassen müssen. Die meisten Reisewilligen werden das nicht wollen und so verzögert sich der erhoffte leichte Aufschwung im Tourismusbereich weiter. Am 24. Juni wird eine neue Liste publiziert die dann ab 1. Juli gültig sein wird.
Die Kampagne für Waldbrandbekämpfung läuft vom 1. Juni bis zum 15. Dezember. Sie ist in diesem Jahr mit einem Budget von 2,4 Millionen Euros ausgestattet, eine halbe Million mehr als im letzten Jahr.
Nach Angaben des Umweltamtes werden 30 % der Waldbrände auf der Insel durch unkontrolliertes Abbrennen, 10 % durch den Einsatz von Elektrowerkzeugen und weitere 10 % durch das Wegwerfen von Zigarettenstummeln verursacht. Das heisst alleine diese drei Faktoren machen die Hälfte aller Brände aus!
In diesem Jahr wird auch ein großer Fokus auf die Verbesserung der materiellen Ausstattung und den Schutz des Personals, mit drei neuen Feuerwehrautos, sowie durch den Erwerb von neuer persönlicher Schutzausrüstung gelegt.
An der Kampagne gegen die Brände sind mehr als 500 Personen des Cabildo von La Palma, der Kanarischen Regierung und Spaniens beteiligt, die bei diesen Operationen über die schnellen Interventionsteams bei Waldbränden (EIRIF) und die Brigaden der Verstärkung (BRIF) zusammenarbeiten. Darüber hinaus sind die Freiwillige Feuerwehr von La Palma und die Mitarbeiter des Nationalparks Caldera de Taburiente sowie die auf der Insel tätigen Freiwilligenkorps Teil der Kampagne.
Der sich laufend verändernde und etwas verwirrende Aufruf zum Impfen gestern war trotzdem ein Erfolg. Es wurde in Sta. Cruz ein Tagesrekord von 1.310 Impfungen verabreicht.
"Man muss es tun", war der allgemeine Kommentar von einigen der Leute, die kamen, um sich impfen zu lassen schrieb elapuron.com. Das ist auch das, was ich höre. Bei den Palmeros scheinen Angst und Skepsis gegenüber den Impfungen deutlich weniger verbreitet zu sein, als in anderen Ländern oder auch in der hier ansässigen deutschsprachigen Diaspora. Der Palmero vertraut der Wissenschaft und den Studienresultaten und man spürt fast so etwas wie Solidarität um letztendlich gemeinsam aus dem wirtschaftlichen Tief, welches die Pandemie im Bereich Tourismus hinterliess, heraus zu kommen.
[14:40h] Es hat mich folgender Aufruf erreicht:
Alle Residente auf der Insel welche noch keine erste Impfung und keinen Impftermin haben und dazu 40 jährig oder älter sind (vorher hiess es nur bis 49, und noch früher hiess es ab 49) können sich bis 16:30h in Sta. Cruz ohne Terminvereinbarung impfen lassen. Lageplan finden Sie in der früheren Mitteilung.
Der Strand von La Zamora ist nach Abschluss der Arbeiten, welche für die Wiederherstellung des Fußgängerzugangs und die Stabilisierung des Hangs zur Verbesserung der Sicherheit durchgeführt wurden, wieder für Badegäste und Besucher der Küste von Fuencaliente geöffnet.
Es scheint, dass die 9 Personen auf dem oben verlinkten Bild für die Aufnahme kurz das Büro verlassen durften.
✔️Erinnerung des Sanitätsdirektors Kilian Sánchez:
"Wenn Sie auf La Palma wohnen, über 49 Jahre alt sind (inklusive) und noch keine Dosis des Impfstoffs gegen das SARS-CoV-2 Virus erhalten haben, können Sie sich morgen, Samstag von 9.00 h bis 17.00 h ohne Termin im Pabellón Roberto Rodríguez Estrello (Santa Cruz de La Palma) impfen lassen."
Mitbringen: N.I.E. und Krankenversicherungskarte.
Die Population der Graja (chova piquirroj) sei in den letzten 15 Jahren unverändert geblieben, wird in einem Artikel in El Apurón geschrieben.
Obwohl es sich um eine einheimische Art handelt, ist die Dohle auf La Palma nicht endemisch, da die Art ein größeres Verbreitungsgebiet hat, das von Südeuropa über die Britischen Inseln und Nordafrika bis hin zum Himalaya, Südchina oder Äthiopien reicht. Die Population von La Palma wäre nach den neuesten wissenschaftlichen Veröffentlichungen über die Art mit derjenigen der Iberischen Halbinsel verwandt. Obwohl es in der Vergangenheit hieß, dass ihre Fülle an Grajas so groß war, dass die Schwärme die Sonne bedeckten, ist es in Wahrheit so, dass sie in den letzten Jahrzehnten des letzten Jahrhunderts einen starken Rückgang erlitten hat, der auf die Verfolgung durch den Menschen, die Veränderung des Lebensraums und vor allem auf den falschen Einsatz und Missbrauch von Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft zurückzuführen war.
Dass dann im Artikel aber auf die in Spanien verbreitete Art der absolut genauen Nennung von Zahlen zurückgegriffen wird - man erinnert sich an die Bauausschreibungen mit zwei Stellen hinter dem Komma - und die Population der Graja auf La Palma mit 2.583 Tieren nennt, hat bei mir ein länger andauerndes Stirnerunzeln bewirkt und mir gezeigt, wie wenig ich doch vom Zählen, speziell dem von Grajas verstehe.
Die Kompostanlage in Triana soll wegen starker Geruchsentwicklung geschlossen werden. Der Betreiber, Jorge Luis Fernández Camacho, sage in einem Interview mit El Apuron, seine Anlage würde keine starke Geruchsentwicklung verursachen und überhaupt befände sie sich auf "Suelo Rustico", ob er sie denn in die Stadt verlegen sollte? Es würde gegen ihn eine Kampagne der "Belästigung und Zerstörung" geführt, die vom der Bürgermeisterin, Noelia Garcia, angeführt würde, um seine Aktivität zu beenden.
Was da wieder für Politspielchen passieren, das durchschaue ich auch nicht. Denn wenn korrekt kompostiert wird, dann stinkt es nicht. Bei politischem Kompostieren kann ich mir belästigende Geruchsentwicklung aber durchaus vorstellen.
Das Gobierno de Canarias hat die bestehende Regelung für die Einreise von nationalen Reisenden auf die Inseln mit Gesundheitsgarantien vor der COVID-19 analysiert. Sie wird nun angepasst.
Die neue Regelung, die nächste Woche als Verordnung des Gesundheitsministers im BOC (Boletín Oficial de Canarias) veröffentlicht wird, legt fest, dass die Vorlage von diagnostischen Tests auf aktive Infektion mit SARS-CoV-2, für Personen welche aus dem übrigen Spanischen Staatsgebiet auf die Kanarischen Inseln einreisen nicht mehr erforderlich ist, wenn sie im Besitz eines offiziellen Dokuments sind das bescheinigt, dass sie die vollständige Impfung gegen COVID-19, oder mindestens eine Dosis eines zugelassenen Impfstoffs mehr als 15 Tage vor dem Reisedatum erhalten haben.
Für Anreisende aus dem Ausland besteht auch nach der Publikation des neuen BOC immer noch die Pflicht der Vorlage eines negativen PCR Tests auch wenn sie geimpft sind!
Das Datum an welchem diese neue Regelung in Kraft treten wird, steht dann im BOC.
Es ist entschieden. Das neue europäische Sonntenteleskop wird auf La Palma gebaut.
Das European Solar Telescope EST, wird ein in der Welt technologisch einzigartiges Teleskop und den höchsten Exponenten der europäischen solar-terrestrischen Physik darstellen. Aus diesem Grund ist es seit 2016 in der Roadmap des Europäischen Strategieforums für Forschungsinfrastrukturen (ESFRI) enthalten. Das Projekt wird von der „European Association for Solar Telescopes“ (EAST) gefördert, der 26 Institutionen aus 18 europäischen Ländern angehören. Darunter in Spanien das „Instituto de Astrofísica de Canarias“, das das Projekt koordiniert und für mehrere Arbeitsschritte verantwortlich ist, sowie das „Instituto de Astrofísica de Andalucía“ (IAA), das das gesamte Kommunikationspaket verwaltet und seit den Anfängen mit dem Projekt in wissenschaftlicher und technologischer Hinsicht zusammengearbeitet hat.
Mit dem Bau soll im Jahr 2023/2024 begonnen werden. Im Jahr 2028/2029 soll das Teleskop dann eingeweiht werden können.
Seit heute hat das Gobierno de Canarias ein Formular aufgeschaltet mit welchem sich alle auf den Kanaren ansässige Personen zu einer Impfung gegen SARS-CoV-2 anmelden können.
Es scheint im Moment rege benutzt zu werden, denn die Seite dauert lange zum Laden oder wird zwischenzeitlich gar nicht gefunden.
Die unter 60 jährigen, welche mit einer ersten Dosis AstraZeneca geimpft wurden und nun auf einen Entscheid warteten, wie es den weitergehen soll, werden nach Information des wissenschaftlichen Komitees nun mit einer zweiten Dosis Pfizer/BioNTec geimpft, es sei denn, sie wollen eine zweite AstraZeneca Impfung.
Eine Erklärung, wie man zu diesem Entscheid gekommen ist, oder eine Studie dazu, konnte ich leider nicht finden.
Auf La Palma bereitet man sich auf die Massenimpfung der Bevölkerung unter 50 Jahren vor, die in wenigen Wochen auf beiden Seiten der Insel beginnen wird. Zu diesem Zweck werden zwei große Pavillons aufgestellt, einer in Santa Cruz de La Palma und der andere in der Gemeinde El Paso.
Sie werden die großen regionalen Impfzentren darstellen. Das in der westlichen Region wird am 24. Mai in El Paso, neben dem Fußballplatz, aufgestellt, während am 31. Mai das in der östlichen Region folgt. Es befindet sich im Pancho Martín-Anbau von Santa Cruz de La Palma.
Das bedeutet, dass den kleinen Impfzentren in denen die Impfungen bisher durchgeführt wurde, nun zwei größere Pavillons mit einer größeren Menge an Material zur Verfügung haben werden. Darin werden täglich rund 380 Personen von fünf Krankenschwestern und einem Arzt betreut.
Die kleineren Impfzentren werden beibehalten. Diese zwei Zentren sollen den Impfprozess beschleunigen sobald nun mehr Impfungen geliefert werden damit der Prozentsatz der geimpften Bevölkerung auf La Palma rasch weiter erhöht werden kann.
Wie leider zu erwarten war, trotzdem etwas früh: Es erreichen uns die ersten Bilder eines Waldbrandes aus Teneriffa.
Der Winter war regenreicher als die letzten und es sind deshalb viele Kräuter und Sträucher gewachsen die jetzt austrocknen und dann eine ideale Grundlage für Feuer darstellen. Für die Eigenheimbesitzer ist es sicher keine schlechte Idee nun sicherzustellen, dass diese Vegetation nicht bis zum Haus reicht.
Das Gesundheitsministerium meldet einen Ausbruch von COVID-19 auf La Palma in einer Klasse eines Berufsbildungszentrums mit infizierten Familienmitgliedern. Es sind stand Mittwoch 19. Mai sechs Personen betroffenen : vier Schüler und zwei Familienmitglieder. Alle Fälle befinden sich in Isolation und das Protokoll zum Aufspüren enger Kontakte wurde aktiviert.
Auch gestern wurden erneut zwei Personen in Spitalpflege eingewiesen. Eine davon auf die Intensivstation.
Trotz Impfung und Fortschritt, wir sind noch nicht über dem Berg. Das zeigen auch die in der letzten Woche fast täglich positiv getesteten Personen.
Die Aufhebung des Alarmzustandes hat vielleicht auch ein falsches Signal gesandt und die Leute wissen gar nicht mehr recht, welche Vorschriften denn nun gelten.
Zusammenfassend: Ausser der Aufhebung der Ausgangssperre hat sich nichts verändert. Maskenpflicht, Abstände, Hygienemassnahmen und Beschränkungen von Gruppengrössen sind geblieben.
Die derzeit geltenden Vorschriften für die unterschiedlichen Alarmzustände der Kanarischen Inseln publiziert das Gobierno auf deren Homepage. La Palma befindet sich immer noch auf Stufe 1.
Der einzige noch auf der Intensivstation behandelte Patient, ein 69 jähriger Mann, ist gestern Nachmittag leider verstorben. Obschon er schon vor einigen Tagen negativ getestet wurde, überstand er die harten Nachwirkungen der Krankheit nicht. Es handelt sich um den 7. Todesfall durch das SARS-CoV-2 Virus auf la Palma und den ersten seit über einem Jahr. Der 6. Todesfall durch COVID-19 ereignete sich am 18. April 2020 auf der Insel.
La Palma hat gute Inzidenzwerte. Der über eine Woche gerechnete AI/7 liegt bei 7,3. Aber immer noch infizieren sich Leute mit dem Virus und in den letzten Wochen hatten wir kaum einen Tag ohne neue positive.
Es befinden sich derzeit noch 10 Personen in Quarantäne, die sich wie folgt aufteilen:
Los Llanos 5
Santa Cruz 2
Breña Alta 2
Breña Baja 1
Bei den Impfungen sieht man eine langsame Zunahme. Die Zweitimpfungen sind gemäss den Zahlen vom Gobierno (Grafik) einen Monat hinter der Erstimpfung. Gesamt wurden bis gestern auf den Kanaren 841.100 Impfungen an 565.000 Personen verabreicht, davon gelten 276.000 Personen mit einer zweiten Impfung als immunisiert. Die gesamte Population aller Kanarischen Inseln beträgt 2,15 Millionen.
Das Cabildo de La Palma macht weiter vorwärts mit der Förderung von Fotovoltaikanlagen. In einer Ausschreibung im Boletín official de la provincia de Tenerife N°57 vom 12. Mai 2021 wird auch im Jahr 2021 eine Subventionsrunde für Anlagen zum Eigenverbrauch elektrischer Energie bis 10 kWp gestartet.
Wenn Sie planen, eine solche Anlage für sich in diesem Jahr zu installieren, kann der Subventionsantrag sinnvoll sein. Es werden bis zu 50% der Kosten, aber maximal 2.950€ subventioniert. Auch wird der Ausbau von bestehenden Anlagen subventioniert, wie zum Beispiel ein Batteriespeicher. Nicht aber Reparaturen und Ersatz von bestehenden Teilen.
Bevor sie starten, sollten sie sicherstellen, dass die Immobilie korrekt eingetragen ist und ein Zertifikat "Primera Ocupación" früher "Cedula de Habitabilidad" hat. Falls sie dieses Dokument nicht haben, muss ein Aparejador ihre Immobilie anschauen, mit der Kaufurkunde vergleichen, sicherstellen, dass alles auf den Quadratmeter übereinstimmt und noch ein Energiezertifikat ausstellen. Verfügen Sie nicht über das Zertifikat der "primera ocupación" und die Immobilie wurde vor mehr als 4 Jahren verändert ohne Eintrag, dann muss mit den Unterlagen des Aparejador eine Neubauerklärung über einen Notar eingereicht werden. Dies ist die erste und grösste Hürde.
Es müssen einige Formulare ausgefüllt und Dokumente zeitgerecht eingereicht werden. Das Prozedere wird dann jeweils auf der Homepage des Cabildo Insular publiziert.
Wer über eine digitale Unterschrift verfügt, kann dies online erledigen. Die anderen müssen jeweils beim Cabildo vorbeigehen.
Am besten besprechen Sie das Thema mit ihrem Installateur, speziell wenn sie nicht gut spanisch sprechen und sich mit Behördenkram eher schwertun.
Meine Erfahrung mit der Ausschreibung vom letzten Jahr ist eigentlich positiv. Ich habe meine Anlage von 3,4kWp Ende Juni fertig gestellt, ende Oktober war sie bewilligt und eingetragen. Im Januar wurde die Subvention bewilligt und das Geld wurde im Mai auf das Konto überwiesen.
Der Papierkram ist aber beachtlich, vor allem wenn irgendwelche Dokumente wie die oben genannte Primera Ocupación fehlt. Da kann es mitunter sinnvoll sein, das mit einem Fachmann anzugehen.
Wir hatten hohen Besuch letzte Woche. Der Landwirtschaftsminister von Spanien, Luis Planas ist zusammen mit dem Präsidenten der Kanarischen Inseln, Angel Victor Torres und der kanarischen Landwirtschaftsministerin, der Palmera Alicia Vanoostende auf La Palma zusammen getroffen.
Neben dem Besuch von Einrichtungen für die Landwirtschaft wie der seit bald 20 Jahren in Bau stehende Wasserspeicher unter Tijarafe, der Balsa de Vicario wurde in einer langen Besprechung auch das Thema der Bananenproduktion angegangen. Der Minister verstand die Wichtigkeit der Banane für den lokalen Sektor und fand einen in der Presse im Vorfeld des Besuches publizierten anonymen "Nachruf für die Banane" unangebracht und meinte: "Es gibt eine Angleichung der Interessen bei der Verteidigung der Banane auf den Kanarischen Inseln."
Die Bananenproduktion ist sehr arbeits- und wasserintensiv und deshalb gegenüber den grossen produzierenden Ländern in Mittelamerika ohne Subventionen nicht überlebensfähig. Trotzdem wäre es angebracht über Alternativen zu diskutieren, denn trotz der Zusage des Ministers, die Produktion zu unterstützten, sollte die lokale Landwirtschaft nicht einfach auf die Subventionen zählen, sondern vermehrt auch andere Produkte anbauen. El Hierro hat es schon erfolgreich mit Ananas versucht, andere tropischen Früchte mit höherem Erlös wurden auch in La Palmas Bananengürtel wachsen.
[09:00h] Noch ein Exkurs für die meteorologisch Interessierten. Heute Morgen habe ich noch einmal eine Grafik gezeichnet. Wieder habe ich die Temperaturwerte aller Wetterstationen aufgeführt. Man sieht nicht wie gestern einen Unterschied Ost / West aber nun klar einen oben / unten. Der Wind bläst stark über die Cumbre Nueva, fällt runter und erwärmt sich dabei um 1°C/100 m (rote Linie). Diese Line verläuft genau durch die Wetterstation Tacande und hier haben wird denn auch schon seit letzter Nacht starke Brisa mit Böen bis zu 47 km/h. Beim runterfallen und erwärmen trocknet die Luft ab. Die Feuchtigkeit in Tacande ist nur 22% rLF. Unter 500 m liegt eine deutlich kühlere Luftmasse (HDMeteo) diese ist dadurch schwerer und auch feuchter. In La Laguna beträgt die Luftfeuchtigkeit im Moment 87%. Die Brisa gleitet über dieser schweren und kühlen Luftmasse auf in Richtung Westen. Todoque und Laguna sind windfrei. In Todoque müsste es 25°C warm sein, damit der Fallwind bis dort kommen könnte.Es ist aber im Moment 20°C warm.
Wo bleibt er, der angekündigte Sturm? Auf dem Muchacho könnte man sagen. Aber warum fällt die Brisa nicht bis weit runter wie angekündigt. Das hat zwei Gründe. Der erste, der Wind auf 1.500 m ist schwächer als die Prognosen uns weismachen wollten. Auch heute berechnen beide Modelle eine Windstärke von 25 kn auf Höhe der Cumbre Nueva. Das wären 45 km/h. Diese werden aber derzeit nur auf dem Muchacho erreicht.
Der zweite Grund war die Luftschichtung. Diese war gestern so, dass die Temperaturabnahme mit zunehmender Höhe bis 1.000 m nur 0,3°C/100 m betrug. Weil sich der fallende Wind aber pro 100 Höhenmeter um 1°C erwärmt, wird dieser in einer solchen Luftschichtung gegenüber der Umgebungsluft immer wärmer und leichter, weil er sich ausdehnt und verliert so an Kraft.
Heute ist die Temperaturabnahme im Bereich bis auf 700 m 0,8°C/100 m, also deutlich höher als gestern. Im Bereich des Visitorcenter in El Paso sehen wir eine deutliche Temperaturzunahme, eine sogenannte Inversion. Bleibt die Windstärke so wie vorausgesagt, dann wird diese Luftschicht weiter aufgemischt und die Brisa arbeitet sich so weiter runter in Richtung El Paso.
In der obenstehenden Grafik habe ich alle Temperaturwerte der Stationen auf La Palma und deren Höhe aufgeführt [08:15h]. Der blaue Pfeil zeigt die Temperatur des Windes der von der Cumbre Nueva runter fällt. Das blaue Feld markiert die Wärmezunahme gegenüber der Umgebungsluft was letztendlich den Wind bremst.
Das Gesundheitsministerium der Regierung der Kanarischen Inseln erinnert daran, dass Ausländer, die sich legal auf den Inseln aufhalten und keine Gesundheitskarte besitzen, zur Impfung gegen COVID-19 vorgeladen werden können.
Dazu können sie persönlich zu ihrem nächsten Gesundheitszentrum gehen, um ihre Kontaktdaten zu aktualisieren. Dabei müssen sie ihr "Empadronamiento" vorlegen, das bestätigt, dass sie tatsächlich auf den Inseln ansässig sind und ein Ausweis (z.B. Reisepass). Sobald ihre Daten im System des kanarischen Gesundheitsdienstes (SCS) registriert sind, erhalten sie einen Termin und werden an den festgelegten Impfstellen geimpft, immer nach Altersgruppen geordnet.
Der Nordostwind nimmt ab Donnerstagabend in allen Höhenlagen deutlich zu. Bereits ab heute Abend weht die Brisa in El Paso. Diese wird sich laufen weiter nach unten arbeiten. Ich erwarte, dass der Föhn morgen auf der Westseite bis zum Meer runter blasen wird. Je weiter nach unten der Wind reicht, umso Böiger und stärker wird er. Je nach Windrichtung sind auch Los Llanos, La Laguna und Todoque betroffen. Die Föhnströmung kann auch Puerto Naos erreichen.
Wenn sie also die Kleider nicht gen Westen suchen wollen empfiehlt es sich, die Wäscheleine heute Abend noch zu räumen. Gleiches gilt für Gartenstühle und all das, was sich beim letzten Mal schon weiter weg bewegte als es ihnen lieb war ;-)
In Spanien haben rund 2.000.000 Personen unter 60 Jahren eine erste Impfung mit AstraZeneca erhalten bevor diese nur noch für 60 - 65 jährige freigegeben wurde. Das Gesundheitsministerium prüft, wie mit dem Impfregime dieser Gruppe weiter gegangen werden kann. Eine weitere Basis für einen Entscheid bildet eine Studie aus England welche kürzlich in der renommierten Wissenschaftlichen Zeitschrift The Lancet publiziert wurde. Dort wurden Kombinationen von Impfungen getestet. Es zeigte sich, dass die Kombination einer ersten Impfung mit AZ gefolgt von Pfizer/BioNTech dreimal mehr "Nebeneffekte" zeigte. Diese sind sind Müdigkeit (bis 75%), Fieber (ca. 10%), Kopfschmerzen (ca. 60%), Unwohlsein (ca. 50%) und Muskelschmerzen (ca. 60%). Diese Nebenwirkungen deuten darauf hin, dass diese Kombination die stärkste Immunantwort hervorruft. Welche positive Wirkung das bedeuten kann muss noch untersucht werden. Die oben genannten Resultate decken sich mit einer Studie welche Ende April in Spanien durchgeführt wurde.
Für die genannte Gruppe werden die folgenden drei Szenarien geprüft:
1. AstraZeneca mit AstraZeneca
2. AstraZeneca mit Pfizer/BioNTech
3. AstraZeneca ohne zweite Impfung
Es ist zu erwarten, dass ein entsprechender Entscheid in den nächsten 10 Tagen gefällt wird.
Es geht das Gerücht rum, dass sich zwei Diebe in El Paso und auch in Puerto Naos rumtreiben. Heute wurden sie an beiden Orten gesehen. Eine Foto kann ich aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht veröffentlichen. Die zwei können aber folgendermassen ganz gut beschrieben werden:
Beide tragen Brille und haben dunkelbraune Haare, beide Bart und Schnurrbartträger, beide Tätowiert. Einer etwa 1.75 der andere etwa 1.65 cm groß. Der Grössere wirkt kräftiger und hat auch die Handoberflächen tätowiert. Beide tragen Ohrschmuck und eine goldene Uhr, weisse Sneakers, kurze Hose.
Auf der LP-3, rund 100 m nach der Einfahrt zum Schlachthof in Richtung Osten, hat sich heute Nachmittag etwa um 15.45 h ein Unfall ereignet. Es bestehen möglicherweise noch Verkehrsbehinderungen.
Nach langer Zeit ohne Azorenhoch hat sich nun ein solches, wenn auch etwas südlich der Azoren, eingestellt. Der Nordostpassat weht auf Meereshöhe schon stark, am Flughafen werden über 20 km/h verzeichnet. Weil das Hoch recht nah zu uns ist, werden die damit einhergehenden Absinkbewegungen der Luft verstärkt. Das führt dazu, dass die Inversionsschicht stetig absinkt. Bei der Inversion handelt es sich um eine Schicht in welcher die Temperatur mit zunehmender Höhe wieder zunimmt, deshalb der Name Inversion. Im Winter ist diese Schicht meist auf rund 1.000 m über Meer. Sie teilt das Wetter. Heute sehen wir bei HDMeteo bereits, dass über rund 1.300 m wärmere und trockenere Luft angekommen ist. Bis nächste Woche werden diese trockenen und warmen Luftmassen weiter absinken. Ab Mitte Mai steigen darum auch die Temperaturen an. Es wird dann deutlich sonniger, wärmer und trockener.
Wer noch die Vulkanroute wandern will, der sollte morgen früh los. Schon am Nachmittag nimmt der Wind auch in den hohen Bergen deutlich zu und das bleibt dann für die nächsten 7 Tage so.
Ein 79 jähriger Mann wird verdächtigt, mehr als 20 Katzen vergiftet zu haben. Die Tiere gehörten zu einer von einer Tierschutzbeauftragten kontrollierten Kolonie in Los Llanos.
Nachdem nachgewiesen wurde, dass die Katzen vergiftet wurden, führten die weiteren Ermittlungen zu einem Bauernhof. An der Ermittlung waren auch für die Suche nach Giftköder ausgebildete Hunde aus Madrid beteiligt. In diesem Bauernhof fand man schliesslich nicht zugelassene Gifte, Tierfallen und vorbereitete Köder.
Das Verfahren gegen den 79-jährigen wurde dem Gericht von Los Llanos de Aridane übergeben.
Verbrechen gegen Tiere regeln die Artikel 336 und 337 des Strafgesetzbuches. Sie können mit Gefängnisstrafen von bis zu zwei Jahren geahndet werden. Darüber hinaus wurden gegen den Mann auch Verwaltungsbeschwerden wegen Verstößen gegen das Gesetz für Naturerbe und Biodiversität eingereicht. Er wird für diese Tat zur Rechenschaft gezogen werden.
Die Ausgangssperre ist nun doch ausser Kraft gesetzt worden bis das oberste Gericht darüber entschieden hat. Der Präsident der Kanarischen Inseln appelliert an die Bevölkerung zu überlegtem Umgang mit der Situation.
Gestern habe ich über den Pulmologen Ponce geschrieben und ihn zitiert indem er meinte es sei nicht normal, "dass Richter Epidemiologie machen müssen." Das ist die Sicht eines Arztes. Die Richter werden natürlich keine epidemiologischen Entscheide fällen, aber sie müssen darauf achten, dass das Gesetz eingehalten wird. Eine Ausgangssperre ist ein Eingriff in eine von der Verfassung garantierte Freiheit und so einen Eingriff zu erlassen braucht eine gesetzliche Grundlage. Das war der Alarmzustand, dieser gab der Politik letztendlich den Handlungsspielraum. Ich bezweifle, dass die Kanaren am obersten Gericht erfolgreich sein werden.
Dass nun, vielleicht drei Monate vor dem erreichen des Ziels, der Alarmzustand aufgehoben wird, bereitet Probleme, ist unverständlich und wird uns noch Kopfschmerzen bescheren. Es gibt genügend Leute die sich nicht an Abstandsregeln halten und die Infektionen einfach gleich wieder anfachen werden. Die Bilder von ausgelassenen Feiern welche uns aus Madrid erreichen, sprechen eine klare Sprache und das ist nicht die der Vernunft.
Miguel Angel Ponce, Pulmologe an der Universitätsklinik von Gran Canaria Doktor Negrin, sagte in einem Interview in „La Mañana“ von COPE Gran Canaria, dass die spanische Gesellschaft aufgrund der Entscheidungen der Regierung in einer Situation der Hilflosigkeit gekommen sei. "Die Patienten kommen und fragen nach Impfstoffen, jetzt beseitigen die Politiker den Alarmzustand und wissen nicht, was mit den Maßnahmen passiert. Das ist eine Sauerei", warnt der Experte.
Ponce sagt, dass auf den Kanarischen Inseln derzeit 12% der Bevölkerung geimpft sind. Er glaubt nicht, dass es an der Zeit ist, die Gesundheitsmaßnahmen zu lockern. „Von einem Zustand des Alarms werden wir zu einem Zustand des Gesundheitsalarms übergehen.“ Der Pulmologe kritisiert, dass „wir alle wissen, was mit diesem verdammten Virus nach frühen Lockerungen passiert.“
Der Experte glaubt, dass die Herdenimmunität bis nach dem Sommer nicht erreicht werden kann, erst dann sei die Zeit gekommen von Lockerungen zu sprechen. Vorerst sollten jedoch Maßnahmen, die zur Kontrolle des Virus beitragen, beibehalten werden. „Wir müssen jetzt eine Lösung finden“, sagt er. „Ich bin mir nicht so sicher, ob es nicht eine fünfte Welle geben wird.“
Ponce versteht nicht, dass die Richter diejenigen sind, die über die Aufrechterhaltung von Gesundheitsmaßnahmen zu entscheiden haben. „Dass Richter Epidemiologie machen müssen, ist nicht normal", sagt er. Er betont, dass es wichtig ist, sehr vorsichtig mit dem Virus umzugehen, indem man die Impfkampagne mit den Maßnahmen kombiniert.
„In diesem Sommer müssen wir leider ohne diesen Impfschutz weiterhin mit den Einschränkungen von Menschenansammlungen, der Masken und Hygienemassnahmen leben.“
In einer Erklärung bei Cope Canarias, sagte der Präsident der Kanarischen Inseln, Angel Victor Torres, heute Montag, dass die Regierung der Kanarischen Inseln vor dem Obersten Gerichtshof Berufung gegen den Entscheid von gestern einlegen werden. Torres bestätigte, dass bis zu dessen Entscheid alle Einschränkungen in Kraft bleiben, also auch die Ausgangssperre.
Für La Palma bedeutet das schlicht und einfach, dass sich im Moment gegenüber letzter Woche nichts an den Regeln zur Bekämpfung von Covid-19 ändert. Die vielen Gerüchte kann man bis zu einem definitiven Entscheid über die Berufung einfach ignorieren.
Das oberste Gericht der Kanarischen Inseln bestätigt den politischen Vorstoss der Weiterführung der Massnahmen gegen die SARS-CoV-2 Pandemie nicht. Einige Massnahmen der Alarmstufe 3 und 4 (isolation des Territoriums) sowie die Ausgangssperre werden so nicht akzeptiert. Wir werden also in der nächsten Woche eine nachbearbeitete Version von Vorschriften erhalten.
Das oberste Gericht der Kanaren trifft sich auch heute noch einmal um über die Rechtmässigkeit von Massnahmen wie Ausgangssperre ohne den Alarmzustand zu prüfen. Ab heute, dem Tag 421 in der Pandemie, ist der Alarmzustand in Spanien aufgehoben. Dieser gab der Zentralregierung weitgehende Machtbefugnisse. Ein Teil dieser Befugnisse, wie eben die Ausgangssperre, wurde dann an die autonomen Regionen delegiert.
Das letzte BOC der Kanarischen Regierung, das ein Weiterführen der Massnahmen also den lokalen Alarmzustand vorsieht, muss - dort wo Grundrechte eingeschränkt werden -vom obersten Gericht der Kanaren auf Rechtmässigkeit geprüft werden. Der Entscheid fällt spätestens morgen Montag.
Wichtig: Solange das Gericht nichts gegenteiliges entscheidet, bleiben alle Massnahmen unangetastet. Die wichtigsten für La Palma sind: Maskenpflicht im gesamten urbanen Raum, Gruppengrösse von maximal 10 Personen, Ausgangssperre von 00h - 06h.
Am kommenden Sonntag, dem Tag 421 in der Pandemie, wird der Alarmzustand in Spanien aufgehoben. Die Kanarischen Inseln wollen aber an ihrem Masterplan der 4 Alarmstufen weiterhin festhalten. Diese Vorgehensweise der Pandemiebekämpfung hat sich bewährt. Falls das oberste Gericht der Kanaren nicht einen gegenteiligen Entscheid fällt, bleibt alles beim Alten.
Mit dem Bulletin wurde gleichzeitig ein Bussenkatalog publiziert. Er unterscheidet nach leicht, schwer und sehr schweren Vergehen. Die Abstufung der Bussen ist wie folgt:
100 - 3.000 € leicht, z.B. nicht Maske tragen, Sperrstunde nicht einhalten, Trinken auf öffentlichen Strassen und Plätzen mit weniger als 10 Personen.
3.001 - 60.000 € schwer, z.B. Trinken auf öffentlichen Plätzen mit > 10 Personen, nicht einhalten von Quarantänevorschriften.
60.000 - 600.000 € sehr schwer, z.B. Restaurant die die Zugelassene Gästezahl überschreiten, nicht bewilligte Events von > 200 Personen, Verhalten welches ein Risiko für mehr als 100 Personen darstellt, innerhalb eines Jahres ein zweiter schwerer Verstoss.
Das Gesundheitsministerium der Kanarischen Regierung informiert, dass ab heute Freitag, 7. Mai, Personen mit Wohnsitz auf den Kanarischen Inseln, die 1961 oder früher geboren wurden und noch keinen Termin für die Impfung gegen COVID-19 erhalten haben, telefonisch einen Termin anfordern können.
Einwohner aus La Palma die 1961 oder früher geboren wurden und noch keinen ersten Termin erhielten sollen 922 479 469 anrufen.
[16:55h] Nachtrag: Habe soeben gehört, dass die Nummer im Moment sehr ausgelastet ist, wenn man aber einmal dran kommt scheint es mit dem Termin zu klappen.
Die Debatte um den Tunnel "Trasvase" und das Trinkwasser geht weiter. Zur Erinnerung: Trasvase ist ein Tunnel, der ursprünglich von Ost nach West geplant war. Die eine Öffnung ist in Breña, die andere in La Hermosilla in Los Llanos. Nach Wassereinbrüchen wurde der Tunnel nicht fertiggestellt. Der mit dem Bau beauftragte Geologe (Soler) ist pensioniert, weibelt aber immer noch für den weiteren Bau am Tunnel. Es würde Wasser im Überfluss auf uns warten, verspricht er. Nun hat ein Verein für Sauberes Trinkwasser vermeldet, dass im Wasser auf der Westseite des Tunnels, welches auch für Los Llanos verwendet wird, Fäkalbakterien gefunden wurden. Diese würden von den vielen Posso Negro in Las Rosas, El Paso ins Wasser gebracht. Der Inselrat für Wasser hat dies nun dementiert und eine Untersuchung aus 2019 vorgelegt welche dem Wasser Reinheit und Trinkwasserqualität beschert. Der Verein würde sich absichtlich auf alte Daten berufen obschon sie im Besitz der neuen Daten seien. Nun, welche politische Absicht in diesem Spiel steckt, verschliesst sich mir. Eigentlich habe ich auch keine Lust das genau zu wissen.
***
Fast unbemerkt von dieser Posse wurde vermeldet, dass auch in El Paso Probleme mit dem Trinkwasser auftauchen. Der bekannte Pasense Juan Broma sagte in einem seiner berühmten Statements, die jeweils mit "Sie werden es kaum glauben" beginnen, dass im Trinkwasser von El Paso erhöhte Werte an Viagra gefunden wurden. Als Beweis legte er obenstehendes Foto vor und meinte mit einem Augenzwinkern: "Die Bevölkerung weiss eigentlich schon, dass sie das Stadtwasser nicht zum giessen des Gartens benutzen darf."
Wir leben auf La Palma auf einer sehr entschleunigten Insel. Alles geht langsam und mit dem während der Pandemie deutlich zurück gegangenen Tourismus scheint es noch langsamer vorwärts zu gehen.
Nun habe ich aber eine deutliche Beschleunigung ausgemacht: Die Konkurse. Früher als alles anders war und vieles besser, da meldeten die Baufirmen nachdem sie die Arbeiten begonnen hatten Konkurs an. So zum Beispiel in Puerto Naos. Das führte dann zu offenen Baustellen und monatelangen Baustopps. Beim Projekt Mendo, das ein Besucherzentrum mit Sternenbeobachtung und Gleitschirmstartplatz auf dem Gelände der ehemaligen Müllverbrennung Mendo vorsieht, meldete die beauftragte Firma aber schon vor Baubeginn Konkurs an. Deutlich schneller als wir das gewohnt sind. Das bringt natürlich alles noch mehr durcheinander und wir wissen gar nicht so recht, wie wir mit dieser Art Ultrakonkurs umgehen sollen.
Auf jeden Fall verzögert sich dieses Projekt, das eigentlich in diesem Jahr fertiggestellt hätte werden sollen, um weitere Jahre.*)
Um ehrlich zu sein, ich finde das nicht so wichtig. Klar, tönt das ganze sehr gut als Tourismusförderung und einen weiteren Startplatz für Gleitschirmpiloten zu bekommen ist auch gut. Das Problem, welches ich bei Mendo sehe, ist das Wetter. Bei Passatlage im Winter, die an deutlich mehr als 80% der Tage auftritt, bildet sich auf der Westseite eine Stratusbewölkung. Diese hat deren Wolkenbasis meist auf rund 1.000 m Höhe über Meer. Mendo liegt auf knapp 1.100 m, was bedeutet, dass die Infrastruktur im Winter nur selten für den Zweck der Sternenbeobachtung und Gleitschirmfliegen genutzt werden kann. Ein wirtschaftlich denkender Unternehmer, der sich über die Wettersituation kundig gemacht hat, würde nie in diesem Bereich bauen. Bei Fördermitteln ist das natürlich anders und ein Besucherzentrum muss ja keinen Gewinn erwirtschaften.
Sagt später nur nicht, das haben wir nicht gewusst :-) oder schlimmer: "Es ist der Klimawandel, früher war das nicht so."
*) Der Konjunktiv wurde schon vor der Pandemie zur beliebtesten Ausdrucksform der Bauunternehmer gewählt. Wer kennt das nicht :-)
Das Gesundheitsministerium der Regierung der Kanarischen Inseln verabreichte 622.846 Impfungen gegen SARS-CoV-2 von den gesamthaft 652.930 erhaltenen, was 95,39 Prozent der gelieferten Impfungen entspricht.
Bis vorgestern wurden 175.941 Menschen immunisiert. Sie haben bereits zwei Dosen des Impfstoffs erhalten. Dies entspricht 9,40 % der Zielbevölkerung (1.871.033 Menschen).
Alleine am 29. April wurden auf dem Archipel insgesamt 18.740 Impfungen verabreicht, davon 10.533 Erstdosen.
Der Mai:
Laut Prognosen des Gesundheitsministeriums werden bis zum 28. Mai weitere 426.760 Impfdosen geliefert. Damit steigt die Anzahl der gelieferten Dosen, seit dem Beginn der Kampagne am 27. Dezember, auf 1.086.060 Dosen an. Das entspricht einer Zunahme der Lieferungen im Mai von satten 74 %.
Es scheint, dass nicht nur die Impfwilligen die Ärmel nach hinten krempeln J
Bereits vor Monaten habe ich mitgeteilt, dass auf der Stromrechnung plötzlich Kosten für eine Dienstleistung verrechnet werden welche ich nie abgeschlossen haben. Endesa verrechnet für eine weitere Firma des Endesa Konzerns, Endesa X, ein Serviceabonnement. Nach meiner Mitteilung stellte ich fest, dass ich nicht der Einzige bin, der mit dieser unlauteren Masche zu kämpfen hat.
In der Zwischenzeit habe ich mehrere Male reklamiert. Man hat mir mitgeteilt, dass ich einen Vertrag abgeschlossen hätte, diesen Vertrag konnte mir Endesa X aber bis anhin nicht zusenden. Die offene Reklamation führte dazu, dass mir seit Januar keine Rechnung mehr zugestellt wurde. Nun ende April habe ich wieder eine Rechnung erhalten auf welcher erneut Endesa X Wartungs-Abonnement erscheint. Die Zahlung dieser Rechnung habe ich nun bei meiner Bank blockiert und warte weiter ab. Wahrscheinlich bringe ich Endesa X nur zum Handeln wenn die kein Geld mehr erhalten.
Die Transvulcania findet in diesem Jahr statt, nachdem die 2020 Ausgabe wegen der Pandemie abgesagt werden musste. Der Anlass wird Ende Oktober 2021 durchgeführt. 60% der für 2020 angemeldeten Läufer haben ihre Anmeldung auf dieses Jahr übertragen.
Zum ersten Mal wird der Ultramarathon an einem eigenen exklusiven Tag stattfinden, dem Sonntag, 30. Oktober. Der Montag, 1. November ist ein Feiertag, während der Halbmarathon und der Marathon am Samstag, dem 29. Oktober gelaufen werden. Der Vertikale Kilometer wird das erste Rennen der Transvulcania 2021 sein. Dieser wird am Donnerstag, dem 28. Oktober durchgeführt.
Schon wieder ereignete sich ein Unfall beim Fischen. Gestern Nachmittag ist in Mazo, unterhalb des Flughafens, eine 68 jährige Frau beim Fischen ins Meer gefallen. Trotz sofort eingeleiteter Rettung konnte sie nicht wiederbelebt werden.
600 km im Westen von La Palma liegt eine sehr instabile Luftmasse welche heute ein kleines Tief ausgebildet hat. Starke Höhenwinde aus West werden das System bis Morgen Donnerstag zu uns verfrachten. Die lokale Wetterentwicklung ist sehr unsicher. Das Tiefdruckgebiet ist klein und dessen Zugbahn noch nicht klar. ECMWF prognostiziert eine Zugbahn nach SW, das GFS Modell eine auf uns zu. Die AEMET hat für morgen ab 9h einen Wetteralarm herausgegeben. Es könnten lokal Regenfälle von 15l/m^2 in einer Stunde auftreten, meldet AEMET.
Mit klaren Regenprognosen habe ich in einer solchen Situation meine Mühe. Je nach Zugbahn kann es wirklich heftig regnen, sogar lokale Gewitter sind möglich. Es kann aber auch sein, dass wir kaum was merken.
Das Wetter findet auch morgen draussen statt und nicht in den Modellen. Also raus, schauen was abgeht, Regenjacke einpacken und bei Unsicherheit vielleicht vorsorglich die empfindlichen Elektrogeräte vom Netz nehmen. Schluchten wie der Barranco de Angustias und steile Gegenden sollte man vorsorglich meiden.
Gestern wurden bereits 6 neue Infektionen gemeldet, heute sind es deren 15. La Palma zehrt nun die angesparten guten Zahlen auf, aber die Indizes sind immer noch uner 50 und damit im grünen Bereich. Der AI/7 beträgt nun 29,0, der AI/14 = 39,9
Die Infektionszahlen gegenüber gestern:
Mazo 7 (+7)
Los Llanos 6 (+4)
Breña baja 5 (+3)
Sta.Cruz 4 (-1)
El Paso 3 (+3)
Breña alta 2 (-1)
San Andres 1
Tazacorte 1
Total 29 (+15)
Eine weitere Person musste hospitalisiert werden. Es befinden sich derzeit drei Personen wegen einer SARS-CoV-2 Infektion im Spital. Zwei davon auf der Intensivstation.
Meist eher am Rande der Presse erwähnt, geht die Migrationskrise auf den Kanarischen Inseln weiter. Mit unzähligen kleinen Booten versuchen Menschen aus Afrika in Europa Zuflucht und die Aussicht auf ein besseres Leben. Viele bezahlen dieses gefährliche Unterfangen auch mit ihrem. So wurde wieder eines dieser kleinen Boote im Meer aufgebracht. Es schwamm rund 490 km von El Hierro entfernt im Atlantik. Von den 20 Personen an Bord waren 17 bereits verstorben. Nur drei Männer konnten gerettet werden. Einer sei in Lebensgefährlichem Zustand. Sie wurden mit einem Helikopter sofort nach Teneriffa überführt und befinden sich in Spitalpflege.
Wie viele dieser kleinen Boote unbemerkt auf dem Atlantik schwimmen und vielleicht auch untergehen ist nicht klar. Auch politisch ist die Migrationskrise immer noch nicht bewältigt. Man hat immer noch keinen klaren Plan, wie man mit den hier gestrandeten Menschen umgeht und auch die Solidarität innerhalb Europa hört nach den Direktzahlungen gleich wieder auf.
Die Restaurants haben überall eine schwierige Zeit. Auf Inseln mit Alarmstufe 1 und 2 dürfen seit längerem auch in Innenräumen bedient werden.
In der Publikation der Gesundheitsbehörde vom 26. April steht auf Seite 8:
"Um die Verfolgung positiver Fälle von COVID-19 zu erleichtern, werden die Kunden beim Mittag- und Abendessen in Innenbereichen von Restaurants erfasst (Vor- und Nachname, Ausweisnummer, Telefonnummer sowie Datum und Uhrzeit der Bedienung). Die Verarbeitung dieser Informationen erfolgt in Übereinstimmung mit den Bestimmungen der Vorschriften zum Schutz personenbezogener Daten."
Seien sie also umsichtig mit den Restaurantbetreibern. Sie haben es schon schwer genug und sie sind neu verpflichtet, diese Daten zu erheben. Die erhobenen Daten müssen gemäss Gesetz nach einem Monat vernichtet werden.
Die Suche nach dem 40-jährigen Mann, der beim Angeln in Puntagorda ins Meer gestürzt ist, hat mit dem Auffinden seines leblosen Körpers heute Nachmittag einen fatalen Ausgang genommen.
Die Gesundheitsbehörde berichtet, dass auf La Palma zwei Ausbrüche von COVID-19 gemeldet wurden. Einer mit 11 betroffenen Personen in den Gemeinden Mazo und Sta. Cruz de La Palma und ein weiterer mit 5 assoziierten Fällen in der Gemeinde Los Llanos de Aridane. Beide Ausbrüche sind intrafamiliären Ursprungs, alle Fälle befinden sich in Isolation und die Rückverfolgung und Lokalisierung von engen Kontakten wurde gemäß den etablierten Protokollen eingeleitet.
Einige der Fälle sind noch nicht in den Daten der heutigen Statistik (+6) enthalten und werden in den kommenden Tagen nach deren Validierung aufgenommen.
Nun der "Sturm" Lola hat uns nicht, wie von einigen Meteo-Affinen Panikmachern voraus gesagt mit Wucht getroffen, sondern so wie ECMWF und GFS prognostiziert haben mit Wind und lokalen eher geringen Niederschlägen. An einigen Stellen sind auch 15 Liter gefallen. Dass sich bei solchen Wetterlagen die Regenfälle an einigen bevorzugten Ecken der Insel konzentrieren, ist normal.
Das noch vor ein paar Tagen voraus gesagte zweite Tief wird sich nicht bilden. Der Wind weht heute Montag noch recht frisch aus Nordwest und wird sich an der Westküste beschleunigen. Im Osten weht er schwach. Erst in der Nacht auf Dienstag dreht die Windrichtung nach Nord und die Stärke nimmt ab. Ab Donnerstag scheint sich Passat einzustellen. Die nächsten Tage bleiben veränderlich, es kann immer wieder lokale Niederschläge geben. Bevorzugt sind Lagen im Luv, also im Norden. Aber auch in Leelagen ist Regen nicht ausgeschlossen.
Gestern wurde in Puerto Naos ein Mann tot in einem leeren, ungenutzten Wassertank gefunden. Er hatte sich in diesem Tank in einem Zelt eingerichtet. Es scheint sich um den als "netter Kerl" beschriebenen L zu handeln. Die Polizei untersucht die Todesumstände.
Der in der Nacht auf Sonntag ins Meer gefallene Fischer aus Puntagorda ist noch nicht gefunden worden. Das Meer sei extrem rau wird von den Suchmannschaften berichtet. Beim Mann handelt es sich um einen 40 jährigen Ausländer, der erst von einem Jahr nach Puntagorda gezogen war und sich dort nach Information von Einheimischen mit seiner Frau erstaunlich schnell und gut in die Gemeinde integrierte.
Bereits im Jahr 2017 wurde mitgeteilt, dass eine Anlage gebaut würde, um die währen der Nacht im Hafen von Sta. Cruz liegenden Schiffe mit Strom zu versorgen. Das sei eine grosse Erleichterung für die Bevölkerung, weil damit der nächtliche Schiffslärm zu Ende sei. Im März diesen Jahres, also 2021, wurde die Anlage nun eingeweiht, die Politiker haben sich gebrüstet, was sie wiederum auf die Reihe brachten und welches fantastische Zeitalter nun angebrochen sei.
Natürlich ist niemand darauf eingegangen, warum der Bau einer solchen Anlage 4 Jahre dauerte. Wahrscheinlich wurden lokale Betriebe berücksichtigt, die die Kabel dann in langer Handarbeit gestrickt haben. Böse Zungen behaupten, das sei alles versteckt im Nonnekloster "Monasterio del Císter" in Sta. Cruz erledigt worden. Doch die Nonnen hätten sich unerwartet lange in die Strickarbeit mit Kupfer einarbeiten müssen. Sie hatten nur Erfahrung mit Wolle.
Wie dem auch sei. Ende März wurde die Anlage also endlich eingeweiht, doch heute kommt die Meldung, dass die Gesellschaft Armas weigert, ihr Schiff weiterhin anzuschliessen. Offensichtlich hatten sie das einmal gemacht und dann mit erheblichen Problemen und Störungen zu kämpfen. Es könne sein, dass der Transformator zu weit weg sei was für grosse Spannungsschwankungen sorge. Für Spannungen sorgt das auch in der Bevölkerung, diese schwankt aber nicht, sie nimmt stetig zu. Die Politiker sind indessen verschwunden. Keine teilt der Presse mit, was denn nun genau passiert sei und wie das Problem behoben wurde. Mit Problemen kann man halt keine Party organisieren und Stimmen fangen. Etwas Schildbürgerhaftes hat die Posse schon, da muss ich einfach etwas zynisch berichten ;-)
[Sonntag, 10h UTC+1]
Im Moment ist in Puntagorda eine Rettungsaktion im Gange. Ein Helikopter und das Schiff der Seerettung suchen einen Fischer, welcher in der Nacht ins Meer gefallen sei.
Nachdem bereits im letzten Jahr verschiedene kleine Solaranlagen mit Fördergeldern unterstützt wurden, hat die Inselregierung auch in diesem Jahr 300.000 € für die weitere Förderungen von solchen Kleinanlagen bis 10 kWp bewilligt.
Nach der Genehmigung der Grundlagen und nach der Veröffentlichung des Aufrufs zur Antragstellung im Amtsblatt der Provinz Santa Cruz de Tenerife können die Interessenten die Beihilfe über die elektronische Zentrale des Cabildo de La Palma oder über jede beliebige Stelle beantragen, die über das System der Vernetzung der Register (SIR) verfügt, wie z.B. die Rathäuser der Insel.
Interessenten sollten die Ausschreibung genau durchlesen. Der Papierkrieg ist nicht unerheblich. Wenn Sie einen Antrag stellen wollen muss ihr Haus über eine "Primera Ocupación" früher "Cedula de habitabilidad" verfügen. Zusätzlich sind viele weitere Auflagen und ein dann vorgegebener Terminplan einzuhalten. Wenn Sie Interesse haben, so eine Hausanlage zu installieren, dann wenden sie sich am besten an einen Spezialisten wie z.B. Solarmax, der Sie neben dem Bau auch in der Bereitstellung der Papiere beraten kann.
Wie erst heute bekannt wurde, haben am 11. April viele junge Menschen in Franceses an einem abgelegenen Ort eine Party gefeiert. Es wurden über 30 geparkte Autos gezählt. Die Party mit viel Alkohol und lauter Musik war gut organisiert. Zwei Stromgeneratoren lieferten Energie. Das Treiben blieb nicht unentdeckt, in den frühen Morgenstunden ist die Guardia Civil vorgefahren und hat alle Teilnehmer wegen Verstössen gegen die Corona-Auflagen angezeigt. Die Bussen werden nun von einem Richter festgelegt. Sie können bis 3.000 € pro Teilnehmer betragen.
Die meteorologische Laienpresse überschlägt sich gerade wieder mit Mitteilungen wie in Tiempo de Canarias gelesen: "Ein Sturm nähert sich den Kanarischen Inseln und wird diese mit Wucht treffen". Das Wort Wucht kann man im Schweizerdeutsch nicht, wie fast sonst alles, im Diminutiv wiedergeben, sonst würde aus der Wucht diesmal wahrscheinlich ein Wüchtli. Einmal mehr wird beim Wetter übertrieben. Da ist ein Tröpfli Regen voraus gesagt und ein Teil der Meteo-Affinen drehen gleich wieder durch. Doch landen wir wieder auf dem Boden der Realität und kommen zu den Fakten:
Heute Mittwoch bildet sich über den Azoren ein Tief. Bei uns kam in der Nacht etwas feuchtere Luft an, der Morgen ist bewölkt. Im Tagesverlauf trocknet die Luft erneut ab und die Wolken können sich vielerorts wieder auflösen. Der Wind weht in allen Höhenlagen aus NO mit 8 - 15 kn. Die thermische Inversion senkt sich im Tagesverlauf wieder ab.
Der Donnerstag ist ein Übergangstag. Am Morgen liegt noch sehr trockene Luft über dem Archipel, es wird weitgehend Sonnig. Der Nordostpassat schläft langsam ein, das erste Zeichen, dass sich das Wetter ändert. Gegen Abend dreht der Wind über Nord nach Nordwest. In der Nacht auf Freitag verdichten sich die Wolken. Die Wolkenbasis sinkt stetig und die Windstärke nimmt zu. Gegen Morgen kann vereinzelt Regen, speziell im Nordwesten, fallen. Die Regenzone ist am frühen Nachmittag bereits abgezogen. Der Wind weht mit rund 13 kn aus NNW, er kann ich im Westen an die Küste legen und sich noch beschleunigen. Das Meer wird vom Wind aufgewühlt werden und im Westen weiss sein. Der Osten befindet sich nun im Lee. Dort weht deutlich weniger Wind.
Samstag und Sonntag kann es immer wieder aber eher kurze Niederschläge im Westen geben. Der Wind weht immer noch aus Nordwest mit rund 15 kn. Am Montag ist das erste Tief durch, das zweite formiert sich bereits im Westen. Die Wettermodelle weichen nun aber stark voneinander ab. Nach dem GFS bringt das neue Tief ab Dienstag ein Drehen der Windrichtung auf Südwest. Diese Windrichtung lässt die zu uns geführte feuchte Luftmasse an den Bergen aufgleiten, kondensieren und abregnen. Das Europäische Modell rechnet was ganz anderes. Wir haben nun mindestens zwei Möglichkeiten. Die wissenschaftlich orientierten warten mal ab, bis sich die Modelle einig werden, diejenigen welche eher ein bisschen Panik mögen schauen mal wieder bei Tiempodecanarias rein. Dort werden sie wahrscheinlich am Wochenende einen erneuten meteorolügischen Leckerbissen kochen.
Heute wurden zwei weitere SARS-CoV-2 Infektionen gemeldet. Wir erreichen deshalb heute kumuliert 500 Infektionen. Das ist viel und wenig zugleich, denn stellen wir diesen Wert in den Zusammenhang mit der Bevölkerung jeder Insel, dann stehen wir auf La Palma am besten da.
Pro 1.000 Einwohner sieht die Reihenfolge an Infektionen wie folgt aus:
La Palma 6.05
La Gomera 10.56
Fuerteventura 18.92
Tenerife 23.70
Gran Canaria 24.80
El Hierro 30.00
Lanzarote 31.78
Die zwei neuen Infektionen von heute befinden sich in San Andres und in Breña Baja. Gesamthaft sind 11 Personen in Quarantäne davon benötigen zwei Personen immer noch Pflege auf der Intensivstation.
Die Woche beginnt unter Hochdruckeinfluss recht sonnig. In den höheren Lagen ist die Luft recht trocken auf Meereshöhe weht Passat mit gut 20 kn und heute Montag auch in der Höhe recht stark. Am Dienstag nimmt die Windstärke in der Höhe etwas ab, auf Meereshöhe bleibt sie bei 20 kn. Im Verlauf des Dienstags wird etwas feuchtere Luft nach La Palma verfrachtet, es können sich im Tagesverlauf tiefe Wolken mit Basis auf rund 800 m bilden. Auch am Mittwoch herrscht noch normales Passatwetter unter Hochdruckeinfluss. Am Donnerstag dreht der Wind auf Nord und dann auf Nordwest. Das kündigt einen Wetterwechsel an. Am Freitag streift uns aus Nordwest eine erste Front welche im Norden und Nordwesten der Insel etwas Niederschlag bringen wird. Der Wind weht nun auch in den Bergen zeitweise sehr stark. Die Wolken sind tief, teilweise mit Basis um die 500 m. Am kommenden Wochenende dreht der Wind voraussichtlich auf West, ein Tief über den Azoren bringt uns feuchtere Luft und wahrscheinlich auch zeitweise Niederschläge. Das Tief scheint am kommenden Sonntag noch in Richtung Süd zu wandern und beschert und ein paar wechselhafte Tage.
Gestern hat das Cobierno de Canarias alle Personen mit Jahrgang zwischen 1952 und 1955, die noch keinen Impftermin haben, aufgerufen sich zu melden. Das kann man unter @012Gobcan, 012, 922 470 012 oder 928 301 012 tun. Nach neuen Mitteilungen haben sich bis gestern Abend 20h bereits 18.000 Personen zur Impfung angemeldet. Deshalb waren die Leitungen gestern zeitweise überlastet. Es wurde mitgeteilt, dass man auch später anrufen könne und die Telefonnummern jeden Tag 24h in Betrieb seien.
Es sind aber immer noch Personen mit Jahrgang 1951 und darunter nicht geimpft. Warum man sich auf diesen Altersbereich festlegte ist mir nicht klar.
CV Canarias meldet auf ihrer Homepage, dass nun 452.000 Personen auf den Kanaren eine erste Impfung gegen SARS-CoV-2 erhalten haben.
Besucher der Caldera haben es schon gesehen: Es sind viele Kanarische Pinien vertrocknet. Mit Dronen wurde das Ausmass der Schäden nun ermittelt. Fast 800 Pinien sind aufgrund der anhaltenden Trockenheit abgestorben. Es handelt sich dabei auch um sehr alte Pinien mit einer Höhe von 30 Metern.
Laut den Technikern des Nationalparks haben der seit Januar gefallene Regen das Sterben noch nicht stoppen können, da immer noch von Zeit zu Zeit neue Kiefern mit sich rötlich verfärbenden Nadeln erscheinen.
Auf der publizierten Karte sieht man und das erstaunt nicht, dass sich die meisten Bäume am nach Süden ausgerichteten Hängen befinden.
Es wird etwas mehr Impfstoff auf die Kanaren geliefert. Diese sieht man auch daran, dass die Kurve der Impfungen ansteigt. Auf La Palma wird gemeldet, dass nun 9.646 Personen die zweite Impfung erhalten haben und damit Immun sind. Die erste Impfung haben 16.493 Personen auf La Palma erhalten. Die Verteilung der ersten Impfung in der Zielgruppe ist wie folgt:
+ 90: 75%
80-89: 81,4%
70-79: 52%
60-69: 29,7%
50-59: 11,9%
40-49: 11,2%
30-39: 9,5%
20-29: 6,3%
10-19: 0,3%
Auf La Palma wurden die letzten Zwei Tage keine neuen Fälle von Infektionen mit dem SARS-CoV-2 Virus gemeldet. Es sind derzeit 14 Personen in Quarantäne, 5 aus Los Llanos, 3 Breña alta, 3 Tazacorte und 3 San Andres.
Davon befindet sich noch ein Patient auf der Intensivstation, die anderen drei stationären Patienten konnten entlassen werden.
Im Moment [09h] gewittert es rund 200 - 500 km westlich von La Palma. Wir befinden uns am nordöstlichen Rand eines Hochs und mit südwestlichen Winden wird instabilere Luft zu uns geführt. Wahrscheinlich wird das meiste dieses Regens im Meer zum Bewässern der Fische fallen. Um die Mittagszeit kann auch bei uns etwas Regen fallen. Im weiteren Wochenverlauf entwickelt sich ein Hoch und Niederschlag fällt wenn überhaupt wieder im Nordosten. Die AEMET berechnet für den letzten Drittel des Aprils eine etwas überdurchschnittliche Wahrscheinlichkeit für Niederschlag.
Es scheint zum Lieblingsthema des Präsi zu werden: Der auf den kleineren Inseln deutlich erhöhte Benzin- und Dieselpreis. Auf La Palma bezahlt man für den Sprit um die 30% mehr als auf den grossen Schwesterinseln und das nur, weil auf den kleinen Inseln zu wenig Konkurrenz besteht. Unser Präsi, Mariano Zapata, hat sich mit den Präsidenten von Gomera und El Hierro besprochen. Eine Lösung dieser Problematik ist rein politisch undenkbar denn man hat keine Hebel um direkt in die Marktwirtschaft einzugreifen. Trotzdem wird weiterhin politisch versucht die Problematik im Kanarischen Parlament nicht in Vergessenheit geraten zu lassen und lokal sollen Bewilligungsverfahren für neue Tankstellen einfacher und vor allem schneller ablaufen.
Das Ministerium für Landwirtschaft, Viehzucht und Fischerei der Regierung der Kanarischen Inseln hat der Produktion von Qualitätshonig der einheimischen Rasse der schwarzen Biene eine Beihilfe in Höhe von 539.000 Euro gewährt. Man will diese Bienenrasse fördern weil sie Kanarisch ist und sich ausserordentlich gut an das hiesige Klima angepasst hat.
Auf den Kanarischen Inseln sind insgesamt 32.407 Bienenstöcke registriert, davon 40 auf Fuerteventura; 2.337 auf La Gomera; 10.370 auf Gran Canaria; 392 auf El Hierro; 3.373 auf La Palma; 260 auf Lanzarote; und 15.642 auf Teneriffa.
Das ergibt dann eine Subvention von € 16,65 pro Bienenstock. Zur besten Zeit kann ein Bienenvolk eine Stärke von 50.000-80.000 Bienen erreichen, was einer durchschnittlichen Subvention pro Biene von... ach, lassen wir das.
Der Ausbruch auf der Insel San Vicente in der Karibik wird uns auch kurz beschäftigen. Eine Wolke von Schwefeldioxyd*) wird in der Nacht auf Montag über die Kanaren ziehen. Heute Abend werden für La Palma Werte um die 70 mg/m³ vorausgesagt. El Hierro und Gran Canaria werden noch höhere Werte aufweisen.
Europaweit gilt, dass der ein-Stunden-Grenzwert von 350 µg/m³ (0,35 mg/m³) höchstens 24 Mal im Jahr überschritten werden darf. Die maximal erlaubte Arbeitsplatzkonzentration wird auf 2,7 mg/m³ angegeben. Diese Grenzwerte werden also deutlich überschritten. Empfindliche Leute mit Atembeschwerden sollten besser mal mit geschlossenen Fenstern schlafen. Zum Glück zieht die Wolke so schnell durch wie sie kommt und morgen ist der Spuk schon wieder vorbei.
*) Schwefeldioxid, SO2 ist das Anhydrid der Schwefligen Säure und für den sauren Regen verantwortlich.
Der Präsident der kanarischen Inseln, Ángel Víctor Torres, bestätigte einmal mehr, dass das Ziel 70 % der Bevölkerung auf den Kanaren bis Mitte Jahr geimpft zu haben realisiert werden kann. Dies trotz des Hin und Her mit der Impfung von AstraZeneca. Obschon die Europäische Arztneimittelbehörde wie berichtet den Nutzen deutlich höher als das Risiko betrachtet, wurde in Spanien nun im Moment nur noch die Gruppe der 60 - 65 jährigen für AstraZeneca freigegeben. Den Impfplan für alle jüngeren, die einer Gruppe angehören welche als Gesellschaftlich unentbehrlich eingestuft ist und bereits einmal mit AstraZeneca geimpft wurden, wurde bis auf weiteres sistiert. Das Hin und Her hat dem Image von AstraZeneca extrem geschadet und einzelne Personen haben sogar auf eine angebotene Impfung verzichtet.
Die EMA gab das Risiko einer Thrombose für diese Impfung auf 1: 100.000 an, das Risiko an der Thrombose zu versterben ist noch geringer.
Wenn die gesamte Population von la Palma mit AstraZeneca geimpft würde, dann hätten wir 0,8 Thrombosefälle, also statistisch gerade noch keinen.
Dem gegenübergestellt hatten wir bis jetzt 484 Infektionen mit SARS-CoV-2. Von diesen sind 6 Personen verstorben, viele mussten in Spitalpflege und etwa 15 mussten sogar intensivmedizinisch behandelt werden. Wie viele davon Langzeitfolgen haben werden ist unklar.
Das Risiko von negativen gesundheitlichen Entwicklungen einer Infektion mit SARS-CoV-2 ist auch auf La Palma deutlich höher als das Impfrisiko mit AstraZeneca. Impfgegner werden nun sagen aber die Langzeitfolgen. Stimmt, diese sind aber weder bei der Impfung noch bei einer Infektion klar.
Letztendlich muss jeder, wenn er an der Reihe ist, für sich selber entscheiden was er möchte. Man sollte aber die Datenlage vorher so gut wie möglich prüfen.
(Die Langzeitfolge meiner Impfung gegen Kinderlähmung war die, dass ich keine bekommen habe. Kinderlähmung meine ich).
Ab morgen 10. April gelten wieder die Regeln wie vor Ostern für La Palma, das heisst private Zusammenkünfte bis 10 Personen sind wieder erlaubt, gleiches gilt für Restaurantbesuche. Die Ausgangssperre ist eine Stunde später von 00h - 06h. Die epidemiologische Lage wird laufend überprüft und die nächste Anpassung erfolgt für die Kanaren am 15. April.
Leider mussten wieder Patienten auf La Palma hospitalisiert werden. Es befinden sich derzeit 3 Personen in stationärer Behandlung im Spital und eine weitere auf der Intensivstation.
Insgesamt sind 22 Personen positiv getestet worden und in Quarantäne. Die Indizes sind beide noch unter 50 und La Palma bleibt im Moment im grünen Bereich.
Die Firma welche idafe.com "beheimatet" stellt ihre Dienstleistungen in der Nacht vom 12. April auf den 13. April auf eine neue Platform um. Es ist möglich, dass die Seite danach über einen kürzeren Zeitraum nicht erreichbar sein wird.
Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) gibt weiterhin grünes Licht für den Corona-Impfstoff von AstraZeneca. Trotz sehr seltener Fälle von Blutgerinnseln in Hirnvenen empfiehlt die EMA weiterhin uneingeschränkt die Anwendung des Impfstoffes. "Der Nutzen des Wirkstoffes bei der Bekämpfung von Covid-19 ist deutlich höher zu bewerten als die Risiken", sagte EMA-Chefin Emer Cooke.
Die Experten stellten einen Zusammenhang zwischen Impfstoff und Thrombosen fest. Dies trete allerdings sehr selten auf. Die Experten vermuten, dass es sich um eine sehr seltene Immun-Reaktion handelt wo Antikörper gegen eigene Blutplättchen gebildet wurden. Die meisten Fälle waren den Angaben zufolge etwa zwei Wochen nach der Impfung aufgetreten.
Damit wird die Impfkampagne mit diesem Impfstoff in der Altersgruppe 60 bis 65 jährig sicher auch auf La Palma weiter geführt werden.
Der letzte Ausbruch von SARS-CoV-2 Infektionen ereignete sich am Montag in Los Llanos mit letztendlich drei betroffenen Personen. Alle Mitarbeiter der Bananenverpackerei Europlátano. Sofort wurde ein freiwilliges Screening der Belegschaft ermöglicht mit dem Resultat, dass bei 100 Tests keine weiteren infizierten Personen gefunden wurden. Die drei positiven müssen in Quarantäne verbleiben bis zweimal mittels PCR Test ein negatives Resultat nachgewiesen wird.
Einmal mehr konnte durch schnelle Reaktion, aber auch durch das Einhalten der Hygienemassnahmen ein schnelles Ausbreiten von Infektionen verhindert werden.
La Palma weist heute folgende akkumulierte Indizes aus:
AI/7 = 25,4
AI/14 = 38,7
(Bei den Indizes werden alle positiven über den Zeitraum von einer oder zwei Wochen zusammengezählt und pro 100.000 Einwohner ausgewiesen).
Es befinden sich heute auf La Palma 22 Personen in Quarantäne, zwei davon in Spitalpflege auf der medizinischen Station.
Die Guardia Civil hat 5 Männer und eine Frau des Betruges mit Gebrauchtwagen überführt. Diese kauften die Autos mit regulären Kilometern und manipulierten danach die Kilometerzähler und verkauften die Autos zu erhöhtem Preis. Es wurde Betrug mit rund 700.000 Kilometern festgestellt welche letztendlich eine Deliktsumme von rund 53.000€ ausmachten. Die überführten Personen sind Spanier welche auf Teneriffa und La Palma wohnen und gehören der Altersgruppe 39 - 59 jährig an.
Ein Tief bei den Azoren führt mal wieder zu einer etwas komischen Wetterlage. Die verbreitete Wolkendecke aber auch "Bonanza", die Windstille, ist eine davon. Unter Einfluss von Tiefdruck steigt die Luftmasse langsam auf und damit wird auch die Inversionsschicht angehoben. Diese befindet sich welche sich normalerweise im Winterhalbjahr auf den Kanaren in einer Höhe von rund 1.000 m AMSL. Ist diese Schicht, in welcher die Lufttemperaturen mit zunehmender Höhe wieder zunimmt, nicht mehr vorhanden, kann die Meeresfeuchtigkeit weiter aufsteigen und es kann lokal hohe Wolken und auf Regen geben. Das Tief füllt sich langsam auf und driftet eher nach Nordost weg. Somit ist dessen Einfluss eher peripher. Trotzdem werden wir in dieser Woche ab und zu mal lokal und bevorzugt im Osten einen Regenschauer sehen.
Sie sind nicht nur dazu da, Brände zu löschen oder Menschen zu retten, die in Fahrzeugen eingeklemmt oder in Unfälle verwickelt waren. Die Feuerwehrleute von La Palma sind immer da, wenn sie gebraucht werden.
Das haben sie diesen Samstag mit einer Intervention erneut demonstriert. Durchgeführt von den Feuerwehrleuten des Parque La Grama und des Parque Sauces, wurde "Bimba" gerettet, ein Hund aus Gran Canaria, der eine Familie von Wanderern auf der Route von Marcos und Cordero begleitete, dabei eine vertikale Wand hinunterfiel und etwa 15 Meter auf einem kleinen Vorsprung derselben unverletzt gefangen war.
Nach der Rettung freute sich Bimba sehr, nach diesem Alptraum wieder mit den Besitzern vereint zu sein.
Ist doch auch mal eine schöne Geschichte die Beachtung finden sollte :-)
Personen die sich impfen lassen wollen aber nicht in der Segura Social sind, sollten sich beim lokalen Gesundheitszentrum einschreiben.
Bringen Sie eine Kopie des Passe der Europäischen Krankenversicherungskarte, NIE und Empadronamiento mit. Das hat heute in El Paso bestens geklappt.
Die Internetseite CV Canarias publiziert tägliche updates über die Pandemie. Dabei auch eine Zusammenfassung die darstellt, wo man mit dem Impfen in Bezug auf den Plan steht.
Immer wieder werde ich darauf angesprochen, warum plötzlich jüngere Leute geimpft werden, ältere noch nicht. Hier noch einmal zur Klarstellung.
Die Gruppe 6 (Kollektiv mit einer wesentlichen Funktion für die Gesellschaft) und die bis 65 jährigen der Gruppe 5C werden mit AstraZeneca geimpft.
Die Gruppe 5A, 5B und 5C über 65 jährig mit Pfizer/BioNTec oder Moderna.
Das bedeutet, dass man nun zwei Startpunkte hat, die man in Richtung jüngerer Menschen abarbeitet. 1. Die ältesten und 2. Die 65 jährigen und jüngere
Bei der Gruppe 5A, 80 jährig und älter sind 98% das erste Mal und 25% das zweite Mal geimpft. Der Fokus liegt also immer noch bei den 75% der über 80 jährigen welche die zweite Impfung noch nicht erhalten haben.
Mit der Gruppe 5B, (70-79 jährig) hat man begonnen, man kommt aber erst auf einen schnelleren Rhythmus wenn die Gruppe 5A ganz geimpft ist.
Die Gesundheitsbehörden bitten die Bevölkerung mit einer Tarjeta Sanitaria auf den Anruf zu warten und sich nicht proaktiv bei den Gesundheitszentren zu melden.
Schon wieder eine Unfall mit einem Fahrzeug das einen Abhang runter fiel. Die Insassen konnten es zum Glück unverletzt verlassen.
Der Unfall ereignete sich gestern Abend gegen 20h auf der Pista El Cabrito in Richtung Fuencaliente. Das ist die Forststrasse die nach dem Refugio El Pilar im Osten nach Fuencaliente führt.
Das Allradfahrzeug, so melded Alfa Tango, sei einen Abhang runter gefallen und nach rund 35 m auf dem Kopf stehend liegen geblieben. Es wurde gesichert und kann erst heute geborgen werden.
Badende haben vor ein paar Tagen in Fuencaliente eine Meeresschildkröte gerettet. Sie war sehr geschwächt und konnte kaum mehr schwimmen. Die Schildkröte wurde aus dem Meer in einen Tümpel gebracht und der Fund dann umgehend dem Rehabilitationszentrum für Wildtiere des Cabildo von La Palma gemeldet, welches sich professionell um solche Tiere kümmert, sie auch abholt, gesundpflegt und anschliessend wieder in der Natur aussetzt.
Sie erreichen das Centro de Rehabilitación de Fauna Silvestre del Cabildo de La Palma unter folgenden Telefonnummern:
922 437 650 oder mobil 647 421 317
Auf La Palma hat man damit angefangen, die Gruppe 5c, die nach Plan die 60 - 69 jährigen umfasst in zwei Gruppen aufzuteilen. Dies weil der Impfstoff von AstraZeneca nun bis 65 jährig freigegeben wurde.
Die Impfungen dieser Gruppe mit AZ haben bereits begonnen und es scheint, dass diese Gruppe nicht im Centro de Salud, sondern im Hospital General geimpft wird. Dieser Strategiewechsel kann nun sehr wohl dazu führen, dass die älteren in der Gruppe 5c (66-69 jr.) und auch Personen in der Gruppe 5b (> 70 jr) später geimpft werden. Diese erhalten nämlich nach wie vor Pfizer/BioNTech oder Moderna.
Ich wurde am letzten Dienstag auf mein Mobiltelefon angerufen und zum Termin gestern 1.April eingeladen (kein Scherz). Warum gerade mein Name, oder welche Reihenfolge da eingehalten wird konnte ich nicht herausfinden. Ich kenne Leute die sind älter und in der gleichen Gruppe und wurden noch nicht eingeladen. Andere sind jünger und stehen im Alphabet vor mir und hatten auch noch keinen Anruf. Es hilft nur auf den Anruf warten.
Die Impfung erfolgte im südlichen Teil des Spitals. Der Zugang war ab Haupteingang gut ausgeschildert. Dort angekommen zählte ich rund 60 wartende Personen. Man musste die Wartekolonne gleich nach vorne abschreiten und im vorderen Teil einen "Laufzettel" ausfüllen. Dann habe ich mich wieder hinten angestellt. Mit diesem Zettel wurde man später schön der Reihe nach aufgerufen. Da einige der Wartenden bereits geimpft waren und die nach der Impfung vorgeschriebenen 15-20 Minuten abwarten mussten, sah es voller aus. Der Aufruf kam nach rund einer Stunde warten, die Impfung war nach Beantworten von ein paar Fragen schnell erledigt. Der Laufzettel wurde für die zweite Impfung behalten. Eine Bestätigung über die erfolgte Impfung bekam ich nicht und es wurde mir gesagt, dass ich für den zweiten Termin wieder angerufen werde.
Eine Person war offensichtlich noch nicht auf der Liste und wurde weggewiesen und auf einen späteren Termin vertröstet. Es hilft also nichts einfach hinzufahren und zu versuchen. Werden sie nicht angerufen und sind nicht auf der Liste für den entsprechenden Tag werden sie freundlich weggewiesen.
Die gesamte Organisation schien sehr professionell und alles ist recht ruhig abgelaufen.
Heute habe ich auf der Seite der "Historia Clinica" des Servicio Canario de Salud nachgeschaut. Die erfolgte Impfung war dort bereits mit Lot eingetragen. Um auf ihre Daten zu gelangen brauchen Sie allerdings ein Digitales Zertifikat.
Und ja, Nebenwirkungen das wird man ja sofort gefragt: Bisher keine, aber warten wir noch die nächsten Tage ab.
Im Artikel über den Methanhydratabbau hat sich ein Fehler eingeschlichen. Es wurden Vor- und Nachnamen vertauscht. Der Geologe heisst nicht Prof. Dr. S. Frank sondern Prof. Dr. Frank Schätzing. Auch war ein Link falsch gesetzt. Beim Methanhydrat sollte man nicht ans Ende des Internets gelangen, sondern natürlich zu Methanhydrat. Ich bitte um Entschuldigung.
Da die Gesundheitsbehörden der Kanarischen Inseln nach wie vor nicht über alle Daten verfügen um hier lebende aber privat versicherte Personen zu erfassen hat der deutsche Arzt und Honorarkonsul Dr. Mager auf Lanzarote eine Liste ins Netz gestellt, auf der sich alle Interessenten an einer Corona-Impfung eintragen können, egal auf welcher Insel sie leben. Die Liste wird dann an die kanarische Gesundheitsbehörde übergeben schreibt er auf seiner Homepage.
Es scheint vertrauenswürdig, aber ich kann diese Praxis und deren Umgang mit vertraulichen Daten nicht kontrollieren und weise darauf hin, dass ich keine Verantwortung für den Gebrauch dieser Seite, für den korrekten Umgang mit den dort übermittelten Daten, noch deren Inhalt übernehme.
Noch gestern Abend wurde von zwei weiteren Ausbrüchen von Coronavirus berichtet. Die Statistik für heute führt +11 Fälle an, 2 konnten aus der Quarantäne entlassen werden. Die Zahlen:
Los Llanos 10 (+3)
Tazacorte 4 (+2)
Sta.Cruz 5 (+1)
Breña alta 4 (+2)
Barlovento 1 (+1)
Breña baja 1
El Paso 1
Total 26 (+11 -2)
AI/7 = 24.6 und AI/14 = 36.3
La Palma bleibt damit also immer noch mit beiden Indizes im grünen Bereich. Dies ist nur möglich, weil wir vorher so tiefe Zahlen hatten.
Gestern Abend sind auch viele Personen in Puntagorda getestet worden. Es wurde mindestens eine Person positiv getestet. Dass diese nicht in der Statistik erscheint kann zwei Gründe haben. Entweder eine Meldungsverzögerung oder die Person arbeitet zwar in Puntagorda, ist aber in einer anderen Gemeinde im Gesundheitsdienst gemeldet. Hierbei handelt es sich um einen seltenen Fall des diagnostischen Fensters. Ein Mann war aus Madrid zum Besuch auf La Palma angereist. Er war negativ getestet worden, fühlte sich hier aber plötzlich unwohl und ging noch einmal zum Test. Letzterer war dann positiv. Er hatte in der Zwischenzeit aber schon mindestens zwei Personen infiziert. Solche Fälle sind selten aber eben nicht auszuschließen.
Ob all der Coronavirus-Meldungen hätte ich die Mitteilung fast überlesen. Ein spannendes Forschungsprojekt wurde erfolgreich abgeschlossen und im renomierten geoscienceworld.org publiziert. Es geht darum in der Tiefsee im Atlantik Metaneis, sogenanntem Methanhydrat abzubauen. Westlich von La Palma ist der Atlantik schnell 4.000 m tief. Dort hat man überraschenderweise grosse Vorkommen von Methanhydrat gefunden. Bis anhin wurden die grossen Ablagerungsstätten in der Arktis vermutet. Auch in Südafrika hat man einige Felder mit Methanhydrat gefunden. Auf der Ostseite des Atlantiks jedoch bis anhin kein einziges. In seiner Publikation „Methanum glacies venit examen gravissima in oceanum Atlanticum“ schreibt der Geologe Prof. Dr. S. Frank, dass sich deren kommerzieller Abbau lohnen würde. Erstens weil sich die Felder ausschliesslich innerhalb der 200 Meilenzone westlich vor La Palma befinden und damit noch in Spanischem Hoheitsgebiet und zweitens, weil man mit dem Hafen von Tazacorte eine ideale nicht genutzte Infrastruktur zur Verfügung hat, die für das Anlegen der Schiffe und das weitere Verarbeiten des Methanhydrates ideale Voraussetzungen bietet. Direkt auf dem nicht genutzten Parkplatz könnte die entsprechende Raffinerie angesiedelt werden und das Methanhydrat darin verflüssigt und dann als Flüssiggas per Schiff weiter transportiert werden. La Palma könnte sich damit eine neue Industrie erschliessen.
Die ganze Geschichte ist zwar offensichtlich schon weit voran geschritten und es erstaunt, dass bis anhin nichts in die Presse durchgesickert ist. Wahrscheinlich will man die Umweltschützer nicht aufwecken. Beim Abbau von Methanhydrat besteht die Gefahr, dass nicht unwesentliche Mengen an Methan entstehen. Gerät dieses in die Atmosphäre wirkt es als besonders schädliches Treibhausgas. Ich denke, dass diese Geschichte in den nächsten Monaten noch hohe Wellen schlagen könnte.
Der starke Westwind führte am Flughafen heute zu grossen Problemen infolge Fallwinden. Die einzige Maschine welche landen konnte war die Condor DE1406 aus Frankfurt.
Das METAR ist im Moment noch nicht viel versprechend:
GCLA 311600Z 26014G24KT 210V310 ….
LaPalma 31. des Monats 16h UTC. Wind 26° 14 kn mit Böen bis 24 kt variabel aus 210° bis 310°.
Die Piste ist genau Nord - Süd ausgerichtet. Alles über 180° kommt von der Seite respektive von oben. Morgen hat der Wind gedreht und abgenommen. Das Problem ist dann weg.
Wir haben noch einen langen Weg vor uns, aber dass wir gestern die 100.000 Personen welche die zweite Impfung erhalten haben überschritten, ist doch eine Meldung wert.
Gestern hat man damit begonnen die Gruppe 5c bis 60 - 65 jährig zur Impfung einzuladen. Dies wahrscheinlich darum, weil diese Gruppe nun mit Astra Zeneca Impfstoff geimpft wird. Dieser steht derzeit in genügender Menge zur Verfügung. Damit werden unter Umständen die jüngeren in der Gruppe 5c (60 - 69 jährig) vorgezogen.
Die Statistik für heute zeigt folgende Verteilung:
Los Llanos 7
Tazacorte 2
Sta.Cruz 4
Breña alta 2 (-1)
Breña baja 1
El Paso 1
Total 17 (-1)
AI/7 = 13.3 und AI/14 = 23.0
Noch nicht in der Statistik ist offensichtlich mindestens ein positiver in der bisher von der Pandemie nicht betroffenen Gemeinde Puntagorda. Derzeit werden nach meinen Informationen in Puntagorda viele Leute getestet. Morgen wissen wir mehr.
Wenn am Himmel im Westen ab morgen bis am Sonntag bei entsprechendem Wetter plötzlich mehr Gleitschirme fliegen als normal, dann liegt es daran, dass die Kanarische Gleitschirmliga einen Wettbewerb durchführt. Es haben sich 34 Piloten für den Wettbewerb angemeldet. Dabei geht es darum, innerhalb einer Festgelegten Zeit und Reihenfolge verschiedene Zielpunkte anzufliegen. Ein kleiner Tropfen für die Wirtschaft in Puerto Naos aber wir wissen ja: Steter Tropfen...
Das Projekt eines Badekur-Hotels "Fuente Santa" in Fuencaliente hat einen herben Rückschlag erlebt. Die Küstenbehörde in Madrid, die für diesen Landstreifen zuständig ist, hat dem Projekt eine Absage erteilt. In dieser küstennahen Region können Hotelanlagen nicht bewilligt werden steht in dem abschlägigen Entscheid.
Wahrscheinlich ist das letzte Wort hier noch nicht gesprochen worden. Mit Kreativität im Umgang mit Gesetzen kennt man sich hierzulande ja aus. Das Hotel Princess / Teneguía wurde seinerzeit illegal gebaut und nach einem Baustopp von einem Jahr dann irgendwie doch fertiggestellt. Weiter gibt es die Möglichkeit Häuser für touristische Nutzung in Zonen zu bauen, wo man eigentlich nicht bauen darf. Es gibt unzählige Beispiele, wie man hierzulande die Gesetzeslage kreativ "verbiegt". Ich denke nicht, dass sich das Cabildo nun mit diesem Entscheid abgibt. Es dauert wahrscheinlich einfach länger.
Immer mal was Neues. Die Behörden gebären Gesetze am laufenden Band. Den Überblick zu behalten ist kaum mehr möglich.
Heute wurde schon wieder ein BOE, ein offizielles Boletín del Estado publiziert. Darin soll gemäss el País folgendes stehen:
"Personen ab dem vollendeten sechsten Lebensjahr sind verpflichtet, auf öffentlichen Straßen, im Freien und in allen geschlossenen Räumen, die dem öffentlichen Gebrauch dienen oder der Öffentlichkeit zugänglich sind, Masken zu tragen (...)"
Das würde heissen, dass nun überall, also nicht nur im urbanen Raum sondern auch im Freien Masken zu tragen sind. Ich habe gegen meine Unlust angekämpft und das BOE diagonal gelesen. In der Tat ist ab heute in ganz Spanien eine Maskenpflicht vorgeschrieben. Dies auch im Freien.
Der Link zum Boletín, darin werden auch die Ausnahmen geregelt. Nur soviel. Es gibt kaum welche.
Weil es gerade so schön und abwechslungsreich ist, noch einmal eine Wetterprognose:
Wie erwartet hat der Wind in der Nacht auf heute Montag die Richtung auf Nord gedreht. Der findige Wetterbeobachter kann auf dem Meer eine Linie sehen und dahinter Schaumkronen. Das ist der Nordwind welcher an der Insel "abreisst". Schaumkronen bilden sich erst ab einer konstanten Windgeschwindigkeit über 20 km/h.
Durch den Richtungswechsel ist nun der Norden besser dran mit Regen. Weite Teile südlich des Muchacho sind heute Morgen wolkenfrei. Sie befinden sich im Leebereich des Muchacho welcher die tieferen Wolken abhält.
Morgen Dienstag ist es verbreitet Sonnig. Der in der Nacht noch wehende Nordostwind klingt rasch ab. Im Tagesverlauf kommt überall schwacher Südwind auf. Verdächtig? Ja, in der Tat. Dieser Wind wird bereits von einem sich noch 1.200 km nordwestlich bei den Azoren befindenden Tiefdruckgebiet verursacht. Einmal mehr lohnt sich ein Blick auf die Höhenwetterkarte. Auf 5.500m sieht man einen Trog polarer Luft, der in den Süden vorstösst und das Tief verursacht.
Dieses Tief kommt langsam näher und damit intensiviert sich der Südwind im Tagesverlauf. Auf Höhe des Muchacho weht er um 18h bereits mit etwa 15 kn.
Der Mittwochmorgen beginnt wieder sehr bewölkt. Der Wind hat auf SW gedreht. Ideal um den nun ankommenden Regen im Bereich El Paso / Los Llanos zu stauen. Das Europäische Modell sagt für den ganzen Mittwoch immer wieder Regen voraus. Das Globale meint es würde am Nachmittag bereits wieder aufhellen.
Am Donnerstag hat der Wind schon wieder die Richtung geändert. Er weht nun aus Nordwest und beschleunigt an der Westküste. Die Intensität ist noch nicht klar, die Modelle zeigen ganz unterschiedliche Windstärken an. Es ist zu 3/8 bewölkt.
Am Freitag kommt etwas Nordostpassat auf. Wir befinden uns am südlichen Ende eines Hochdruckkeils der zwischen Portugal und den Azoren bis zu uns reicht.
Es ist schon allen passiert. Die Frage: Wann fliegst du wieder nach Mallorca. Oder wie geht es auf Gran Canaria. Die wir dann meist mit Kopfschütteln beantworten, leicht belustigt, aber auch irgendwie genervt.
La Palma, Palma und Las Palmas das verwirrt immer wieder. Ich schreibe meinen Kunden explizit, dass sie den Flughafen SPC buchen müssen, denn es sind auch schon welche auf Gran Canaria gelandet. Auf Malle hatte ich indessen noch keine. Von dort ruft nur ab und zu einer an um einen Tandemflug zu buchen. Geht halt dann auch nicht in einem Tag.
Nun soll man dem ganzen Wirrwarr eine Ende bereiten indem man zum alten historischen Namen zurückgreift. La Palma soll wieder "San Miguel de la Palma" genannt werden, so schlägt es zumindest Björn Mildner vor, ein eigens für die touristische Entwicklung auf La Palma angestellter Fachmann. Der Inselpräsident, Mariano Zapata, ist auch von diesem Revival begeistert. Er will nun die weitere Administration dafür gewinnen, in Zukunft unter dem alten, nun neuen Namen Werbung für die Isla Bonita zu machen. Die Isla verde wird es freuen und mich stört es nicht. Wir sind uns ja an verschiedene Namen gewohnt und wissen was gemeint ist. Dem Touristen wird es aber vielleicht helfen die Schönste unter den Kanaren auch eindeutig identifizieren zu können. Zudem tönt "Isla San Miguel de La Palma" ganz elegant. Wir sollten gleich mal die Preise erhöhen.
Der Regen ist zum Glück angekommen, eine gute Sache und wir sind schon fast im April wo es heisst: "Lluvia en avril vale mil!"
Das Tief zwischen Madeira und den Kanaren wird sich noch etwas halten und bis am Montag feuchte Luft zu uns führen. Niederschlagsprognosen sind in solchen Lagen sehr schwierig, die Windrichtung ist immer zentral und diese ist zumindest bis morgen Abend zu Gunsten der Westseite. Erst am Sonntag Abend wird die Windrichtung auf Nord drehen, die Restlichen Niederschläge fallen dann auch am Montag im Norden. Nach einer Wind und Wetterberuhigung am Dienstag scheint am Mittwochmorgen noch eine Front eines Tiefs über den Azoren über La Palma zu ziehen die erneut Niederschläge bringen wird.
La Gomera und El Hierro haben beide bereits über eine Woche keine neuen Infektionen gemeldet. La Palma hält sich ganz gut, aber doch werden seit 9 Tagen täglich neue Infektionen gemeldet. Von gestern auf heute deren 5, drei in Los Llanos, einer in Breña alta und einer in Breña Baja. Mit dem Fall in El Paso und den dreien in Sta. Cruz sind derzeit wieder 21 Personen in Quarantäne. 4 der heute neu gemeldeten Fälle wurden offensichtlich dank der über Ostern geltenden Testpflicht für rückreisende Palmeros am Flughafen entdeckt.
Gute Nachrichten kommen aus dem Spital. Es konnten einige Patienten entlassen werden und es befinden sich heute noch zwei Patienten in Spitalpflege. Einer davon auf der Intensivstation.
Die akkumulierten Infektionszahlen über eine Woche und zwei Wochen sind nach wie vor unter 50 und damit im grünen Bereich.
AI/7 = 19,4 AI/14 = 25,4
Nachdem Astra Zeneca nun freigegeben wurde macht man sich daran, die Gruppe der 55 bis 65 jährigen anzurufen um eine erste Impfung zu erhalten.
Die Leiterin des Spitals, Mercedes Coello sagte dazu: Ab dem 5. April werden auch Lehrer in dieser Gruppe geimpft. Dazu kommen die Personen welche bereits die zweite Impfung erhalten. Diese Gruppe würde nun geimpft obschon es noch Personen über 85 jährig gebe, die noch nicht geimpft seien. Es handle sich dabei um privat versicherte deren Daten nun an das Gesundheitsamt gesandt wurden damit sie auch geimpft werden können. Auch diese Gruppe welche mit Pfizer oder Moderna geimpft wird soll ab 5. April kontaktiert werden.
Diese Informationen habe ich in einem Artikel in ElTime gefunden.
Die Prognosen waren insgesamt schon mal gut. Der Wechsel der trockenen Südlage mit Calima gestern zur heutigen Tiefdrucklage war schon mal sehr interessant. Das Tief hat sich auch gebildet, sein Kern liegt zwischen La Palma und Madeira mit einem Kerndruck von 1.009 hPa. Der Druck bei uns 1.014 hPa. Die Druckdifferenz lässt nun den Wind langsam aufkommen, das Tief beginnt auch zu drehen. Alles noch gemächlich aber im Tagesverlauf sollte die Bewölkung und die Windstärke weiter zunehmen.
Zuerst ist auf Höhe Muchacho noch trockene Saharaluft. Wenn die Wolken in diese Schicht aufsteigen trocknen sie gleich wieder ab. Die Feuchtigkeit steigt aber immer weiter hoch und einige Niederschläge sind am Abend vor allem im Westen wahrscheinlich.
Wie bereits kommuniziert gelten ab Freitag 26.3.2021 bis am 9. April 2021 spezielle Regelungen zur Eindämmung der Verbreitung des Coronavirus-19.
Reisen auf andere Inseln sind nur mit den speziellen im BOC 59 erwähnten Gründen möglich es sei denn, man kann einen negativen PCR oder Antigentest nachweisen der bei Zielankunft nicht älter als 72h ist. Weist man einen der Gründe wie z.B. Arztbesuch oder auch Transfer um einen Anschlussflug ins Ausland zu erreichen nach, muss eine "Declaración Responsable" ausgefüllt werden. Das Formular kann online ausgefüllt und vor der Reise ausgedruckt werden. Auch die Schiff- und Fluggesellschaften sind angehalten worden solche Formulare auszuhändigen. Das Flugzeug oder Schiff darf nur mit ausgefüllter Deklaration bestiegen werden.
Ab Freitag gilt auf La Palma zusätzlich eine Ausgangssperre von 23h bis 06h und eine Gruppengrösse von max. 4 Personen in Restaurants sowohl drinnen als auch draussen. Private Zusammenkünfte von nicht im gleichen Haushalt lebenden Personen sind bis und mit 9. April gänzlich verboten.
Die Maskenpflicht im gesamten urbanen Raum ist weiterhin gültig.
Die trockene und stabile Luft aus der Sahara ist schon gestern Abend mit Südwind angekommen und hat Calima mit sich gebracht. Diese Wetterlage bring meist zwei auch für den nicht Wetterprofi einfach sichtbare Merkmale mit sich. Das sind trockene Luftmassen bis in tiefe Lagen und eine gleichbleibende Temperatur (Isothermie) in den untersten Luftschichten. Heute Morgen ist es von Tazacorte bis zum Visitor Center in El Paso gleich warm, um die 20°C und nur an einem Streifen am Meer unten ist die Luftfeuchte mit 70% noch normal. In El Paso messen wir um die 40%, auf dem Muchacho nur noch 20%.
Die in den Süden vorgedrungene polare Höhenkaltluft sorgt auf 5.500 m Höhe bereits für eine sehr starke SW Strömung von rund 40 kn (>70 km/h).
Diese Höhenkaltluft wird bereits in der Nacht auf Freitag dafür sorgen, dass sich die Luftmasse langsam anzuheben beginnt. Dabei "dünnt" sie die Luftsäule aus, der Druck sinkt und ein lokales Tief entsteht. Die nun aufsteigenden Luftmassen kühlen sich ab und wenn der Taupunkt erreicht ist, bilden sich Wolken. Die Windrichtung ist für Morgen auf West bis Nordwest voraus gesagt. Das wird auf der Westseite und vor allem im Nordwesten für etwas Regen sorgen.
Immer mal wieder wird von Verkehrsunfällen berichtet, bei welchen die Fahrzeuge über Böschungen runter fallen. Gerade vor paar Tagen im Bereich von Barlovento wo sich ein Mann schwer verletzte als sein Auto von der Strasse abkam. Man glaubt, solche Unfälle wären spektakulär genug, aber in Los Llanos hat man noch einen drauf gesetzt. Da hat sich ein Fahrer nach dem er eine Böschung runter fuhr noch gleich in einen Wassertank katapultiert. Der Fahrer konnte das offensichtlich nicht schwimmfähige Gefährt zum Glück noch vor dessen Untergang unverletzt verlassen.
Gestern ging ein Aufruf durch die sozialen Medien, dass eine 18 jährige Frau in Los Llanos verschwunden sei. Heute wird gemeldet, dass diese glücklicherweise schon wieder auftauchte. Wie sie verschwand und wieder erschien wurde nicht gemeldet, auch nicht, ob der zeitlichen Nähe zum Osterfest ein Zusammenhang mit anderen Erscheinungen von Jungfrauen bestehen könnte.
Die autonomen Gemeinschaften nehmen an diesem Mittwoch die Impfung mit AstraZeneca wieder auf, und zwar unter Einbeziehung prioritären Gruppen wie Feuerwehrleuten, staatlichen Sicherheitskräften oder Lehrern bis 65 jährig.
Die Impfkampagne in Spanien wird diese Woche auf mehr als 940.000 Dosen von AstraZeneca zählen können, die in den Kühlschränken zurück gehalten wurden nachdem die Aussetzung der Impfung mit AZ am 15. März angeordnet wurde. Dieser Entscheid wurde wie gemeldet kurz später von der europäischen Arzneimittelagentur EMA wieder aufgehoben.
Wie bereits vermeldet bringt die Woche etwas Abwechslung in das sonst vom Passat geprägte Wetter auf der Insel.
Mittwoch 24.3.
Schon der Dienstag zeigte, dass eine Wetteränderung bevor steht. Erstens sah man El Hierro deutlich besser wie an den vorherigen Tagen. Das bedeutet trockenere Luft floss bereits ein, eine Abkehr vom Passat. Zweitens war der Sonnenuntergang farblich sehr schön. Meist auch durch zwei Hauptgründe, weniger Feuchtigkeit und einige Sandpartikel in der Luft.
Bereits während der Nacht hat die Windrichtung in den Bergen auf Süd gedreht und weitere trockenere Luft ist eingeflossen. Die Inversionsschicht, welche sich im Winter normalerweise auf 1.000 m befindet, wurde abgesenkt, in den Bergen frischt der Südwind auf. Der Calima ist noch zu schwach um sich deutlich bemerkbar zu machen. Auch heute Abend wird der Sonnenuntergang wahrscheinlich erneut spektakulär. Der Tag ist in weiten Teilen der Insel sehr sonnig, nur im Osten vermag der tiefe Nordostwind in den untersten Lagen die Meeresfeuchtigkeit anzugeben und einige recht tiefen Wolken zu bilden. Ein schöner Wandertag, aber wegen dem Wind besser unter 1.500 m.
Donnerstag, 25.3.
Ein schwaches Tief bildet sich im Südosten am Rand der Sahara. Es führt ab 700 m zu einem zunehmenden Südostwind der auf 1.500 m bereits satte 27 kn (27*2-10% = 49 km/h) beträgt. Dieser starke Südostwind bringt trockene Luft und zunehmend Calima mit sich. Parallel dazu stösst im Nordwesten in der Höhe auf 5.000 m kalte Luft polaren Ursprungs in den Süden. Dies fördert die Ausbildung eines lokalen Tiefdruckgebietes.
Freitag 26.3.
Die polare Höhenluft schiebt sich langsam über die Kanaren. Das Wetter ändert sich schnell. Zwischen La Palma und Madeira hat sich ein Tief gebildet. Es wird überall stark bewölkt und Regen ist wahrscheinlich. Die Modelle sind sich noch nicht ganz einig wo sich das Zentrum des Tiefs einstellen wird. Dies ist aber wichtig zur Voraussage der Windrichtung und diese wiederum zum Beurteilen der Regenmenge. ECMWF sagt West voraus, GFS Nordwest. Auf jeden Fall wird es am Freitag im Nordwesten und wahrscheinlich auch in weiten Teilen des Westen regnen. Regen mit Calima ist selten aber der Freitag könnte so ein Tag werden. Im Osten können sich auf der windabgewandten Seite Konvergenzen der Windsysteme bilden, dies kann lokal zu sehr viel Regen führen. Der Bereich um Mazo ist bekannt für dieses Phänomen.
Samstag, 27.3.
Auch am Samstag, ja bis am Montag bleibt es regnerisch. Weil der Wind nun definitiv auf Nord oder Nordwest dreht ist der Bereich um Puntagorda / Garafia / Barlovento bevorzugt.
Erst ab Dienstag übernimmt dann neues Azorenhoch wieder das Zepter.
Das Thema Impfen wühlt ganz offensichtlich auf. Obwohl ich eigentlich über den Blog nicht in einen permanenten Dialog mit allen Lesern treten möchte, das wäre mir zu aufwendig, erhalte ich derzeit einige gute Hinweise. Auch solche die die Berichterstattung eher kritisch sehen. So schrieb mir jemand:
"...daher finde ich eine Stimmungsmache gegen die hiesige Impfordnung nicht gerechtfertigt. In Deutschland wäre Herr Schaar nämlich auch noch nicht an der Reihe. Dort kenne ich eine 92 - Jährige, die erst am kommenden Samstag zum ersten Mal geimpft wird...".
Hierzu möchte ich klarstellen, dass ich gestern das Interview von Dr. Schaar zitiert habe.
Meine persönliche Meinung ist eine andere. Ich finde die Impfordnung nicht fremdenfeindlich, die Entscheide auf das Register der Sanitätskarte zurück zu greifen wurde meiner Ansicht nach nicht gewählt um zu diskriminieren, sondern einfach darum, weil man hier einen klaren Datensatz hat. Mit der großen Anzahl an pensionierten Personen auf La Palma, die nicht in der „Segura Social“ sind, diskriminiert das Vorgehen aber nun doch, wenn auch nicht gewollt.
Ich betrachte die Impfordnung nüchtern nach deren epidemiologischem Ziel und das ist von der spanischen Regierung klar definiert worden: Schwere Krankheits- und Todesfälle zu vermeiden und die Epidemie letztendlich in den Griff zu bekommen. Schwere Fälle kommen vermehrt bei älteren Menschen vor und insofern ist die Forderung auf La Palma lebende Menschen, das heißt alle die im Einwohnerregister eingetragen sind, unabhängig des Versichertenstatus in der von der Zentralregierung festgelegten Impfreihenfolge zu impfen, sehr wohl gerechtfertigt.
Dieses Ziel sollte aber nicht mit der "fremdenfeindlichkeits-Keule" sondern mit Dialog und wissenschaftlichen Daten erreicht werden.
Die Woche beginnt in weiten Teilen der Insel bewölkt. Ein Hoch über Algerien beginnt langsam trockenere Luft aus dem Sahararaum zu uns zu verfrachten.
Im Verlauf des Dienstag stellt sich leichter Calima ein.
Ab Mittwoch kommt die Luftmasse aus Südost bis Süd. Es wird deutlich trockener und es bilden sich tagsüber kaum mehr Wolken.
Am Donnerstag intensiviert sich der Wind aus Süd noch. Es bleibt trocken. Der Freitag bringt eine deutliche Wetterveränderung. Über den Kanaren hat sich nun ein Tief gebildet. Die Windrichtung ist nun West oder Nordwest. Das Tief führt zu Luftmassenhebung, Meeresfeuchtigkeit kann aufsteigen. Es bilden sich Wolken und es kann auch regnen, speziell am Samstag und am Sonntag im Norden.
Heute steht in El Time ein Interview mit Dr. Herbert Schaar aus El Paso in welchem die gestern bereits kommunizierte Vorgehensweise der Impfung ausschliesslich an Inhaber der Tarjeta Sanitaria bestätigt wird.
Herbert Schaar meint, dass trotz der Tatsache, dass die Gruppe 3, der er angehört, jetzt geimpft wird, im Gesundheitszentrum von El Paso geantwortet wurde, "dass er nicht auf der Liste des kanarischen Gesundheitsdienstes steht, da er keine Gesundheitskarte hat und sie ihn deshalb nicht impfen können". Schaar sagt auch, dass sein Fall nicht der einzige ist, denn einem anderen 75-jährigen deutschen Einwohner, der sich im Gesundheitszentrum in Los Llanos über seine Impfung erkundigen wollte, ebenfalls gesagt wurde, dass "Ausländer die letzten sein würden, die geimpft werden".
"Wenn das so ist, wäre das ein schwerer Akt der Fremdenfeindlichkeit", sagt Schaar in diesem Interview.
Dieses Vorgehen bedeutet, dass rund 5.000 ausländische Einwohner auf La Palma, die meisten in einem Alter in welchem man eher der priorisierten Gruppen angehört, erst mit einer deutlichen Verzögerung zu Inhabern der Gesundheitskarte geimpft werden. Ich bin überzeugt, dass diese Strategie noch für Gesprächsstoff sorgen wird.
Die Auflage einer Testpflicht um über die Osterfeiertage auf andere Kanarische Inseln zu reisen entfällt für Transfers in das Ausland. In der heute publizierten Pressemitteilung steht:
Die Einschränkung betrifft nicht Reisen zwischen den Inseln La Graciosa und Lanzarote für Bewohner der erstgenannten Insel. Sie betrifft weder Reisen mit Ausgangs- oder Zielort im Ausland oder im übrigen Staatsgebiet, für die die jeweiligen Sonderregelungen gelten, noch Zwischenstopps, die auf den Kanarischen Inseln mit Ausgangs- und Zielort im Ausland oder im übrigen Staatsgebiet gemacht werden, wenn sie zeitlich begrenzt sind und das Verlassen des Hafen- oder Flughafenbereichs nicht erlauben.
[Quelle: Gobiernodecanarias.com]
Auf meinen Aufruf betreffend Impfen habe ich von 6 Personen Informationen erhalten. Herzlichen Dank! Gestern habe ich zur Klärung noch Kilian Sánchez, den derzeitigen Direktor des Gesundheitsbereichs von La Palma angeschrieben. Er hat mir schnell geantwortet und die von anderen gemachten Aussagen folgendermassen bestätigt. Er schreibt: Legale Residente, die eine Gesundheitskarte haben, werden wie die Einheimischen behandelt. Bei den restlichen Ausländern wurde vom Ministerium noch nicht vorgegeben, wie man sich zu verhalten habe.
Besitzen Sie eine Tarjeta Sanitaria vom Gobierno de Canarias, dann werden Sie automatisch angerufen, wenn Sie an der Reihe sind und das unabhängig von ihrer Nationalität. Haben Sie keine Tarjeta Sanitaria, dann müssen sie warten, bis das Ministerium in Madrid der lokalen Ebene vorschreibt, wie weiter vorgegangen wird. Entgegen anderslautenden Pressemitteilungen kann man sich derzeit also nicht beim Centro de Salud registrieren lassen.
Nachdem die Europäische Medikamentenaufsicht erneut grünes Licht für den Impfstoff von Astra Zeneca gegeben hatte, will auch Spanien ab nächstem Mittwoch wieder mit diesem Impfstoff impfen. Ob bis dahin Ausschlüsse von einzelnen, als mit höherem Risiko deklarierten Gruppen beschlossen werden, ist noch nicht klar.
Klar ist jedoch, das hastige hin und her führte in weiten Teilen der Bevölkerung zu einem Vertrauensverlust. Wir stehen am Schluss da, mit guten Begründungen warum das alles notwendig war und warum der Nutzen den möglichen Schaden weit überwiegt. Aber so richtig überzeugt ist kaum einer.
Eine Spezies ist rar in der Pandemie und doch wäre sie so wichtig: Die virtuosen Meister der Kommunikation!
Alle paar Monate erscheint eine Pressemitteilung, wonach Personen angehalten wurden die illegal fischten.
Agenten der Fischereiaufsicht der Generaldirektion für Fischerei der Kanarischen Regierung beschlagnahmten zwischen dem 15. und 18. dieses Monats insgesamt 57 Kilo Kraken, die illegal in verschiedenen Gebieten der Insel La Palma gefangen wurden. Dazu kamen 17 Kilo Bernsteinmakrelen aus Wilderei, die illegal vermarktet wurden.
Es wird darauf hingewiesen, dass Fische aus privatem Fang nicht kommerzialisiert werden müssen. Dazu braucht es eine Lizenz und eine lückenlose Dokumentation von Fang, Verarbeitung bis zur Lieferung in das Verkaufsgeschäft.
Die illegalen Fischer wurden angezeigt.
Kaum ist die Pressemitteilung vorbei, geistern auch schon wieder die wildesten Theorien über die Insel(n). Leider ist der Prozess der "Wahrheitsfindung" schwierig, man muss Pressekonferenzen in Spanisch abhören, man muss recherchieren und verschiedene Pressemitteilungen lesen und diese letztendlich auch verstehen. Schnell wird was kopiert und weitergeleitet was dann am Ende nicht stimmt. Ich gebe hier mal meinen derzeitigen Wissensstand mit. Der basiert auf der Analyse der Pressemitteilung von Blas Trujillo, die man auf Youtube anhören kann. Das entsprechende Boletín, die legale Grundlage, wird wahrscheinlich am nächsten Montag publiziert. Das werde ich dann durcharbeiten und über allfällige Korrekturen berichten.
Als erstes werden die Alarmstufen überprüft und am kommenden Sonntag 21. März um 00h für folgende Inseln auf 3 angehoben: Fuerteventura, Gran Canaria, Teneriffa.
La Palma verbleibt auf Stufe 1.
Als weiteres gilt ein spezieller Plan für die Kanarischen Inseln während der Osterfeiertage. Diese Ausnahmeregeln sind vom 26. März 00h bis 9. April 24h gültig und umfassen auch folgendes:
Reisen auf die Kanaren und zwischen den Inseln:
- Internationale Ankünfte und Abreisen: Diese werden nicht erwähnt. Es gelten keine erweiterten oder veränderten Regeln während der Ostertage (Video 07:30''). Zur Einreise braucht es das Spanische Reiseformular sowie einen negativen PCR Test der nicht älter als 72 h ist.
- Ankünfte vom Spanischen Festland:
Reisen vom Spanischen Festland zu den Kanaren werden auf die im Realen Dekret 926/2020 erwähnten Ausnahmen beschränkt.
- Reisen innerhalb der Kanaren:
Diese Reisen werden auf die im RD 926/2020 erwähnten Ausnahmen beschränkt. Wenn man einen Test vorweisen kann, der eine aktive Infektion ausschließt (PCR oder Antigentest), gelten die Ausnahmen nicht.
Spezielle Regelungen für La Palma (Nivel 1):
Gruppengrössen:
Im öffentlichen Raum aber auch in Restaurants werden die Gruppengrössen auf 4 beschränkt. Dies unabhängig ob drinnen oder draussen.
Zusammenkünfte von nicht zusammenlebenden Personen in privaten Räumen sind vom 26.3. - 9.4. verboten! Also keine privaten Feiern / Zusammenkünfte mit Freunden!
Ausgangssperre:
Für La Palma gilt vom 26.3. - 9.4. eine Ausgangssperre zwischen 23h und 06h.
Zusatzbemerkungen:
Die Polizei wird vermehrt kontrollieren ob die Maskenpflicht eingehalten wird. Es wurde noch einmal klar erwähnt, dass die Maske auch am Tisch ausschließlich zum Konsum von Lebensmitteln weggelegt werden darf. Der Konsum von Lebensmitteln ist nur an den dafür vorgesehenen Tischen oder zugewiesenen Plätzen an einer Bar erlaubt. Das Rumlaufen ohne Maske zum Konsum von Lebensmitteln oder auch zum Rauchen ist verboten. Raucher müssen sich außerdem mindestens 5 m vom entsprechenden Lokal entfernen.
Es hat mich eine weitere Zuschrift von einer privat versicherten Person erreicht welche die Information erhalten hat, dass in erster Linie nur Personen die der Segura Social angehören geimpft werden. Ich habe nur 4 Zuschriften erhalten und es ist sehr schwer, sich so ein Bild über die Vorgehensweise machen zu können. Falls sie also über Informationen betreffend Vorgehen beim Impfen verfügen die von allgemeinem Interesse sein könnten, bitte ich Sie mich per e-Mail anzuschreiben. Besten Dank.
Heute wurden die Auflagen zur Bekämpfung der Pandemie während den Osterfeiertagen auf den Kanaren verkündet. Es gelten wie schon über die Karnevalszeit spezielle Regelungen. Diese sind vom 26. März 00h bis 9. April 24h gültig.
La Palma, El Hierro und La Gomera bleiben auf Nivel 1. Fuerteventura, Tenriffa und Gran Canaria werden auf Nivel 3 hoch gestuft.
Für La Palma gilt in dieser Zeit:
- Ausgangssperre von 23h bis 06h. Die Restaurants müssen entsprechend vorher schliessen.
- Maximal 4 Personen sowohl drinnen als auch draussen an einem Tisch / Verantstaltung / Einladung.
Zusätzlich wurden spezielle Bestimmungen für das Reisen von Insel zu Insel erlassen. Es wird eine Testpflicht eingeführt. Wie das genau aussieht werde ich morgen weiter Recherchieren und dann darüber berichten.
Der Corona-19 Impfstoff von Astra Zeneca wurde gestern auch in Spanien zurück gestellt. El Time berichtet, dass das betroffene Lot ABV5300 auch auf La Palma geimpft wurde. Als Zweifel aufkamen, dass der Impfstoff in einem höheren Mass an Embolien beteiligt sei, hat man die verbleibenden 260 Dosen vorsorglich nicht mehr verwendet. Spanien hat nun ein Moratorium von mindestens 15 Tagen entschieden, während welchem man die Daten prüfen will.
Diese Situation hat bei den Gruppen, die hier geimpft wurden Besorgnis ausgelöst. Konkret wurde AstraZeneca an Sicherheitskräfte und -korps, Notfalldienste und die Streitkräfte sowie an Lehrer und Personal in der Kleinkind- und Sonderpädagogik geliefert. Weder auf den Kanaren noch in Spanien sind Nebenwirkungen gemeldet worden. Auf den Kanaren wurden 78.000 Dosen von Astra Zeneca geliefert und davon rund 32.000 verimpft. El Time schreibt weiter, dass in Europa über 5 Millionen Impfungen mit Astra Zeneca stattfanden und dabei 30 Embolien aufgetreten sind. Dabei ist noch nicht klar, ob die durch die Impfung verursacht wurden. Das gilt es nun abzuklären.
Von diesem Moratorium sind die Impfgruppen unter 55 jährig betroffen da Astra Zeneca nur für Personen bis 55 jährig zugelassen ist.
Die WHO wird noch heute über das weitere Vorgehen beraten. Dabei muss untersucht werden, ob diese Thrombosehäufigkeit in der Impfgruppe höher ist als in einer Vergleichsgruppe und die Zwischenfälle auch dem Impfstoff zugeordnet werden können.
Der Weltärztepräsident Frank Ulrich Montgomery meinte, dass die internationalen Studien, die ihm bekannt seien, besagten, dass die Thrombose-Häufigkeit in der Placebo-Gruppe und in der Gruppe mit dem Impfstoff etwa gleich gewesen sei.
Auf jeden Fall ist mit dem hin und her sehr viel Vertrauen verspielt worden und das in einer Zeit in welcher jede Impfung wichtig ist.
Heute vor einem Jahr war der erste Tag im Lockdown. Alles wurde am 15.3.2020 in ganz Spanien auf einen Schlag geschlossen. Das Verlassen des Hauses war nur noch zum Einkaufen von Lebensmitteln erlaubt, die Bussen für Vergehen der Auflagen ab € 600 waren drastisch und wurden auch durchgesetzt. Wir blicken auf ein Jahr zurück, dass für alle sehr anstrengend war, ein Jahr das vieles genommen, aber auch einiges gebracht hat. Ein Segen für die Umwelt, ein Fluch für die meisten Geschäfte. Ein Jahr auch, das mir viele neue Erkenntnisse gebracht hat. Nicht so sehr in Bezug auf die Pandemie, Testmethoden und Viren, eher im Umgang miteinander. Ein Jahr welches schonungslos aufzeigte, wer zuhören kann und wer nicht. Ein Jahr in welchem viele vom Nobody zum Hobbyvirologen wurden die, als die Wissenschaft noch Erklärungen und Wege suchte schon wussten, war richtig und falsch war. Ein Jahr in welchem ich mich auch von ein paar Leuten trennen musste, weil ein Dialog unmöglich und deshalb sinnlos war und es für mich eher auf- denn anregend wurde.
Ein Jahr auch, das über 1.000 neue Worte hervor brachte wie:
Maskenverweigerer, Covidiot, Balkonklatscher, Alltagsmaske, Anticoronademonstrant, Abstrichzentrum, Ampelwarnsystem, Anderthalbmetergesellschaft, Coronaskeptiker, Kassenumhausung, Klopapierhysterie, Lockdownchen, Niesetikette, Onelinedemo, pandemüde bis zum Wirrologe.
Aber eigentlich hätten wir es nun gesehen, etwas pandemüde sind wir alle und trotzdem ist es noch nicht ausgestanden. Auf den Kanaren haben nun 9,3 % eine erste Impfung erhalten, erst 2,8 % die zweite. Der Rückgang der Neuinfektionen scheint wieder in Zunahme über zu gehen und was die Ostertage bringen ist noch nicht klar. Es bleibt uns auch weiterhin erhalten: Abstand, Maske, Hygiene!
Die Plaza de Gazmira in El Paso, direkt gegenüber dem Rathaus, wird nun bebaut. Das Projekt wurde am letzten Mittwoch offiziell gestartet. Es soll in 18 Monaten ein "Interpretationszentrum" mit drei grossen Sälen und darunter auch eine Tiefgarage mit 70 Parkplätzen entstehen. In diesem Projekt werden 3 Mio Euro verbaut die aus Geldern der Fdecan (Fondo de Desarrollo de Canarias) finanziert werden.
Komisch, diese hohe Bewölkung denkt man heute. Auf der Bodenwetterkarte findet sich ein Hoch. Woher kommen denn diese Wolken? In der Tat hat sich südwestlich von uns in einer Höhe von 5.500 m ein recht schwaches Höhentief gebildet. Dieses dreht gegen den Uhrzeigersinn und schaufelt so feuchtere Luft äquatorialen Ursprungs über uns. Die Luftmasse darunter ist dann afrikanischen Ursprungs und deutlich trockener. So messen wir im Moment auf dem Muchacho unter 10 % rel. Feuchtigkeit. Auf Meereshöhe die dritte, nun vom Atlantik beeinflusste, feuchtere und warme Luftmasse mit 20°C und 68 % rel. Feuchtigkeit in Puerto Naos.
Eine 61 jährige Person aus Tijarafe wurde in der letzten Woche vom Centro de Salud angerufen und gefragt, ob sie geimpft werden möchte. Sie steht nun auf der Liste für einen Termin. Sie sei noch nicht resident teilte sie mir mit.
Dies ist die erste Information von einer Person in Gruppe 5C (60-69 jährig, inkl. Jahrgang 1961). Es scheint als ob die Gemeinden unterschiedlich schnell sind und Gemeinden mit weniger Einwohnern wahrscheinlich etwas bevorteilt sind. Aber mit drei Datenpunkten kann man keine Statistik machen. Falls ich weitere Informationen erhalte, werde ich diese gerne und natürlich anonymisiert teilen.
Die Bajada de la Virgen findet ja alle 5 Jahre statt. Sie wurde wegen der Pandemie ins Jahr 2021 verschoben. Nun wird heute mitgeteilt, dass sie auch in diesem Jahr nicht stattfinden kann. Man kehrt nun zum normalen Rhythmus zurück was heisst, dass die Bajada 2020 nicht nachgeholt wird und die Jungfrau zum Schnee erst wieder im Jahr 2025 in die Stadt getragen werden soll. Da soll noch jemand wegen ein paar Tage Quarantäne jammern. Die arme Virgen bekommt gleich weitere 5 Jahre aufgebrummt.
Das Screening in Puerto de Tazacorte war "erfolgreich". Es wurden wie vermutet asymptomatische Virusträger ermittelt. Bereits heute Morgen schrieb die Presse, dass einige Antigenschnelltests positiv waren. Mit der Veröffentlichung der Zahlen sind wir bei +9 davon 7 aus Tazacorte, wobei 5 dem Screening zugeschrieben werden.
Auch heute geht die Probeentnahme in Tazacorte weiter. Es ist deshalb anzunehmen, dass auch morgen weitere positive gemeldet werden.
Die Zahlen von heute:
Tazacorte 15 (+7)
Los Llanos 10
Sta. Cruz 6
Mazo 3
Barlovento 1
San Andres 1 (+1)
Breña alta 1 (+1)
Total 37 (+9)
8 Personen sind im Spital, 4 davon auf der Intensivstation (+1)
Ich habe noch weitere Informationen über das Impfen auf La Palma erhalten. Es scheint, dass sie auf der Westseite bei den 80 jährigen angekommen sind und in Fuencaliente und in Mazo eher schon in die Gruppe der 70 jährigen vorrücken. Auch weitere Personen haben mir mitgeteilt, dass sie per Telefon zum Impftermin aufgeboten wurden. Ob nicht Residente hinten anstehen müssen, das konnte ich noch nicht definitiv erhärten. Es wurde mir ein Fall berichtet, wonach das so sein kann.
Heute gab es erneut keine weiteren Fälle, das Gerücht über einen weiteren Ausbruch in Tazacorte konnte nicht bestätigt werden. Dafür konnten drei Personen aus der Quarantäne entlassen werden. Somit zählen wir noch 28 Personen in Quarantäne. 7 befinden sich immer noch in Spitalpflege und nun 4 auf der Intensivstation (+1).
Die Verteilung ist wie folgt:
Los Llanos 10 (-1)
Tazacorte 8 (-1)
Mazo 3
Sta. Cruz 6 (-1)
Barlovento 1
Total 28 (-2)
AI/7 = 13.3 und AI/14 = 47.2
Spanien steht nicht mehr auf der in dieser Woche publizierten Quarantäneliste der Schweiz. Heimreisende Schweizer müssen deshalb nicht mehr in Quarantäne. Reisen sie aber mit dem Flugzeug in die Schweiz, ist trotzdem ein negativer Test und das Einreiseformular vorzulegen. Details beim BAG.
Im Barrio las Gallegas in Puntallana ist heute Morgen ein Lastwagen, der einer Bananen-Kooperative gehört, von der Strasse abgekommen und im steilen Gelände 25 m abgestürzt. Dabei verlor eine Person das Leben, eine weitere musste mit Verletzungen mit dem Helikopter der GES geborgen und ins Spital geflogen werden.
Zumindest heute wurde das Gerücht von weiteren Positiven in Puerto de Tazacorte nicht bestätigt. La Palma meldet keine neuen Fälle gegenüber gestern und damit 31 Personen infiziert und in Quarantäne, 7 im Spital von diesen drei auf der Intensivstation. Nachdem der AI/14 gestern kurz über 50 im roten Bereich war ist dieser heute mit 49,6 wieder knapp unter 50.
In Puerto de Tazacorte werden asymptomatische Träger des SARS-CoV-2 Virus vermutet.
Die Verwaltung des Gesundheitsdienstes von La Palma, wird diesen Donnerstag und Freitag in Puerto de Tazacorte ein Test-Screening durchführen, dies als Strategie zur Frühdiagnose und Erkennung möglicher asymptomatischer positiver Fälle. Ein Entscheid welcher angesichts der Zunahme der Fälle in Puerto de Tazacorte getroffen werden musste.
Das Gesundheitsamt von La Palma ruft die Wohnbevölkerung in Puerto de Tazacorte auf, an diesem Screening teilzunehmen. Ebenso wird besonders darauf hingewiesen, dass alle Personen, die die geringsten Symptome aufweisen oder der Meinung sind, dass sie sich in einer Umgebung mit möglicher Exposition gegenüber dem Virus befunden haben, zum diagnostischen Test kommen.
Ich selber habe heute ein Gerücht gehört wonach sich etliche weitere Personen in Tazacorte infiziert hätten. Die offizielle Statistik erscheint heute ab 15 h. Dann werden wir etwas mehr Klarheit haben.
Die Fluggesellschaft Canaryfly nimmt ihren Betrieb am 22. März wieder auf, nachdem sie infolge sehr tiefer Nachfrage für rund 2 Monate stillgelegt war. Canaryfly offeriert 22.000 Plätze für nur 5 € und wird wieder Gran Canaria, Teneriffa, La Palma, Fuerteventura, Lanzarote und El Hierro anfliegen. Die Website www.canaryfly.es ist für Buchungen offen.
Eine erste Information über das Vorgehen beim Impfen habe ich erhalten. So wurde ein 80 jähriger Mann, der in Los Llanos Resident und gemeldet ist, gestern per Telefon zur Impfung aufgeboten und heute geimpft. Seine Frau die zwar hier gemeldet, aber nicht resident ist, wurde nicht angerufen. Im Impfzentrum wurde nur darauf hingewiesen, dass auf den Anruf gewartet werden soll.
Das Beispiel hier würde assoziieren, dass ein Unterschied zwischen resident und nicht resident gemacht wird. Vielleicht melden sich noch mehr Personen bei mir um der Sache genauer auf den Grund zu gehen. Wenn Sie also Erfahrung haben wie beim Impfung auf La Palma vorgegangen wird, melden sie sich doch kurz bei mir per e-Mail damit ich diese Information im Blog den weiteren Lesern zukommen lassen kann. Herzlichen Dank.
Erneut hat man 4 positive identifiziert und wir haben nun 31 Personen in Quarantäne. Davon mussten weitere hospitalisiert werden. Es befinden sich heute 7 Personen mit COVID-19 in Spitalpflege, drei davon auf der Intensivstation. Dies sind die höchsten Zahlen seit Ende März 2020!
Der akkumulierte Index der Fälle der letzten zwei Wochen pro 100.000 ist nun über 50 und damit im roten Bereich.
Los Llanos 11 (+1)
Tazacorte 9 (+2)
Mazo 3
Puntallana 0 (-2)
Sta. Cruz 7 (+1)
Barlovento 1
Total 31 (+4 -2)
AI/7 = 24.2 and AI/14 = 54.4
Seit ca. 13h ist mindestens eine Spur befahrbar. Der Verkehr würde aber immer wieder aufgehalten. Wer die LP-3 in Osten befahren muss sollte immer noch etwas mehr Zeit einplanen.
[10:22h] Die Strasse über die Cumbre ist im Moment gesperrt, es hat sich ein Erdrutsch ereignet welcher beide Fahrstreifen betrifft. Planen Sie genügend Zeit ein. Alternativen über das Refugio El Pilar oder Fuencaliente.
Mehrmals wurde ich bereits gefragt, wie denn genau vorgegangen würde bei der Impfung. Wie man erfahren würde, wann man geimpft werden darf.
Leider habe ich darauf keine Antwort gefunden. Bei langer Recherche fand ich nur einen Hinweis, dass die Bevölkerung nicht bei den Ärzten und Ambulatorien nachfragen soll. Das ist ja korrekt, die könnten kaum mehr arbeiten ob der vielen Nachfragen.
Trotzdem wäre es natürlich interessant zu wissen, wie den hier auf La Palma vorgegangen wird. In Deutschland und der Schweiz kann man sich über ein Internetportal anmelden. Ist auf der Insel einfach Warten angesagt? Wenn jemand von meinen Blog Lesern bereits Erfahrungen gemacht hat, eingeladen oder geimpft wurde, dann wäre ich über eine kurze Information per Mail dankbar.
Auf den kleineren Inseln geht es aufgrund ihrer Bevölkerungsstruktur mit dem festgelegten Zeitplan schneller voran. So sind die Gruppen 1 und 2 bereits mit den zwei Dosen komplett, derzeit werden noch die Gruppen 3 und 4 geimpft und parallel dazu die Gruppen 5. Darüber hinaus wurde letzte Woche damit begonnen, den Impfstoff an Lehrer auf La Palma, La Gomera, El Hierro und Lanzarote zu verabreichen. Diese gehören bereits zur Gruppe 6.
Die Gruppe 5 ist eine Altersgruppe. Sie wird folgendermassen unterteilt:
5A Über 80 jährige (1941 oder früher geboren)
5B 70 bis 80 jährige (1942 - 1951 beide inkl.)
5C 60 bis 70 jährige (1952 - 1961 beide inkl.)
Gruppe 6 beschreibt Personen mit einem essentiellen gesellschaftlichen Auftrag:
6A Sicherheits- Militär- und Polizeipersonal. Feuerwehr
6B Lehrer und Mitarbeiter der Kindergartenstufe.
6C Lehrer und Mitarbeiter der Primaria und Secundaria.
Die Stufen 7, 8 und 9 sind Personen mit Jahrgang 1962 und jünger.
Auf der Hauptstrasse in El Paso kurz oberhalb des neuen Sparmarktes ereignete sich gestern Abend noch vor Sonnenuntergang ein Verkehrsunfall. Ein Honda und einem Mini sind frontal zusammen gestossen. Dabei verletzten sich drei Personen. Zwei davon, eine 30 jährige Frau und ein Mann mussten mit Ambulanzen ins Spital, respektive Ambulatorium gefahren werden. Ein dritter Mann konnte ambulant vor Ort behandelt werden.
Die IMSERSO (Instituto de Mayores y Servicios Sociales) meldet markante Rückgänge von COVID-19 Erkrankungen und Todesfällen in Altenheimen in Spanien.
Die Infektionszahlen waren vor der Abgabe der zweiten Impfung (Woche 18.-24. Januar) noch bei 4.916 pro Woche und sind einen Monat später bei 202 und in der letzten Woche Februar nur 111.
Auch die Todesfallzahlen sind drastisch zurück gegangen. Innerhalb eines Monats von 774 auf 74 in einer Woche meldet Imserso.
In den sechs autonomen Gemeinschaften Asturien, Balearen, Kanarische Inseln, Extremadura, Galicien und La Rioja, und Ceuta, gab es in der letzten Woche keine einzige Infektion in Altenheimen.
Nächsten Mittwoch sollen die Massnahmen beschlossen werden welche in der Karwoche für alle Kanarischen Inseln gelten sollen. Es wird befürchtet, dass sich durch die erhöhte Mobilität in dieser Woche das Coronavirus wieder ausbreiten könnte. Der Präsident Ángel Víctor Torres hat eine Ausgangssperre ab 22h nicht ausgeschlossen.
Die Guardia Civil hat in der Nacht auf den Mittwoch in Mazo zwei Wilderer angehalten.
Die Jäger wurden bei der zuständigen Behörde, in diesem Fall dem Cabildo Insular de La Palma, angezeigt, um ein entsprechendes Disziplinarverfahren wegen verschiedener Verstöße gegen das Jagdgesetz der Kanarischen Inseln einzuleiten, wie z.B. die Jagd bei Nacht, in der Schonzeit und ohne die entsprechende Lizenz und Versicherung zu haben.
Ein Tiefdruckgebiet über dem Atlas bringt heute mit Nordwind etwas feuchtere Luft nach La Palma. Im Norden kann es zeitweise regnen. Der Wind weht recht frisch aus NNO.
Gleich zwei grössere Baustellen wurden letzte Woche eröffnet.
Beim Restaurant Sombrero wurden die Arbeiten an einem Kreisel begonnen. Dieser bildet den Abschluss der Baumassnahmen an der LP-2 in Richtung San. Nicolas Leider musste der grosse schöne Gummibaum weichen. Er wurde vorgestern gefällt.
Dann wurde der Kirchplatz bei der Kirche Todoque aufgerissen. Das Restaurant Timaba hinter der Kirche ist von den Baumassnahmen nicht direkt betroffen. Es fehlen aber während den Baumassnahmen die Parkplätze in unmittelbarer Nähe. Sowohl die links und rechts des Kirchplatzes als auch der untere Kiesplatz wurden gesperrt.
In der Impfstrategie der Kanarischen Inseln steht, dass der Impfstoff von Astra Zeneca in ZWEI Dosen a je 0,5 ml in einem Abstand von 10 bis 12 Wochen verabreicht werden soll. Im letzten Artikel habe ich irrtümlicherweise geschrieben, dass eine Dosis reicht.
Auf den Kanaren wurden bis gestern 157.037 einzelne Impfdosen verabreicht. Das entspricht 7,3% der Bevölkerung. Eine zweite Dosis haben bislang 53.582 Personen erhalten was 2,5% der Bevölkerung entspricht. Damit stehen die Kanarischen Inseln im Mittelfeld von Spanien. Von den 19 autonomen Regionen haben deren 8 bereits über 3% geimpft. Spitzenreiter ist Asturien mit 4%.
Wenn man sich auf die Schulter klopfen will, dann rundet man grosszügig auf. So schreibt heute eltime.es: "La Palma hat fast 10% der Bevölkerung geimpft. Die Zahlen für la Palmas Erstinjektionen erreichen fast 7.000".
Gerechnet mit der offiziellen Bevölkerungszahl von 82.671 Einwohnern entspricht dies nicht "fast 10%" sondern 8,5%.
Ihr denkt ich sei kleinlich? Rechnet nach: eltime hat fast 18% aufgerundet :o [100/8,5*10)]
Nun, das Wachstum ist da, aber die Wachstumskurve ist immer noch praktisch linear. Im Moment brauchen wir noch 5 mal die Zeit um 70% ein erstes mal zu impfen. Da die Kampagne schon zwei Monate läuft sind das noch 10 Monate.
25% der gelieferten Impfungen sind von Astra Zeneca. Diese Impfstoff muss nur einmal geimpft werden.
Es wird nun mit der Gruppe 5b begonnen. Diese umfasst die 70 bis 79 jährigen (ab Jahrgang 1951).
Bei uns kaum. Derzeit bläst ein Tief über Marokko Sand aus der Sahara nach Frankreich, Deutschland und der Schweiz. Bei uns sind die Werte deutlich tiefer als auf dem Festland.
Die Internetzeitung eltime.es berichtet fast täglich über die Zerstörung der historischen "Cazoletas" in Puntagorda. Dabei handelt es sich um in den Fels gehauene, runde Einbuchtungen. Zugegebenermassen, wenn diese so historisch und wichtig sind, dann verstehe ich nicht, warum man das Gebiet nicht gesichert, oder zumindest Schilder angebracht hat. Ich hätte in so einer Einbuchtung auch keine wichtige Hinterlassenschaft der Benahoritas vermutet.
Ob sich diese "Aussteiger" dort bewusst illegal nieder gelassen haben, ist auch nicht ganz klar. Zumindest schreibt eine Katja Pereira in einem Kommentar bei eltime.es: "...der Betrüger der ihnen das Land verkauft hat, ist ein Palmero…".
Diese Story ist noch nicht ganz erzählt.
Die Coronavirus Infektionen auf La Palma steigen weiter an. Heute wurden 5 weitere Fälle gemeldet und zwei Personen wurden aus der Quarantäne entlassen. Es sind nun 27 Personen in Quarantäne. Eine Person konnte zum Glück aus der Intensivstation auf die stationäre Abteilung verlegt werden. Weiter wurde ein erneuter Ausbruch mit 4 Infizierten gemeldet. Diese arbeiten im Agrarsektor (Bananen) in Tazacorte. Dieser weitere Ausbruch ist mit den vorherigen offensichtlich verlinkt und lässt das Team vom Trace and Tracking nicht verschnaufen. Diese 4 sind in der heutigen Statistik noch nicht enthalten.
Es scheint gerade so, als ob man sich hier auf den Lorbeeren der guten Zahlen ausruhte und nun die Rechnung kommt.
Drum:
Maske. Distanz. Hygiene.
Die Regierung der Kanarischen Inseln hat per heute beschlossen, dass die Inseln mit der tiefsten Alarmstufe doch wieder eine Ausgangssperre erhalten. Diese gilt bereits ab heute jeweils von 00h -06h. Weiterhin gilt in Restaurants eine Gruppengrösse von maximal 6 Personen, die 10 Personenregel gilt nur noch draussen. Diese Regeln betreffen La Palma, El Hierro, La Gomera und Fuerteventura.
Die Davis Vantage Pro2 Wetterstation in Puerto Naos ist nun vollumfänglich von den Gleitschirmpiloten die auf La Palma mit dem Gleitschirm in den Urlaub gefahren sind gesponsort worden. Letzte Woche hat uns ein Pilot nochmal eine Spende von 150 Euros zukommen lassen. Damit ist die Station, die mit dem Gerät zum Anschluss ans Internet und den Masten zur Installation € 1449,39 gekostet hat, von der Pilotengemeinde finanziert worden. Palmaclub finanziert weiterhin den Datenplan um die Messdaten minütlich zugänglich zu machen. Die Station ist offen und kann entweder mit der mobilen Applikation Weatherlink von Davis oder über die Wunderground Applikation angeschaut werden. Direkter Zugang ist auch über Wunderground mit einem PC möglich.
Die Station heisst Puerto Naos Palmaclub Aventura und hat in Wunderground die Bezeichnung ILOSLL12.
Gerne bedanken wir uns hiermit bei allen Piloten für die Spenden welche diese Projekt ermöglich haben und auch dem Apartmenthaus Martín dessen Besitzer uns erlaubt hat, die Station auf ihren Dach zu installieren!
Eine nicht näher definierte Anzahl von sogenannten Hippies hat sich am Lomo Muerto in Puntagorda angesiedelt. Um den Zugang zu ihrer "Siedlung" besser zu gestalten haben sie auch zu Pickel und Schaufel gegriffen und dabei in diesem geschützten Gebiet wertvolle historische Hinterlassenschaften der Benahoritas zerstört.
Obwohl die Guardia Civil in der Nacht drei Personen identifizieren konnte, zeigen die Bilder, die am vergangenen Donnerstagnachmittag aufgenommen wurden, dass es viel mehr waren, die sich auf diesem Gelände niedergelassen haben. Dieses laut der Planung von Puntagorda auf einem ländlichen Grundstück befindende Grundstück steht unter Kulturschutz, obwohl es keine Schilder gibt, die darauf hinweisen.
Morgen ist der 38 jährige Patient bereits den 10. Tag auf der Intensivstation, die 70 jährige Patientin bereits 11 Tage. Nun wurde bekannt, dass neben dem Sars-CoV-2 Ausbruch in Tazacorte von gestern auch der dritte Patient auf die Intensivstation verlegt werden musste.
Schon die letzte Meldung war über SARS-CoV-2 Infektionen und nun schon wieder. Erst heute Abend, nach der Veröffentlichung der Zahlen von gestern wurde bekannt, dass sich in Tazacorte ein weiterer inter familiärer Ausbruch des SARS-CoV-2 Virus ereignet hat. Derzeit hat man 7 Personen positiv getestet. Diese werden morgen in der offiziellen Statistik erscheinen.
Mit diesen 7 steigt der AI/7 auf 15,7 und der AI/14 auf 39,9.
Gerade wenn man denkt, die Pandemie sein nun wieder besser kontrolliert, dann meldet die Presse gestern Abend einen weiteren Ausbruch von SARS-CoV-2 Infektionen mit derzeit drei Infizierten in Mazo. Diese erhöhen die in Quarantäne befindende Personenzahl auf derzeit 18 und führen zu weiterem Suchen nach Risikokontakten.
Die Verantwortlichen für Trace & Tracking kommen nicht zur Ruhe!
Die AEMET hat einen Wetteralarm heraus gegeben. Dieser ist ab heute Abend 21h und den ganzen Donnerstag bis 00h gültig. Es werden auf den Berggipfeln Sturmböen bis 80 km/h voraus gesagt.
In der Nacht auf Donnerstag wird uns noch eine relativ schwache Kaltfront überziehen. Diese bringt Regen im Norden und Nordosten, führt aber auch dazu, dass sich die Temperatur Inversion anhebt. Ich erwarte in einigen Teilen des Westens, El Paso, Los Llanos und Las Manchas spätestens in der Nacht beginnenden Föhn.
Auch gestern wurden keine weiteren Personen positiv getestet aber dafür 5 Personen aus der Quarantäne entlassen. Es befinden sich nun noch 17 Personen in Quarantäne, drei davon in Spitalpflege und davon immer noch zwei auf der Intensivstation!
Die Kanarischen Inseln sind nun den zweiten Tag im AI/7 unter der Schwelle von 50. Der aktuelle Wert 47,5.
Die akkumulierte Inzidenz auf La Palma:
AI/7 = 9,7 und AI/14 = 33,9.
In der Zwischenzeit sind nun auch mobile Equipen unterwegs um ältere Menschen die sich auf der Impfliste befinden aufzusuchen und zu impfen. Auf La Palma verweigern nur 4% der Bevölkerung die angebotene Impfung. Auf dem Spanischen Festland waren es im Dezember noch 30%. Die Zustimmung steigt aber, wahrscheinlich auch deshalb, weil die Impfkampagnen ohne nennenswerte Zwischenfälle verlaufen.
Ein 53 jähriger deutscher Staatsangehöriger musste gestern Nachmittag aus dem Meer gerettet werden. Er konnte im Bereich Playa Nueva den Strand nicht mehr erreichen. Nach Pressemitteilung konnte ihn ein Rettungsschwimmer über Wasser halten, bis der Helikopter ihn aufnehmen und ins Spital bringen konnte.
Das Meer war gestern auch in Puerto Naos sehr bewegt, der Strand gesperrt. Der Atlantik ist und bleibt speziell im Winter gefährlich und bei entsprechender Wellenhöhe kann rückfliessendes Wasser auch geübte Schwimmer davon abhalten, zurück an Land zu kommen. Falls die rote Flagge weht, dann sollte man nie Schwimmen gehen!
Ich weiß, mit 3 Personen kann man keine valide Statistik rechnen, trotzdem ist es auffällig, dass bei dem Coronavirus Ausbruch in Fuencaliente, als wir am 11. Januar einen Stand von 47 infizierten Personen auf La Palma hatten, keiner in Spitalpflege musste. Nun zählen wir 22 infizierte Personen und davon sind deren drei in Spitalpflege, zwei sogar auf der Intensivstation. Auffällig hoch diese Zahl. Wurden diese Patienten mit einer höheren Virenlast angesteckt, handelt es sich um ein aggressivere Virusvariante oder ist alles einfach nur Zufall?
Die Fälle verteilen sich auf folgende Gemeinden (Stand am 21. Februar):
Los Llanos 11
Breña alta 3
Garafia 3
El Paso 2
Tazacorte 2
Puntallana 1
Total 22
Um 00h Montag 22.2.2021 werden die über die Faschingszeit erhobenen Massnahmen aufgehoben. Folgende 4 Inseln befinden sich auf Alarmstufe 1:
La Palma, La Gomera, El Hierro und Fuerteventura.
El Hierro ist mit dabei, weil man die 84 positiven aber isolierten Flüchtlinge nicht in die Statistik zählt.
Für diese 4 Inseln gilt unter anderem ab Montag:
- Maximal 10 Personen an Zusammenkünften und in Restaurants.
- Sperrstunde für Restaurants 01:00h
- Keine Ausgangssperre mehr.
...zum Feiern.
Gestern wurde gross verkündet, dass die Kanarischen Inseln die einzige Region in Spanien sind, die mehr Personen endgültig geimpft haben, als sie SARS-CoV-2 Infektionen hatten. Dieses Argument ist zwar korrekt, denn wir zählten am 18. Februar Total 39.040 Infizierte und 48.759 geimpfte.
Aber ist das wirklich ein Grund zum Feiern? Nun für die Politiker natürlich schon, die verkaufen uns auch ihre Grossmutter mit etwas Lametta geschmückt, wenn es denn Stimmen bringt. Aber wir sollten uns an deren Zielsetzung orientieren. Die war und ist: 70% der Kanarischen Bevölkerung soll bis Mitte Jahr geimpft sein. Ich rechne noch einmal vor:
Die erste Person auf den Kanaren, die 84 jährige Doria Anatolia Ramos, wurde am 27. Dezember 2020 geimpft.
Sagen wir, die Kampagne hätte Anfang 2021 angefangen. Damit haben wir die 7. Woche abgeschlossen. Es sind bis jetzt rund 49.000 Personen geimpft worden. Die Kurve ist linear, man kann kaum Ansteigen ausmachen. Das entspricht 7.000 Personen pro Woche.
Ziel:
70 % von 2,153 Mio. Personen = 1,507 Mio.
1.507.000 / 7.000 = 215 Wochen.
Damit erreichen wir das Ziel in 4 Jahren.
Also keinerlei Grund zum Feiern und sich auf die Schultern zu klopfen. Man sollte endlich bei der Impfkurve etwas Wachstum sehen!
Ich sehe es schon: Im Sommer heisst es dann von politischer Seite wir hätten schon gewollt, aber es war halt unerklärlicherweise zu wenig Impfstoff vorhanden.
Die Binter aus Teneriffa Nord konnte um 13:30h landen. Die Lufthansa aus Frankfurt dann infolge Windscherungen nicht mehr. Sie ist unterwegs nach Teneriffa Süd. Der Wind dreht im Verlauf des Nachmittags von SW nach West, vielleicht geht es dann. Die Windstärke macht mir etwas Sorgen, die nimmt noch einmal bis Sonnenuntergang auf der kritischen Höhe von 1.500 m um 15% zu...
Zuerst noch das: Ich bilde mir nicht ein, dass mein herummotzen im Blog gestern über die Maske was geholfen hätte. Trotzdem: Ich war noch einmal im gleichen Restaurant und alle trugen beim Eintreffen eine Maske ;-) geht doch.
In Los Llanos wurde das PCR Screening bei Angestellten der Läden in der Innenstadt beendet. Fast 300 PCR Tests wurden durchgeführt und es wurde keine weitere positive Person gefunden. Trotzdem hatten wir auch gestern wieder 4 neue Fälle, zwei in El Paso und je einen in Los Llanos und Puntallana. Mit einer Person die aus der Quarantäne entlassen werden konnte sind nun 25 Personen in Quarantäne, zwei davon immer noch auf der Intensivstation.
Die vorgestern eingewiesene 70 jährige Patientin musste auch auf die Intensivstation verlegt werden. Zusammen mit dem 38 jährigen sind nun zwei Personen auf der Intensivstation. Das letzte Mal, dass sich zwei Personen auf La Palma in der Intensivstation befanden war am letzten 18. April 2020!
Umso unverständlicher für mich, was ich gestern Abend wieder beobachten musste. Ich war in einem Restaurant, sass draussen auf der Terrasse. Innerhalb einer halben Stunde kamen 10 weitere Personen an. 8 davon trugen keine Maske, die zwei die Maske trugen waren Palmeros. Die 8 ohne Maske alle Ausländer. Es ist schon fast absurd, dass man immer wieder darauf hinweisen muss, dass im urbanen Raum Maskenpflicht besteht. Umso stossender ist es auch, dass es zum grössten Teil Ausländer sind, die hier auf La Palma vor der Pandemie geflüchtet sind und sich nicht an die geringsten Vorschriften halten. Solche Disziplinlosigkeit ist bei den Einheimischen total verpönt! Das Wenige was wir leisten können ist doch einfach. Hier nochmal für Amateure:
Eins, zwei, drei: Maske, Distanz, Hygiene.
Das regt mich an und auf verda….tnochmal!!
Eine Stunde nach ihrem Aufruf zur Mitarbeit der Bevölkerung betreffend Dart Spiele konnte Mercedes bereits verkünden, dass sie den Aufruf zurück ziehen kann. Sie haben nun genügend Informationen um die Suche abzuschliessen.
La Palma ist und bleibt ein Dorf :-)
Die Chefin des Spitals und Verantwortliche für das Tracking von Coronavirus-Infektionen, Mercedes Coello Fernández Trujillo ruft die Bürger zur Mitarbeit auf. Konkret suchen sie Informationen über Dart Wettbewerbe in Los Llanos die ab 1. Februar stattgefunden haben sollen. Falls Sie über Informationen von Teilnehmern und Kontaktpersonen verfügen sollen sie sich bitte bei 922423402 (08h - 15h) melden.
Am Dienstag wurde seit langer Zeit wieder ein 70 jähriger Patient mit Covid-19 in das Hospital eingewiesen. Am Mittwoch wurde bekannt, dass nun auch das erste Mal seit April ein Patient in der Intensivstation behandelt werden muss. Es handelt sich um einen 38 jährigen Mann, dessen Verlauf der Coronavirus Infektion sich auch ohne weitere Vorerkrankungen soweit verschlechterte, dass Intensivbehandlung notwendig wurde. Der Mann hatte sich beim Ausbruch in Los Llanos angesteckt hat.
Es gibt nichts zu gewinnen beim Preis für den blödsten Inselbewohner, nur was zu verlieren. Trotzdem haben wir schon wieder eine Gruppe die sich darum bewirbt:
Die Policia National hat eine Gruppe junger Leute ausfindig gemacht und aufgelöst. Sie haben sich in Sta. Cruz in der Nähe der Avenida del Puente in einer Höhle getroffen. Die Teilnehmer zwischen 14 und 15 Jahren hatten sich dort zusammen ohne die Vorschriften wie Abstandregeln, limitierte Gruppengrösse und Masken zu befolgen versammelt.
Die Eltern wurden avisiert um ihre Kinder in Empfang zu nehmen. Gegen die Teilnehmer wurden "entsprechende Sanktionen" verhängt.
Nachdem der Flughafen gestern aufgrund unzureichender Sichtweite wegen Calima nicht angeflogen werden konnte, meldet das Flughafenwetter derzeit CAVOK im Metar was "ceiling and visibility oK" bedeutet. Die Sicht ist also derzeit wieder gegeben und die erste Binter Maschine ist auch schon gelandet.
Metar heute Morgen:
GCLA 170730Z 30008KT CAVOK 17/08 Q1020
Übersetzt: Flughafen La Palma, 17. des Monas um 7:30 h UTC, Wind 300° 8 Knoten, Ceiling and Visibility oK, Temperatur 17°C, Taupunkt 8°C, Luftdruck QNH 1.020 hPa.
Nun, es hat sich in der Zwischenzeit herum gesprochen: Wir befinden uns in einer Pandemie. Dazu gleich noch 2 weitere Anwärter für die Trophäe des blödesten Inselbewohners:
Garafia
In Garafia hat sich wie gemeldet ein weiterer Ausbruch mit derzeit drei SARS-CoV-2 positiven ereignet. Als die Behörden die Personen welche in Kontakt mit nachweislich positiven Personen waren aufforderten, zum PCR Test zu erscheinen hat sich einer der drei nun positiven auf dem Weg zum Test noch in eine Bar geschlichen und mit dort anwesenden Personen, die zu einer Risikogruppe gehören ohne Maske angeregt gesprochen und seinen Wein getrunken.
Da La Palma ein Dorf ist und Garafia sogar ein Dörfli, wusste man schnell, was abging und wer nun in Quarantäne ist.
Fuencaliente
Am letzten Samstag musste die Guardia Civil in Fuencaliente ein Fest mit 50 Teilnehmern auflösen. Ohne Bewilligung und entgegen den Anweisungen wurde ohne Masken getanzt und ausgelassen gefeiert sowie innerhalb und ausserhalb des Lokals Alkohol konsumiert. Der Organisator wurde angezeigt wegen schwerem Verstoss gegen das Gesundheitsgesetz und wegen nicht kooperativer Zusammenarbeit mit der anwesenden Guardia Civil. Die wird teuer diese Feier.
Am letzten Freitag, als bereits die Ausgangssperre ab 22h galt, wurde ein Autofahrer um 23:15h in Los Llanos aufgehalten. Er hatte keinen Fahrausweis und einen solchen auch nie gehabt, trug 1.500 Euro mit sich, von welchen er nicht sagen konnte woher das Geld stammt und war dazu noch vorbestraft. Die Intelligenz des Delinquenten ist vor Ort nicht getestet worden, zumindest wird ein solcher Test in der Pressemitteilung nicht erwähnt.
Viel mehr muss man dazu nicht sagen nur soviel: Manchmal erwischt es auch die Richtigen.
Ein weiterer Ausbruch mit drei infizierten wurde heute aus Garafia gemeldet. Er ist mit demjenigen in Los Llanos verlinkt. Gegenüber gestern konnten 10 Personen aus der Quarantäne entlassen werden.
Die folgende Anzahl Personen ist in Quarantäne (in Klammer Veränderung zu gestern:
Los Llanos 15 (-6)
El Paso 2 (-2)
Breña alta 5 (0)
Mazo 1 (-1)
Santa Cruz 0 (-1)
Garafia 3 (+3)
Total 26 (-10)
Unser IA/14 ist mit 49,6 nur noch knapp im grünen Bereich (<50), der IA/7 = 24,2.
10 Positive fallen am Donnerstag aus dem IA/14 was eine Erleichterung bringen sollte.
Auf El Hierro wurde gestern ein brutaler Anstieg von 84 SARS-CoV-2 Infektionen gemeldet. Verglichen mit der Population von La Palma entspricht das 632 Positive an einem Tag hier. Es wurde berichtet, dass davon aber nur ein Fall ein Herreño war, die anderen 83 Fälle betreffen Immigranten die isoliert sind und keine Gefahr für eine rasche Verbreitung darstellen würden. Wie es dazu kommen kann, dass bei Immigranten ein solcher Ausbruch stattfindet, das konnte ich noch nicht heraus finden.
Weil der Ausbruch bei Immigranten stattfand die keine Kontakte zu der lokalen restlichen Bevölkerung hatten, wird der Alarmzustand auf El Hierro trotz eines AI/14 von nun 1.049 und einem AI/7 von 821, welche die Höchsten während der Pandemie auf den Kanaren je erzielten Werte darstellen, derzeit nicht angehoben.
Die Ausschreibung für die Vergabe des Auftrags die Themenausstellung für das Besucherzentrum auf dem Roque de los Muchachos endete vor ein paar Tagen genau um 14:00h. Die einzige Firma welche eine Offerte einreichte, machte dies um 14:05h. Es gibt keine legalen Mittel um den Auftrag nach Beendigung der Ausschreibung zu vergeben. Die Themenausstellung sei das Rückgrat des Besucherzentrums und die weiteren Arbeiten waren im Zeitplan an dieses Projekt gebunden.
Diese 5 Minuten führen nun zu erheblichen Verspätungen in der Fertigstellung des Besucherzentrums. Die verantwortlichen Techniker sprechen bereits von Oktober 2021.
Die rauhe See hat gestern in Tazacorte aud auch in La Bombilla zu Überschwemmungen geführt. In La Bombilla konnte man mit dem Schiff die Strassen befahren.
Gestern ist in Puntagorda ein Waldbrand ausgebrochen. Dank schnellem Einsatz von Feuerwehr am Boden sowie mit Unterstützung eines Helikopters konnte dieses recht rasch gelöscht werden. Es sind knapp 3.000 m^2 betroffen.
In Los Llanos hat sich ein weiterer intra familiärer Ausbruch des SARS-CoV-2 Virus ereignet. Daran beteiligt sind bisher 4 Personen. Diese sind in der heutigen Statistik der Behörden noch nicht inbegriffen. Das Umfeld wird derzeit getestet, morgen haben wir weitere Zahlen.
Es wird auch gemeldet, dass die Polizei in Los Llanos in keiner Art und Weise Zusammenkünfte oder Feste im Zusammenhang mit Fasching dulden wird.
Folgende Anzahl Personen sind in positiv getestet und in Quarantäne:
Los Llanos 17 (+4 noch nicht inkl)
El Paso 5
Breña Alta 2
Mazo 2
St. Cruz 1
Puntallana 1
S. Andres 1
Werte der akkumulierten Inzidenz pro 100.000 Einwohner:
AI/7 = 16,9
AI/14 = 35,1
Ist die Anzahl neuer neuen Fälle maximal 3 pro Tag, dann bleibt der AI/14 auf La Palma unter 50 und somit im grünen Bereich.
Während der Sonderregelung mit der Ausgangssperre ab 22 h bis zum 22. Februar ist die Pizzeria Evangelina in Jedey ab morgen Samstag jeweils bereits ab 18h geöffnet. Ausnahme der Sonntag ab 19h.
Reservationen: 922 49 41 05
Kürzlich habe ich über die Masche von Endesa X geschrieben die plötzlich und ohne Einwilligung von mir eine Servicegebühr für eine Unterhaltsversicherung einzogen. Ich habe gehört, dass ich nicht der Einzige bin und sich Endesa äusserst unwillig zeigt, diese nie abgeschlossenen "Verträge" mit Endesa X zu annullieren und das Geld zurück zu bezahlen.
Ich empfehle allen, die davon betroffen sind diese Abzocke nicht zu akzeptieren. Der Betrag für diese "Versicherung" ist zwar nur um die € 4,50 pro Monat, rechtfertigt aber eine klare Reklamation der Konsumenten.
Hier können Sie auf Spanisch weitere Informationen für Reklamationen beim Gobierno de Canarias finden.
Der Link zum Reklamationsformular ist hier.
Falls Sie über eine elektronische Unterschrift in Spanien verfügen, können Sie versuchen, das Formular über Red-Sarah einzureichen. Die Dirección General de Comercio y Consumo hat die Nummer A05030991, die Comunidad Autónomo de Canarias A05003638
Letzteres habe ich gestern gemacht und ich werde über den weiteren Verlauf berichten.
Endesa muss per Gesetz auch Reklamationsformulare für den Konsumenten bereit halten. Sie können sich also auch im Büro bei Endesa (Onice) in Los Llanos melden und wenn sie nicht weiter kommen ein Reklamationsformular ausfüllen und einreichen.
Hier ein Textvorschlag auf dem offiziellen Reklamationsformular.
Die AEMET hat einen Wetteralarm über hohe Wellen heraus gegeben:
Ausgehend von den Azorentiefs werden am heute sehr hohe Wellen erwartet. Hinzu kommt ein grosser Unterschied von Ebbe zu Flut von 2 m. Ebbe ist um 7:56h, Flut um 14:05h.
Seien sie am Meer äussert vorsichtig!
Die Regierung der Kanarischen Inseln genehmigt außerordentliche Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie während den Tagen des Karnevals.
Die Vereinbarungen treten heute, Donnerstag, 11. Februar, ab 24.00 Uhr in Kraft und bleiben bis Sonntag, 21. Februar, 24.00 Uhr in Kraft.
Familiäre und gesellschaftliche Zusammenkünfte sind auf den Inseln mit den epidemiologischen Alarmstufen 1 und 2 auf maximal sechs Personen beschränkt, auf den Inseln mit Stufe 3 und auf Lanzarote und La Graciosa, die auf Stufe 4 bleiben, auf zwei Personen pro Treffen.
Nachtschwärmer aufgepasst:
Es gilt eine Ausgangssperre auf allen Inseln ab 22h bis 06h
Teneriffa wird auf die Alarmstufe 1 heruntergestuft, gleich wie La Palma und La Gomera.
Die schnelle Entwicklung von Impfstoffen gegen SARS-CoV-2 hat dazu geführt, dass infolge unzureichenden Daten bei einigen Gruppen Zulassungsbeschränkungen bei Kindern oder älteren Menschen erfolgten. Weiter kommt dazu, dass man bei den instabilen mRNA Impfstoffen (Pfizer, Moderna) keine Zeit investieren konnte um sie wie normale Vektorimpfstoffe einfacher transportier- und haltbar zu machen. Pfizer ist das Extrem. Dieser Impfstoff muss bei minus 60 bis minus 90°C transportiert werden.
Die letzte Einschränkung die nun zu logistischen Problemen führen kann ist die von Astra Zeneca. Dieser Impfstoff ist zwar einfach bei Vertrieb und Lagerung, da er bei 2-8°C gelagert werden kann, aufgrund von unzureichenden Daten bei älteren Probanden darf die Impfung aber nicht bei über 55 jährigen eingesetzt werden. Weil der Astra Zeneca Impfstoff weniger Effektiv ist als die anderen hat man sich entschieden, diesen bei Beschäftigte im Gesundheits- und Sozialwesen einzusetzen die nicht zu den zuvor priorisierten Gruppen gehören. Weil sich aber in dieser Gruppe auch Personen mit Alter über 55 befinden braucht es bereits wieder alternative Pläne.
Die Mitarbeiter im Gesundheitssystem sind derzeit nicht zu beneiden!
Die Avenida Marítima in Sta. Cruz ist im Moment in Nord - Süd Richtung gesperrt. Die Gemeinde führt Wartungsarbeiten durch. Wie lange die Sperrung dauert wurde nicht kommuniziert.
Dafür wurde die Strasse auf den Muchacho von Sta. Cruz aus bis zur Hacienda wieder geöffnet. Bis ganz auf dem Muchacho kann man aber immer noch nicht fahren.
Als Folge der zunehmenden SARS-CoV-2 Infektionen in Los Llanos hat die Gesundheitsbehörde beschlossen, den Mitarbeitern von Geschäften in der Stadt kostenlose Tests anzubieten. Die Geschäfte wurden bereits kontaktiert um eine Liste von Testwilligen auszuarbeiten. Dieses Screening-Angebot wird eine Woche lang aufrecht erhalten. Mit dieser Maßnahme will man allfällige asymptomatische Virusträger identifizieren.
Der seit über einer Woche gesuchte 49 jährige aus El Paso wurde tot aufgefunden. Beim Fotografieren scheint er über eine 200 m hohe Felswand im Gebiet westlich der "Pared de Roberto" in die Caldera abgestürzt zu sein, also gegenüber dem Barranco de los Hombres in welchem Hunde eine Spur fanden. Der Absturzort ist bizarrerweise im "Barranco del Ataúd" der Schlucht des Sarges. Der Körper konnte mittels Fernglas lokalisiert werden, da der Mann ein orangefarbenes Kleidungsstück trug und der Schnee etwas abtaute.
Der anfang Februar in Los Llanos de Aridane aufgetretene Ausbruch des Coronavirus setzt seine Verbreitung bisher fort. Er teilt sich in zwei "Ansteckungslinien" und betrifft bereits 17 der 25 derzeit Covid-positiven Personen auf La Palma.
Der erste dieser Linien, die Hauptlinie, ist ein innerfamiliärer Ausbruch, von dem bereits 13 Personen betroffen sind. Die Verzweigung in Richtung der Mitarbeiter einer Bank mit 4 Fällen, ist von den Behörden als zweiter paralleler Ausbruch deklariert worden.
Als Vorsichtsmaßnahme wird diese Niederlassung mit reduziertem Personal weiterbetrieben.
Man hat sich offensichtlich ob der guten Zahlen mal wieder sicher gefühlt und schon gibt's Probleme. Wir kommen die nächsten Monate wie alle anderen in Europa nicht darum herum:
MASKE, DISTANZ, HYGIENE
so kompliziert ist das nicht.
Trotz dieser zwei Ausbrüche bleiben die Indizes auf La Palma im Moment immer noch grün.
Stand gestern: AI/7 = 30 und AI/14 = 36
Kontrollieren Sie ihre Stromrechnung genau. Auf meiner letzten Rechnung erscheint plötzlich eine Dienstleistung einer Endesa X. Eine Art Versicherung gegen Störfälle an der eigenen Installation.
Als ich bei Endesa reklamierte, wurde mir mitgeteilt, dass ich mit Endesa X einen Servicevertrag abgeschlossen hätte und der nur auf ein Jahr kündbar sei. Ich habe Endesa aufgefordert, mir diesen Vertrag mit meiner Unterschrift sofort zuzustellen, denn Endesa verrechnet diese Dienstleistung in der Stromrechnung.
Endesa hat mich dann aber auf die Firma Endesa X verwiesen. Auch das eine Masche eines Monopolisten. Ich baue mir ein Konstrukt mit vielen Firmen wie Endesa Energía, e-distribución, Endesa X Servicios und dann wird der Kunde mit Rumreichen solange madig gemacht, bis er aufgibt.
Mit mir nicht, ich ziehe es durch meine Lieben. So nicht, Endesa wieduauchnochheissenmagst!
Das Wasserspeicher im El Riachuelo in El Paso, welcher 2002 zum Projekt von allgemeinem Interesse erklärt wurde, wird endlich mit staatlichen Mitteln gefördert. Dies erklärte die Regionalrätin für den primären Sektor, Alicia Vanoostende, die diese Maßnahme als "oberste Priorität" der kanarischen Regierung ansieht. Mit diesem Wasserspeicher würde die Versorgung mit Giesswasser und die Wasserversorgung der westlichen Region von La Palma in Zeiten der Trockenheit deutlich besser sichergestellt.
Der nächste Schritt ist, sich mit dem Cabildo zu einigen, um einen Arbeitsplan nach dem Kauf der Grundstücke zu erstellen. Der Inselrat hofft, in den kommenden Tagen das Eigentum an den verbleibenden Grundstücken zu erwerben und die Arbeiten noch vor Ende der laufenden Legislaturperiode zu beginnen.
Der für Wasser zuständige Inselrat, Carlos Cabrera, hat mitgeteilt, dass er anstrebt die Preise für die öffentliche Wasserversorgung für die ganze Insel zu vereinheitlichen. Es sei nicht sozial und solidarisch, dass einzelne Gemeinden unterschiedliche Wasserpreise bezahlen würden.
Bis zum Endverbraucher werden in der Tat ganz unterschiedliche Preise verrechnet. So liegt zum Beispiel die gesamte Caldera, die einen grossen Teil der Wasserversorgung in Los Llanos liefert, auf Gemeindegebiet von El Paso. In El Paso ist der Wasserpreis aber deutlich höher. Auch gibt es Unterschiede von Ost zu West. Die Pipa Wasser kostet im Osten für die Gemeinde 9ct, im Westen 11ct. Eine Pipa misst auf La Palma meist 480 Liter. (In Los Llanos werden pro Pipa manchmal auch 440 Liter genannt.)
"Se encuentran en su recta final" sowas wie "befinden sich im Endspurt", so umschreiben die Bürgermeisterin von Los Llanos und der Inselpräsident die Arbeiten in Puerto Naos. Nachdem beide mit Terminangaben, wie "Ende Jahr", "noch im Dezember", "in drei Monaten" und so weiter keine Punkte landen konnten sind wir also nun im Endspurt.
Endspurt heisst für mich, es muss noch was Farbe aufgetragen werden. Die Löcher in Puerto Naos werden aber immer grösser. Letzte Woche wurde sogar der Gehsteig beim Chinesen in Puerto Naos entfernt. Wo soll man denn nun Spurten?
Die Suche nach dem seit letztem Dienstag vermissten 49 jährigen Lehrer aus El Paso war auch gestern erfolglos. Suchhunde haben im Barranco de Los Hombres (Barranco westlich von Los Andenes, Roque de los Muchachos)eine Fährte aufgenommen. In der nach Norden ausgerichteten Schlucht liegt aber immer noch sehr viel Schnee.
Die Zahlen für La Palma sind zwar immer noch im grünen Bereich, aber beide Indizes über eine Woche als auch über 14 Tage gerechnet haben in den letzten Tagen stetig zugenommen. Von SARS-CoV-2 frei, wie sich das alle erhoffen, ist keine Rede.
Der interfamiliäre Ausbruch in Los Llanos hat uns 10 positive gebracht. Weiter scheint es auch in El Paso einen Ausbruch zu geben. Dort wurden vorgestern und gestern je 2 neue Fälle registriert. Es sind derzeit 21 Personen auf La Palma in Quarantäne, dies in folgenden Gemeinden:
Los Llanos 10
El Paso 4
Mazo 3
Puntallana 2
St. Cruz 1
San Andrés 1
Die Werte der akkumulierten Inzidenz pro 100.000 Einwohner sind:
AI/7 = 24,2
AI/14 = 25,4
(Grün = unter 50)
Beide Werte waren Anfang Februar noch im einstelligen Bereich.
Die Strasse auf den Muchacho ist gesperrt. Aus der Mitteilung ging nicht genau hervor, ob diese auch von der Garafia Seite gesperrt ist, sicher jedoch von Sta. Cruz. Grund: Strasse teilweise vereist.
Vermisst
Die Suche nach dem auf dem Muchacho vermissten Fotografen und Lehrer ging auch gestern weiter. Aufgrund schlechten Wetters konnten weder Helikopter noch die Drone vom Cabildo eingesetzt werden.
Impfposse
Die "Impfposse" geht weiter. Die sozialistische Partei hat ihren drei Mitgliedern auf La Palma welche sich vorzeitig gegen SARS-CoV-2 haben impfen lassen nahegelegt, dass sie innerhalb der nächsten 5 Tage zurücktreten sollen. Die drei Politikerinnen haben angekündigt das nicht zu tun. Alle drei vertreten mit verschiedenen Argumenten Positionen, dass ihre Impfung zulässig gewesen sei.
Tierrettung
Das Wildtier-Rehabilitationszentrum (CRFS) des Cabildos hat im letzten Jahr 227 Tiere die zu 38 verschiedenen Arten gehören gerettet. Von allen im letzten Jahr betreuten Exemplaren heimischer Wildtiere waren 79,5 % Vögel (31 Arten), zwei Reptilienarten mit insgesamt fünf Exemplaren und fünf Säugetierarten, davon vier gestrandete Wale. In diesem Fall sticht die Strandung eines weiblichen Atlantischen Fleckendelfins (Stenella frontalis) zusammen mit seinem Kalb hervor. Während das erwachsene Tier eines natürlichen Todes starb, konnte das Kalb erfolgreich gerettet und an der Küste von Santa Cruz de La Palma freigelassen werden.
Mit einem verletzten Falken haben wir auch zu der Statistik beigetragen. Dieser Vogel hatte sich beim Nachbar den Flügel gebrochen. Nachdem ich beim Cabildo Nachgefragt habe, wurde ich an das Zentrum weiter geleitet. Innerhalb einer guten Stunde kam ein Mitarbeiter aus Puntallana vorbei, hat das Tier mitgenommen und sich bei uns sogar für unseren Einsatz bedankt!
Leider musste die Suche nach dem Vermissten gestern erneut infolge schlechten Wetters abgebrochen werden.
Es handelt sich bei dem Gesuchten um einen Lehrer aus El Paso, der an einer Schule in Garafia unterrichtet. Er ist auch bekannt als leidenschaftlicher Fotograf. Sein Mobiltelefon wurde in seinem Auto gefunden. Da der Mann bereits seit Donnerstag vermisst wird und auf dem Roque extreme Wetterbedingungen herrschten, wird das Schlimmste befürchtet.
Gestern Nachmittag wurde die Suche nach einem Mann auf dem Roque de los Muchachos aufgenommen. Der Mann ist ein Einwohner von El Paso. Er wurde gestern bereits seit 48 Stunden vermisst. Sein Auto wurde in der Gegend von Los Andenes gefunden.
Die Guardia Civil, die Cecopin sowie der GES-Hubschrauber und eine Drone welche das Gebiet überflogen, konnten nichts finden und die Suche musste gestern Abend abgebrochen werden. Sie geht heute Freitag weiter.
Der Schneefall und die niedrigen Temperaturen, die vier Grad unter Null erreicht haben, behindern die Suche
Es sind nun also 15 Personen auf La Palma in Quarantäne.
9 Los Llanos de Aridane
2 Mazo
2 Puntallana
1 Sta. Cruz de la Palma
1 Breña Baja
Die akkumulierte Inzidenz ist bei beiden Methoden (eine oder zwei Wochen) unter 50 und deshalb noch im grünen Bereich.
AI/14 = 18,1
AI/7 = 16,9
Zu den bereits gemeldeten 6 positiven sind beim gleichen Ausbruch in Los Llanos noch zwei weitere positive dazu gekommen was im Moment 8 ergibt. Die Kontrolle des Personals einer Bank, welche vorsorglich geschlossen wurde, ergab keine weiteren positiven Fälle. Auch betroffen von diesem Ausbruch ist die Schule "Mariela Cáceres" in Los Llanos. Dort wurden bisher keine Schließungen angeordnet.
Wie bereits geschrieben wurden noch drei weitere Fälle gemeldet. Zwei davon betreffen ein Restaurant im Nordosten der Insel. Dort wird auch das gesamte Personal durchgetestet.
Als Ausbruch (brote) wird ein Fall erst bezeichnet wenn dieser mindestens drei Personen umfasst.
Als Folge der schlechten Wetterprognose sind der Zugang zum Roque de los Muchachos sowie zu der Caldera de Taburiente und die Straße nach Los Tilos gesperrt worden. Auch Forstpisten sollten nicht benutzt werden schreibt die Inselregierung.
Es ist im Moment nur bekannt, dass gestern 9 Personen auf SARS-CoV-2 positiv getestet wurden.
Mit betroffen eine Familie mit 6 Fällen. Die Infektion sei "importiert" worden.
Bei den weiteren drei Fällen handelt es sich um isolierte Fälle, die nicht miteinander in Verbindung stehen.
Im Moment sind die Behörden daran, die Kontakte zu identifizieren, zu isolieren und zu testen. Aufgrund dieses neuen Ausbruchs musste eine Bankfiliale vorsorglich vorübergehend geschlossen werden, um Personal infolge Kontakt mit einer positiven Person zu testen.
Es kann also durchaus sein, dass dieser Ausbruch noch weitere Kreise ziehen wird.
Heute Nachmittag werden weitere Informationen publiziert über die ich dann im Blog berichten werde.
In der offiziellen Statistik von heute noch nicht vermerkt sind 9 neue SARS-CoV-2 Infizierte auf La Palma die heute Nachmittag gemeldet wurden. 6 gehören zu einen inter familiären Ausbruch, drei weitere sind unabhängig davon. Bei der Statistik von morgen werde ich diese berücksichtigen.
Wie in allen Ländern laufen die Impfungen auch hier eher schleppend. Die Politik hat sich zum Ziel gesetzt 70 % der Bevölkerung auf den Kanarischen Inseln bis Juni geimpft zu haben. Mit dem Impfstoff von Pfizer, bei welchem zwei Impfungen erfolgen müssen um eine Immunität zu erzielen, sollten pro Tag bis Ende Juni 19.700 Injektionen erfolgen. Wir haben auf den gesamten Kanaren im Januar 64.000 Injektionen erzielt. Im Februar sollten es 591.000 sein, also 9 mal mehr. Seien wir realistisch, das ist nicht realistisch.
Trotzdem sind bis heute auf La Palma 100 % der Wohnheime und sozialmedizinischen Einrichtungen (Gruppe 1) von La Palma mit der zweiten Dosis gegen COVID-19 geimpft worden. Das sind mehr als 500 Menschen in Altenheimen und Mitarbeiter des Sozial- und Gesundheitssystems.
Verschiedene Wetteragenturen melden für La Palma für den kommenden Kälteeinbruch mit polarer Höhenkaltluft Schneefallgrenzen zwischen 1.600 und 1.800 m das GFS sogar bis auf 1.300 m runter. Es ist also möglich, dass die Cumbre Vieja Donnerstag und Freitag etwas weiss werden kann.
Nur kurz hat der Unterbruch wegen des Umzug des Namens idafe.com von U.S.A. nach Australien gedauert. Die Koalas waren schnell und haben den Domain Name Server schon nach ein paar Stunden korrekt abgebildet. Nach über 20 Jahren in einem amerikanischen Register habe ich meine registrierten internet Adressen bei einem Anbieter gebündelt. Dies aus politischer und ökonomischer Sicht. Australien scheint derzeit doch etwas stabiler (hätte nie gedacht, dass ich jemals sowas sage) und das Registrieren des Namens kostet dort nur 9 Euro. Die Amis wollten zuletzt für den gleichen Service 45 Dollar pro Jahr!
Wenn Sie nun also den Blog aufrufen, dann ist der Name idafe.com in australien registriert und verweist auf einen Server der sich in der Schweiz befindet. Wundern sie sich nicht, wenn mal was nicht klappt sondern seien sie immer erstaunt, dass das überhaupt geht.
Gleich an zwei aufeinander folgenden Tagen sind illegale Einwanderer mit einer normalen Schifffahrtsverbindung auf La Palma angekommen. Vorgestern waren es deren 5, gestern drei. Sie wurden von der Polizei festgehalten und von der Sanität getestet, einer davon positiv auf SARS-CoV-2. Wie sie überhaupt ohne legale Papiere ein Schiff am Herkunftshafen besteigen konnten, ist unklar. Die Flüchtlinge dachten die Kontrollen auf La Palma wären lockerer und sie könnten von hier aus somit einfacher einen Flug nach Madrid buchen. Das wird nun vereitelt und sie werden wahrscheinlich nach der Quarantäne in ihr Herkunftsland zurück geschickt.
In Los Llanos bei der Plaza Chica wurden einige Wände mit eher unprofessionellen Sprüchen und Zeichnungen verschmiert. Da steht auch "Loco pega coco" sowas wie "Verrückter schlägt eine Kokosnuss" was wie beim "Impfdreistling" nicht viel Sinn ergibt. Mit der Kokosnuss bleiben wir beim Essen, aber wenigstens nicht schon wieder ein Pilz.
La Palma wäre nicht la Palma wenn nicht auch schon gemeldet wird, dass man bereits einen "Künstler" in Verdacht habe und in den nächsten Tagen informieren will. Man will solche Schmierereien in keiner Art und Weise dulden und jagt nun den "Ritter der Kokosnuss".
Im Abflugbereich des Flughafens von La Palma soll eine Teststation für SARS-CoV-2 Tests eingerichtet werden. Damit soll es Touristen erleichtert werden, bei Rückreise in ihr Herkunftsland nicht in Quarantäne zu müssen. Immer mehr Länder fordern auch aktuelle Testresultate vor Einreise. Für La Palma hat die Firma "Eurofins Megalab S.A.U" den Zuschlag erhalten. Der Vertrag ist vorerst über 6 Monate abgeschlossen, mit der Möglichkeit einer Verlängerung bis Ende Jahr. Die Installation wird nur für abfliegende Passagiere mit Boardingkarte zugänglich sein, die Preise sollen nicht höher als in anderen Labors sein.
Leider wurde in der Pressemitteilung nicht gesagt, ab wann diese Firma operativ ist. Auch auf deren Homepage habe ich noch keine weiteren Informationen gefunden.
Der Bischof der Diözese Nivariense auf Teneriffa, der 71-jährige Bernardo Álvarez aus La Palma, erhielt am 13. Januar die erste Dosis des Impfstoffs gegen SARS-CoV-2, wie der Radio Club Tenerife von Cadena SER berichtet.
Das Bistum sagt, dass Álvarez die Dosis in der Priesterresidenz in La Laguna bekommen hat, wo er seinen Wohnsitz hat und wo auch älteren Priester leben.
Derweil ist die auf die Impfung wartende Bevölkerung froh, dass wir nun sicher sind, dass weder Politiker noch der Bischoff an Covid erkranken werden. Man darf sich diesen Berufsgruppen bald wieder problemlos nähern. Warum das trotzdem niemand will, bleibt völlig im Dunkeln.
Das Schlupfloch für Impfungen, die nicht im Impfplan stehen, scheint auch gefunden. Die Pfizer Impfdosen wurden für 5 zugelassen, es sind aber etwas über 6 Impfungen drin. Diese 6. Impfdosis darf auch entnommen werden, ist aber bis anhin nicht von den Sanitätsbehörden verplant und öffnet so die Tore für die "vacunajetas". Schnell noch den Amigo und die Bekannte impfen?
Dieses Thema begleitet uns sicher weiter und wird immer wieder für eine Schlagzeile sorgen, aber auch den einen oder anderen Karriereplan etwas in Schieflage bringen. Recht so.
Gestern wurde auf La Palma ein weiterer SARS-CoV-2 positiver gefunden. Wir haben unsere Tendenz zur Null damit unterbrochen und nun drei Personen in Quarantäne. Diese befinden sich in Sta. Cruz, Los Llanos und neu in Mazo. Trotzdem lässt sich unsere Bilanz derzeit sehen:
Der akkumulierte Inzidenz über eine Woche pro 100.000 Einwohner gerechnet ist auf La Palma bei 1,2, diejenige über zwei Wochen gerechnet bei 2,4!
Trotzdem, es ist nicht vorbei. Das Beispiel Lanzarote zeigt es. Die Insel hatte beide Indizes am 20. Dezember auch im grünen Bereich, das heisst unter 50. Lanzarote befindet sich seit letzten Montag im "Ausnahmezustand". Es wurde Level 4 verhängt mit grossen Einschränkungen für die Bevölkerung. Das ist auch notwendig, denn deren akkumulierte Inzidenz über eine Woche lag gestern bei 397,3, diejenige über zwei Wochen gerechnet bei 768,3. Und es zeigt sich, mal dort angekommen ist der Weg zurück zur Normalität extrem steil, einschränkend und lange.
Eine kurze Radiosendung über La Palma im Deutschlandfunk mach hierzulande gerade Schlagzeilen. Darin wird die Strategie der Insel zur Bekämpfung der Pandemie positiv dargestellt. Die Internet-Zeitschrift "El Time" ist auch auf die Sendung aufmerksam geworden.
Hier kann man die Deutschlandfunk Mediathek aufrufen, dann links im Suchfeld "La Palma" eingeben und den Beitrag anhören.
Salvador Illa Roca, der Gesundheitsminister von Spanien, prägte seit Beginn der Pandemie die Pressekonferenzen rund um SARS-CoV-2. Heute wird er von Carolina Dorias San Sebastián abgelöst. Die 55 jährige Carolina Dorias ist auf Gran Canaria aufgewachsen und hat an der Uni in La Laguna Recht studiert. Es ist natürlich für die Kanarischen Inseln was besonderes, die Stelle der spanischen Gesundheisministerin besetzen zu dürfen.
Nun ist es bestätigt. Beim SARS-CoV-2 Ausbruch in Los Llanos Ende Dezember war die Mutation aus England beteiligt. Dies wurde gestern vom Labor, das die Sequenzierungen vorgenommen hat , bestätigt. Weil die Gesunheitsbehörden einmal mehr schnell und gründlich gehandelt haben, konnte dieser Ausbruch auch eingedämmt werden.
Derzeit befinden sich nur noch zwei Personen auf La Palma in Quarantäne, eine in Los Llanos und eine weitere in Sta. Cruz.
Das sind alles gute Nachrichten und wir sind wahrscheinlich einer der sichersten Orte in Europa. Aber ich wiederhole mich immer wieder: Wir müssen täglich gemeinsam weiter daran arbeiten, dass dies so bleibt. Maske, Distanz, Hygiene.
Da kommt die folgende Geschichte, welche mir aus erster Hand erzählt wurde und letzte Woche in einem Spar geschah, einfach völlig quer daher:
Ein deutsch sprechender Mann, Mitte 50 wurde von einer im Spar arbeitenden Spanierin darauf angesprochen, dass er im Supermarkt die Maske korrekt tragen sollte. Anstelle das zu tun hat er die Frau - zum Glück auf deutsch - übelst beschimpft. Sie hat sich dann etwas verängstigt zurück gezogen. Der Mann war sehr aggressiv und nur eine weitere Frau im Supermarkt anwesend.
Wer sowas sieht, der sollte wenn möglich eingreifen. Es geht meiner Ansicht nach gar nicht. Nicht zur Bekämpfung der Pandemie, aber auch nicht für die Integration. Wir Ausländer müssen uns nicht wundern, wenn wir uns so verhalten, dass wir dann kollektiv mindestens als "Cabeza cuadrático" bezeichnet werden!
Einfach hierhin kommen, weil wir kaum mehr von der Pandemie betroffen sind und dann nicht mitarbeiten, dass das so bleibt. Nein, solche Strolche will niemand.
Die internet Domain idafe.com wird in nächster Zeit auf einen anderen Name-Server umziehen. Dies ist der erste Umzug seit es Idafe gibt und das sind schon über 20 Jahre :-) und ich hoffe, dass der Umzug ohne Probleme vonstatten geht. Wenn nicht, dann informiere ich auf Twitter über @efadi_LP
Eine weitere Änderung im Strassenverkehrsgesetz ist in Kraft getreten. Um die Fahrradfahrer noch besser zu schützen gelten folgende Änderungen:
Abstand zum Fahrradfahrer beim Überholen mindestens 2 m (vorher 1,5m). Dabei muss die Geschwindigkeit um 20 km unter die geltende Höchstgeschwindigkeit gesenkt werden. Gilt 50 km/h sind das 30 km/h!
Busse gegen einen Verstoss dieser Neuen Regelung: € 200 und 3 Punkte.
Trotz besten Zahlen in bezug auf die Pandemie mit Indizes die seit Wochen wieder im grünen Bereich sind und nur noch zwei Personen in Quarantäne, sind wir im großen Boot Spanien unterwegs. Auf dem Festland sind die Infektionsraten immer noch am Steigen. Das hat dazu geführt, dass die Schweiz nun ab dem 1. Februar ganz Spanien inklusive Kanaren auch auf die Quarantäneliste setzt. Das heisst, ein Schweizer der ab dem 1.2. von den Kanaren in die Schweiz zurück reist muss 10 Tage in Quarantäne. Nachdem Deutschland die Kanaren bereits im Dezember auf die Quarantäneliste setzte bricht nun auch noch der Schweizer Tourismus ein. Wie viele Geschäfte auf La Palma den drastischen und anhaltenden Einbruch im Tourismusbereich überleben, werden wir erst in einigen Monaten sehen. Die Saison ist verloren und es sieht gar nicht gut aus bis in den Sommer.
Der Impfskandal weitet sich aus. Es sind nun bereits drei Politiker auf La Palma bekannt, die sich zum Teil noch vor Personen in Altenheimen haben impfen lassen. Gestern hat sich sogar der Präsident der Kanarischen Inseln dazu geäussert und sagte:
"Niemand kann ohne medizinischen Grund das Impfdekret überspringen. Wenn er ein öffentliches Amt bekleidet und das macht, muss er sein Amt verlassen oder entlassen werden". Präsident Torres sagte weiter, dass die Fälle untersucht werden und wenn keine medizinische Notwendigkeit vorhanden gewesen sei, diese Personen keine zweite Impfung bekommen würden.
Derweil kommen aus dem ganzen Land Meldungen auf, dass sich Personen in privilegierten Positionen vorzeitig impfen liessen. Diese Personen werden nun "vacunajetas" genannt. Eine Wortschöpfung aus vacunar = impfen und jeta = Dreistigkeit. Zu Deutsch in etwa "Impfdreistling" was sich dann aber eher wie der Name eines Pilzes anhört. Alles kann man doch nicht übersetzen ;-)
Und sie können es nicht lassen. Einige Politiker die denken sie wären etwas besonderes. Gestern wurde bekannt, dass sich die Rätin für Gesundheit des Inselrates, ohne auf der Prioritätenliste zu stehen, impfen liess. Heute die nächste Politikerin, die Stadträtin für soziale Dienste von Puntagorda, Mercedes Candelario, die sich auch durchzwängte und eine erste Impfdosis am 2. Januar erhielt.
Etwas unverständlich, dass man sich vordrängen muss auf einer Insel, auf welcher alle Indizes grün sind und das Risiko an Covid-19 zu erkranken wenn man die Abstands- Masken- und Hygieneregeln einhält deshalb sehr gering sind. Dieses Vordrängeln ist nicht nur unethisch, es ist auch total blöd, denn letztendlich kann man kaum was geheim halten und der politische Gegner wird solche Fehltritte immer ausschlachten.
Drago
Der Start der Falcon 9 Rakete mit der Kanarischen Infrarotkamera wurde um 24 h verschoben.
Lanzarote
Die äusserst schnelle Zunahme von SARS-CoV-2 Infektionen auf Lanzarote haben die Behörden veranlasst, die Alarmstufe 4 auszurufen. Diese gilt ab morgen. Es werden zum Beispiel alle kommerziellen Aktivitäten ab 18h untersagt! Lanzarote schrieb vor einem Monat noch grüne Zahlen in beiden Indizes, wie La Palma heute. Man darf sich nie sicher fühlen.
Kamera
Nochmals Kamera, diesmal aber in einem Bad in El Paso. Heute wurde ein 41 jähriger verhaftet welcher im Bad einer Freundin eine versteckte Kamera installierte um sie nackt zu filmen. Der Frau ist aufgefallen, dass sie dieser Freund ungewöhnlich oft besuchte und dann immer ins Bad musste. Darauf hat sie selber das Bad genauer untersucht und fand die Kamera welche sich bei Bewegungen selbst einschaltete. Sie rief die Polizei und der Fall wird nun untersucht. Das wars dann mit der Freundschaft.
Absturz
Ein 31 jähriger Mathematik-Lehrer welcher in Sta. Cruz de la Palma unterrichtete ist gestern in los Gallegos bei Barlovento über eine Klippe abgestürzt. Bei der Suche wurde auch eine Drohne der Inselregierung eingesetzt die den Toten gestern Abend lokalisieren konnte. Der Mann befand sich in sehr unwegsamen Gebiet und konnte erst heute geborgen werden.
Einmal ist mit Drago kein Drachenbaum gemeint sondern eine auf Teneriffa neu entwickelte Infrarot Kamera die heute mit einer Falcon 9 Rakete von Cape Canaveral ins All geschossen wird. Diese von der Firma Iatec-Espacio in Zusammenarbeit mit dem Astrophysischen Institut der Kanaren entwickelte Kamera eröffnet ein neues Kapitel im All für die Kanarischen Inseln. Mit der Kamera die nur ein Kilogramm wiegt können Temperaturveränderungen auf der Erdoberfläche gemessen werden. Diese Informationen helfen nicht nur bei Bränden sondern auch zur Kontrolle des Wachstums von Vegetation. Auf Youtube wird heute ab 13:15h eine Liveschaltung des Starts gezeigt.
"Wer einen Fluss überquert, muss die eine Seite verlassen."
Mahatma Gandhi
Heute vor einem Jahr hat uns Tandem-Peter für immer verlassen. Beim Kiten ist er am Nachmittag des 21. Januar etwa 200 m vor dem rettenden Strand bei Charco Verde und kurz bevor die Retter eintrafen ertrunken.
Es war und ist schwer, einen Freund zu verlieren! Aber wie denken auch zurück an viele schöne Erinnerungen, Gedanken, Gefühle, schöne Stunden, Momente die einzigartig und unvergessen sind.
Peter, der Buddhist und Menschenfreund bleibt bei uns, denn er hat einen Platz in unseren Herzen!
Der Schatten des Bambus im Mondlicht wischt den Staub von den Treppenstufen, die ganze Nacht lang. Nichts ist weggewischt.
Die gute Nachricht: Wir haben derzeit nur noch drei Personen in Quarantäne und drei Tage in Folge keine weiteren positiven Befunde. Das stimmt zuversichtlich, birgt aber auch die Gefahr, dass man plötzlich unvorsichtig wird. Wie schnell es sich ändern kann zeigte das Beispiel Lanzarote. Vor einem Monat hatte die Insel beide Indizes im grünen Bereich. Nun, ein Monat später die höchste Alarmstufe mit Ausgangssperren, Restaurantschliessungen und einem AI/7 von 422,9 und AI/14 von 635,6 (Der Cut-Off für grün ist bei beiden <50!)
In Puerto de Tazacorte wurden die ersten Sprengungen zum Sichern der Felswand über dem Paseo Marítimo und den Restaurants durchgeführt. Es sind einige auch sehr große Felsbrocken dabei bis an den Strand gefallen. Diese Arbeiten sollen noch rund drei Wochen weitergeführt werden, dann soll die Wand mit Netzen gesichert werden.
Ab morgen wird Teneriffa auf Stufe 2 runter gestuft und Gran Canaria leider wieder auf Stufe 3 zusammen mit Lanzarote.
Je nach Alarmstufe gelten unterschiedliche Regeln. La Palma befindet sich zum Glück immer noch auf Stufe 1 und hat neben der Beschränkung auf 6 Personen bei Versammlungen und im Restaurant und der Ausgangssperre von 00h bis 06h kaum Einschränkungen. Bei Stufe drei sind es nur noch 4 Personen und die Innenräume bei Restaurants werden geschlossen. Inseln mit Stufe drei dürfen von anderen Kanarischen Inseln nur noch mit klaren Begründungen wie z.B. Arztbesuch besucht werden. Die Ausganssperre beginnt bereits um 22h. Details habe ich heute in einem Tweet publiziert.
Das Flüchtlingsdrama geht weiter. Im letzten Jahr sind rund 23.000 Menschen auf die Kanaren geflüchtet. Die UNO geht davon aus, dass 600 Menschen bei der Überfahrt ihr Leben verloren haben. Gestern ist ein weiteres Boot auf Gran Canaria angekommen. Darunter auch Kinder. Eine 12 Jährige musste gestern vor Eintreffen der Küstenwache mit ansehen, wie ihr 9 jähriger Bruder, nachdem er den Strapazen erlag, ins Meer geworfen wurde.
Das Boot wurde rund 150 km südlich von Gran Canaria entdeckt. Ungewöhnlich auch, dass von den 34 Personen 21 Frauen waren, darunter auch eine junge Schwangere.
Die Auflage, dass auch Anreisende vom Spanischen Festland einen negativen SARS-CoV-2 Test vorlegen müssen wurde vorerst bis Ende Januar verlängert.
Alle Zufahrtstrassen zum Roque de los Muchachos sind wieder offen wurde gerade gemeldet. Da sich an exponierten Stellen in der Nacht noch Eis bilden kann sollte vorsichtig gefahren werden.
Die Internetzeitung El Time hat heute noch einmal das Ziel bestätigt, dass innerhalb von 6 Monaten 65.000 Personen geimpft werden sollen. Das entspricht 80% der Bevölkerung. Es seien bis jetzt 2.000 Impfdosen verabreicht worden, die Zahlen variieren also verglichen mit meiner letzten Meldung. Aber die Rechnung sieht nicht minder herausfordernd aus:
65.000 Personen innerhalb von 6 Monaten = 11.000 Personen pro Monat. Oder bei Pfizer 22.000 Impfungen pro Monat. Will heissen die Kadenz muss 5 mal höher sein als das, was wir im Moment sehen. Ich will ja nicht schwarz malen, aber solange ich keinen klaren Plan sehe, sondern nur politische Lippenbekenntnisse, glaube ich nicht recht daran, dass dieses Ziel erreicht werden kann.
Aber trotzdem noch eine gute Nachricht. La Palma hat auch gestern keinen weiteren positiven Fall gemeldet und ist immer noch die Einzige Insel mit grünen Indizes bei der akkumulierten Inzidenz und zwar bei beiden, dem über 14 Tage gerechnet und demjenigen über eine Woche gerechnet.
AI/14 = 46,0
AI/7 = 18,1
Die Insel die einen extremen Anstieg an Infektionen zeigt ist Lanzarote. Dort wurden gestern an einem Tag 121 neue Fälle gemeldet. Die Insel zeigte noch nie ein dreistelliges Wachstum. Verglichen mit La Palma weist Lanzarote nur die doppelte Bevölkerungsrate auf. Der gestrige schwarze Tag für Lanzarote entspräche also 60 Neuinfektionen pro Tag hier. Der AI/14 auf Lanzarote ist denn auch auf 367,1 hochgeschnellt.
Gerade wurde gemeldet, dass die Strasse zum Muchacho wegen Eisbildung wieder geschlossen wurde. Vor dem Hochfahren ist es besser sich noch einmal zu erkundigen. Die Strassenverhältnisse sind offenbar nicht einfach.
Wir gratulieren uns alle gerade gegenseitig und vor allem die Politiker über den tollen Impferfolg auf La Palma. Seit Anfang Januar haben schon 700 Personen die erste Impfung erhalten. Nur eine Zeitschrift hat gestern darauf hingewiesen, dass dieser Rhythmus viel zu langsam ist, die anderen können oder wollen nicht rechnen.
Das von der Regierung als realistisches und angestrebtes Ziel bis Mitte Jahr 70% der Bevölkerung geimpft zu haben, bedeutet folgendes:
70% der Bevölkerung sind 59.000 Einwohner / 26 Wochen = 2.300 Impfungen pro Woche. Dann kommt dazu, dass der Pfizer Impfstoff zweimal geimpft werden muss. Wenn wir also nur Pfizer impfen müsste die Kadenz 4.600 Impfungen pro Woche sein.
Wir können uns noch lange auf die Schultern klopfen. Wenn wir glauben, dass die Pandemie mit Impfen in den Griff bekommen wird, dann sollten wir hier einiges an Geschwindigkeit zulegen und zwar rasch. Mit jeder verlorenen Woche steigt das Ziel weiter an.
Die Strasse auf den Muchacho ist wieder von beiden Seiten her geöffnet. Es kann aber nur bis zur Residencia gefahren werden. Das Stück durch die Observatorien bis auf den Gipfel ist noch geschlossen.
Heute ist La Palma wieder in beiden Indizes grün. Als einzige der Kanaren überhaupt. Der Übername "la Isla Verde" passt. Wir hoffen, dass das weiterhin so bleibt.
Im Moment stehen alle anderen Inseln auf Rot weil sie die Grenzen der Akkumulierten Infektionen überschreiten.
Der letzte gemeldete Ausbruch mit 10 und dann noch 4 positiven wurde in der Presse nicht diskutiert. Man will offensichtlich nicht, dass heraus kommt, dass diese Fälle in einer Tagestätte für behinderte Kinder aufgetreten sind. Bei der Tochter des Ex. Bürgermeisters war das anders, da wurde mit Lust darauf hingewiesen wer es war und sogar die bis anhin nicht bewiesene Behauptung aufgestellt, dass es sich bei dem dort gefundenen Virus zu 90 % um die neue britische Variante handelt.
Schade, dass die Politik überall dafür sorgt, dass man alle Information hinterfragen und genau prüfen muss.
Die über die Festtage geltenden Auflagen waren bis 10. Januar terminiert. Die Entwicklung der Pandemie auf La Palma ist nach wie vor recht gut. La Palma wird im Moment auf Alarmstufe 1, der tiefsten eingestuft und ab heute gelten bis zum 24. Januar unter anderen hier folgende Bestimmungen:
- Ausgangssperre in der Nacht von 00:00 h bis 06:00 h.
- Limitation für Zusammenkünfte im Freien, im Restaurant und auch privat maximal 6 Personen.
- Weiterhin Maskentragepflicht im gesamten urbanen Raum. Die Maske darf nur im Sitzen für das Konsumieren abgenommen werden.
- Abstand > 1,5 m, bei Ausübung von Gruppensport mindestens 2 m. Für Gruppensport gelten spezielle Bestimmungen.
Gestern wurden für La Palma auf einen Schlag 10 weitere positive gemeldet. Die folgenden Pressemitteilungen waren dünn. El Time schrieb "...der grösste Anstieg seit Monaten..." das entspricht wahrscheinlich dem Empfinden des Journalisten, aber nicht der Wahrheit. Der Ausbruch in Fuencaliente brachte am 13. Dezember 27 positive und derjenige von Barlovento am 23. Dezember deren 14.
Weiter gehen die Informationen im Moment nicht, der Gesundheitsdirektor schrieb dünn, weil es sich um ein Wochenende handle, seien die Resultate noch provisorisch. Dann hat er sich und die Presse wieder auf Informationen über den Impfverlauf auf La Palma eingeschossen. Gute Nachrichten werden im Moment geliefert. Die schlechten will halt keiner.
Die 10 weiteren positiven haben die Anzahl in Quarantäne auf 43 Personen erhöht. Der AI/7 ist mit 27,6 noch grün, der AI/14 wurde mit 52,0 wieder rot.
Im Vergleich mit allen anderen Kanarischen Inseln stehen wir immer noch am besten da. Detailinformationen und Grafiken auf Twitter bei @efadiLP
Eine Fähre der Fred Olsen, die Bentago Express, ist in Gran Canaria (Agaete) bedingt durch die schlechten Wetterbedingungen auf Grund gelaufen. Die Passagiere konnten in der Nacht evakuiert und die Fähre am frühen Morgen mit 6 Schiffen befreit und in den Hafen geschleppt werden.
Die Kinder hatten unter der Quarantäne und weiteren Massnahmen schon genug gelitten. Nun drohte auch noch Los Reyes wegen Corona in das Wasser zu fallen. Doch alle Gemeinden haben sich was einfallen lassen. In Los Llanos hat man die drei Könige in einen Autocorso gepackt. In Cabriolets sind die drei Könige dann begleitet von Polizeifahrzeugen durch die Stadt gefahren. Trotz Wind und Regen versuchte man keine Straße auszulassen um den Kindern die Ankunft der drei Könige zu zeigen. Auch in Sta. Cruz waren die Könige im offenen Auto unterwegs. Gute Idee :-)
Die Leiterin des Gesundheitsdienstes auf La Palma, Mercedes Coello bestätigt, dass es sich beim letzten SARS-CoV-2 Ausbruch in Los Llanos zu 90% um die englische Variante handelt, welche viel ansteckender ist.
Wie das Gesundheitsministerium mitteilte, muss jedoch eine umfangreichere Studie auf der Grundlage einer genetischen Sequenzierung der Probe durchgeführt werden.
Diese Aufgabe wird vom Hospital Universitario Nuestra Señora de La Candelaria übernommen, das, sobald die Reagenzien eintreffen, wahrscheinlich Ende dieser oder Anfang nächster Woche, die Sequenzierung des Virus durchführen wird.
Warum man trotz noch fehlenden Sequenzierungsdaten trotzdem zu 90% sicher ist, dass es sich um die englische Virus-Mutation handelt, wurde nicht erläutert.
Canaryfly, die zweite Fluggesellschaft welche neben Binter die verschiedenen Inseln anfliegt, stellt vom 11. Januar bis zum 21. März den Flugbetrieb ein. Diese Massnahme sei notwendig geworden nachdem der interinsuläre Flugverkehr, bedingt durch die Pandemie, einbrach. Canaryfly versichert, dass keine Kunden die bereits ein Ticket für einen Flug gebucht habe Hilfe für das Umbuchen erhalte. Niemand würde sein Geld verlieren. Canaryfly will den Betrieb in der Karwoche wieder aufnehmen.
Die zwei Tage die ich als kritisch für den Flughafen betrachte sind der 6. und der 7. Januar. Ich habe im untenstehenden Text zuerst 8. und 9. geschrieben, das nun korrigiert. (Danke Piot)
Heute scheinen Wind und Wetter wieder Landungen auf La Palma zuzulassen. In der Nacht auf Morgen Mittwoch nähert sich das zweite Tief. Der Wind nimmt wieder deutlich zu und es ist fast sicher, dass weder am 6. Januar noch am 7. Januar Flüge auf SPC landen können. Erst am 9. Januar abends zwischen 18 h und 21 h dreht der Wind nach nordwest, der Flughafen kommt in den Leebereich der hohen Berge und die Situation beruhigt sich.
[14:50h]
Der angesagte Starkregen lässt auf sich warten aber die prognostizierten Probleme am Flughafen beginnen: Die Maschine von Berlin der EasyJet musste nach zwei erfolglosen Anflugversuchen nach Tenerife Süd fliegen. Die Windverhältnisse im Osten sind derzeit unglaublich. >40 km/h Südwind in Mazo und 30 km/h Nordwind am Flughafen.
Auch Teneriffa Nord kämpft im Moment mit Problemen. Dort kommen noch unzureichende Sichtminima dazu.
Es gibt immer noch Menschen, die den Ernst der gesundheitlichen Situation und den Willen der Polizei hart durchzugreifen, nicht verstehen.
Gestern eröffnete das Gesundheitsamt ein Strafverfahren gegen zwei Personen, die die vorgeschriebene Quarantäne nicht einhielten.
Diese Personen wurden gestern einer Kontroll-PCR unterzogen, nachdem sie engen Kontakt mie einer positiv getesteten Person hatten. Sie wurden angewiesen, ihr Haus nicht zu verlassen, bis das Ergebnis bekannt sei. Trotzdem haben sie die Quarantäneanweisung ignoriert was umso schlimmer ist, als dass die Ergebnisse für beide positiv waren.
Der Fall wurde der Nationalen Polizei und der öffentlichen Gesundheitsbehörde zur Kenntnis gebracht. Ein Verfahren ist eröffnet und es wird sichergestellt, dass die in den Protokollen definierte Quarantäne nun eingehalten wird.
Rund um die Pressemitteilung wonach eine Palmera aus London SARS-CoV-2 positiv gewesen sei und ungetestet auf die Insel kam ist einiges fraglich.
Meine Recherchen haben ergeben, dass es sich bei der Frau um eine Krankenschwester handelt die in ihrem Umfeld als sehr zuverlässig und besonnen gilt. Sie hatte offensichtlich mit einigen Leuten in Tazacorte Kontakt und es ist nicht auszuschliessen, dass sie sich selber dort infizierte. Dass sogar ihr Name entgegen der sehr strengen Datenschutzgesetzte hier in Spanien genannt wurde, deutet auch darauf hin, dass der Umstand, dass sie die Tochter eines hiesigen Politikers ist von dem politischen Gegner ausgenutzt werden könnte.
Die Infektionszahlen sind - wie leider befürchtet - nun über die Festtage weiter angestiegen. In den letzten drei Tagen wurden 14 positiv getestet und wir haben gestern total 300 Infizierte erreicht (gesamte Pandemie). Davon sind 51 in der Quarantäne, 143 geheilt und 6 verstorben.
Gestrige epidemiologische Daten:
La Palma
Der AI/7 = 31,4
Der AI/14 = 58,1
Kanaren
AI/7 = 67,8
AI/14 = 130,6
Den Leserinnen und Lesern meines Blogs wünsche ich einen guten Rutsch raus aus dem 2020 und für das neue Jahr viel Glück, Freude, die nötige Gelassenheit, Spaß und natürlich Gesundheit.
Hasta luego im neuen Jahr.
Auch heute wurden weitere 4 positive gefunden die auf den Ausbruch in Los Llanos und die junge Frau aus London zurück gehen. Etliche Personen sind in Quarantäne gesandt worden. Die Gesundheitsbehörden melden, dass es sich bei diesem Ausbruch um den bisher komplexesten handelt weil sehr viele Personen betroffen sind die an Treffen und Veranstaltungen mit dieser Frau zusammen waren.
Auch gestern wurde auf La Palma weiter geimpft. In 8 Gesundheitszentren erhielten 285 Personen dem Impfstoff von Pfizer gegen das SARS-CoV-2 Virus.
Der Coronavirus Ausbruch in Los Llanos hat gestern zur Meldung von drei positiven Personen geführt. Heute werden wir sehen, ob wir Glück hatten, oder ob noch mehrere dazu gekommen sind.
Die Indizes für La Palma Stand 30.12.:
Der AI/7 = 24,2 (rot ab 50)
Der AI/14 = 46,0 (orange ab 25, rot ab 50)
Die 14 positiven des Ausbruchs in Barlovento fallen erst am 6. Januar aus dem AI/14 raus.
Dann noch eine gute Nachricht, die wegen COVID hospitalisierte Person konnte entlassen werden. Von den noch 40 Personen in Quarantäne ist nun keine mehr im Spital.
Die aus England angereiste Person ist in der Tat eine junge Palmera, die Tochter eines ehemaligen Bürgermeisters von Los Llanos, die in London lebt. Das erzeugt nicht nur epidemiologische sondern auch gleich politische Wellen. Die junge Frau hat sich einer lokalen Zeitung erklärt und gesagt, sie hätte sich einem Antigentest unterzogen welcher negativ gewesen sei. Da die Kanaren eine kurze Zeit Antigentests zugelassen hatten, dieser Beschluss dann aber vom Verfassungsgericht als ungültig erklärt wurde, kann sie sich darauf berufen, dass sie nicht informiert gewesen sei. Zusätzlich hat sie auch niemand am Flughafen angesprochen und darauf hingewiesen, dass der Antigentest nicht zulässig sei. Da die junge Frau nach La Palma kam um mit der Familie und Freunden Weihnachten zu feiern ist nicht ausgeschlossen, dass zu den 4 bereits positiv getesteten noch etliche dazu kommen.
Es ist noch nicht bekannt, ob es sich beim Virus um die mutierte und offensichtlich infektiösere Form des Coronavirus-19 handelt, welche in England nachgewiesen wurde.
Die heutigen epidemiologischen Daten für die Kanarischen Inseln werden um ca. 15h publiziert.
Leider muss ich bereits über den 4. Ausbruch von Coronavirus in diesem Dezember berichten. Diesmal hat es die Gemeinde Los Llanos erwischt und auch Tazacorte scheint betroffen.
Gestern wurden bereits 4 Personen positiv getestet und das Trace & Tracking Team hat alle Hände voll zu tun um weitere Personen zu identifizieren.
Nach Los Llanos hat das Virus eine aus London zurückreisende Person gebracht die sich vor Einreise nicht dem obligatorischen PCR Test unterzogen hat. Aufgrund der regen Kontakte in Los Llanos scheint es sich dabei um eine hier ansässige Person und nicht um einen Touristen zu handeln. Wie die Einreise ohne PCR geschehen konnte ist noch nicht klar. Klar indessen ist der Bussenkatalog. Für Einreise ohne PCR sind 6.000 bis 60.000 Euros fällig. Da dieses Dummheit nun zu einem Ausbruch führte, wird die Busse sicher 5 Stellig ausfallen.
Fieberhaft werden weitere Kontakte gesucht. Einer arbeitet auch in einem Altenheim. Wir können nur hoffen, dass dieses rücksichtslose und dumme Verhalten nicht zu einem grösseren Problem auf der Westseite wird.
Heute Nachmittag werden wir wahrscheinlich weitere Informationen erhalten, diese werde ich rasch publizieren.
Wir haben es vermutet, die Festtage werden zu einer grossen Herausforderung, die schnell ausser Kontrolle geraten kann. Hoffen wir, dass das Problem noch rechtzeitig isoliert werden konnte.
Ich muss es wieder erwähnen:
Halten sie die Regeln ein! Weiten sie derzeit ihre "burbuja social" ihr Umfeld derzeit nicht aus. Halten Sie mindestens 1,5 m Abstand. Besuchen sie keine überfüllten Strandbars! Tragen sie im urbanen Raum jederzeit eine Gesichtsmaske, eine die wirkt, nicht ein Halstuch!
Die Impfkampagne hat auf La Palma begonnen und man hat sich das Ziel gesetzt, bis am 8. Januar alle Menschen in den Altenheimen zu impfen. Entgegen Deutschland hat man hierzulande offensichtlich die Packungsbeilage gelesen und nicht zuviel Impfstoff verabreicht. Der Pfeizer Impfstoff enthält pro Ampulle 5 Impfungen a 0,3 ml. Obschon die Zulassung auf 5 Impfungen lautet hat die EU erlaubt, falls genug Impfstoff abgefüllt ist, eine 6. Impfung zu entnehmen. Das zusammenfüllen von Ampullen ist natürlich verboten.
Im Deutschland wurde an einige Krankenhausmitarbeiter je eine ganze Ampullen verabreicht. Pfeizer hat mitgeteilt, dass sie auch Studiendaten mit dem Verabreichen von hohen Dosen hätten und nicht nachweisen konnten, dass dies zu gesundheitlichen Problemen führte.
Trotzdem und einmal mehr, das gilt immer: RTFM, "read the fucking manual".
Gestern Abend wurde von den Sanitätsbehörden ein weiterer inter Familiärer Ausbruch einer SARS-CoV-2 Infektion gemeldet. Es handelt sich dabei um 4 Personen in Los Llanos.
Der AI/14 ist wieder unter die 50 pt. gefallen, dies weil der Ausbruch in Fuencaliente mit 27 Personen nun aus dem Index raus fiel.
La Palma Stand gestern:
AI/7 von 31,4
AI/14 von 38,7
[Bei AI handelt es sich um die Addition der positiv gemeldeten innerhalb einer (7) oder zwei (14) Wochen pro 100.000 Einwohner].
Vor der Zahnklinik "Dos Palmas" in El Paso hat sich gestern Mittag ein Autounfall ereignet. Dabei verletzte sich eine 30 jährige Fahrerin mit Brüchen der unteren Gliedmassen schwer und ein 60 jähriger Mann und eine 70 jährige Frau wurden leicht verletzt.
Die genaueren Umstände werden von der Guardia Civil untersucht.
Morgen werden die ersten 360 Impfdosen von Pfizer auf den Kanarischen Inseln ankommen. Diese werden per Helikopter auf die Inseln verteilt und noch am gleichen Tag verimpft, 60 davon auf La Palma.
Strategie des Impfplanes ist es:
1). Todesfälle zu vermeiden
2). Krankenhauseinweisungen zu vermeiden 3). Weitere Ansteckung zu verhindern.
Ziel ist es, bis Mai / Juni 70 % der Bevölkerung geimpft zu haben.
Auf den Kanaren höre ich deutlich weniger Stimmen von Impfgegnern als aus Deutschland oder der Schweiz. In letzteren Ländern wird man wahrscheinlich erst auf diese kritische Anzahl von 70 % kommen, wenn nicht geimpfte Personen Reisebeschränkungen auferlegt werden.
Auch gestern und heute geht die Häufung von seismischen Aktivitäten auf La Palma weiter. Alle Beben sind recht schwach und in grosser Tiefe von 25 km. Involcan in ihrem Wochenbericht keine verdächtigen Veränderungen rapportiert. Sowohl Gasausstoss wie Verformungen sind im Normalbereich und die Ampel steht auf grün. Wir schlafen nach wie vor gut auf der Insel.
Der auf Netflix veröffentlichte Film mit George Clooney "Goog Morning Midnight" beinhaltet auch einige Szenen von La Palma. Diese wurden im Februar / März 2020 auf der Insel gedreht. Einige Szenen sind deutlich bearbeitet worden. Man sieht zwar das GranTecan auf dem Muchacho, die Landschaft will aber nicht passen. Weitere Szenen wurden auf dem Muchacho gedreht, bei einigen hat man dann noch Schnee reingebastelt. Auch Los Tilos kommt vor, das Grün hat man aber mit Orange ersetzt was der Schlucht einen speziellen "outer Space" Touch gibt. Gesehen habe ich den Film nicht. Die Kritik muss ich deshalb andern überlassen.
La Palma registrierte gestern 14 positive. 8 davon aus einem Ausbruch in Barlovento und 6 weitere enge Kontakte aus dem Ausbruch in Fuencaliente. Bei den letzteren war die zweite Kontroll-PCR positiv. Diese Kontaktpersonen waren die ganze Zeit bereits in Quarantäne.Sie stellen deshalb kein erhöhtes epidemiologisches Risiko dar. Es wurden auch 8 Entlassungen von Patienten registriert was die Gesamtzahl der in Quarantäne befindenden Personen auf 42 erhöht. Eine Person davon befindet sich in Spitalpflege, alle anderen in häuslicher Quarantäne.
Die Regierung der Kanarischen Inseln hat den Einsatzplan für den Beginn der SARS-CoV-2 Impfung auf den Kanarischen Inseln vorbereitet. Diese beginnen am kommenden Sonntag, 27. Dezember. Insgesamt werden bis März 169.000 Einheiten des Impfstoffs von Pfizer auf die Kanarischen Inseln geliefert. Ab Januar werden auch Impfdosen von Moderna eintreffen.
Drei GES-Hubschrauber werden in Zusammenarbeit mit der kanarischen Polizei ab dem frühen Sonntagmorgen für die Verteilung auf alle Inseln zuständig sein. Diese beginnt unmittelbar nachdem das Militärflugzeug eintrifft, welches die Impfdosen von Madrid nach Teneriffa Nord transportieren wird.
Gleichzeitig hat in dieser Woche ein spezielles Training für ein Team von 150 Krankenschwestern und -pflegern des kanarischen Gesundheitsdienstes begonnen. Sie werden in der ersten Phase der Aktion in den Sozial- und Gesundheitszentren der Kanarischen Inseln für die Impfungen zuständig sein.
Das Nichteinhalten der Vorschriften für private Feiern über die Festtage, insbesondere die Vorschrift über die Anzahl erlaubten Leute und die Ausgangssperre wird mit Bussen, so wurde heute mitgeteilt, von 3.000 € bis 60.000 € geandet.
Da Tanzen auf La Palma im Moment verboten ist, hat sich die Insel offensichtlich entschieden, das für uns zu unternehmen: In der letzten Nacht gab es über 70 Beben in einer durchschnittlichen Tiefe von 30 km und einer maximalen Intensität von mag 2,3. Alle zu schwach, als dass sie von der Bevölkerung verspürt wurden. Es scheint sich mal wieder etwas Magma zu bewegen. Kein Grund für Aufregung.
Noch nicht in den offiziellen Zahlen ist ein Coronavirus Ausbruch im Barrio los Gallegos in Barlovento. Ein aus Teneriffa zurück kommender hat bis anhin 8 Personen in seinem familiären Umfeld angesteckt. Die Sanitätsbehörden sind daran, weitere Kontakte zu eruieren und zu testen.
Rechne ich diese 8 weiteren Fälle in die Statistik ein, dann erhöht sich der AI/7 auf 14,5 und der AI/14 auf 49,6. Letzterer also noch knapp im grünen Bereich von unter 50.
Die 27 positiven von Fuencaliente fallen am 27. Dezember aus dem AI/14. Dann sinkt der Index wieder.
Einmal mehr zeigt sich, dass wir die Lage ernst nehmen müssen. Gerade über die Weihnachtszeit wird viel eingeladen und gefeiert!
Gestern wurde ein weiterer positiver Fall gemeldet. Auch dieser wird dem Umfeld des Ausbruchs in Fuencaliente zugeschrieben. Mit diesem neuen positiven steigt die Anzahl dieses Ausbruchsherdes auf 30.
Die Zahlen auf La Palma sind indessen immer noch im grünen Bereich:
Der AI/7 beträgt derzeit 10,9 (die meisten positiven von Fuencaliente sind schon wieder aus dem Index raus, weil sie vor über einer Woche gefunden wurden).
Der AI/14 beträgt derzeit 43,5 (hier ist der Ausbruch in Fuencaliente noch voll berücksichtigt).
Zum Vergleich: Das RKI hat vor ein paar Tagen für Deutschland einen IA/7 von über 170 gemeldet. Die Inzidenz innerhalb einer Woche ist auf La Palma über 15 mal tiefer.
Die anreisenden vom Spanischen Festland müssen gemäss Dekret einen negativen Test vorweisen oder diesen innerhalb von 72h nach Ankunft nachreichen.
Die Behörden haben heute mitgeteilt, dass 73 % der Passagiere bereits mit dem Resultat anreisten. Bei den restlichen wurden die Personaldaten erhoben damit keiner durch die Maschen fällt. In Sta. Cruz hat man gestern in der eigens dafür eingerichteten Teststrasse bereits 500 Proben genommen. Drüben regnet es, das hat das Prozedere nicht erleichtert.
Die Verwaltung des Gesundheitsdienstes von Lanzarote wird morgen Dienstag, 22. Dezember, die gesamte Schulgemeinschaft des Instituts für Sekundarbildung von San Bartolomé untersuchen, nachdem bei der Analyse des Abwassers, das vom Zentrum analysiert wurde, eine hohe Präsenz des Coronavirus festgestellt wurde.
Das ist gutes, proaktives Management. Nicht warten und diskutieren bis man das Problem kaum mehr managen kann, sondern schnell eingreifen.
Die ab 23. Dezember geltenden Regelungen zur Bekämpfung der Pandemie sind im BOC vom 4.12. aufgeführt. Je nach epidemiologischer Situation können diese Regeln pro Insel angepasst werden. Dies ist bereits für Teneriffa und La Gomera erfolgt was auch hier zu etwas Unsicherheit geführt hat.
Für La Palma gilt derzeit:
Maximale Gruppengrösse privat wie im Restaurant 6 Personen.
Ausnahme am 24./25./31.12. 10 Personen.
Ausgangsverbot von 01:00h - 06:00 h.
Ausnahme am 24./25./31.12. von 01:30h -06:00h
Verstösse gegen diese Auflagen gelten als schwer und können nach Artikel 10 des Organgesetzes 4/1981 vom 1. Juni und im Gesetzesdekret 14/2020 vom 4. September, in dem die Strafregelung für die Nichteinhaltung der Präventions- und Eindämmungsmaßnahmen gegen COVID-19 in der Autonomen Gemeinschaft der Kanarischen Inseln festgelegt ist, gebüsst werden.
La Palma bereitet sich auf den Weihnachtsansturm vor. Es werden bis zu 3.000 Personen erwartet, welche auf die Insel kommen um mit ihren Angehörigen Weihnachten zu feiern. Dazu wurden nun Testcenter eingerichtet. Es soll kein positiver Fall durch das Screening unerkannt bleiben. Die Gefahr, dass wir durch Unachtsamkeit in eine unkontrollierbare Situation geraten ist vorhanden. Das Beispiel in Fuencaliente mit 29 Positiv getesteten hat gezeigt wie schnell die Situation ändern kann!
Dabei sei noch einmal an die speziellen Vorschriften die für alle Inseln ausser Teneriffa gelten erinnert:
Es sind maximal 6 Personen pro Tisch (Feier) erlaubt. Es besteht auch weiterhin im urbanen Raub absolute Maskenpflicht. Die Maske darf ausschliesslich zum konsumieren von Getränken und Speisen abgelegt werden. Steht ein Gast auf - zum Verlassen des Restaurant oder um auf Toilette zu gehen - muss er Maske tragen. Abstandspflicht ausserhalb des urbanen Raumes beträgt mindestens 1,5 m. Rauchen ist nur im Freien erlaubt. Abstandspflicht von Rauchern zu anderen Personen beträgt mindestens 2 m.
Teneriffa ist in einem Teil-Lockdown. Dort sind neben anderen Massnahmen eine Ausgangssperre ab 22 h bis 06 h in Kraft. Restaurant Innenräume sind geschlossen, es darf nur draussen bedient werden. Maximal 4 Personen an einem Tisch.
Das deutsche RKI setzt die Kanarischen Inseln ab 20.12. wieder auf die Quarantäneliste. Dieser Entscheid ist epidemiologisch nicht nachvollziehbar. Gestern hat die gleiche Institution einen AI/7 von über 170 für Deutschland gemeldet. Auch gestern lag der AI/7 der Kanaren bei 73,5 und derjenige der "Probleminsel" Teneriffa bei 133,9. Beide deutlich unter dem Wert von Deutschland. Wenn man die ganzen Kanaren auf die Quarantäneliste setzt muss man ja auch deren AI/7 von 73,5 verwenden. Dieser ist rund 100 Punkte unter demjenigen in Deutschland. Von wo aus geht nun die Gefahr der Ansteckung?
Es scheint so, als ob die Regierung nicht will, dass deutsche Staatsangehörige über Weihnachten verreisen, ein Reiseverbot aber nicht verfassungskonform wäre, oder hat jemand eine andere Erklärung für diesen "Trick"?
Teneriffa geht ab morgen Freitag in eine Art Teil Lock-Down. Seit Monaten haben sie auf dieser Insel das Infektionswachstum nicht im Griff. Alleine gestern kamen 242 Neuinfektionen dazu. Die Regierung hat nun endlich weitergehende Massnahmen beschlossen. Restaurants dürfen nur noch draussen bedienen. Bars werden geschlossen. Maximal 4 Personen an einem Tisch, Ausgangssperre ab 22 h bis 06h und noch einiges mehr. In zwei Wochen werden wir frühestens sehen, ob diese Massnahmen befolgt wurden und das Wachstum endlich rückgängig sein wird.
Die Zentralregierung wählte gestern den Weg der Konfrontation mit den Kanaren in einem unnötigen Streit über die Kontrolle der Reisenden auf den Inseln. Ein Bericht des Staatsrates, der nicht mit dem Dekret der kanarischen Regierung zum Antigentest übereinstimmt, sorgt seit gestern für einen Kompetenzstreit zwischen Madrid und den Kanarischen Inseln, der nun vor dem Verfassungsgericht verhandelt wird.
Wir werden also weiterhin unsere bereits gut trainierte Flexibilität nutzen müssen und uns darauf einstellen, dass in Kürze wieder ausschliesslich PCR für ankommende aus dem Ausland akzeptiert wird.
Als 'brote del fútbol', Fußballausbruch wird der am letzten Wochenende gemeldete SARS-CoV-2 positiv getestete "Herd" in Fuencaliente auf der Insel genannt. Wie angekündigt wurde weiter getestet und gestern noch eine weitere Person als positive identifiziert.
Diesem Ausbruch werden nun insgesamt 28 positive Personen zugeordnet. Was den AI/14 auf La Palma auf einen Schlag von einstellig auf 42,1 angehoben hat.
Bis anhin musste niemand in das Spital eingeliefert werden.
Ab kommenden Freitag gilt auch für Anreisende vom spanischen Festland Testpflicht auf den Kanaren. Man will unter allen Umständen vermeiden, dass Familienangehörige, die über die Festtage auf die Inseln reisen, zu erneuten Ausbrüchen sorgen. Wenn der Reisende auf den Kanaren resident ist, eine Wohnadresse auf den Inseln oder eine Residenz vorweisen kann, dann bezahlt die Kanarische Gesundheitsbehörde den Test. Ein entsprechender Gutschein kann auf deren Homepage ausgedruckt werden.
Auch heute haben die lokalen Gesundheitsbehörden weitere 150 Personen im Umfeld des SARS-CoV-2 Ausbruchs in Fuencaliente zum Coronavirus Test aufgefordert. Man ist sehr proaktiv und möchte vermeiden, dass eine infizierte Person länger unentdeckt bleibt.
Der Coronavirus Ausbruch in Fuencaliente hat einmal mehr gezeigt, wie schnell es gehen kann, wenn man sich in Sicherheit wiegt. Die guten Zahlen waren alle der Leistung vor 14 Tagen geschuldet. Der Ausbruch offensichtlich Unachtsamkeit oder dem schlichten ignorieren von Vorschriften. Die Partei "Unión Progresista de Fuencaliente" nimmt das Thema nun politisch auf und beschuldigt die Verantwortlichen der Gemeinde der Vertuschung. Letzten Freitag hätte ein nun positiv getesteter an einer Weihnachtsfeier der Gemeinde teil genommen an welcher weder die Auflagen der Beschränkung der Teilnehmerzahl noch weitere eingehalten worden wären. Die politisch Verantwortlichen würden dies aber verheimlichen.
Es wird sicher noch weiter getestet in Fuencaliente und wir werden in Kürze mehr erfahren. Klar ist aber auch, dass dieser Ausbruch einen "Schuss vor den Bug" aller bedeutet, die noch letzte Woche gedacht haben man könne ja schon eine Weihnachtsfeier mit mehr als den zugelassenen 6 Personen organisieren. Das sei ja nicht weiter schlimm und würde in der Bodega bleiben.
Nachdem nun über 200 Personen im Umfeld der Fussballspieler von Fuencaliente getestet wurden hat man 27 positive Fälle gefunden. Dies hebt die akkumulierte Inzidenz in 14 Tagen pro 100.000 Einwohner (AI/14) von 8,5 auf 41,1 an. La Palma ist also nun knapp unter der Marke von 50.
Die Behörden scheinen gute Arbeit geleistet zu haben und das Trace and Tracking lief schnell ab. Es ist indessen nicht ausgeschlossen, dass in den nächsten Tagen noch mehr Fälle auftauchen.
Einmal mehr sehen wir, wie schnell es gehen kann und wie wichtig die wenigen Massnahmen sind, die wir selber umsetzen können. Distanz, Maske, Hygiene. Nur wenn wir als Gesellschaft gemeinsam am gleichen Strang ziehen, bekommen wir diese Pandemie in den Griff. Gemeinsam bedeutet auch, dass nicht jeder seine eigenen Regeln aufstellt. Wenn 50 km/h vorgeschrieben sind fährt man auch nicht 100, nur weil gerade keiner da ist. Wo Masken vorgeschrieben sind trägt man die halt, auch wenn gerade keiner da ist.
In einem Fussballclub in Fuencaliente wurde ein Ausbruch an Infektionen gemeldet. Es scheinen mindestens 20 Personen positiv getestet worden zu sein die sich nun in Quarantäne befinden. Die Mannschaft hat vor einer Woche auch mit der von Los Llanos gespielt und es wird noch grossflächig abgeklärt, ob sich noch weitere infiziert haben. Das "Trace & Tracking" Team leistet gute Arbeit.
Falls sich der Ausbruch mit 20 Fällen bestätigt, dann steigt unsere akkumulierte Inzidenz über 14 Tage von 8,5 auf 33,7 an, immer noch deutlich unter der Warngrenze von 50.
Heute werden sicher neue Erkenntnisse publiziert die ich dann im Blog vermelden werde.
Seit Wochen melde ich, dass sich Teneriffa ein Beispiel an Gran Canaria nehmen sollte um das schleichende Wachstum an Neuinfektionen in den Griff zu bekommen. Aber die letzte Woche endlich aber zaghaft getroffenen Massnahmen kommen reichlich spät. So wächst Teneriffa weiter und hat nun in der Summe der Neuinfektionen dazu geführt, dass die Kanarischen Indizes über eine und zwei Wochen in den positiven Bereich gerückt wurden. Alle 6 anderen Inseln haben recht gute Indizes. Der akkumuliert Index der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner über zwei Wochen:
Teneriffa = 175,6
Gran Canaria = 39,5
Lanzarote = 48,6
La Gomera = 46,5
Fuerteventura 40,2
La Palma = 10,9
El Hierro = 0,0
Kanarische Inseln gesamt = 96,9
Die Unfähigkeit auf Teneriffa haben nun dazu geführt, dass die Kanaren erneut auf die Quarantäneliste der Briten aufgenommen wurden. Engländer müssen also nach Rückkehr von den Kanaren wieder in Quarantäne und damit ist dieser für den Tourismus auf den grossen Inseln sehr wichtiger Markt gleich wieder zerstört worden.
Der legale Text im BOC welches den Antigentest als Alternative zum PCR Test zulässt ist 13 Seiten lang.
Damit die Kanaren überhaupt die Zentralregierung in dieser Angelegenheit "überstimmen" konnten mussten sie einmal mehr einen legalen Klimmzug machen und die von der Zentralregierung zum lenken der Pandemie übertragenen Vollmachten ganz ausschöpfen.
Im legalen Text ist denn auch vom "cierre perimetral de la Comunidad Autónoma hasta el próximo 10 de enero", also vom perimetrischen Schliessen der Autonomen Regien bis zum 10. Januar die Rede.
Dies wird nun von einigen "Schnelllesern" als kompletter Lockdown interpretiert. Das ist aber NICHT der Fall.
Man macht zu um dann unter den weiter im Text genannten Bedingungen doch einreisen zu können. Diese sind wie ich bereits erwähnte:
-Reisedeklaration
-Bestehen der Symptomkontrolle am Flughafen
- Vorweisen eines negativen PCR oder Antigentests nicht älter als 72 h vor Einreise durchgeführt.
Ab morgen 10. Dezember sind für die Einreise auf die Kanaren neben dem PCR Test auch Antigentests zugelassen. Diese müssen eine Spezifität von >97% und eine Sensitivität >80% aufweisen sowie eine EU Zulassung haben.
Für die Einreise braucht es neu:
- Reisedeklaration
- Symptomkontrolle am Flughafen, kein Fiebere
- PCR oder zugelassener Antigentest.
Details sind im BOC geregelt.
Auf der Strasse nach Marcos y Corderos / Casa del Mont ist gestern Abend ein Auto mit 5 Personen abgerutscht und in dem üppigen Bewuchs hängen geblieben. Einer Person musste ins Spital gebracht werden, die anderen 4 wurden ambulant untersucht und behandelt. Die Rettungsaktion gestaltete sich für die Feuerwehr aus Los Sauces schwierig da es schon Nacht war und der Regen die Strasse sehr rutschig machte. Kommt dazu, dass das Auto gesichert werden musste und die 5. Peron zuerst darin eingesperrt war.
Weil Teneriffa die Pandemie seit September nicht in den Griff bekommt und ein zwar langsames, aber stetiges Wachstum aufzeigt wurde ein Lock Down Light beschlossen. Es dürfen nur noch 4 Personen an einem Tisch sitzen, die Platzzahl in Restaurants ist beschränkt worden und ab 23h gilt eine Ausgangssperre bis 06h.
Die AEMET hat für heute einen Alarm infolge vorausgesagter hoher Wellen heraus gegeben. Die Wellenhöhen können 3 - 5 m betragen. Badegästen wird dringend empfohlen den Anweisungen der Strandaufsicht zu folgen und bei roter Fahne auf das Schwimmen zu verzichten. Entsprechender Abstand auf Klippen beim Zuschauen und Filmen des Spektakels ist unverzichtbar!
Die Regierung hat Massnahmen zur Einschränkung der Ausbreitung des Coronavirus über die Festtage beschlossen.
Diese Regeln treten morgen 5. Dezember 2020 in Kraft und gelten bis und mit 10. Januar 2021.
Diese Massnahmen sind unter anderen:
Beschränkung der Teilnehmer an Familienfesten auf 6 Personen.
Maximal 6 Personen an einem Tisch im Restaurant welche über die Festtage um 24:00h schließen müssen.
Vom 23.12. - 10.1.2021 gilt zwischen 01:00h und 06:00h eine "Ausgangssperre" das Verlassen des Hauses ist nur für zur Arbeit, das Beschaffen von Medikamenten oder aus anderen Notfallgründen gestattet.
Ausnahme 24. 25. und 31. Dezember, dann gilt die Sperre ab 01:30h - 06:00h und eine maximale Anzahl Personen von 10.
Die Regierung hat sich auch äusserst besorgt über die Entwicklung in Teneriffa geäussert und für diese Insel weitere Massnahmen angekündigt. Teneriffa zeigt seit Anfang Oktober einen stetigen Trend der Zunahme von Infektionen und hat mit Stand gestern eine akkumulierte Inzidenz über die letzten 14 Tage von 144,3. Darauf folgt das kleine Gomera mit 69,2. Die tiefste Inzidenz über 14 Tage hat derzeit La Palma mit einem Wert von 8,5.
Das Coronagesetz hat auch für unseren Startplatz Konsequenzen. Wir müssen:
Tische und Bänke zweimal am Tag desinfizieren.
Eine aktuelle Liste aller Piloten führen mit Zeiten wann und wie lange sie am Startplatz waren, sicherstellen, dass der Aufenthalt so kurz wie möglich gehalten wird und die maximale Zulassung von 30 nicht überschritten wird. Diese Auflagen überfordern unsere Kapazitäten. Um den Startplatz trotzdem offen zu halten, haben wir deshalb unseren Corona Plan angepasst und
1.) Tische und Bänke abgesperrt und entsprechend mit Piktogrammen beschriftet. Tisch und Bänke dürfen während der Pandemie NICHT benutzt werden.
2.) Die vorgeschriebene Protokollierung durch unsere Videoüberwachung sichergestellt.
Damit wir keine tagesaktuelle Liste aufstellen müssen, ist es zwingend, dass sich der Pilot einmal in seinem Urlaub aber VOR DEM ERSTEN FLUG! in der Flugschule einschreibt. VOR DEM ERSTEN FLUG! Nicht eingetragenen Personen ist während der Pandemie der Aufenthalt am Startplatz untersagt.
Damit wir nicht in Schwierigkeiten kommen, bitten wir alle, sich an diese Auflagen zu halten und diese Information auch unter den Piloten weiter zu geben.
An der Steilwand zum El Time ereigneten sich gestern mehrere Steinschläge. Einer davon direkt über dem Restaurant Montecarlo im alten Hafen von Tazacorte. Ein grosser Felsbrocken durchschlug die Decke des Restaurants und rollte dann weiter auf die Strandpromenade. Neben der zerstörten Decke wurde auch Mobiliar und Fenster in Mitleidenschaft gezogen. Zum Glück wurde dabei niemand verletzt.
Gestern wurde die Strasse in die Caldera für den Verkehr gesperrt. Es haben sich im gesamten Bereich bis Los Brecitos Steinschläge ereignet. Wie ich immer wieder erwähne: Nach Regenfällen soll man noch 4 Tage abwarten bis man in Schluchten oder steiles Gelände wandern geht. Steilwände müssen sich zuerst beruhigen und auch nachdem der Regen aufgehört hat, kann weiter zu Steinschlag kommen.
Gestern fand eine internationale Konferenz zum Tourismus auf La Palma statt. Infolge der Pandemie nahmen die meisten Politiker per Videoschaltung teil. ElTime schreibt etwas euphorisch:
"...aber, wenn auch nur mit 'telematischen' Mitteln durchgeführt, so wissen heute mehr als 95 Länder der Welt, dass in einer Ecke dieses Planeten eine kleine Kanarische Insel existiert, mit viel Zauber und das Wichtigste in der heutigen Zeit ist, dass sie ein sicheres Ziel an einem privilegierten Ort ist."
Die Minister der G20 Länder haben sich auf eine Deklaration mit dem Titel "Sicheres Reisen" und auf Protokolle zum Wiederbeleben des Tourismus geeinigt.
Weiter schreibt ElTime:
"Dieser Gipfel hat auch dazu gedient, der Welt die Arbeit zu zeigen, die seit Beginn der Pandemie auf der Insel geleistet wurde, um das Virus einzudämmen, so dass sich La Palma bis heute "rühmen" kann, die Insel mit den besten Daten über die Inzidenz von COVID-19 zu sein."
Als ich beim obersten Gericht der Kanaren über den Fall der Fahrerflucht in El Paso recherchiert habe, fand ich noch diese Mitteilung:
"Die Sechste Sektion des Provinzgerichts von Santa Cruz de Tenerife hat den Präsidenten von Islas Airways, Miguel C.C., zu 23 Monaten Gefängnis verurteilt, da er sich einer fortgesetzten Straftat des schweren Betrugs schuldig gemacht hat. Seine Töchter V. und E. sind als Komplizinnen desselben Verbrechens zu acht Monaten Gefängnis verurteilt worden."
Im Fall der überfahrenen Frau mit folgender Fahrerflucht in der Calle Echedey in Tacande hat der Richter für den verhafteten Untersuchungshaft mit einer Kaution von 20.000 Euro verordnet. Falls der Angeklagte die Kaution hinterlegen kann, muss er seinen Reisepass abgeben und darf die Insel nicht verlassen.
Nächste Woche wird uns ein Tief erreichen welches vor allem im Westen zu intensiven Niederschlägen führen könnte. Mehr auf der Wetterseite.
Agenten des Hauptpostens der Guardia Civil in Los Llanos de Aridane nahmen heute Morgen einen Verdächtigen wegen Fahrerflucht im Fall der vorgestern in El Paso / Tacande getöteten 68 Jährigen Frau fest.
Was ich vor ein paar Tagen als schlimmes Szenario für den Winter gezeichnet habe ist bereits eingetroffen. Vor der Küste von Órzola auf Lanzarote ist ein Flüchtlingsschiff gekentert. Es wurden bislang 8 Todesopfer geborgen, alles Männer im Alter zwischen 20 und 30 Jahren. 28 Personen konnten lebend geborgen werden, darunter auch 7 Minderjährige. Weil im Boot auch Kinderkleider gefunden wurden wird noch nicht ausgeschlossen, dass das Unglück noch mehr Todesopfer forderte.
Die nächsten Tage sind geprägt von Wind, Wellen und Regen und wenn sich immer noch solche untauglichen Boote im Meer befinden befürchte ich weiteres Unheil.
Letzte Nacht wahrscheinlich vor 19:30 h wurde in der Calle Echedey in El Paso im oberen Bereich in der Nähe des 30 km/h Schildes eine Frau tot gefahren. Sie wollte in der Dunkelheit den Kehricht raus bringen. Es scheint so, als ob der Körper danach hinter die Mauer gelegt wurde und der Unfallverursacher Fahrerflucht beging. Die Frau wurde erst heute morgen gefunden, als ein Taxifahrer angehalten hat, weil Fahrzeugteile auf der Strasse lagen. Dabei handelt es sich wahrscheinlich um Teile eines weissen Toyota Lieferwagens. Die Frau lebte alleine mit ihren zwei Hunden und wurde deshalb nicht sofort vermisst. Die Guardia Civil sucht nun den Fahrerflüchtigen und bittet um Mithilfe der Bevölkerung.
Gestern wurden in 7 kleinen Schiffen insgesamt 189 Immigranten aus Afrika aufgebracht und in Auffangzentren verbracht. Dort werden sie isoliert und medizinisch untersucht. Die Immigration aus Afrika auf die Kanarischen Inseln wird mengenmässig langsam problematisch, vor allem auch weil Madrid nicht einen klaren Plan hat, wie mit den ankommenden Menschen umgegangen werden soll. Dazu kommt, dass das Meer nun immer stürmischer wird und wahrscheinlich auch einige dieser eigentlich nicht meerestüchtigen Boote kentern und untergehen können. Ein Drama wie im Mittelmeer ist nicht auszuschließen.
Seit gestern sind die Bestimmunge in Kraft, dass bei Ankunft in ganz Spanien aus Ländern mit einem AI/14 von >150 ein negativer SARS-CoV-2 PCR Test vorgelegt werden muss welcher nicht älter als 72 h ist. Die Liste der betroffenen Länder wird alle zwei Wochen überarbeitet und neu publiziert. Im Moment sind rund 65 Länder von dieser Massnahme betroffen. In der heutigen Presse wurde nichts erwähnt, es scheint gestern ganz gut funktioniert zu haben.
Gestern wurde auch ein Patient negativ getestet, da keine weiteren Infizierten dazu kamen haben sich die auf La Palma in Quarantäne befindenden Personen auf 10 reduziert.
Heute noch Calima und eher wenig Wind, morgen dann zunehmender Nordwind und im Norden Regen. Das veränderliche Wetter wird auch die nächsten Tage anhalten. Am Sonntag wird sogar vor allem im Norden sehr viel Regen erwartet.
Am Samstag haben sich wieder ein paar Schwarmbeben tief unter La Palma gebildet. Die meisten waren unter mag 2.0 und alle in grosser Tiefe von rund 30 km. Solche schwachen Beben werden nur von den extrem empfindlichen Messgeräten aufgezeichnet und von der Bevölkerung nicht verspürt. Sie finden auf Inseln vulkanischen Ursprungs normalerweise regelmässig statt.
Die Firma Centogen bietet den PCR Schnelltest mit Resultat innerhalb von 6 Stunden nicht an allen Flughäfen an wurde mir mitgeteilt. In Düsseldorf nicht, in Hamburg ja. Erkundigen Sie sich rechtzeitig über das Angebot!
Der gestrige Regen im Norden hat zu einigen Sperrungen von Strassen geführt. Speziell im Bereich von Garafia, Las Fajanas könnten die Räumungsarbeiten auch heute noch in Gang sein. Die Fahrt in den Norden wenn möglich auf morgen verschieben.
Die Testpflicht für die Kanaren gilt bereits seit 14. November. Ab nächsten Montag 23.11. ist es wie bereits gemeldet verboten ohne negativen PCR Bescheid nach Spanien einzureisen. Verstösse gegen dieses Verbot werden mit bis zu 6.000 Euros gebüsst werden können. Die Flughäfen der Kanarischen Inseln bereiten sich mit Schleusen und Absperrungen darauf vor, Personen ohne Test am Flughafen isolieren zu können.
Es gibt an einigen Flugplätzen in Deutschland die Firma Centogen, die den Test anbieten und dazu auch noch Resultate innerhalb von 6 Stunden.
Deren Homepage führt folgende Flughäfen auf:
Frankfurt
Rostock
Düsseldorf
Hamburg
Berlin
Die Anzahl der Coronavirus Infektionen auf La Palma ist gestern um drei Fälle angestiegen. Wir haben nun 10 aktive Fälle in Quarantäne, keiner der Patienten musste ins Spital eingeliefert werden. Mit einer kumulierten Inzidenz der letzten zwei Wochen von 15.7 / 100.000 Einwohner nehmen wir nach wie vor einen Spitzenplatz in Europa ein den wir auch so verteidigen wollen.
Heute soll das erste Kreuzfahrtschiff "Mein Schiff" mit 1.300 Passagieren an Bord in Sta. Cruz de la Palma anlegen. Es ist das zweite Kreuzfahrtschiff, das nach La Palma kommt seit im März die Pandemie ausgerufen wurde. Die Redereien hatten sehr hohe Sicherheitsauflagen zu garantieren. Sowohl bei Zulassung der Passagiere, als auch in Form von Konzepten falls eine Infektion an Bord ausbricht. Die Passagiere sind zwar alle vor Boarding getestet worden. Die Gefahr das sich einer bei den Landgängen infiziert kann aber natürlich nicht eliminiert werden. Wir hoffen mal, dass das Experiment gut geht.
Guten Morgen, herzlichen Dank für die vielen Zusendungen und Richtigstellungen. Selbstverständlich hat der Bauunternehmer das Geld in seine Taschen gewirtschaftet. Der Bauherr hat ihn dabei erwischt.
Ich versuche auch weiterhin inhaltlich korrekt zu sein. Da der Blog nicht redigiert wird, sind Fehler leider nie auszuschließen.
"Errare humanum est, perseverare autem diabolicum." sorry ;-)
Nur per Zufall, so berichtete ich schon, wurde aufgedeckt, dass eine Baufirma bei der Sanierung der Strasse zum El Time hoch wahrscheinlich Asphalt in der Höhe von rund 800.000 € einsparte. Profit, den der Bauherr wahrscheinlich in seine eigene Tasche fliessen liess.
Im Rahmen einer Nachkontrolle führte das Kanarische Institut für Bauforschung (ICINCO) im Auftrag des Cabildo 35 Proben an verschiedenen Stellen der Straße zwischen Los Llanos de Aridane und Tijarafe durch, um den Mangel an Asphaltmischung und Deckschicht bei den Arbeiten zur Verbesserung dieser Straße aufzuzeigen. Aus ihren Berichten ging hervor, dass die Dicke des in den verschiedenen Straßenabschnitten verwendeten Materials weder der in den Spezifikationen für die Auftragsvergabe vereinbarten noch der im Projekt angegebenen Dicke entsprach.
Wie es weiter geht ist noch nicht klar. Eigentlich müsste Strafantrag gestellt werden. Auf einer kleinen Insel wie La Palma ist die Politik aber sehr vorsichtig, jeder kennt jeden und man ist mit der Unschuldsvermutung meist politisch besser bedient.
Alle 9 im Moment aktiven Infektionen wurden "importiert".
Eine der neuen Coronavirus Infektionen wurde näher beschrieben. Es handelt sich um eine Person die zum Arbeiten die Insel verlassen hat und sich auf dieser Reise mit dem Coronavirus infizierte. Nach der Rückkehr hat diese Person den Lebenspartner auch angesteckt. Dieser hatte wiederum in nur 24 Stunden Kontakt mit weiteren 50 Personen, die nun alle aufgespürt und getestet werden müssen.
Wie erwartet kommen nun mit dem verstärkten Reiseverkehr auch wieder Covid Fälle dazu. Gestern wurden zwei Personen positiv auf das Coronavirus getestet. Bei Fälle sind sogenannt "importiert" und erhöhen die Anzahl Personen welche in Quarantäne sind auf 7.
Auch mit dem Einführen der Testpflicht werden wir solche Fälle sehen und finden. Das ist statistisch normal. Wichtig, dass es wenige bleiben, damit sind weder das lokale Gesundheits- , Test- noch Trackingsystem überlastet.
La Palma und El Hierro sind die einzigen Inseln welche sowohl in der akkumulierten Inzidenz über eine Woche als auch in der über zwei Wochen als "grün" eingestuft sind.
Die Zahlen für La Palma von gestern:
AI/7 = 6,0
AI/14 = 9,7
Arancha González, die Ministerin für auswärtige Angelegenheiten, hat in einer Pressekonferenz noch einmal die Wichtigkeit der PCR, die ab 23.11. von allen aus Risikogebieten einreisenden Personen verlangt wird, bekräftigt. Man nimmt das Thema äusserst ernst und kann Bussen bis zu 6.000 Euros aussprechen, wenn die entsprechenden Papiere nicht vorgewiesen werden können. Der Ministerin erklärte, dass den Fluggesellschaften "empfohlen" wird, vor dem Einsteigen ins Flugzeug zu prüfen, ob Reisende den PCR durchgeführt haben, dass sie aber nicht dazu verpflichtet sind.
Ab heute publiziere ich wieder jeden Morgen ca. um 9h eine Wetterprognose unter dem über Wetter aufzurufenden Link. Die heutige Prognose ist nun online.
Der tropische Sturm Theta nähert sich nun stetig den Kanaren. Schon heute hat man eine Zunahme der Windstärke gemerkt. Der Wind dreht im Tagesverlauf von SO nach SW. In den untersten Schichten der Westseite wird er abnehmen, in den Bergen aber stetig zunehmen. Ab Mitternacht ist eine Wetterwarnung betreffend starkem Wind gültig. Es werden an exponierten Stellen bis zu 120 km/h erwartet. Wälder und Schluchten meiden, auch auf der LP-3 Sta. Cruz - Los Llanos ist mit Steinschlag und eventuell Fallholz zu rechnen. Vorsicht is angebracht!
Das BOE Nr. 298 wurde heute publiziert und das hin und her findet nun ein Ende.
- Die kanarische Lösung der Testpflicht gilt trotzdem ab nächsten Samstag 14.11. bei check-in in eine Unterkunft.
Ab 23. November wird ein negativer Test in ganz Spanien bereits am Flughafen/Hafen für alle Einreisenden aus Risikogebieten kontrolliert. So werden ab diesem Datum 100 % der Einreisenden aus diesen Ländern erfasst.
Folgendes gilt ab dann.
- Temperaturmessung ab 37,5°C wird weiter abgeklärt.
- Vorlage eines negativen SARS-CoV-2 PCR Tests. Dieser kann in Papier oder elektronischer Form vorgelegt werden. Der Test muss in Spanisch oder Englisch verfasst sein und mindestens folgendes enthalten: Name, Vorname, Reisepass oder ID-Nummer. Testdatum, Kontaktdaten des Labors, angewandte Technik und negatives Resultat.
- Der Test darf nicht länger als 72h vor Einreise erfolgt sein.
- Es gilt ausschließlich PCR, Antigentests, Schnelltests sind derzeit NICHT zugelassen.
Der Einreisende muss die Spain Travel Health SpTH App runterladen und das Formular ausfüllen. Alternativ kann er das auch auf der Seite www.spth.gob.es machen. Wird das Formular ausgedruckt muss es auf einen Bogen Papier gedruckt werden, also vor- und Rückseite drucken. Nicht zwei Seiten zusammen heften.
Die Applikation Radar Covid muss auf dem Mobiltelefon installiert und aktiviert sein. Dies auch noch 15 Tage nach Rückkehr.
Als Risikogebiet gilt AI/14 von > 150. Das betrifft derzeit praktisch ganz Europa. Die Liste der Länder wird alle 14 Tage überprüft und angepasst. Diese wird auf https://www.mscbs.gob.es publiziert.
Der Präsident der Kanarischen Inseln hat gerade in einer Pressekonferenz berichtet, dass das zusätzliche Spanische Gesetz bei einer akkumulierten Inzidenz (AI/14) > 150 gilt.
Das Kanarische Gesetz das ab 14. November bereits bei Check-In in ein Apartment/Hotel immer die Vorlage eines Tests vorschreibt bleibt unverändert.
Canarias7 berichtet heute, dass die Zentralregierung nun doch eine PCR für die Einreise nach Spanien aus Risikogebieten fordern will. Diese neue Regelung soll das gesamte Staatsgebiet umfassen und ab 23. November gelten. Als Grundlage für die Definition Risikogebiet soll die akkumulierte Inzidenz von 14 Tagen pro 100.000 Einwohner gelten. Die Details dazu sind in der Europäischen Verordnung UE2020/1475 geregelt.
Das entsprechende Boletín des Staates soll morgen publiziert werden. Sobald das da ist werde ich die Details wieder berichten.
Die Zugbahn des tropischen Sturms Theta wird noch einmal weiter nördlich berechnet. Es wird immer unwahrscheinlicher, dass wir noch in dessen Einfluss gelangen werden. Detaillierte Information im National Hurricane Centre.
Der tropische Sturm Theta hat sich verstärkt. Mit 110 km/h erreicht er fast Hurricane Stärke (ab 119 km/h). Die vorausgesagte Zugbahn ist nördlich von uns in Richtung Madeira. La Palma könnte etwas von Wind und Regen gestreift werden. Nach wie vor können Überraschungen auftreten und wir verfolgen die Entwicklung genau.
Mit dem Ziel die Verkehrsunfälle in Spanien zu vermindern werden am 2. Januar 2021 mehrere neue Regeln eingeführt. Die uns am meisten betreffen sind:
- Reduktion der Geschwindigkeit im urbanen Raum auf 30-50 km/h.
- Mobiltelefon in der hand - 6 Punkte und 500 € Busse.
- Nicht angegurtet - 4 Punkte.
Der subtropische Sturm Theta hat sich gebildet. Er steht im Moment 1.900 km westlich von La Palma und die Modelle rechnen seine Zugbahn in Richtung Madeira. Im Moment geht man nicht davon aus, dass er über die Kanaren zieht. Auch die Prognosen für Regen sind deutlich zurück geschraubt worden. Trotzdem, die Zugbahn solcher Systeme ist nicht genau zu berechnen. Dazu kommt: Im Gegensatz zu den Stürmen die sich der amerikanischen Küste nähern, werden zu Stürmen in unserer Nähe keine Flugzeuge entsandt um Daten zu sammeln. Die Datenlage ist also deutlich dünner und Abweichungen meist grösser. Was ganz sicher ankommen wird sind hohe Wellen.
Ich werde das System weiter beobachten und berichten.
Der Tunnel welcher von Sta. Cruz unter der Flughafenpiste hindurch zum Flughafen führt wird renoviert. Die Arbeiten beginnen am kommenden Mittwoch und sollen zwei Monate dauern. Während dieser Zeit wird der Verkehr einspurig geführt und mit einer Lichtsignalanlage geregelt. Die Fahrt zum Flughafen sollte nicht zu knapp berechnet werden. Diese Arbeiten können zu leichten Verspätungen führen.
Das gestern angekündigte Tiefdruckgebiet beginnt sich zu organisieren. Das National Hurricane Center der amerikanischen Wetterbehörde rechnet mit einer 60% Wahrscheinlichkeit, dass sich dieses Tief in den nächsten 5 Tagen zu einem tropischen Sturm entwickelt (Theta). Dabei geht die Zugrichtung nach Ost. Das europäische Modell rechnet diese in Richtung Madeira, das globale Modell etwas weiter südlich.
Derzeit ist das Tief noch 2.400 km von la Palma weg. Am Donnerstag je nach Modell zwischen 950 km und 1.300 km und spätestens am Samstag werden wir dessen Einfluss zu spüren bekommen. Die Zugbahn solcher Systeme ist schwer genau zu berechnen und wir werden im Verlauf der Woche weitere Informationen erhalten.
Ähnlich begann auch der tropischen Sturm Delta welcher am 27. November 2005 nördlich der Kanaren durchzog und auf den Kanaren selber 19 Todesopfer forderte und einen Schaden von über 300 Millionen Euro verursachte.
Ich werde weiterhin genau hinschauen und hier neue Prognosen publizieren.
Etwa 3.000 km WSW von uns bildet sich langsam ein subtropisches Tief. Diese Wetterentwicklung wird für uns interessant da dieses Tiefdruckgebiet nicht wie normal in die Karibik sondern in Richtung Kanaren wandern wird und unser Wetter spätestens ab Freitag beeinflusst.
Im Moment kommen endlich wieder etliche Flüge an. Gerade gestern drei Maschinen aus Deutschland und diese Touristen sind mehr als willkommen. Man darf aber auch nicht darüber hinweg sehen, dass sie derzeit aus Risikogebieten anreisen. Auch deshalb ist es wichtig und sinnvoll, dass im urbanen Raum die Maskenpflicht eingehalten wird. Leider, so berichten einige Geschäftsinhaber in Puerto Naos, wird genau diese Pflicht von vielen Touristen nicht eingehalten. Deshalb hier nochmal mein Apell: Die Maske schützt deinen Nächsten. Seid respektvoll und macht das Wenige, was wir derzeit machen können, damit die tiefen SARS-CoV-2 Infektionszahlen auch so bleiben. Diese sind das Resultat aller Bemühungen vor 14 Tagen!! Trägt im urbanen Raum wie vorgeschrieben eine Gesichtsmaske. Ein weiterer Lock-Down können wir uns einfach nicht mehr leisten. Viele Betriebe sind bereits jetzt massiv existenzgefährdet und würden einen weiteren Lock-Down schlichtweg nicht überleben.
Eldiario.es meldet heute, dass die Antigen Schnelltests nun doch zugelassen werden und ein entsprechender Gesetztestext in Arbeit sei. Die Mitteilung kann hier in Spanisch gelesen werden.
Sobald ich eine Bestätigung der Behörden habe werde ich mich wieder mit einem nachträglichen Nachtrag zum geschriebenen Nachtrag melden.
In der Tat, am letzten Montag wurde ein weiteres BOC publiziert (Nr. 224 Seite 29818) in welchem der Einsatz des Antigentests spezifiziert wurde.
In einem spanisch komplexen Satz wird gesagt:
"Schnelltests auf SARS-CoV-2-Antigene dürfen bei asymptomatischen Personen nur dann durchgeführt werden, wenn sie enge Kontakte zu einem bestätigten Fall von COVID-19 haben..."
Das heisst, sie sind in der Tat für den erforderten negativen Test für Touristen nicht zugelassen. Es bleibt also derzeit nur die PCR.
Weil dies hier in der lokalen Presse nicht gross erwähnt wurde und ich diese Boletín nur lese, wenn ich wirklich muss, habe ich diese Information leider verpasst.
Heute erhalte ich eine Pressemitteilung, dass die Exekutive den Antigentest fast still und heimlich wieder verboten hat.
Ich muss heute zuerst die entsprechenden Gesetzte durchsuchen, werde danach berichten und entschuldige mich für die derzeitige Unsicherheit.
Ab 14. November besteht ja die Pflicht beim Check-in in eine Unterkunft auf den Kanaren einen negativen Test vorzulegen. Nun wird in den sozialen Medien kolportiert, dass das nur eine PCR sein darf. Dies ist falsch.
Im Boletín oficial de Canarias vom letzten Samstag, BOC #223 Seite 29725 und 29726 wird klar darauf verzichtet die PCR namentlich zu nennen. Es steht "...la realización del test de diagnóstico de infección activa..."
und später wird präzisiert:
"Se utiliza la denominación de test de diagnóstico de infección activa, por ser el nombre genérico de este tipo de pruebas diagnósticas utilizado oficialmente…"
Hier lässt der Gesetzgeber bewusst eine Festlegung auf ein System aus. Der Nachweis von Antigen ist auch genau so gut (und schlecht) geeignet eine aktive Infektion nachzuweisen. Nach einer durchgemachten Infektion müssten im Normalfall Antikörper nachgewiesen werden, als erstes die der Gruppe IgM, später die der Gruppe IgG.
Die Brisa bläst auch heute und Morgen noch in El Paso und Teilen von Las Manchas. Der Calima hat schon deutlich abgenommen und die Temperaturen sinken langsam wieder. Erst am Mittwochnachmittag dreht die Windrichtung dann auf Nord, El Paso kommt in den Leebereich des Muchacho und die Brisa schläft hier ein. Mit dem Drehen der Windrichtung ändert sich auch das Wetter. Zwei Jet-Streams führen dazu, dass sich über Gibraltar ein Tief entwickelt. Dieses wirkt bis zu den Kanaren und wird zuerst am Mittwoch im Norden und Nordosten und am Freitag mit einem weiteren Drehen der Windrichtung auf West bis Südwest auch im Westen zu Niederschlägen führen.
So titelt heute El Time. Ein neuer Fall, importiert.
Die SARS-CoV-2 Infektionen auf der Insel sind nach wie vor tief. 4 Personen befinden sich in Quarantäne.
Wir haben beste Zahlen in Bezug auf die Pandemie und keiner der die 3 Monate Quarantäne auf La Palma verbracht hat, will auch nur annähernd wieder dort hin.
Gran Canaria hat gezeigt, was passiert, wenn man das Gefühl hat, alles sei in Ordnung. Die Insel mit der zweitgrößten Einwohnerzahl nach Teneriffa fühlte sich am 1. August mit nur 651 bestätigten Infektionen sicher. Teneriffa hatte am 1. August 1569 bestätigte Infektionen, das über die gesamte Zeit der Pandemie gerechnet.
Das änderte sich aber nach eine paar Feiern und Nachlässigkeiten sehr schnell. Am 15. August waren es bereits das Doppelte: 1203 Fälle. Ende August 3519 und gestern 8694. Erst ab Mitte September konnte man auf Gran Canaria einen Rückgang der Fallzahlen verzeichnen. Innerhalb nur 6 Wochen haben sich die Infektionen verzehnfacht!
In Puerto Naos bot sich mir gestern ein Bild zum Nachdenken. Obschon es klar ist, dass im urbanen Raum uneingeschränkte Maskenpflicht besteht, sind mir innerhalb von nur 15 Minuten 10 Personen begegnet die sich um diese Vorschrift scherten. Was leider auch aufgefallen ist: Es waren alles Ausländer.
Ich sagte es schon, ich habe nicht die geringste Lust noch einmal einen Lockdown durch zu machen und ich denke, dass die paar Vorschriften zum Eindämmen der Pandemie nicht zuviel verlangt sind. Die Palmeros halten sich fast zu 100 % an die paar Vorschriften. Der Gast täte gut daran, sich im fremden Haus auch korrekt aufzuführen.
In den Naturparks besteht übrigens vernünftigerweise keine Maskenpflicht, eine maskenlose Alternative zur Strandpromenade.
Und wer das auch nicht will, der hat in Europa doch immer noch eine Auswahl an Reisezielen wo er überall ohne Maske den Urlaub verbringen kann. Auf den Kanaren derzeit nicht!
Die Feuerwehrleute des Parks la Laguna hatten gestern Samstagabend eine "bewegte" Nacht um 17h mit der Rettung von fünf Minderjährigen und einem Erwachsenen, die in einem Aufzug in einem Gebäude von Los Llanos de Aridane stecken geblieben waren.
Später, um 17.25 Uhr, intervenierten sie in einem Restaurant in Puerto Naos "wegen Problemen mit einer Friteuse". Um 23.00 Uhr, rückten Sie aus zur Bekämpfung eines Feuers in Gras und Stoppeln in der Gegend des Campo de Lucha von Las Manchas. Es entstanden mehreren kleine Feuer als Folge von Windböen. Diese konnten zum Glück schnell kontrolliert werden, dies auch dank der Intervention der Nachbarn.
Die Vorschriften sind nun klar. Ab 14.11. ist es obligatorisch aber eigentlich empfehle ich jedem der aus einem Risikogebiet auf die Kanaren reist ab sofort vor besteigen des Flugzeuges sicherzustellen, dass er negativ ist. Antigentests sind günstiger als die PCR und detektieren eine Infektion auch mit hohem Prozentsatz. Wenn sie nämlich auf den Kanaren positiv getestet werden, sei es durch erhöhte Temperatur am Flughafen zum Test aufgefordert oder nach Symptomen, dann dürfen sie erst wieder ausreisen, nachdem zwei an verschiedenen Tagen durchgeführte Tests negativ sind.
Das Boletín wurde heute publiziert. Die 15 Seiten in Kurzform:
- 10 Arbeitstage ab heute wird für alle einreisenden Touristen > 6 Jahre ein negativer #COVID_19 Test zum Check-in verlangt. Das heißt ab Samstag 14. November 2020.
- Alle touristischen Beherbergungseinrichtungen wird es untersagt, Personen ohne negativen Test einzulassen.
- Das negative Resultat muss innerhalb 72 h vor check-in erhoben worden sein.
- Die touristischen Einrichtungen müssen den negativen Test protokollieren und bei Bedarf den Gesundheitsbehörden zugänglich machen.
- Kommt ein Tourist ohne Test an, muss er zum nächstgelegenen Testzentrum umgeleitet werden und darf erst das Zimmer, die Wohnung oder Haus beziehen, wenn ein negatives Resultat vorliegt. Der touristische Anbieter muss eine Liste von Testlabors bereithalten.
- Der Test wird mit "zum Nachweis einer aktiven Infektion" umschrieben. Damit schließt die Vorschrift die PCR und die günstigeren Antigentests ein.
- Der Tourist muss sich einverstanden erklären die Radar Covid Applikation auf seinem Mobiltelefon zu installieren und während seines Aufenthaltes und 15 Tage darüber hinaus aktiv zu halten.
Bei Rückreise an Orte wo Testpflicht und/oder Quarantäne besteht, kann sich der Tourist innerhalb 48h vor Abreise bei einem entsprechenden Labor testen lassen.
Nicht Radar Covid, einmal Geschwindigkeits-Radar. Die zwei installierten Radargeräte in Los Llanos werden ab 2. November in Betrieb genommen. Ein Gerät steht in der Avenida Carlos Francisco Lorenzo Navarro das zweite in der Avenida Tanausú.
Das genaue Datum steht noch nicht fest, aber folgendes wurde gestern beschlossen:
- 10 Tage nach Publikation der Gesetzesänderung im BOC wird die Testpflicht eingeführt. Es kann davon ausgegangen werden, dass die Publikation in den nächsten 2-3 Tagen erfolgt. Antigentests scheinen neben der PCR auch akzeptiert.
- Der negative Befund muss maximal 72 h vor dem Check in erhoben worden sein.
- Ohne negativen Befund darf der Tourist in kein Hotel, Apartment, Landhaus einchecken. Er muss in ein Testzentrum umgeleitet werden. Die Kosten trägt der Tourist.
- Die spanische Radar Covid Applikation muss vom Touristen installiert und aktiviert werden und darf erst 14 Tage nach Rückkehr deaktiviert werden.
- Auf den Kanaren Residente Bürger die innerhalb der Kanaren reisen, müssen eine Bestätigung unterschreiben, dass sie in den letzten 15 Tagen die Kanaren nicht verlassen haben. Waren sie weg, gilt auch für sie Vorweisen eines negativen Tests beim Check-in der Unterkunft. Eine gültige Residencia beim Reisen nicht vergessen!
Das Wetter auf La Palma bleibt die nächsten Tage wechselhaft. Am Sonntag der Höchststand an Temperaturen, Ostwind und mit Calima wahrscheinlich weitgehend wolkenlos, diese Lage hält dann bis Dienstag an. Dann dreht der Wind wieder auf Nordost und es wird deutlich mehr Feuchtigkeit nach La Palma verfrachtet. Im Norden und Osten verbreitet Niederschlag. Auch der Westen könnte ein bisschen was ab bekommen.
Der Einbau der neuen Brücke im Barranco Tenisca bei der Hafeneinfahrt Tazacorte ist wie erwartet nicht innerhalb von zwei Wochen abgeschlossen worden. Immer noch stehen Lichtsignale und die Fahrt über die Brücke ist nur für Anwohner gestattet.
Die immerwährende Baustelle in Puerto Naos an der Bushaltestelle nimmt langsam Formen an. Sie wurde gestern offiziell vom Inselpräsidenten besucht und es wurde erneut mitgeteilt, dass die Arbeiten bis Ende Jahr erledigt sind. Diesmal meinten sie 2020. Das letzte Mal 2019. Wir sind gespannt.
Dass die Kanarischen Inseln nun einen Alleingang wagen müssen und das Beherbergungsgesetz ändern, hat damit zu tun, dass die Zentralregierung in Madrid sich bis jetzt geweigert hat, einen obligatorischen SARS-CoV-2 Test vorzuschreiben und dies an Häfen und Flughäfen zu kontrollieren.
Die Regierung der Kanarischen Inseln hat seit Monaten versucht, dass ein solcher Test für Einreisende obligatorisch erklärt wird um die Inseln als sichere Destination bewerben zu können und wenigstens einen Teil der Saison zu retten.
Der einzige Weg der blieb war der eine Strategie zu identifizieren die in der Kompetenz der lokalen Regierung ist. Dies ist das Beherbergungsgesetz. Aus diesem Grund kommt die etwas komisch anmutende Vorschrift, dass man nicht bei Einreise sondern beim Bezug von Hotel, Apartment oder auch Landhaus einen negativen Test vorweisen muss. Dies kann eine PCR sein oder auch ein viel günstigerer Antigentest. Wahrscheinlich einigt man sich darauf, dass der Test nicht mehr als 72 h vor Einreise durchgeführt wurde.
Das Gesetz ist in Vorbereitung und soll am kommenden Freitag verabschiedet werden. Danach will man den Tourismus-Anbietern noch etwas Zeit geben um die Massnahme zu kommunizieren. Es scheint sicher, dass die Vorschrift vor Mitte November gilt.
Die Kanarischen Inseln werden noch in dieser Woche einen Beschluss zum Vorweisen eines negativen SARS-CoV-2 Tests publizieren. Das Inkraftsetzen dieses Gesetzes soll innerhalb von spätestens 15 Tagen nach Publikation erfolgen. Mit diesem Gesetz hat man einen Weg gefunden die blockierende Zentralregierung zu umgehen und eine lokale, für alle Kanarischen Inseln geltende Lösung zu implementieren.
Nach dieser Vorschrift muss dann ein ankommender Tourist einen negativen Test beim Check-inn in Hotels, Apartments oder Ferienhäuser vorweisen. Ohne ein gültiges negatives Resultat kann er nicht einchecken und wird zu einem Labor umgeleitet.
Sobald die Details publiziert sind werde ich diese erläutern.
Auch heute haben wieder alle Inselpräsidenten und auch der Präsident der Kanaren klar gemacht, dass sie einen negativen PCR oder Antigentest in den 48 h vor Abreise als Einreisekriterium wollen. Es ist immer noch nicht klar, wer das blockiert, ob die Zentralregierung in Madrid oder Europa. Es ist aber sicher, dass unsere guten Zahlen sehr schnell mindestens Europäischen Durchschnitt annehmen werden, wenn dieser Test nicht eingeführt wird. Es ist fahrlässiger Leichtsinn, die hart erarbeiteten Fallzahlen und die kommende Saison jetzt so aufs Spiel zu setzen.
Das Boletín oficial del Estado von gestern Sonntag führt folgende Massnahmen auf:
- Ausgehverbot von 23h - 06h
- Reisen nicht in andere autonome Gebiete.
- Gruppengrösse maximal 6 Personen.
Es wurden einige Kompetenzen an die Präsidenten der autonomen Gebiete delegiert. Diese können so flexibler auf die lokale Situation reagieren. Die Kanarischen Inseln sind derzeit vom Ausgehverbot ausgenommen. Ob Reisen aus Madrid auf die Kanaren nun nicht mehr möglich sind ist mir noch nicht ganz klar. Heute Morgen ist auf jeden Fall eine Maschine aus Madrid auf La Palma gelandet. Die Gruppengrösse war vorher auf 10 Personen beschränkt. Die reduzierte Zahl gilt auch auf den Kanaren und das für öffentliche wie private Zusammenkünfte.
Der Ministerpräsident Sánchez hat heute verkündet, dass über ganz Spanien erneut der Alarmzustand verhängt wird. Dies sei das effizienteste Mittel um gegen die Pandemie anzukämpfen. In der Tat gibt der Alarmzustand den Behörden legale Möglichkeiten Massnahmen zu implementieren die sonst gemäß Verfassung nicht erlaubt wären. So wird ab heute mit Ausnahme der Kanarischen Inseln über den Rest von Spanien ab 23 h bis 06 h eine Ausgangssperre verhängt. Die autonomen Regionen haben die Möglichkeit diesen Zeitplan +/- eine Stunde zu verschieben.
Der Ministerpräsident spricht derzeit noch. Ich werde das Boletín lesen, die Presse weiter verfolgen und informieren, wenn ich weitere Details habe.
Die ersten Karten des neuen europäischen Ampelsystems wurden publiziert. Alles in ganz Europa ist rot oder orange außer La Palma. Ein etwas spezieller Ruhm ereilt uns da im Moment. Ruhm mit welchem wir nicht viel anfangen können wenn kaum Flüge auf die Isla Bonita angeboten werden.
Innerhalb von zwei grünen Gegenden besteht dann uneingeschränkter Personenverkehr. Aber in ganz Europa fehlt uns der Partner dazu :-(
Die Kanarischen Inseln werden ab nächsten Samstag, 24.10. nicht mehr auf der deutschen Risikoliste sein. Rückreisende von den Kanaren müssen in Deutschland dann nicht mehr in Quarantäne.
Dies ist eine sehr gute Nachricht, bildet der Tourismus aus Deutschland sozusagen das Rückgrat der Tourismus Industrie. Worüber man nach wie vor Stillschweigen bemerkt, ist der vor Wochen gemachte Beschluss, dass bei Einreise ein Test vorgewiesen werden muss. Das wurde mit Pauken und Trompeten angekündigt und seither ist es ruhig. Weder Strategie noch Zeitplan wurden verkündigt.
Mit fehlender Strategie zum vorgängigen Testen von Touristen werden die Kanaren bei der derzeitigen epidemiologischen Lage in Europa aber die hart erarbeiteten guten Zahlen sehr schnell wieder verlieren können.
Auch am heutigen Mittwoch kann es immer wieder regnen. Ein langgezogenes Wolkenband wird mit westlichen Höhenwinden nach La Palma verfrachtet. Darin eingelagert sind Regenzonen. Es ist fast unmöglich voraus zu sagen, wann eine solche auf der Insel dann ausregnet. Wer heute raus geht sollte Schirm oder Regenjacke nicht vergessen.
Der Flughafen wurde gestern wieder von kleinen Maschinen um 16:30 h angeflogen. Die einzige internationale Maschine, die Condor aus Düsseldorf, wurde nach Teneriffa umgeleitet und wird erst heute um 11 h auf La Palma ankommen. Wind wird heute keinen Strich durch die Rechnung machen und auch die Wolkenbasis ist derzeit ok. Das METAR (Flughafen-Wetterinfo) meldet:
GCLA 210700Z 26008KT 230V300 9999 FEW030 SCT069 23/13 Q1014
Was soviel heisst wie:
La Palma Flughafen 21. des Monats um 07:00h UTC, Wind 260° 8 Knoten, Variabel 230° bis 300°, Bodensicht über 10 km, 1-2 Achtel Bewölkung Basis 3000 Fuß (=900 m, grosse Maschinen brauchen mindestens 500 m), 3-4 Achtel auf 6900 Fuß (rd. 2.000 m), Temperatur 23°C, Taupunkt 13°C, QNH Luftdruck 1014 hPa.
Gestern hat es in Tacande knapp 14 l pro m^2 geregnet. Einige Wetterstationen lieferten unplausible Daten, so in Fuencaliente, als dort plötzlich hunderte von Litern gemeldet wurden. Der Grund liegt dann meist daran, dass die Stationen auf zu dünnen Masten montiert werden und der Wind durch die Vibrationen dann die Wippe zum Messen der Regenmenge bewegt. HDMeteo korrigiert diese automatisch erfassten Daten meist mit Verspätung wieder.
Heute Morgen sind wir "incomunicado" der Flughafen SPC kann im Moment nicht angeflogen werden. Die Böen aus SW wurden mit über 20 kn angegeben. Weil dieser Wind von schräg oben kommt, kann er ein Flugzeug im letzten Moment absacken lassen. Am Mittag dreht die Windrichtung über West nach Nordwest was dann zu einer deutlichen Verbesserung am Flughafen führen wird.
Auch auf dem Muchacho macht sich die ankommende Kaltfront bemerkbar. Dort weht schon seit Stunden Wind mit über 100 km/h. In Tacande sind bereits Böen von 50 km/h. Bis jetzt hat es noch nicht geregnet. Auf 600m ist dichter Nebel. Bisher sind die konvektiven Wolken einmal mehr knapp im Norden an uns vorbei geschrammt. Am Mittag soll dann doch noch etwas Niederschlag folgen. Wir warten geduldig ab :-)
Heute Nacht hat es auf der Westseite etwas geregnet. Die Situation wird sich tagsüber leicht erholen und dann in der Nacht auf Montag sind weitere Regenfälle zu erwarten. Der Wind dreht auf SW was für den Südwesten gut ist. Die feuchte Luft wird angehoben und kondensiert, gleichzeitig auch gestaut was zu lokalen Regenfällen führen kann. Auch für Mittwoch sind noch Regenfälle prognostiziert, dann ist der Spuk leider schon wieder vorbei.
Gestern war ich im Norden. Auch dort ein Bild das ich noch nie gesehen habe. Ganze Abschnitte von Buchbeständen sind vertrocknet. Auch Pflanzen die lange durchgehalten haben gehen nun ein. Von Juni 2019 bis Juni 2020 habe ich in Tacande nur 113 Liter Regen pro m^2 gemessen. Zum Vergleich: Der langjährige Durchschnitt in El Paso liegt bei 600 Litern!
Ab dem 5. November sind zwischen den kanarischen Inseln wieder Kreuzfahrten erlaubt. Die Behörden haben den Redereien aber hohe Sicherheits-Auflagen vorgeschrieben. Ob das Aktivieren dieser "Risiko-Industrie" eine gute Idee ist, eine Industrie die letztendlich pro Tourist nur wenig Geld in die lokale Wirtschaft fliessen lässt, muss sich zeigen. Ich bin im Moment eher skeptisch und habe das Gefühl, dass der mögliche Gewinn das Risiko im Moment nicht rechtfertigt.
Die Smartphone Applikation der Spanischen Regierung um vor allfälligen Begegnungen mit SARS-CoV-2 Infizierten zu warnen, Radar COVID, wurde von nur 10 % der spanischen Bevölkerung installiert, dies wird als unzureichend betrachtet. Interessant in diesem Zusammenhang zu erwähnen, dass in Deutschland 20 % die deutsche Applikation installiert haben.
Wer Datenschutzbedenken hat, dem sei gesagt, dass Google wahrscheinlich stündlich ein Vielfaches an Informationen erhält. Die App nutzt nur Bluetooth, eine Funktechnologie welche auf einige Meter beschränkt ist. Es werden keine Standorte ermittelt und gespeichert.
Viel können wir als einzelne Person nicht tun im ganzen Coronavirus-Theater. Unser Beitrag ist beschränkt darauf, eine allfällige Infektion möglichst nicht weiter zu geben. Das können wir mit Maske, Abstand und Hygiene, aber auch diese App ist ein kleiner Bestandteil vom Ganzen.
Die ganzen Kanaren werden in diesem Winter wirtschaftlich extrem unter dem zurück gegangenen Tourismus leiden. Viele kleine Geschäfte, Restaurants, aber auch Privatpersonen welche noch ein Apartment vermieten spüren den Rückgang schon gewaltig. Das einzige Gegenmittel ist nun auch weiterhin Disziplin um uns erneut als sichere Destination zu etablieren.
Die kleine, unscheinbare Brücke über den Barranco de Tenisca in der Nähe der Hafeneinfahrt von Tazacorte muss ersetzt werden. Die tragende Struktur ist verrostet und die Brücke musste schon vor einem Jahr abgestützt werden. Um die Zirkulation für Anwohner zu erleichtern wird dabei nun eine Notbrücke aufgebaut. Diese soll nur von direkten Anwohnern, Fischern und anderen Gewerbetreibenden benutzt werden. Wer bis zum Abschluss der Arbeiten nach Puerto de Tazacorte, also ins Pueblo und nicht in den Hafen will, soll gemäss dem Consejero für Infrastruktur des Cabildo von La Palma, Borja Perdomo, den weg über Argual und den Barranco de las Angustias nehmen.
Der Consejero sagte, dass diese provisorische Maßnahme in Kraft bleibt, bis die Brücke abgerissen ist und die vorgefertigten Strukturen der neuen Brücke in La Palma sind, was schätzungsweise in einem Monat der Fall sein wird. Achtung, die Jahreszahl wurde nicht angegeben ;-)
In meinen Twitter Nachrichten berichte ich täglich über die Coronavirus Infektionszahlen auf den Kanaren. In diese Tabellen und Grafiken sind die offiziellen Zahlen der Grafcan Seite eingearbeitet. Diese offizielle Seite hat immer mal wieder Fehler. Mal stimmt die Gesamtzahl nicht mit den einzeln rapportierten Inselzahlen überein, manchmal stimmen die für La Palma gemeldeten Zahlen nicht. Auch jetzt sind für La Palma noch zwei Fälle auf der Grafcan Seite, die gemäss Sanitätsdirektor Kilian Sánchez korrigiert werden müssen.
Ich bleibe bei meiner Politik die Zahlen nicht eigenständig zu korrigieren und melde das was auf der offiziellen Seite (Grafcan) publiziert wird inklusive deren Fehler. Diese werden nachträglich auch immer wieder angepasst. So vorgestern als für Fuerteventura plötzlich minus 2 Fälle gemeldet wurden.
Heute Morgen haben sich auf dem Meer ca. 50 km nordwestlich von Puntagorda einige Gewitter gebildet. Es ist sogar daraus in Puntagorda etwas Regen gefallen. Es steht ein Wetterwechsel bevor, aber die Modelle entfernen sich langsam wieder von intensiven Regenfällen. Was derzeit fast sicher scheint: Ab Samstag dreht der Wind auf Süd und dann auf Südwest. Ein sich über den Azoren bildendes Tief ist für diesen Richtungswechsel verantwortlich. Auf der Westseite des Tiefs wird kältere und feuchte Luft in den Süden verfrachtet, diese kommt dann aus Südwesten wieder bei uns an. Es scheint, dass sich eine Gewitterlinie bilden wird die aber weit westlich von La Palma lange stationär bleibt. Die prognostizierten Regenfälle wurden von Samstag auf Mittwoch 21.10. "verschoben".
Eines ist klar, feuchte Luftmassen aus SW werden auf der Westseite durch die Insel angehoben und abgebremst. Dabei kühlen sie sich ab, es bilden sich Wolken und aus diesen kann es lokal regnen, auch ohne dass Wetterprognosen dies ankünden. Für dieses Phänomen braucht es aber starken SW Wind. 20 kn oder mehr wären gut und diese werden vom GFS System ab Montag 19.10. voraus gesagt.
Gestern war der Blog für einige Stunden offline, es wurde eine Fehlermeldung angezeigt. Offensichtlich ist beim Update was schief gelaufen. Besten Dank an Christoph der mich darüber in Kenntnis gesetzt hat.
Nun ist es offiziell, das was wir schon immer gesagt haben. Der gegenüber von Teneriffa um gut 20% höhere Preis für Benzin und Diesel ist nicht bedingt durch höhere Transportkosten, sondern durch fehlende Konkurrenz. Eine beschlossene Subvention um die Preise zu reduzieren ist somit auch nicht vereinbar mit EU Recht, denn fehlende Konkurrenz darf nicht mit Subventionen wett gemacht werden, sondern eben mit mehr Wettbewerb. Das heisst aber auch dass wir uns wahrscheinlich mit den höheren Preisen abfinden müssen. Denn ich kann mir nicht vorstellen, dass das Tankstellennetz merklich ausgebaut werden wird.
Das ganze Wirrwarr über Corona hat einige Fragen offen gelassen. Nie hatte ich so viele private Anfragen zur Klärung.
Die spanische Regierung hat beschlossen, dass für die Einreise auf die Kanarischen Inseln aus Gebieten welche eine akkumulierte Inzidenz von 50 Fällen pro 100.000 Einwohner in den letzten 14 Tagen haben ein PCR Test vorgelegt werden muss, der nicht älter als 48 h vor Abreise erfolgen muss.
Jeder abreisende Tourist muss auch innerhalb der 48h vor Abreise einen Test machen. Der auf den Kanaren durchgeführte Test wird kostenlos angeboten.
Dieser Beschluss erfolgte letzte Woche. Der Beschluss ist noch nicht umgesetzt. Erst wenn die genauen Bestimmungen dazu offiziell publiziert werden, kann man sagen ab wann diese Vorschrift auch greift.
Wichtig auch zu beachten, dass Deutschland bis anhin mit einer akkumulierten Inzidenz innerhalb von 7 Tagen gerechnet hat und sämtliche Grenzwerte an diesem Wert festgelegt wurden. Die Europäische Union geht nun aber zu einer akkumulierten Inzidenz innerhalb von 14 Tagen über.
Sobald ich weitere Details habe, werde ich die natürlich hier publizieren.
Gestern wurde ein Ampelsystem für Europa in Bezug auf Quarantänemassnahmen beschlossen. Die Europäische Union geht nun zu der von der Schweiz bereits angewandten Massnahme der Berechnung der akkumulierten Inzidenz in zwei Wochen über. Andere Länder wie Deutschland haben jeweils nur eine Woche in die Berechnung aufgenommen. Was dies nun genau heisst und welcher Zeitplan für die Umsetzung gilt ist noch nicht klar. Solche Europäischen Beschlüsse müssen letztendlich auf Länderebene umgesetzt werden. Das bedingt meiner Ansicht nach in Spanien die Publikation eines "Boletín Oficial del Estado" BOE.
Weiter hat Madrid dem Wunsch der Kanaren nachgegeben und es werden für Touristen SARS-CoV-2 Tests vorgeschrieben. Die Inseln müssen die Infrastruktur bereit stellen um auch alle abfliegenden Personen zu Testen. Letztere Tests werden kostenlos erfolgen. Auch bei diesem Beschluss fehlt die Publikation eines Zeitplanes. Ich werde die Presse durchforsten und wieder schreiben, sobald ich verlässliche weitere Informationen dazu habe.
Die "Invasion" von Flüchtlingen aus dem afrikanischen Raum geht weiter. Gestern sind in 22 Booten mehr als 700 Personen angekommen.
Von Mitternacht bis 20 Uhr waren etwa 423 Personen in vier Cayucos auf Teneriffa, 199 Personen in zwölf Pateras auf Gran Canaria, mindestens 73 in fünf Pateras auf Lanzarote und mindestens sechs in einer Patera auf Fuerteventura eingetroffen. Dabei handelt es sich noch nicht um die finalen offiziellen Zahlen, die Anzahl im letzten Boot angekommenen Flüchtlinge wurden nur geschätzt. Dies ist bisher die grösste Anzahl an Immigranten an einem einzigen Tag und niemand weiss, wie viele noch warten oder bereits wieder unterwegs sind. Niemand weiss auch, wie viele ihr Leben verlieren werden wenn der Atlantik nun wie im Winter üblich wieder rauer wird.
Nach einem Unfall geriet ein Auto in Brand und hat die darunter befindende Asphaltschicht aufgelöst. Dabei hat man heraus gefunden, dass diese erst kürzlich aufgetragene Schicht Asphalt deutlich dünner war, als die in der ursprünglichen Auftragsvergabe bestellt und bezahlte.
Nachträglich wurden nun drei Arbeiten untersucht, die an dieselbe Baufirma vergeben wurden, zwei davon waren Verbesserungen an bereits ausgeführten Aufträgen. Tests, die auf diesen Straßen nun durchgeführt wurden, zeigten, dass die Asphaltschicht in allen Fällen minimal war und weit unter dem Vertrag für diese öffentlichen Arbeiten im Wert von 1,4 Millionen Euro lag. So wurde, wie ElTime.es gestern berichtete, in dieser technischen Studie, die von einem externen Unternehmen durchgeführt wurde, geschätzt, dass der Wert der "unregelmäßigen Einsparungen" von vertraglich bezahltem Material in diesem Fall etwa 800.000 Euro beträgt.
Jeder weiss spätestens nach Einführung von GMP (Good Manufacturing Practice): Der nachträglich durchgeführte Prozess heisst Qualitätskontrolle und sollte eigentlich ein integrierter Bestandteil einer Abnahme einer öffentlichen Arbeit sein. Fehlt dieser, sind Tür und Tor für solche Betrügereien offen. Weniger Material = 100 % Marge. Wenn niemand kontrolliert ist das schnell "verdient".
Das Cabildo de la Palma hat auf dem Roque de los Muchachos arbeiten zur Reparatur eines Wanderweges durchgeführt. Diese fanden auf Gemeindegebiet von Tijarafe statt. Bei diesen Arbeiten - so wurden wir vor ein paar Tagen informiert - ist eine bekannte archäologische Stätte mit Petroglyphen zerstört worden.
Der Bürgermeister von Tijarafe hat sich entsprechend empört, denn er wurde über die Arbeiten nie in's Bild gesetzt und die daraus entstandene Diskussion hat in den letzten Tagen die Schlagzeilen geprägt.
Gestern hat nun Jorge Pais, Doktor der Archäologie, die Stätte besucht und kam zum Schluss, dass die bekannte archäologische Stätte gar nicht zerstört wurde. Es wurde bei der Arbeit offensichtlich eine neue noch nicht bekannte Stätte gefunden und die dazugehörigen Steine können wieder an den Ursprungsort, oder in's Museum gebracht werden. Ende gut alles gut? Wir werden sehen, ob nicht noch eine weitere Überraschung lauert.
Nun ist es nicht mehr Prognose sondern Realität. Die subtropische Luftmasse schiebt sich über die Kanaren. Heute Morgen um 8h hat es endlich auch auf der Westseite zu regnen begonnen. Etwas verhalten zwar, aber in einer Stunde sind doch immerhin 0,8 l/m^2 gefallen. Die Satellitenbilder zeigen, dass das noch bis in den Nachmittag weiter geht. Vielleicht entstehen sogar einzelne isolierte Gewitter.
Interessant an der heutigen Wetterlage ist, dass zwei verschiedene Systeme agieren. In den unteren Schichten bis ca. 1.500 m ist das Azorenhoch aktiv. Hier herrscht eine Passatströmung welche im Osten Staubewölkung bewirkt und Regen. Auf Höhe des Muchacho ist schon die subtropische Luftmasse aktiv. Dort weht der Wind aus süd- bis südöstlichen Richtungen und bringt uns hohe Wolken. Aus diesen kommt der Regen welcher über die ganze Insel fällt. Ein seltenes Spektakel. Mir ist's egal, Hauptsache endlich einige Regentropfen.
In der heutigen Berechnung wird die instabile äquatoriale Luftmasse immer noch zu den Kanaren verfrachtet, deren Zentrum wird aber heute über Teneriffa berechnet.
In solchen Situationen ist alles möglich, es kann punktuell sehr stark regnen aber auch kein Regen ist möglich. Die Wettermodelle kommen in solch speziellen Situationen an die Granzen. Ein paar wenige Grad Abweichung der Windrichtung macht auf die noch rund 1.000 km die die Luftmasse zurücklegen muss einen extremen Hebel aus. Der Kern wird die Kanaren morgen Mittag erreichen.
Heute regnet es wieder im Nordosten. Ist aber Regen für ganz La Palma in Sicht? Zumindest rechnet das Europäische Modell ECMWF für Dienstag Regen. Es wird sich eine instabile Luftmasse bei den Kapverden abspalten und mit südöstlichen Höhenwinden zu den Kanaren verfrachtet. Heute rechnet das Modell, dass diese Regenzone am Dienstag Nachmittag genau über La Palma ziehen wird und in der Kernzone bis 20 Liter pro m^2 Regen bringen kann. Wenn das so kommt, dann haben wir Glück. Die Luftmasse hat einen Durchmesser von ca. 500 km ist deshalb eher klein und der eingeschlagene Weg kann deshalb noch stark von der Berechnung abweichen. Das globale Modell, GFS, sieht übrigens gar keinen Regen. Wir hoffen weiter!
Erstmals seit Mitte August erfüllen die Kanarischen Inseln gesamthaft wieder die Auflagen des RKI für eine Akkumulierte Inzidenz (eine Woche) pro 100.000 Einwohner von < 50.
Die Zahl für heute liegt bei 49,3.
Fast etwas unbemerkt, quasi im Schatten der Coronavirus-Berichterstattung ereignet sich ein anderes Drame. Die auf den Kanaren gestrandeten Flüchtlinge haben sich gegenüber dem letzten Jahr versechsfacht. Von Januar bis September sind 6.081 Flüchtlinge angekommen. Alleine im September waren es 2.148. Im September 2019 hingegen 975. Diese Flüchtlinge erreichten die Kanaren in 225 sogenannten cayucos. Die ankommenden Flüchtlinge werden jeweils sofort isoliert und auf ihren Gesundheitszustand untersucht.
Ab Samstag fliegt die TUI wieder auf die Kanaren. Die ersten zwei Inseln die angeflogen werden sind Teneriffa und Fuerteventura. Dann folgen Gran Canaria und Lanzarote. Es werden insgesamt 7 Flüge pro Woche angeboten was 12.500 Plätzen entspricht.
Seit einigen Tagen sind die Kanaren gesamthaft knapp am deutschen Grenzwert für Neuinfektionen, aber es scheint schwer, diesen zu knacken. Vor zwei Wochen sah es noch so aus, dass wir den Wert von 50 Neuinfektionen in 7 Tagen pro 100.000 Einwohner bis Ende September erreichen, nun liegen die Kanaren seit 11 Tagen bei etwa 55, mal tiefer, mal etwas höher. La Palma und El Hierro erfüllen sogar die tiefen Anforderungen der Briten die derzeit bei 20 sind. La Palma hat einen Wert für die Akkumulierte Inzidenz von 9,7, El Hierro 9,1.
In all der Corona Berichterstattung geht es fast unter, dass die Kanaren derzeit auch eine Herausforderung mit Flüchtlingen haben. Das derzeit recht ruhige Meer führt dazu, dass viele Menschen aus Afrika die risikoreiche Fahrt über den Atlantik zu den Kanaren auf sich nehmen. Gestern sind sowohl auf Gran Canaria als auch auf Teneriffa erneut solche "Cayucos" eigentlich nicht Seetaugliche Boote aufgebracht worden. In insgesamt 6 Booten waren 128 Flüchtlinge. Über die gesamte Anzahl in diesem Sommer bereits gestrandeten Flüchtlinge habe ich keinen Überblick.
La Palma ist immer noch best in Class verglichen mit den anderen Inseln in bezug auf die Covid Situation. Bereits 6 Tage in Folge wurden keine weiteren Infektionen gefunden jedoch fast jeden Tag Patienten aus der Quarantäne entlassen. Heute waren es deren 7 was auf der Insel nur noch 5 Patienten in Quarantäne zurück lässt. Die Akkumulierte Inzidenz der letzten 7 Tage pro 100'000 Einwohner beträgt nur 2.4, die der letzten 14 Tage 14.5. Mit diesen Zahlen würde La Palma auch die strengen Auflagen der Briten mit IA/7 <20 problemlos erfüllen.
Die Kanaren entwickeln sich als Ganzes auch in die richtige Richtung, wenn auch langsam. Der IA/7 ist nun bei 55,7 noch knapp über der Vorgabe des RKI von maximal 50.
Die Presse macht mal wieder einen Aufstand. Hurrikan Paulette wird die Kanaren "heimsuchen" heisst es in manchen Blättern.
Keine Panik, Paulette hat sich zu einem Tief abgeschwächt und steht im Moment südlich der Azoren. Der amerikanische Wetterdienst rechnet eine 60% Wahrscheinlichkeit, dass das Tief nochmal zum tropischen Sturm werden könnte. Die Zugbahn ist aber überhaupt nicht klar. Wahrscheinlich zieht es über Madeira. Es besteht eine Chance, dass wir dann in einen Bereich instabiler Luft kommen und es am Mittwoch sogar etwas Regen geben könnte. Vielleicht nähern sich die Modelle morgen etwas an. Aber ein Hurrikan wird es nicht. Das ist reinster Boulevard.
RTFM ist die Abkürzung für "Read the fucking manual", lese die verdammte Gebrauchsanleitung!
La Palma hat sehr gute Zahlen in Bezug auf die Verbreitung des Coronavirus vorzuweisen. In der Tat sind wir derzeit mit den Indizes die "beste" Insel der Kanaren. Dies hat neben dem disziplinierten Vorgehen der Tracking Teams auch mit der Bevölkerung zu tun. Der Palmero scheint sehr diszipliniert. Was mir heute beim Einkaufen aufgefallen ist, es laufen immer noch Menschen in Einkaufzentren rum die die Bedienungsanleitung einer Maske offensichtlich nicht verstanden haben. Da sieht man Nasen die rausschauen und auch Masken die einfach unter dem Kinn getragen werden; RTFM! Was mir auch aufgefallen ist, es sind dies nicht die Palmeros. Wir Ausländer fallen offensichtlich etwas aus dem Ramen und einige Palmeros haben das kopfschüttelnd zur Kenntnis genommen.
Es wäre so einfach. Aber es gibt sie halt überall, die die nie erwachsen werdenden wollenden, die die denken sie hätten ein Recht rumzulaufen wie sie wollen. Haben sie aber nicht. Die Gesetzeslage ist klar: Im öffentlichen urbanen Raum und drinnen sowieso besteht Maskenpflicht wie das geht? Nun RTFM!
Die Zeitungsmeldungen sind etwas wirr und ich bin froh, dass ich gestern geschrieben habe "es wird vermutet", denn heute finde ich schon wieder ein Artikel über den Pyromanen. Heute wird berichtet, dass die Guardia Civil gestern einen 38 Jährigen Slovaken wohnhaft in Tijarafe festgenommen hätten und dass dieser gestanden habe, drei Brände gelegt zu haben. Nun, die Nationalität spielt ja keine Rolle, ausser für Wortspiele. Hauptsache sie haben den Täter gefasst.
Gestern Abend hat es in El Jesus/Tijarafe schon wieder gebrannt. Dies nachdem der Pyromane gefasst wurde. Auch dieses Feuer konnte rasch gelöscht werden. Es wird vermutet, dass dieses Feuer von einem Komplizen des Irren Iren gelegt wurde um die Polizei zu verwirren es handle sich beim gefassten Iren nicht um den Pyromanen.
Heute Mittag wurde ein Pyromane auch dank Mitarbeit der Bevölkerung in Tijarafe festgenommen. Es handelt sich um einen Mann aus Irland. Der Mann wurde seit gestern gesucht als man ihn beim Legen von Feuer im Bereich La Punta sah. Kurze Zeit später ist auch erneut im Barranco de la Jurada ein Feuer ausgebrochen. Beide vom gleichen Pyromanen gelegt und beide konnten rasch gelöscht werden. Beim ersten Feuer zog sich ein Polizist der Guardia Civil eine Rauchvergiftung zu. Er musste die Nacht in Beobachtung im Spital verbringen.
Der gleiche Irländer wurde auch beobachtet als er Strassensignale und Autos beschädigte sowie Müllcontainer umwarf. Dieser Irre Ire wird nun im Knast über seine Schandtaten nachdenken können.
La Palma hat auch heute keine neuen Covid Fälle. Das ist sehr erfreulich. Aber auch alles Inseln zusammen zeigen nun einen positiven Trend. Wenn die Entwicklung so weiter geht wie vom 1. bis 16. September, dann werden die Inseln sogar den hohen Englischen Standard von max 20 Infektionen pro 100.0000 Einwohner in 7 Tagen bereits in der ersten Woche des Oktober erfüllen. Deutschland erlaubt 2.5 mal mehr nämlich 50.
Es ist Mitte Monat, das Thema Covid will schon kaum mehr jemand hören und trotzdem ist die Information enorm wichtig um als Tourist zu entscheiden, ob man nach einer Reise in Quarantäne muss oder nicht. Der Entscheid von Deutschland und der Schweiz, die Kanaren vorerst mal auf die Quarantäneliste zu setzten hat viele Annullationen verursacht.
Ich habe die Zahlen der letzten zwei Wochen analysiert und einen Trend bis Ende Monat gerechnet.
Das Resultat ist generell gut. Gran Canaria, die Insel welche die stärkste zweite Welle hat, wird nach dem Trend die Kriterien AI/7Tage <50 per Ende September erfüllen.
Lanzarote ist auch auf gutem Weg und erfüllt die Kriterien noch vor Ende Monat.
Fuerteventura und Teneriffa sind stabil, sie müssen die Zahlen aber leicht senken und erfüllen dann die Kriterien auch wieder per Ende Monat. Fuerte zeigt 12/Tag soll < 8 und Teneriffa zeigt 66/Tag soll < 66.
Die kleinen Inseln La Palma, La Gomera und El Hierro erfüllen schon heute alle Auflagen sowohl die der AI/7 < 50 als auch die der Schweiz eines AI/14 < 60.
Aufgrund der vorliegenden erfreulichen Trend-Daten macht es also keinen Sinn jetzt eine Urlaubsreise für November abzusagen.
Es kommt dazu, dass die Regierung der Kanarischen Inseln alles daran setzen will auch kostenlose Tests für Abreisende Touristen zu ermöglichen. Falls dies nach ihrer Urlaubsreise notwendig würde, sollten diese Tests ab Oktober durchgeführt werden können. La Palma hat im Spitallabor in Sta. Cruz einen Testroboter mit einer Kapazität von bis zu 900 Tests pro Tag in Betrieb.
Der erste urbane Aufzug auf La Palma wurde heute Morgen in Betrieb genommen. Er befindet sich neben dem Hauptpostgebäude in Sta. Cruz.
Zunächst wird der Aufzug an Werktagen von 7:30 h bis 15:30 h und von 17:00 h bis 21:00 h sowie an Wochenenden und Feiertagen von 10:00 h bis 15:00 h eine begrenzte Öffnungszeit haben, die mindestens bis zum Jahresende kostenlos ist.
Das Projekt kostete rund 500.000 Euros und wurde über Gelder des Fondo de Desarrollo de Canarias (FDCAN)finanziert.
Das Meer ist derzeit sehr ruhig und auch hat es kaum Wind. Das verführt die Schlepper, weitere Flüchtlingsboote, sogenannte "pateras" los zu senden. 5 solche mit gesamt 50 Flüchtlingen sind heute Morgen angekommen. Eines an einem Strand in Fuerteventura, die anderen wurden vor Gran Canaria vom Seerettungsdienst aufgebracht. Alle Flüchtlinge sind in einem guten gesundheitlichen Zustand, werden nun isoliert und auch auf SARS-CoV-2 getestet.
Der Umstand, dass derzeit nur noch zwei Kanarische Inseln die Covid Kriterien der Schweiz erfüllen, nämlich La Gomera und La Palma, hat gestern dazu geführt, dass die Reisewarnung der Schweiz auf ganz Spanien, inklusive der Kanaren ausgeweitet wurde. Das heisst, dass Reiserückkehrer von den Kanaren in der Schweiz obligatorisch in Quarantäne müssen.
Der Trend scheint rückläufig zu sein und ich hoffe, dass wir in kurzer Zeit zumindest in der Provinz Teneriffa wieder Zahlen haben, die zur Umkehr dieses Entscheides führen.
Die heutigen Zahlen werden um ca. 15h publiziert und ich veröffentliche diese dann nach dem Berechnen der AI für die einzelnen Inseln auf Twitter.
Ich hatte ein Computerproblem zu lösen, deshalb bin ich etwas verspätet mit Informationen. Die Kiste wurde plötzlich 80°C heiß und rechnete im Nirwana rum wie blöd. Letztendlich war es ein Programm welches die Treiber im Hintergrund überprüft. Hat mich einen guten Tag gekostet.
In der Zwischenzeit hat die Polizei knapp 90 Seemeilen westlich von La Palma ein Segelschiff aufgebracht und nach Tazacorte begleitet. Darin fand man sage und schreibe 1.000 kg Kokain. Die Besatzung, drei Männer aus Kroatien wurden festgenommen. Auch das Schiff segelte unter Kroatischer Flagge.
Das Schiff wurde schon seit Februar von der Polizei genau beobachtet. In der letzten Fahrt war es nicht auf der erwarteten Route unterwegs sondern fuhr in internationalen Gewässern in den Golf von Guinea.
Als es daraufhin den Kurs nach Norden änderte, vermuteten Agenten, dass es eine mögliche Umladung von Betäubungsmitteln auf hoher See von einem nicht identifizierten Schiff aus gegeben hätte. Dies führte zum schnellen Eingreifen des Maritimen Dienstes der Guardia Civil mit seinem Hochseeschiff Rio Segura auslöste. Man wollte sicherstellen, dass nichts im Meer verkappt wurde und natürlich auch, dass nichts auf die Kanaren kam. Die gefundenen 980 kg Kokain rechtfertigen das Eingreifen der Polizei.
Dank des schnellen Einsatzes vieler Rettungskräfte, eines Löschflugzeuges und des Kamov Helikopters konnte das Feuer heute Morgen als "Kontrolliert" deklariert werden. Der Umstand, dass es im Gebiet fast Windstill war half deutlich, denn die Temperaturen sind auch heute deutlich über 30°C bei sehr tiefer Luftfeuchtigkeit. Die Alarmstufe wurde von 2 auf 1 herunter gestuft, das heisst die Inselregierung ist wieder für die Koordination verantwortlich.
Ein Hochstufen auf 2 erfolgt immer dann, wenn Kräfte von anderen Inseln angefordert werden und speziell, wenn die UME, eine Militäreinheit dazu kommt. Dann wird der Löscheinsatz vom Gobierno de Canarias koordiniert.
In der Zwischenzeit ist Unterstützung aus Gomera und Teneriffa eingetroffen, so unter anderem ein AT 802 Flugzeug und ein Kamov Helikopter. Beide haben eine deutlich höhere Ladekapazität (ca 4x) als die Helikopter der BRIF.
Aktuelle Informationen in meinem Twitter Kanal.
Vor rund 20 Minuten um ca 16.05h wurde die BRIF Puntagorda alarmiert wegen eines Feuers in Tijarafe. Die Helikopter sind im Einsatz. Aktuelle Information auf Twitter.
Bei Bauarbeiten in der nähe des Fussballfeldes in las Manchas ist letzte Woche eine weitere vulkanische Röhre zum Vorschein gekommen. Diese stammt aus der Zeit der Eruption des San. Juan vor gut 70 Jahren. Sie wird derzeit vom Cabildo näher untersucht.
La Palma ist voll von solchen vulkanischen Röhren. Diese entstehen, wenn der Nachschub von flüssigem Magma plötzlich aufhört. Dann fliesst der Rest des noch flüssigen Materials weiter, ist dieser Prozess unterirdisch, dann ist ein Teil des Materials um das flüssige Magma bereits erstarrt. Was zurück bleibt ist dann ein rohrähnlicher Hohlraum, ein "Tubo Volcánico".
Sehr selten kommen auf La Palma Flüchtlinge aus Afrika an. Die Insel ist mit rund 500 km Distanz zum Kontinent einfach zu weit entfernt. Gestern Abend war es wieder einmal soweit. Ein kleines Schiff kam mit 24 Männern in Puerto de Tazacorte an. Es handelt sich wahrscheinlich um Senegalesen. Alle sind bei guter Gesundheit und sie werden nun auch nach allfälligen Infektionen mit SARS-CoV-2 untersucht. Dies ist erst die 5. Ankunft innerhalb der letzten 15 Jahre.
Die meisten Flüchtlinge kommen auf Lanzarote und Fuerteventura an. Dort ist Afrika "nur" 100 km entfernt. Diese Strecke ist aber gut kontrolliert und wahrscheinlich lassen sich die Schlepper nun andere Routen einfallen. Es ist nicht wahrscheinlich, dass die Männer die ganze Reise auf diesem Schiff zurück gelegt haben. Gut möglich, dass sie von einem anderen Schiff vor La Palma ausgesetzt wurden.
Heute weht in der Höhe des Muchacho eine recht starker südwestlichef Wind. Dieser Wind wird langsam abnehmen und dann wieder auf Passat drehen. Im Verlauf der kommenden Woche steigen die Temperaturen in den Bergen noch einmal an. Der Peak scheint am Mittwoch zu sein. Mit zunehmendem Wind können in El Paso Temperaturen bis zu 33 - 35°C auftreten. Mit dem Wind aus Afrika wird auch wieder eine trockene Luftmasse nach La Palma verfrachtet mit Calima und entsprechender hoher Waldbrandgefahr.
Mitte September scheint es gegenüber dem Durchschnitt dann leicht zu feucht zu werden. Niederschläge im Nordosten sind wahrscheinlich. Die Temperaturen sind ab 15.9. bis Ende Monat auch eher leicht unter dem Durchschnitt vorausgesagt.
Die Ministerin für Tourismus, Industrie und Handel der Regierung der Kanarischen Inseln, Yaiza Castilla, versammelte am Freitag Vertreter des Tourismusbereichs der sieben Inselräte, um Maßnahmen zur Bewältigung der Wintertourismussaison 2020-2021 zu untersuchen, und einigte sich auf "Einheitliches Vorgehen" und Finanzierung zur Durchführung eines Coronavirus-Tests für Touristen.
Tests sollen zumindest ab Oktober mit Vereinbarungen auf privater Ebene mit den Reiseveranstaltern beschlossen werden, da die Regierung der Kanaren nicht die Kompetenz habe, sie als Verpflichtung für jede Person vorzuschreiben. Hier wartet man immer noch auf Madrid.
"Madrid, we have a problem."
Der Inselpräsident von La Palma, Mariano Zapata, hat nach seinen eigenen Angaben verschiedene Vorstöße unternommen um endlich eine Testpflicht für ankommende Touristen einzuführen. Er hat auch vorgeschlagen, dass La Palma eine Testinsel werden könnte wo man ein die Logistik und Abläufe austesten könnte bevor sie dann auch auf größere Inseln ausgeweitet würden. Auch wurden Anfragen an den Flughafenbetreiber gestellt, um ein entsprechendes Lokal anzumieten. Zapata sagte, dass alle Vorstöße bis anhin abgelehnt wurden.
Mit welcher Begründung die übergeordneten Regierungsstellen zu diesem Schluss kommen, konnte ich leider bis anhin nicht heraus finden.
Offensichtlich werden immer noch Anordnungen der Behörden nicht umgesetzt doch diese wollen alles daran setzen, diese zweite Well an SARS-CoV-2 Infektionen in den Griff zu bekommen. Deshalb wurden nun die Bussen drastisch erhöht.
Nicht tragen der Maske wo diese vorgeschrieben ist:
100 €, beim zweiten Verstoß bis 3.000€
Gruppenkonsum von Alkohol oder Drogen in der Öffentlichkeit in einer Anzahl von weniger als 10 Personen
bis 6.000 € (über mehr als 10 Personen habe ich nichts gefunden)
Nicht Einhalten von Quarantäneauflagen:
3.001 € bis 60.000 €.
Dies trifft zum Beispiel eine SARS-CoV-2 positive Frau die vorgestern aus der Quarantäne in Gran Canaria "entfloh" und ein Flugzeug nach Teneriffa nahm. Dort wurde sie von der Policia Nacional in Empfang genommen.
Die höchste Strafsumme beträgt 600.000 Euro unter anderem für die Nichteinhaltung von Kapazitätsgrenzen in Restaurants, bei Veranstaltungen etc.
Verstöße gegen Covid-19 Auflagen werden in den meisten Fällen als gravierend oder sogar sehr gravierende Delikte gegen die öffentliche Gesundheit eingestuft.
Nun ist es also eingetroffen, das RKI hat die Reissleine gezogen und alle Kanarischen Inseln gestern auf die Liste der Risikoländer gesetzt. Dies war zu erwarten, ist aber trotzdem ein herber Schlag für den nur zaghaft aufkeimenden Tourismus, denn Deutschland war das einzige Land, dessen Touristen den Inseln durchgehend die Treue gehalten hat.
Das derzeit geltende deutsche Recht besagt, dass der Tourist, welcher aus einem als Risikoland eingestuftem Land nach Deutschland einreist, einen Covid Test machen muss. Er muss bis zum Vorliegen des Resultates in Quarantäne. Scheint nicht weiter Schlimm, trotzdem melden mir Agenturen in Puerto Naos, dass gleich wieder Absagen eintreffen.
Alles ist derzeit auf dünnem Eis. Wir hatten in der letzten Woche auf den Kanaren täglich im Schnitt 291 Neuinfektionen. Die Provinz Gran Canaria 242, die Provinz Teneriffa 49. Wir müssen die Neuinfektionen auf maximal 150 pro Tag hinunter bringen, dann wären wir mit einer kumulierten Inzidenz von 48,8 wieder unter dem Grenzwert.
Den obigen Text habe ich am Morgen geschrieben. Nun sind die neuen Resultate publiziert worden. Wir haben 381 Neuinfektionen auf den Kanaren, den höchsten Wert einer Tageszunahme in der ganzen Pandemie. Davon kommen 231 aus Gran Canaria, 70 aus Teneriffa und der Rest von den anderen Inseln. La Palma hat zwei neue Fälle. Der RKI Index Zunahme über eine Woche pro 100.000 Fälle beträgt auf La Palma 21,8, auf Gran Canaria 304,6.
In einer Sitzung mit dem CEO des Reiseveranstalter TUI, Sebastian Ebel, hat der Regierungspräsident der Kanarischen Inseln, Victor Torres, gestern die Bereitschaft der Kanaren betont die derzeitig ansteigenden Fälle von Coronavirus Infektionen weiter zu bekämpfen. Er erwähnte einmal mehr die Unterstützung der Kanarischen Exekutive eines PCR Tests vor Abflug. Dazu soll es in "kürze" weitere Informationen geben.
Ich kann erneut in der Pressemitteilung nicht genau herauslesen, wer denn diese PCR Testung vor Abflug verhindert. Ist das ein Entscheid der EU oder der Spanischen Zentralregierung? Wie dem auch sei, ich habe im Text oben in "kürze" in Anführungs- und Schlusszeichen gesetzt weil das Thema ja seit Juni ohne Massnahmen diskutiert wird.
Da sich die Rate der positiven auf Gran Canaria in einem Monat von 1.570 auf 3.702 Fälle mehr als verdoppelt hat und gestern auch auf der kleinen, abgelegenen Insel El Hierro ein Sprung von 15 auf 40 Fälle festgestellt wurde, sollte der Umgang und die Strategie mit dem Coronavirus weitergehend diskutiert werden. Es scheint, dass Testen und Isolieren und das Schliessen von Diskotheken alleine nicht zielführend sind. Die neuen Infektionen finden innerhalb Familie und Bekanntenkreis statt.
Auch heute werden die Temperaturen bis am Abend noch deutlich über 30°C betragen. Die Brisa hat im Valle wieder aufgefrischt und die Luftfeuchtigkeit ist bei tiefen 15%. Gestern musste in El Paso ein Brand gelöscht werden der durch einen Zigarettenstummel ausgelöst wurde. Es gibt immer noch Menschen deren Verstand eines Holzpfostens gleichzusetzen ist.
Die Waldbrandgefahr ist immer noch EXTREM, deshalb wurde gestern klar darauf hingewiesen, dass das gesamte Wanderwegnetz gesperrt ist. Es ist auch verboten Forststrassen zu befahren und an und bei Forststrassen zu parken. Heute haben meine Hunde einen Faulenztag.
Heute Abend uns speziell dann in der Nacht auf Samstag ändert sich die Situation drastisch. In einigen Gebieten kann die Temperatur bis am Montag um über 15°C sinken. Morgen Samstag wird der Calima bereits weiträumig weggeblasen worden sein.
Vor zwei Monaten hat man noch davon geträumt, dass Touristen vor der Einreise auf die Kanaren einen PCR Test machen müssen und die Kanarischen Inseln mit den damals tiefen Zahlen als sichere Zone für Urlauber auszuweisen. Dieser Traum hat sich nicht erfüllt.
Die EU hat sich dagegen entschieden, dass einzelne Gebiete solche Massnahmen verordnen und der Tourismus wurde wieder normal hoch gefahren. Die noch bis Ende Juni sehr guten Zahlen auf den Kanaren haben dann vielleicht auch dazu geführt, dass man die Vorsicht verloren hat. Es wurden illegale Parties und nächtliche "Bottellones" durchgeführt, Veranstaltungen an welches ich hauptsächlich junge Leute auf den Strassen zum Konsumieren von Alkohol und zum Feiern treffen.
Das Resultat: Ein fast unkontrolliertes Ansteigen von neuen Fällen, hauptsächlich auf Gran Canaria.
Die hat dazu geführt, dass der Präsident der Kanarischen Inseln, Ángel Víctor Torres, gestern weitere Massnahmen verkünden musste. Diese sind:
Verbot von sämtlichen Anlässen über 10 Personen auf Inseln die eine kumulierte Inzidenz von >100 pro 100.000 Einwohner innerhalb von 14 Tagen haben (AI14). Dies betrifft nur Gran Canaria mit einem AI14 von 224.
Restaurants müssen um 00:00h schließen.
Maskenpflicht an allen Arbeitsplätzen.
Erhöhung des Trace & Tracking Teams mit der Anforderung von 100 Militärpersonen vom Festland. (Das Team wurde im August bereits von 85 auf 158 Personen vergrössert).
Torres zeigte sich besorgt über die Entwicklung der Pandemie auf dem Archipel, betonte, dass die heute von seiner Regierung beschlossenen Maßnahmen "die härtesten sind, die möglich sind". Er machte deutlich, dass sie wenig nützen, wenn es immer noch Menschen gibt, die sich nicht daran halten, und drängte die Menschen solche Verstöße anzuprangern, wobei er auch das allgemeine gute und konforme Verhalten der Bevölkerung auf dem Archipel anerkannte.
Ab heute Mittag ist erneut ein Wetteralarm in Kraft. die Temperaturen steigen nun kontinuierlich an. Es werden in vielen Gegenden 35°C erreicht, 40°C sind aber auch möglich, speziell in Höhenlagen um die 400m.
Die Luft welche uns erneut von Afrika erreicht ist nicht nur warm sondern auch sehr trocken. Es besteht extreme Waldbrandgefahr. Auch im Umgang mit Maschinen ist äusserste Vorsicht geboten!
Was ist passiert?
Gestern habe ich festgestellt, dass die Konkurrenz für Tandemflüge von der Flugschule Palmaclub Aventura in Puerto Naos auf Facebook einen Link eingerichtet hat, der mit „Tandem Palmaclub Aventura“ angeschrieben war aber zu ihrer Homepage führt. Das Problem scheint in der Zwischenzeit behoben. Warum bin ich trotzdem pissed-off?
Solche Machenschaften sind nicht nur Marketing Spielereien, sondern eine klare Irreführung der Kunden.
Palmaclub Aventura ist eine international anerkannte Flugschule mit klaren Qualitätsrichtlinien und Qualitätskontrollen die über 25 Jahre hart arbeitete um zu ihrem hervorragenden, international anerkannten Namen zu kommen. Auch mein Name als internationaler Fluglehrer, Fachbuchautor und Flugschulleiter wird mit Palmaclub Aventura assoziiert.
Da ich in keiner Art und Weise mit der anderen Firma verknüpft bin und auch weder weiss, noch sicherstellen kann, dass diese wie Palmaclub Aventura alle gesetzlichen Vorgaben und Qualitätsrichtlinien in Bezug auf Ausbildung, Weiterbildung, Versicherung, Materialkontrollen, Materialwartung, Zulassungen, Administration, Protokollierung und natürlich auch Coronavirus einhält, distanziere ich mich klar und eindeutig von diesem Geschäft. Ich finde diese Trickserei unmöglich und anmassend.
****************
An den verantwortlichen Piloten dieser Webpage richte ich folgende Worte: Du hast mal für Javi gearbeitet, dich dann aus deinen persönlichen Gründen entschieden, dass du dich selbständig machen willst. Das ist zu akzeptieren. Ich finde sogar, dass faire Konkurrenz nicht schlecht für den Markt ist.
Du bist aber weg von Palmaclub Aventura, verhalte dich endlich auch so. Mach dein Ding, verwende deine Energie dafür, dich mit deinen eigenen Federn zu schmücken. Wenn du meinst, keine zu haben, dann lasse dir welche wachsen.
Wenn du dich fair verhältst, hast du mit mir keine Probleme, im umgekehrten Fall bin ich, wie du siehst auch nicht verlegen, mich klar auszudrücken.
*************
Wenn sie sichergehen wollen, dass sie mit Palmaclub Aventura, der einzigen Gleitschirmflugschule auf La Palma Kontakt aufnehmen, gehen sie direkt auf deren sichere Seite https://www.palmaclub.com/
Wenn Sie für Tandemflüge auf der Promenade angesprochen werden, fragen Sie nach, für welche Firma die Person arbeitet.
Palmaclub Aventura verfügt über ein Büro an der Calle Juliana Tabares N°3 in Puerto Naos. Die Kunden werden ohne Ausnahme bei der Flugschule empfangen.
Offenlegung von Interessenskonflikten:
Ich arbeite im Winter als Fluglehrer von Palmaclub Aventura und bilde Gleitschirmpiloten weiter. Im Sommer stehe ich Palmaclub Aventura jederzeit für Beratungen zur Verfügung, dies kostenlos.
Ich bin in keiner Art und Weise finanziell am Tandemgeschäft der Firma Palmaclub Aventura beteiligt, sehr wohl aber an deren Image.
Aus dem Nordosten kommen keine neuen Nachrichten. Die Feuerwehr ist dort immer noch damit beschäftigt, die Glutnester auszumerzen. Es kann noch ein paar Tage dauern bis das Feuer endgültig als gelöscht deklariert wird. Ich bin froh, dass dies gestern eine Wende zum Guten genommen hat, denn der Wind hat erneut aufgefrischt und die Waldbrandgefahr ist enorm.
Im Moment messe ich in Tacande Windböen von bis zu 65 km/h bei einer relativen Feuchtigkeit von bis runter auf 5%. Tmperatur 26°C ansteigend. Das ist ein unglaublich gefährlicher Mix und ich hoffe, dass die Voraussage eintrifft und die Windstärke ab Mittag abnimmt.
Gran Canaria, bis Ende Juli Musterschüler in bezug auf die gesamte Pandemie und die Infektionsraten zeigt seither ein Welle an Neuinfektionen die noch keine Anzeichen eines Abflachens aufweist. Innerhalb von nur zwei Wochen sind die Indizes der kummulierten Neuinfektionen über die von anderen Ländern festgelegten Grenzwerte geschossen. Damit ist das Beschliessen von Quarantäneregeln für Rückkehrer kaum abzuwenden. Entscheidend für die weiteren Inseln wird sein, ob diese Länder ihre Regeln nun nach Insel, nach Provinz oder nach der gesamten Lage anwenden.
Inselmässig sind derzeit nur Gran Canaria und Lanzarote rot, Provinzmässig ist es nur die Provinz Gran Canaria, aber wenn die Kanaren nur als Einheit angeschaut werden, dann sehen wir leider für alle Inseln rot.
Die untenstehende Meldung stellte sich um [13:25h] als falsch heraus!
Glaubwürdig, aber in der Eile konnte die folgende Information nicht 100% verifiziert werden:
Die Polizei sucht derzeit eine Person mit rotem Hemd, schwarzer Hose und Rucksack, die in der Gegend der Küste von Las Tricias beim Legen von Feuer gesehen wurde.
Wenn sie jemanden in der Gegend sehen auf den die Beschreibung zutrifft, rufen sie die Polizei!
Die Mitteilungen von Puntagorda und Garafia stimmen derzeit zuversichtlich. Zwar sind noch überall Feuer auszumachen, die Grenzen konnten aber gehalten werden und die Rauchentwicklung hat sich drastisch vermindert. Das Feuer ist nicht bis Buracas und den grossen Dragos vorgedrungen, hat aber in der Nähe, in El Morros die Finca zerstört. Die angefügte Grafik zeigt die erwarteten Grenzen für heute.
Ich erhalte auch deutlich weniger Informationen, Bilder und Videos aus dem Norden was in dieser Situation ein gutes Zeichen ist.
Noch während der Nacht ist eine weitere Verstärkung der Feuerwehr von Teneriffa eingetroffen. Diese konnten noch vor Mitternacht im Gebiet von Llano Negro eingesetzt werden. Die Bedingungen hatten sich wie prognostiziert gegen Abend hin deutlich verschlechtert. Der Wind drehte ein paar Grand in Richtung NO, legte sich dann an das Gelände und nahm noch zu. Unter diesen äusserst schweren Bedingungen haben die Bodenkräfte einen extremen Job gemacht. Das Feuer konnte von Puntagorda und Santo Domingo fern gehalten werden. Trotzdem musste in der Gemeinde Garafia noch während der Nacht entschieden werden einen Teil der Bevölkerung nach Santo Domingo zu evakuieren.
Nun sind die Luftkräfte wieder am Arbeiten. Gestern kamen ja noch drei Flugzeuge dazu welche bedingt durch das ruhige Meer im Bereich von Bombilla Meerwasser tanken konnten und so die Kapazität deutlich erhöht haben. Zusätzlich kamen von anderen Einheiten Piloten auf die Insel die für Ablösung und den tagsüber dauernden Einsatz der Helikopter und Flugzeuge sorgen werden. Wie die genaue Verteilung der Luftkräfte heute ist kann ich nicht sagen. In der Nacht ist auch ein Feuer im Nationalpark von La Gomera ausgebrochen und die Mittel mussten neu verteilt werden.
Die Analyse der Lage heute Morgen lässt mich leicht optimistisch in den Tag schauen. Die Luftkräfte können bis 20:30 h arbeiten und die Windstärke nimmt tagsüber leicht ab.
Das Feuer in Garafia wütet weiter. In der Nacht sind 75 Soldaten mit Ausrüstung auf einer Sonderfahrt von Fred Olsen angekommen. Wir haben derzeit folgende Mittel im Einsatz:
2 Heli BRIF Puntagorda
1 Heli aus La Gomera
1 Kamov Heli aus Teneriffa (3-4 fache Lademenge der anderen Helis, um die 5t Wasser!)
1 Canadair Flugzeug (weiteres soll am Nachmittag ankommen)
300 Feuerwehrleute am Boden im Einsatz.
Das Feuer wütet hauptsächlich an zwei Brandherden. Einer im Barranco de las Briestas, ein weiterer bei der Feuerschneise Puntagorda/Tijarafe. Man fokussiert sich darauf, die Feuerschneisen nach Süden und Osten zu verteidigen. Das Gebiet um El Castillo Hoya Grande ist stark betroffen. Es mussten insgesamt 300 Personen evakuiert werden. Es sind Häuser, Strom und Telefonleitungen verbrannt.
Wir werden heute vom Pech verfolgt. Ein erstes Feuer brach heute Morgen im Bereich Cabeza de Vaca in El Paso aus. Dieses konnte zum Glück innerhalb einer halben Stunde unter Kontrolle gebracht werden.
Nun ist leider ein weiteres Feuer ausgebrochen. Diesmal in Puntagorda. Es vergrössert sich mit einer unglaublichen Dynamik und die Rauchsäule kann schon von El Paso aus gesehen werden. Ich werde laufend auf meinem Twitter account berichten wenn ich neue Informationen oder Fotos erhalte.
Für die kommenden paar Tage sind zwei Hitzewellen vorausgesagt. Diese haben ihren Höchststand am Sonntag 23. August und eine 2. am Donnerstag 27.8.
Die heisse und trockene Luft wird sich über die Atlantikluft legen. Am Strand wird es recht angenehm aber in den Bergen wird es sehr trocken und heiss.
Die AEMET hat bereits reagiert und ab morgen Freitag 00h einen Wetteralarm für hohe Waldbrandgefahr heraus gegeben. Dies bedingt durch hohe Temperaturen, die 30-30°C -, auf Gran Canaria stellenweise bis 42°C erreichen können gepaart mit einer Luftfeuchtigkeit die über 600 m auf deutlich unter 30 % fallen wird.
Mal wieder eine gute Nachricht (das Wort positiv möchte ich nicht gebrauchen :-) ):
In Puerto Naos haben die Arbeiten zum Verbessern der Straßen wieder begonnen. Diese lagen ja während Monaten still da die Baufirma in Konkurs ging. Viel habe ich noch nicht gesehen aber immerhin sind die Pflanzen welche in den offenen Baustellen wuchsen weg :-)
Derweil gehen die Bauarbeiten am UFO, so nenne ich die neue Busstation, weiter. Langsam lässt sich erkennen, was den noch zwischen die vielen Säulen kommen könnte.
Auf den Inhalt meines Blogs bekomme ich auch immer wieder Rückmeldungen. Manchmal auch Video Links wo Fachleute sprechen, die belegen wollen, dass alles gar nicht so schlimm sei.
Ich lasse alle Meinungen gelten, will aber nicht auf diese Diskussionen einsteigen. Dies aus einem einfachen Grund:
Wenn wir die Meinung verbreiten, alles sei nicht so schlimm, dann führt dies dazu, dass wir uns nicht mehr so verhalten wie wir sollten, nämlich --> Maske tragen, Distanz halten, Hände Desinfektion.
Die Folgen von einigen Partys sehen wir jetzt schon deutlich. Gran Canaria, bis vor zwei Wochen noch ein Musterbeispiel hat heute 718 PCR positive. Anfang August waren es keine 10.
Jeder der positiv auf PCR getestet wird, der wird gemeldet. Wenn die Rate an positiv getesteten über einen Zeitraum von 14 Tagen 60 pro 100.000 erreicht, kommen die Kanaren bei einigen wichtigen Ländern auf die Liste wo nach Rückkehr Quarantänepflicht besteht. Das führt sofort dazu, dass der Tourismus, welcher auf den Kanaren über ein Drittel des BIP ausmacht, einbricht mit entsprechenden weiteren dramatischen Folgen für die Wirtschaft.
Die Fallrate über 14 Tage ist bereits auf 50,25 angestiegen. Sie betrug am 1. August 7,0.
Also einfach meine Bitte an alle, die hier auf den Kanaren sind: Verliert die Aufmerksamkeit nicht mit der Diskussion ob sinnvoll oder nicht. Die Dynamik der Infektionsraten lässt keine Unachtsamkeit zu. Es ist jeder gefragt mitzumachen diese Infektionsraten sofort zu senken und das geht nur mit MASKE, DISTANZ und HAENDEDESINFEKTION.
Gestern Abend ist in El Paso im Bereich des Fussballstadions ein Feuer ausgebrochen. Die ausrückenden Kräfte der Brandbekämpfung konnten es zum Glück rasch unter Kontrolle bringen.
Man muss aber auch immer wieder betonen: Es ist unglaublich trocken. Im Wald und auf Feldern liegt noch viel Holz und trockene Sträucher und Gras. Wenig Unachtsamkeit genügt um ein Feuer zu entfachen!
Im Hinblick auf die Demonstration gegen die Maskenpflicht, die am letzten Sonntag in La Palma stattfand, betont der Inselpräsident Mariano Zapata, dass "wir alle fassungslos waren, ohne Worte, ohne überhaupt zu verstehen, was und warum die Demonstration stattfand". Zapata ist der Ansicht, dass "die Menschen, die dort demonstrierten, ein Dokument unterschreiben sollten, dass sie im Falle einer Erkrankung auf medizinische Hilfe verzichten."
Im gleichen Interview bekräftigte Zapata auch, dass "die Regierung der Kanarischen Inseln die Umsetzung von PCR-Tests in unseren Häfen und Flughäfen unterstützt, und die Inselräte innerhalb der FECAI ebenfalls grünes Licht dafür gegeben haben. "Wir sind sogar bereit, diese Tests zu finanzieren" sagte er
PCR Tests stehen schon seit Monaten auf der Agenda der Politiker, aber konkrete Massnahmen habe ich noch immer keine gesehen. Ich weiß auch nicht, woran es liegt.
Gestern fand in Sta. Cruz eine Demonstration gegen die Maskenpflicht statt. Daran haben laut eltime.es rund 80 Personen teilgenommen. Palmeros haben mir berichtet, dass ein überdurchschnittlicher Anteil Ausländer gewesen seien. Ähnliche Demonstrationen fanden auch in Teneriffa und Gran Canaria statt. Der Unterschied: Die Demonstration auf La Palma war nicht bewilligt. Es sind nun über 100 Anzeigen gegen die Demonstranten eingegangen und die Justiz wird sich damit beschäftigen müssen.
Ich verstehe das Verhalten und die Überzeugung der Demonstranten nicht und wenn es stimmt, dass ein grosser Anteil der Demonstranten Ausländer waren, wäre das ein Schlag in's Gesicht der hart arbeitenden Palmeros. Der große Anteil der Ausländer auf La Palma wohnt in Einfamilienhäusern, sind meist pensioniert mit einer Rente wovon Palmeros nur träumen können. Eine privilegierte Schicht, denen es egal sein kann, ob mehr oder weniger Touristen auf die Inseln kommen. Eine Schicht, denen das vielleicht sogar recht ist, wenn man keinen Tisch im Restaurant reservieren muss und sich auf den Straßen keine Staus bilden.
Dem im Tourismus arbeitenden Palmero ist das nicht egal. Schon heute leiden alle darunter, dass drei Monate verloren sind und dass auch jetzt im Sommer deutlich weniger Touristen auf La Palma sind.
Kommen wir zur Maskenpflicht. Ich finde es auch nicht angenehm eine zu tragen. Aber die Pflicht besteht ja nur dort, wo wir mit vielen Menschen in Kontakt kommen. In der Stadt, in Restaurants, beim Spazieren am Strand.
Wir sehen gerade bei den schnell ansteigenden Infektionsraten auf Gran Canaria, dass das SARS-CoV-2 Virus, wie in der wissenschaftlichen Literatur beschrieben, unter anderen zwei unschöne Eigenschaften hat:
Die gegenüber anderen Infektionskrankheiten wie Grippe erhöhte Basisreproduktionszahl und
Die Eigenschaft sogenannte Superspreader zu bilden.
Basisreproduktionszahl:
Diese sagt wie viele weitere Personen eine Infizierte Person ansteckt.
Bei der normalen Influenza beträgt die 1.5 - 2 (0.9 - 2.1)
Bei SARS-CoV-2 wird sie auf 3 geschätzt (1.4 - 5.7).
Der Unterschied scheint klein, aber er ist es nicht:
Wenn wir mit beiden Zahlen nur 10 Zyklen rechnen erhalten wir folgende Infizierte:
Influenza mit 2:
2,4,8,16,32,64,128,256,512, nach 10 Zyklen = 1024 Infizierte
SARS-CoV-2 mit 3:
3,9,27,81,243,729,2187,6561,19683, 10 Zyklen = 59049 Infizierte.
Dies ist ein klares Argument dafür, dass wir als Gemeinschaft allen unternehmen müssen um ein Verbreiten des Virus und eine damit einhergehende Einschränkung der Bewegungsfreiheit von Touristen und Einwohnern zu unterbinden. Die Dynamik kann extrem schnell ausser Kontrolle geraten.
Demos ohne Maske gegen Maskenpflicht sind eine Beleidigung aller, die sich täglich bemühen durch diese Krise zu kommen, den Mitarbeitern im Gesundheitssystem, der Polizei, der Politiker und auch ein Affront gegenüber dem grossen Anteil der Bürger die sich an die Vorgaben halten.
Das neuerliche Aufflammen von Coronavirus Infektionen bedingt durch die Nähe an Partys und in Diskotheken sowie in Freiräumen lässt die Regierung eine Maskenpflicht auch im freien Raum beschliessen.
Die Kanarischen Inseln verbieten auch das Rauchen in Freiräumen, wenn der Sicherheitsabstand nicht eingehalten wird. Die Ausrede von Rauchern wird nicht mehr toleriert.
Ángel Víctor Torres, Präsident der Regierung der Kanarischen Inseln, gab am Donnerstag die Maßnahmen bekannt, die in der außerordentlichen Sitzung beschlossen wurden, welche der Regierungsrat heute Morgen abgehalten hat um die Entwicklung des Coronavirus auf dem Archipel zu analysieren. Der Chef der Exekutive versicherte, dass die Orte, an denen sich die Menschen am meisten versammeln, sowohl drinnen als auch draußen, durch die Polizei streng beobachtet werde und dass sich dort nur Gruppen von maximal zehn Personen treffen dürfen.
Diese neuen Maßnahmen, die morgen mit ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Kanarischen Inseln (BOC) in Kraft treten werden, sind eine Reaktion auf die in den letzten Wochen gestiegene Zahl der Infizierten auf den Inseln, speziell Gran Canaria und Teneriffa.
Gran Canaria ist gerade daran hart erkämpftes zu verlieren. Bis Anfang August konnte sich die Insel auf einer Infektionsrate von "nur" 650 Personen halten. Das sind pro 100.000 Einwohner 76 Infektionen über den gesamten Zeitraum der Pandemie. Teneriffa stand da mit 1.550 Infektionen, also 169 pro 100.000 Einwohner deutlich schlechter da.
Nun steigen aber die Infektionszahlen im August um 300 Neuinfektionen auf 950 dramatisch an. 95 % der Infizierten sind sehr jung. Junge Menschen die sich oft nicht an die Masken- und Abstandspflicht halten, die private illegale Partys feiern und denken, sie wären nicht betroffen.
Dieser Anstieg an Infektionen führt dazu, dass der Index der Infektionen pro 100.000 Einwohner über 14 Tage der Kanarischen Inseln gerechnet nun auf 23 angestiegen ist. Bei 60 erlässt die Schweiz zum Beispiel eine Quarantänepflicht bei Rückkehr. Langsam wird es nun auch bei der jungen Generation klar, dass sie eine große Mitverantwortung haben. Wenn das Problem nicht sofort eingedämmt wird, drohen relativ rasch harte Folgen.
Die Tracking App von Spanien ist nun für die Kanarischen Inseln freigegeben worden. Die App kann für Android im PlayStore runter geladen werden.
Heute morgen wurde über soziale Medien eine manipulierte Foto einer Fernsehsendung geteilt. Darin wurde über einen Coronavirus Ausbruch mit 30 positiven in Tacande berichtet. Bei etwas genauerem Hinsehen konnte man die Foto schnell als manipuliert identifizieren. Hinter der Fernsehsprecherin waren Häuser vom Festland zu sehen und die einkopierte Foto von Tacande war auch schlecht. Es empfiehlt sich immer vor dem Teilen solcher Informationen genau hinzusehen und besser eine kurze Recherche zu machen.
Die Urheber wurden offensichtlich schon ausfindig gemacht. Die Guardia Civil hat vorgesprochen. Das finde ich auch gut. Solche Angstmacherei ist wenig hilfreich und unterwandert nur die gute Arbeit der Gesundheitsdienste.
Was aber stimmt: Heute wurden wieder zwei SARS-CoV-2 positiv getestet. Beide Fälle auch importiert. Das Trace and Tracking Team verfolgt derzeit deren Kontakte.
Der Präsident von La Palma, Mariano Zapata, hat einmal mehr von der Zentralregierung verlangt, dass sie endlich das Testen am Flughafen zulassen sollen.
Noch besser wäre natürlich ein Test vor Abreise und nicht bei der Ankunft. Das ist aber offensichtlich politisch im Moment nicht durchsetzbar.
Noch heute morgen habe ich über Twitter informiert, dass die Fallzahlen in Gran Canaria und Teneriffa wieder zunehmen und die kanarischen Inseln deshalb langsam aber sicher wieder schlechter dastehen. Nun wurde heute Mittag bekannt, dass bei 80 durchgeführten PCR Tests gestern auf La Palma 6 positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurden. Einer davon ein Tourist vom spanischen Festland, die anderen 5 Freunde die kürzlich von einer anderen Insel angereist sind. Weitere Kontakte auf La Palma wurden identifiziert. Es sind nur deren drei von diesen wurden zwei negativ getestet und ein Resultat steht noch aus.
Am Freitag wurde auch eine illegale Party in Sta. Cruz beendet. Die Party an einem nicht kommunizierten Ort wurde über soziale Medien per Video angekündigt. Die Polizei konnte das im Video ersichtliche Haus mit Pool ausfindig machen und die Party auflösen. An dieser nahmen 30 Personen ohne Gesichtsmaske und sozialer Distanz teil. Sie waren alle im Alter zwischen 20 und 23 Jahre. Gegen einige wurde Anzeige erhoben, auch wegen Drogenkonsum.
Ich bin froh, dass man die Geschichte hier sehr ernst nimmt, sofort reagiert und isoliert. Ein weiterer Lockdown wäre für die lokale Wirtschaft der Ruin.
Das alle 5 Jahre statt findende große Fest der Jungfrau vom Schnee konnte in diesem Jahr erstmals in der Geschichte nicht durchgeführt werden. Das Fest ist nun definitiv auf nächstes Jahr verschoben worden. Die Jungfrau darf nun also ab 4. Juli 2021 wieder aus ihrer Kirche raus in den "Ausgang" in der Stadt. Der Ausgang dauert bis zum 5. August. Dann wird sie feierlich wieder in die Kirche zurück begleitet.
Aufgrund der starken Zunahme von Coronavirusfällen im Bereich rund um Barcelona ist der von der Schweiz festgelegte Grenzwert von 60 Infektionen pro 100.000 Einwohner in den jeweis vergangenen 14 Tagen überschritten worden. Seit dem 1. August wird dieser Grenzwert überschritten und liegt heute bei 81,9.
Die Situation auf den Kanaren ist westentlich besser. Bei uns liegt der Index aktuell bei 6,1.
Die Schweiz hat deshalb gestern beschlossen Spanien mit Ausnahme der Kanaren und den Balearen auf die Quarantäneliste zu setzen. Rückreisende aus Festland- Spanien müssen sich deshalb sofort in eine 10 Tage dauernde Quarantäne begeben uns sich innerhalb von zwei Tagen nach Rückreise bei den Gesundheitsbehörden melden. Die neue Liste ist gültig ab 8.8.2020.
Gute Nachrichten für den Tourismus auf den Kanarischen Inseln. Die kanarische Regierung schloss eine Versicherung ab, die alle Touristen aus dem In- und Ausland abdeckt, um die medizinischen Kosten einer Coronavirus-Infektion sowie die Kosten für die Rückführung und die zusätzlichen Kosten für einen verlängerten Aufenthalt aufgrund einer Quarantäneanordnung zu übernehmen.
Einzige Bedingung: Eine Sars-CoV-2-Infektion war vor Antritt der Reise unbekannt.
Die Versicherung wird bei AXA abgeschlossen, tritt noch diese Woche in Kraft und dauert vorerst 12 Monate.
Seit dem 26. Juni ist La Palma Coronavirus-frei.
Auf den Kanaren insgesamt gab es während der letzten beiden Wochen durchschnittlich 6,2 Infektionen pro 100.000 Einwohner.
(Die Schweizer Grenze für die Aufnahme von Ländern auf die Quarantäneliste ist mit 60 Infektionen pro 100.000 Einwohner in den jeweils vergangenen 14 Tagen zehnmal höher).
Angesichts der ansteigenden Fallzahlen in Spanien, vornehmlich im Gürtel Zaragoza - Lleida - Barcelona, hat die kanarische Regierung vorsorglich gestern folgende Verschärfung / Klarstellung kommuniziert:
- Maskentragepflicht in allen öffentlichen Innenräumen, also auch Restaurants. Die Maske darf nur zum Verzehr abgenommen werden. Man geht mit Maske ins Restaurant, bestellt mit Maske. Bei Terrassen besteht nach wie vor die Distanzpflicht von 1,5 m. Wenn Sie auf die Toilette müssen besteht natürlich wieder Maskenpflicht.
- Maximale Gruppengröße an einem Tisch im Restaurant 10 Personen.
- im gesamten öffentlichen Raum besteht Maskentragepflicht wenn die soziale Distanz von 1,5 m nicht eingehalten werden kann.
Das Konsumieren von alkoholischen Getränken auf öffentlichen Straßen, Gehwegen und Parkplätzen ist verboten. Damit will man die ungewünschten "bottelones" bekämpfen. Anlässe an welchen sich Jugendliche im öffentlichen Raum zum Trinken zusammen finden.
Es wurde in der Pressemitteilung noch einmal auf das korrekte Tragen der Maske hingewiesen. Diese muss Mund und Nase korrekt bedecken.
Die App "Covid Radar" um allfällige Kontakte mit Coronavirus infizierten Personen zu melden wurde erfolgreich auf La Gomera getestet. Es handelt sich dabei um die gleiche Technologie die auch in anderen Ländern eingesetzt wird. Es werden keine Standortdaten gesammelt, sondern durch die App von den Telefonen nur verschlüsselte Codes über Bluetooth ausgetauscht. Befand sich ein später als positiv getestete Person über einen bestimmten Zeitraum in unmittelbarer Nähe wird die App den Benutzer informieren und zu einen Test auffordern.
Die Schlussfolgerung: Sie funktioniert und informierte über mehr mögliche Kontakte mit infizierten als das gleichzeitig eingesetzte tracking Team. Die Prüfer sagten, wenn die App schon bei einem relativ kleinen Kollektiv eingesetzt werden würde, hätte sie einen grossen Zusatznutzen.
Diese guten Resultate ermöglichen nun die Applikation für alle Inseln frei zu geben. Da auch die Auswertezentren aufgebaut werden müssen, könnte dies noch bis zu 4 Wochen dauern.
Wie wir heute erfahren hat das "Instituto Volcanica de Canarias" INVOLCAN bereits einen Monat vor den nun registrierten Erdstössen bei einer Station für die Messung von Kohlendioxid (LPA04 beim Leuchtturm in Fuencaliente) einen Anstieg beim CO2 auf 165 g/m² am Tag festgestellt. Der über die letzten 15 Jahre bei dieser Station ermittelte Mittelwert liegt bei 52 g CO2 / m² am Tag.
In der Zwischenzeit gehen die leichten Beben weiter. Bis 10h am Morgen wurden heute 8 weitere Beben registriert. Nur eines davon erreichte mag 2,0, die anderen lagen darunter. Durchschnittliche Tiefe dieser Beben lag bei 28 km.
Das Ereignis ist für Vulkaninseln normal. Es war nicht normal, dass La Palma bis vor drei Jahren eine sehr lange ruhige Periode erlebte. Wie sich die Situation weiter entwickelt ist nicht klar. Im Moment besteht kein Grund zur Beunruhigung, die Beben finden in grosser Tiefe statt und es ist kein Anzeichen feststellbar, dass sie langsam aufsteigen. Der Vulkanismus auf den Kanaren ist vom Typ Stromboli welcher Schichtvulkane ausbildet und nicht sehr violent ist.
Im Artikel über Solarenergie habe ich hartnäckig über kW/h geschrieben. Selbstverständlich sind es kWh. So einfach kann ich meine Stromrechnung dann doch nicht kleiner machen. Die drei Erwähnungen sind nun korrigiert. Dank an Edmund, der sich die Zeit genommen hat, mich darauf hinzuweisen.
Am 1. August findet in El Paso ein Pferderennen statt. Es kann zu Einschränkungen beim Verkehr kommen. Ich habe gesehen, dass sicher der Camino Cabeza de Vaca gesperrt ist.
Die Gemeinde Los Llanos hat die Arbeiten für einen Kreisel am oberen Ortseingang bei der Kreuzung der Eusebio Barreto-La Carrilla-Sansofé und der avenida Carlos Francisco Lorenzo Navarro, dort wo früher der Gemüsemarkt stattfand, ausgeschrieben. Damit sollen über ein halbes Dutzend Ampeln eliminiert werden.
Die Ausschreibung läuft heute aus und nach dem administrativ Verfahren rechnet man damit, dass im Herbst mit den Arbeiten begonnen werden kann.
In Puerto Naos kommen die Arbeiten indessen immer noch nicht in Gang. Die Firma welche die Strassen verschönern sollte ging in den Konkurs und eine andere sei gefunden worden aber begonnen hat noch niemand. Es wachsen schon Pflanzen in der Baustelle :-(
Nur an der Bushaltestelle wird gearbeitet. Dieses Projekt scheint immer mächtiger zu werden. Denn auf die dünne Decke wurde jetzt aussen eine hohe schräge Wand montiert was dem Bau nun ein eher komisches Aussehen beschert.
Das Nachtleben hat auf la Palma in den letzten Wochen deutlich zugelegt und vor allem die junge Bevölkerung geht mitunter sehr lasch mit den Coronavirus Auflagen um. Vom letzten Wochenende kursierten denn auch alarmierende Fotos und Videos in den sozialen Netzwerken.
Die Polizei will diese Verstösse zu Recht nicht dulden, ein weiterer Lockdown wäre verheerend für Tourismus und Wirtschaft. Gestern wurden auch in Los Llanos, Puerto Naos und Tazacorte Polizeikontrollen durchgeführt. Da sich dies vorher schon rumgesprochen hat, hielten sich die meisten an die Auflagen. Trotzdem wurde ein Lokal in Tazacorte kurzerhand von der Polizei geschlossen.
Eine Serie von schwachen Erdbeben wurde gestern auf La Palma gemessen. Obwohl solche Erschütterungen für Vulkaninseln eher normal als beunruhigend sind ist doch anzumerken, dass dies auf La Palma in den letzten Jahren sehr selten war. Das stärkste Beben war mag 2.5, die Tiefen bei 30 km. Alle Beben waren so schwach, dass sie von der Bevölkerung nicht wahrgenommen wurden.
Gestern Abend um 19:15 h kamen 4 junge Männer mit einem weissen Auto am Klippenstartplatz an. 10 Minuten später haben Sie eine ganzen Rolle des Rasenteppichs eingeladen und sind verschwunden. Es stehen überall Schilder, dass das Gelände Videoüberwacht ist. Diese Überwachung wurde installiert, als das vorletzte mal Teppiche geklaut wurden.
Offensichtlich denken die Leute das seien "fake news". Javi hat die Jungs um 21:10 h bei der Guardia Civil in Los Llanos angezeigt und die Videobeweise übergeben. Ich denke, dass es nicht lange dauert bis die Jungs Besuch von der Polizei haben werden.
Letze Woche lief eine Ausschreibung aus die Solaranlagen für den Eigenbedarf auf La Palma subventioniert. Dafür steht ein Budget von 300.000 € zur Verfügung. Wer die Papiere rechtzeitig einreichte kann mit einer Subvention von bis zu 50 %, aber nicht über 3.000 € ohne Batterie oder 4.000 € mit Batteriespeicher rechnen. Es werden nur Anlagen subventioniert die zwischen 2019 und 2020 errichtet wurden.
Aber auch ohne Subvention sollte man sich überlegen, ob sich eine solche Investition lohnt. Eine Anlage mit rund 3,0kWp kostet heute nur noch um die 6.000 €. Mit jeder selbst genutzten kWh spart man ca. 15 ct und wenn man einen Vertrag mit Einspeisung in das Netz mit Endesa abschliesst bekommt man für den Überschuss rund 5 ct pro kWh. Die Vergütung wird derzeit nur von der Rechnung für Energie abgezogen und mit der Rechnung alle zwei Monate ausgeglichen.
Der durchschnittliche Haushalt in El Paso verbraucht gemäss Endesa im Jahr ca. 3.000 kWh. Mit einer 3,4 kWp Anlage kann man gemäss PVGIS-Tool im Jahr rund 5.200 kW/h Energie produzieren und damit rund 3,6t CO2 pro Jahr einsparen. Das entspricht 3 Flügen La Palma - Deutschland und zurück.
Leider konnten wir den Monat Covid frei nicht abschliessen. Gestern wurde wieder eine Person positiv getestet. Es handelt sich um einen Palmero/a welche(r) in USA lebt und vor rund drei Tagen zurück nach La Palma gekommen ist. Die Person hat sehr verantwortungsvoll gehandelt, hatte noch mit keinen Familienangehörigen Kontakt denn wissend, dass USA derzeit Hochrisikoland ist, hat sie sich gleich in Selbstquarantäne begeben und sofort testen lassen. Die Person sei symptomfrei.
Am letzten Freitag ist auf Fuerteventura wieder einmal ein Schiff mit Flüchtlingen gelandet. Diese wurden im Empfang genommen, isoliert und auf Coronavirus getestet. Von den 61 Bootsinsassen waren 46 Sars-CoV-2 positiv. Sie sind isoliert worden, können also keine weiteren Menschen infizieren und befinden sich derzeit bei guter Gesundheit.
Bei der Rückverfolgung stellte man fest, dass sich ein Sars-CoV-2 Herd in El Aaiún befindet. Einer Stadt in Marokko die noch vor einem Monat praktisch frei von Coronavirus war und nun plötzlich ein Zentrum der Pandemie in Marokko bildet.
Etwa 100 km nördlich von El Aaiún befindet sich die kürzeste Strecke von Afrika über's Meer zu den Kanaren (Fuerteventura). Diese misst dort nur ca. 100 km.
Am Wochenende werden auf dem gesamten Kanarischen Archipel vermehrt Polizeikontrollen durchgeführt. Es wird darauf geachtet, dass die Vorschriften zur Maskentragepflicht eingehalten werden. Verstösse gegen diese Vorschrift können mit bis zu 100 € Busse belegt werden.
Tragepflicht unter anderen:
- Immer in öffentlichen Transportmitteln.
- Im Freien wenn zueinander die Distanz von 1.5 m nicht eingehalten werden kann.
- In Einkaufsläden wo eine entsprechende Vorschrift besteht.
- Beim Autofahren wenn nicht alle im gleichen Haushalt leben.
...
...
Es werden vermehrt Beben um die Stärke 2 auf El Hierro gemeldet. Gestern Abend hat sich auch auf La Palma ein schwaches Beben der Stärke 2 ereignet. Es fand in 3 km Tiefe statt und wurde von der Bevölkerung nicht gespürt. Das scheint aber alles noch im normalen Bereich von vulkanischen Inseln zu liegen.
Heute hat es schon wieder Teneriffa erwischt. Kurz vor 10 h fiel auf der ganzen Insel der elektrische Strom aus. Straßenbahnen blieben einfach auf der Strecke, die fehlenden Verkehrsampeln führten zu schwierigen Bedingungen und die Restaurants, schon schwer durch Coronavirus geplagt, konnten nicht kochen. Nun um 18h, rund 8 Stunden nach dem Ausfall der Elektrizität wird gemeldet, dass 100 % von Teneriffa endlich wieder Strom hat.
Die beliebten Meeresschwimmbecken in Charco Azul bleiben weiterhin geschlossen. Der Bürgermeister teilte mit, dass ein Gutachten festhält, dass die Auflagen zur Eindämmung des Coronavirus nicht eingehalten werden können und er der Sicherheit - trotz immensem Druck von anderen politischen Parteien - Priorität einräumt.
Viele Restaurants haben nach der Wiedereröffnung eine neue Speisekarte mit deutlich höheren Preisen präsentiert. Ich sah Preiserhöhungen bis zu 20 %. Klar fehlt durch die lange Quarantänezeit Umsatz in der Kasse und es musste auch investiert werden. Weil aber auch den restlichen Palmeros das Geld in der Tasche fehlt, können diese Preiserhöhungen schnell zu einem Rückgang der Gäste führen. Dann ist am Ende des Tages trotz höheren Preisen weniger Geld in der Kasse. Es ist sehr trocken um mit Feuer zu spielen.
Das beliebte Tapas Restaurant auf dem Vorplatz der alten Kirche in El Paso hat am letzten Freitag wieder aufgemacht. Wie in allen Restaurants ist die Karte nun elektronisch aber viel hat sich nicht verändert. Die Hygienemassnahmen führten dazu, dass Glasplatten auf die Holztische gelegt wurden, am Eingang steht wie überall der Spender mit Desinfektionsmittel.
Öffnungszeiten sind Dienstag bis Samstag von 13h bis 23h.
Letzte Nacht hat die Feuerwehr bei Marcos y Corderos einen 71 Jährigen Mann gerettet. Dieses ist offensichtlich ausgerutscht und konnte sich noch an einem Ast festklammern damit er nicht über eine Felswand stürzte. Das Rettungspersonal sicherte den Mann kurz bevor der Ast abbrach und konnte ihn anschliessend retten. Der komplizierte Einsatz dauerte von 22 h bis 03h am Montag Morgen.
Die Feuerwehr wurde heute Nachmittag durch einen Feuerausbruch in der Nachbarschaft von Cueva de Agua in Garafia aktiviert. Feuerwehrleute und Hubschrauber der GES (Emergency and Rescue Group) der Regierung der Kanarischen Inseln und der BRIF (Forest Fire Reinforcement Brigade) wurden ebenfalls aktiviert. Der kleine Ausbruch, der auf einer landwirtschaftlichen Parzelle registriert wurde, wurde gegen 16.00 Uhr unter Kontrolle gebracht und wenig später gelöscht.
Es ist sehr trocken! Seien sie extrem vorsichtig mit Feuer.
Das bereits angekündigte Gerät zur PCR Bestimmung wurde im Spital in Betrieb genommen und hat nun die ersten auf La Palma generierten Sars-Cov-2 PCR Resultate geliefert. Ein solches System auf La Palma zu haben ist sehr gut. Es erleichtert die Logistik und liefert Resultate noch am gleichen Tag, nicht wie bis anhin mit mindestens einem Tag Verzögerung. Die Kapazität wird mit 300 Resultaten pro Schicht angegeben. Wobei nicht spezifiziert wird, was denn mit Schicht gemeint ist. Aber 300 mögliche Resultate pro Tag wäre schon gut.
Wir sind nun schon 16 Tage Coronavirus frei auf La Palma.
Auf El Hierro ereigneten sich heute zwei Erdbeben > mag 3, das erste morgens vor 10h und das zweite um ca. 15h. Es liegen keine Meldungen vor, dass sie von der Bevölkerung auch gespürt wurden
Auf der "carretera de Puerto Naos" hat sich heute Mittag ein Auto überschlagen. Der Fahrer, ein 59 jähriger Belgier wurde aus dem Fahrzeug geschleudert und ist dabei ums Leben gekommen.
Mehr ist der Pressemitteilung derzeit nicht zu entnehmen. Falls weitere Informationen bekannt werden berichte ich hier.
In der Finca AUTarca in Tinizara gibt es am Samstag 11. Juli eine Masterclass in Englisch. Die Führungen von Barbara und Erich sind sehr zu empfehlen!
Hier deren Mitteilung mit Anmeldeinformationen:
AUTarcaMatricultura - La Palma’s truly inspiring Highlight – GUIDED TOUR:
PERMACULTURE MASTERCLASS Saturday, 11 of July, 18.00 h
The Tour starts at 18.00 o’clock, it takes about 3 to 4 hours, € 35/P, kids (6-16) €15.
Reservation: 922 49 0215,
autarca@matricultura.org
Permaculture is Care, Repair, Cure & Create: “The only ethical decision is to take responsibility for your own existence and that of our children’s. Make it now.”(B.Mollison)
AutarcaMatricultura shows how to do it and explains carefully step by step how you can adopt all the solutions to your own climate and life, because: “Though the problems of the world are increasingly complex, the solutions remain embarrassingly simple.”
It is about: living together with healthy bees, reforestation strategies, creating edible forests & natural ponds, vital gardens, integrating wild and domestic animals, wastewater recycling, integrating wo&men into natural cycles: TerraPreta & Pirolysis, worm farming, acting peacefully by: self-sufficiency and free energy with low and high tech solutions: solar stove & cooker, ARTI Biogas & Bioclimatic housing / Earthships, E-car,Transition, Fridays for Future…
AutarcaMatricultura, Academy of Permaculture, Tinizara La Palma, School of Lived Change, Camino La Ermita, 26, 38780 Tijarafe
Der Gemeindepräsident in El Paso setzt derzeit vieles in Bewegung um zu Wasser zu kommen. Die Quellen für das Valle befinden sich fast alle auf Gemeindegebiet von El Paso, das Wasser nimmt aber seinen Lauf und fließt runter nach Los Llanos. Weil die Quellen im Bereich Riachuelo deutlich weniger Wasser liefern, muss man Wasser wieder hoch pumpen. Das führt zu einer massiven Preissteigerung. Die Gemeinde El Paso bezahlt derzeit pro Kubikmeter 58 cent. In Los Llanos ist der Preis nur 15 cent. Die Bauern in El Paso können sich aber solch teures Wasser nicht leisten und so wird nun fieberhaft nach einer Lösung gesucht. Auch sei es nicht gerecht sagt der Bürgermeister, dass El Paso mehr für das Wasser bezahlen müsse. Wasser sei Allgemeingut und unbeachtet der lokalen Gestehungskosten sollten alle den gleichen Preis bezahlen. Scheint logisch und muss sich in diese Richtung entwickeln. Sonst stirbt die Landwirtschaft genau dort, wo sie ursprünglich auf der Westseite begonnen hat, in El Paso.
Bitte beachten Sie, dass bedingt durch die Pandemie sämtliche Behördengänge deutlich einfacher sind, wenn sie vorgängig einen Termin vereinbaren. Das Cabildo Insular weist sogar Besucher ab, wenn sie keine Terminvereinbarung vorweisen können.
Termine für das Cabildo können Sie hier elektronisch vereinbaren: http://citaprevia.lapalma.es
Die Stadträtin für Dienstleistungen und Klimawandel, Nieves Rosa Arroyo, hat den neuen Zeitplan für die Sommersaison wie folgt festgelegt:
In den "Punto Limpio" von Breña Baja und Los Llanos de Aridane, von 8.00 bis 18.30 Uhr, Montag, Dienstag und Mittwoch, während von Donnerstag bis Sonntag von acht Uhr morgens bis 13.30 Uhr. Die "Punto Limpio" Puntallana und Tijarafe sind von Dienstag bis Samstag von 8:00 bis 13:30 Uhr geöffnet, sonntags und montags bleiben sie geschlossen.
Der Stadtrat betonte, dass es nach wie vor obligatorisch ist, vorgängig einen Termin über das System des Cabildo Insular de La Palma zu vereinbaren. Die Verwendung einer Gesichtsmaske für Benutzer ist obligatorisch.
Der vorherige Termin kann unter der Telefonnummer des Cabildo von La Palma (922 42 31 00) oder digital unter der Adresse: http://citaprevia.lapalma.es angefordert werden.
Die Seite ist in Spanisch aber recht einfach gestaltet. Es wird darum gebeten im Feld "Observaciones" die Art des zu entsorgenden Materials sowie die Autonummer anzugeben.
In Puerto Naos standen die Arbeiten zur Verschönerung des Ortes still. Die mit dem Auftrag erteilte Baufirma hatte Konkurs angemeldet und aufgerissene Straßen hinterlassen.
Die Kündigung des Vertrages und die Rückforderung der Bügschaft der Gemeinde an diese Firma war rechtlich komplex und hat zu den Verzögerungen geführt. Der Inselpräsident hat mitgeteilt, dass das Verfahren nun abgeschlossen sei, die neue Firma zügig mit den Arbeiten anfangen soll und bis Ende 2020 damit fertig sein soll. Hier ist mal wieder ein "vamos a ver" fällig!
Das Strassenbauprojekt LP-2 soll bis Anfang 2022 fertiggestellt werden. Gestern wurde mitgeteilt, dass einige Enteignungsverfahren eingeleitet wurden. Die Spezialisten für diese Enteignungen seien derzeit auf La Palma und würden die entsprechenden Papiere noch im Juli fertig stellen.
Das Projekt LP-2 hat ist nun schon fast 10 Jahre am laufen. Es wurde immer vor allem in den ersten 6 Jahren immer wieder verzögert, weil nur spärlich Geld zugeteilt wurde. Letztendlich wird die Straße auf 33 Km saniert und als Novum auch mit einem Radfahrer / Fussgängerstreifen versehen. Die Arbeiten sind derzeit mit 65,9 Millionen Euro veranschlagt worden.
Es wird weiter an der Umfahrung von Tazacorte gebaut und aus diesem Grund wird die westliche Zufahrtsstrasse, die LP-125 im Bereich von San Borondón vom 6. bis 14. Juli umgeleitet. Während dieser Zeit wird der Abschnitt asphaltiert und neu signalisiert.
Alle Personen aus anderen Ländern, die nach Spanien reisen, unabhängig von ihrer Nationalität, ihrem Alter oder sonstigen Faktoren müssen vor Abreise das Spanische Gesundheitsformular ausfüllen und den dabei generierten QR Code auf Verlangen vorweisen.
Jedes Formular ist persönlich, nicht übertragbar und ist mit einer einzigen Reise verbunden.
Wenn Sie ab dem 1. Juli 2020 aus einem anderen Land nach Spanien fliegen, ist das Ausfüllen und Unterzeichnen des mit Ihrer Reise verbundenen FCS-Formulars unabhängig von Ihrer Nationalität, Ihrem Alter oder sonstigen Faktoren obligatorisch. Dieses Formular ist von jedem einzelnen Fluggast auszufüllen, der dafür verantwortlich ist, dass die übermittelten Informationen richtig und genau sind.
Um das Verwalten der Formulare papierlos zu gestalten wurde für Android und iPhones eine Applikation entwickelt. Die Links dazu findet man auf der Seite von Spain Travel Health, dort sind auch die Links für die App
SpTH Android und SpTH iPhone erhältlich.
Spanien hat auch eine Tracing Applikation entwickelt. Diese funktioniert wie die meisten auf Basis des Bluetooth Signals. Sie heisst Radar COVID und wird derzeit in einer Pilotstudie auf La Gomera getestet. Die App kann schon herunter geladen werden, funktioniert aber derzeit nur auf La Gomera. Bis die App für alle verfügbar ist, sollen rund zwei bis drei Wochen vergehen.
Im Hospital General wird derzeit eine Maschine installiert welche La Palma etwas unabhängiger von Teneriffa machen soll. Bis anhin wurden die Proben um einen Sars-Cov-2 PCR Test durchzuführen ins Universitätsspital auf Teneriffa gesandt. Ab nächster Woche soll das Gerät einsatzbereit sein und La Palma diese Tests selber machen können. Das Gerät kann pro Schicht bis zu 300 Proben analysieren.
"Ein "schmuddeliger" Flughafen empfängt die ersten 240 Direkttouristen aus Deutschland"
Das ist ein Titel der Internetzeitung eltime.es.
Gestern ist aus Frankfurt die erste internationale Maschine seit der Quarantäne auf La Palma gelandet. Weder AENA noch sonst jemand hätte sich Mühe gegeben den Flughafen aufzuräumen und so zu organisieren, dass die Ankunft der ersten Gäste, um die man fast gebettelt hat, organisiert und in einer sauberen Umgebung stattfinden konnte. Der Empfang der Gäste, die mit rund 40 Minuten Verspätung ankamen, sei ein "Witz" gewesen und mehr als ein paar Medienvertreter seien nicht vor Ort anzutreffen gewesen.
In den letzten Wochen seien wir von Sicherheitstipps fast überschwemmt worden, so schreibt eltime.es weiter. Neben einer Flasche mit Händedesinfektionsmittel sei nichts weiteres festgestellt worden. Keine Organisation der Verkehrsflüsse, keine Schilder und:
"als sie das Terminal der Isla-Bonita-Anlage betraten, die sie schon lange besuchen wollten, fanden sie einen Flughafen vor, der zu diesem Zeitpunkt bei weitem nicht repräsentativ ist und ein "schmuddeliges" Aussehen hat. Und das, obwohl Condor schon lange im Voraus die Wiederaufnahme seines Flugplans für diesen 1. Juli angekündigt hatte."
Eltime.es geht noch weiter und schildert die geschlossenen Geschäfte, kaum Taxis, lange Warteschlangen vor Toiletten sowie kaputte Müllcontainer und verstreuten Müll und keine saubere Trennung der Gäste von verschiedenen Tour-Anbietern.
Monate Vorbereitungszeit sind nicht genutzt worden und man kann offensichtlich von Konzeptlosigkeit sprechen.
Einmalig war die Chance, dass sich die Kanaren im Tourismusangebot nach dem Lockdown etwas aus der "Billigecke" lösen und einen sicheren, sauberen und qualitativ höheren Tourismus Platz machen würden. Nicht nur am Flughafen, auch beim Sicherheitskonzept hat man diese Chance ganz offensichtlich breit vermasselt. Da muss dringend nachgebessert werden!
Die Spitaldirektorin von La Palma, Mercedes Coello Fernández-Trujillo hat folgende Information auf ihrer Facebook Seite publiziert:
"Guten Morgen, wir hatten eine Woche mit null aktiven Fällen. Ich bin nur vorbeigekommen, um Sie daran zu erinnern, dass wir, obwohl wir bei "null aktiven Fällen" sind, dort bleiben wollen. Und dafür brauchen wir unser "Hausarzt Netzwerk".
Wenn Sie Symptome haben wie: Husten, Halsschmerzen, Durchfall oder andere Atembeschwerden. Gehen Sie zu (rufen Sie an) Ihrem Hausarzt, der Sie zu einem "Verdachtsfall" erklärt und innerhalb von 24 Stunden eine PCR durchführen wird.
Wenn Sie aus einem Gebiet des Landes zurückkehren, das noch aktive Fälle hat und/oder Kontakt mit jemandem hatte ... "rufen" Sie an, und die PCR wird durchgeführt. Damit dieses System funktioniert, sind zwei Dinge notwendig: dass die Allgemeinmediziner "Verdachtsfälle" melden und dass sie diese an die Hausärzte weiterleiten. Wenn dieses System nicht funktioniert, wird der " Rückfall " schlimmer sein, bitte kooperieren Sie mit den Leistungserbringern im Gesundheitswesen."
Das Restaurant Tapas & Trekking in El Paso, bei der alten Kirche wird am 10. Juli auch wieder öffnen.
Die Öffnungszeiten sind Dienstag bis Samstag von 13 h bis 23 h.
https://www.facebook.com/TapasyTrekkingElPaso
Ab heute 1. Juli kann der Klippenstartplatz wieder benutzt werden.
Die Gesetzeslage zur Vermeidung von Infektionen und der Sicherstellung der Verfolgbarkeit hat uns leider gezwungen ein entsprechendes Benutzungsreglement zu erlassen. Das Einhalten dieser Vorschriften vermeidet, dass wir tägliche umfangreiche Desinfektionen vornehmen müssen. Wir müssen jeden Zugang protokollieren und diese Information einen Monat aufbewahren. Für einzelne Piloten stellen wir das papierlos mit der Videoüberwachung sicher. Der Zugang zum Startplatz ist deshalb ausschliesslich eingeschriebenen Piloten erlaubt. Diese Auflagen gelten wahrscheinlich bis ins Jahr 2021.
Details:
- Zugang nur wer eingeschrieben ist und eine schriftliche gültige Erlaubnis hat. Der Zugang von Einzelpersonen wird über unser Videosystem dokumentiert (Auflage der Verfolgbarkeit für 4 Wochen). Begleitpersonen dürfen das Gelände nicht mehr betreten.
- Gruppenleiter von Gruppen > 5 Piloten müssen den Zugang ihrer Piloten zum Startplatz in einem Journal mit Datum und Zeit dokumentieren und dieses 4 Wochen aufbewahren.
- Die Aufenthaltszeit ist auf 30 Minuten beschränkt.
- Das Benutzen von Tisch und Bänken sowie das rumsitzen am Startplatz sind nicht erlaubt (Verhindert Desinfektionsmassnahmen).
- Maximal dürfen sich 30 Piloten gleichzeitig am Startplatz aufhalten.
- Wenn der Abstand von 1.5 m zueinander nicht eingehalten werden kann, besteht Maskenpflicht.
Über die Sommermonate ist die Flugschule nicht immer besetzt. Anfragen zum Benutzen können deshalb auch per mail roger(at)palmaclub.com oder WhatsApp (Nummer per mail erfragen) erfolgen.
Der Pilot muss uns mitteilen, welchen Schirm / Farben er fliegt sowie den Pilotenschein, die Versicherung, eine Mobiltelefonnummer und die Adresse auf La Palma einsenden.
Die Firma Islabonitatours öffnet heute wieder und bietet ab sofort wieder geführte Wanderungen / Busausflüge und Transfers an. Details finden Sie in ihrem Wochenprogramm oder auf deren Homepage welche ich oben verlinkt habe.
Die Spanische Regierung hat sich vom beachtlichen Umsatz der Kreuzfahrt nicht beeinflussen lassen und bleibt beim Beschluss sämtliche Häfen für Kreuzfahrtschiffe geschlossen zu halten. Dies während der "Gesundheitskrise" also bis eine Therapie oder Impfung gegen Covid-19 verfügbar sind. Was bedeutet, dass auch während der kommenden Wintersaison keine Kreuzfahrten Spanisches Territorium anlaufen werden.
Das bunte Treiben auf dem Parkplatz der Bodegón Tamanca war in der Tat das Zeichen der Wiedereröffnung. Morgen öffnet auch die Tamanca vorerst so habe ich gehört nur tagsüber von Montag vis Freitag 9h - 13 h.
Die Bar Bucanero von Laly wird voraussichtlich auch am 1. Juli wieder öffnen.
Heute wurden die Bänke der Bodegón Tamanca (im Jargon "die Höhle") auf dem Parkplatz desinfiziert und auch so habe ich bemerkt, dass einige am Werkeln sind. Es scheint, dass das Restaurant bald öffnen wird.
Gestern ist der erste internationale Flug mit 150 Gästen aus Düsseldorf auf Fuerteventura gelandet.
Der Präsident der Kanaren, Ángel Víctor Torres, erklärte an einer Pressekonferenz, dass alle mit einem neuen Schnelltest auf das Sars-CoV-2 getestet wurden.
Das sei schnell, günstig und 100 % zuverlässig. Spätestens bei der letzten Aussage schüttle ich ungläubig den Kopf. Es gibt keine 100 % zuverlässigen Testverfahren in der medizinischen Diagnostik, nicht gestern und auch nicht heute. Es wurde leider auch nicht gesagt um welches Testverfahren es sich handelt.
Ursprünglich war ja der Plan, die Tests im Abreiseland durchzuführen. Hat da von der Leyen einen Strich durch die Rechnung gemacht? Bei einer Ankunft mit 150 Personen kann so ein "Flughafentest" ja noch funktionieren, ich befürchte, dass dieses System spätestens bei der gleichzeitigen Ankunft von mehreren Flugzeugen zu Wartezeiten und Problemen führen wird.
Der Restaurationsteil der Panadería Alemana in Puerto Naos neben unserer Flugschule wird am Mittwoch 1. Juli wieder geöffnet. Sonntags jeweils geschloßen.
Balsa de Vicario
Die Balsa de Vicario ist das große Wasserbecken bei Tijarafe welches schon sicher seit 15 Jahren im Bau ist und damit schon historische Verzögerungen eingefahren hat. Dieses Wasserbecken soll nun per Ende 2021/Anfang 2020 fertiggestellt werden. Es handelt sich um ein ambitiöses Bauvorhaben welches dringend notwendige Speicherkapazitäten für Wasser im Westen schafft. Eine zweite Zuleitung von Barlovento nach Tijarafe soll Mitte Juli 2020 fertiggestellt sein.
Guagua
Die öffentlichen Transporte der Insel haben 6 neue Autobusse in den Betrieb übernommen.
Refugios
Die Refugios El Pilar / el Fayal / Mña Breña werden ab morgen Samstag wieder eröffnet. Die Öffnungszeiten sind 11 h - 18 h. Es dürfen maximal 10 Personen an einen Tisch setzten. Die Sitzplätze dürfen an einem Tag nur von der gleichen Person benutzt werden. Die Feuerstellen dürfen nicht benutzt werden und auch darf kein Abfall zurück gelassen werden. Aus hygienischen Gründen empfiehlt die Regierung das Verwenden von Einmaltischtüchern.
Seit Beginn der Pandemie Anfang März haben wir heute den ersten Tag ohne bekannte aktive Covid-19 Fälle. Der letzte Patient konnte gestern das zweite Mal negativ auf das Virus getestet werden und gilt als geheilt. Das heisst nicht, dass das Virus auf La Palma nun inexistent ist, weshalb die Anstrengungen weiter geführt werden müssen. Maskentragepflicht, social distancing und die weiteren Hygienemassnahmen werden uns auch weiter begleiten. Das Beispiel USA zeigt auch, wie schnell hart erarbeitete Eindämmung der Fahrlässigkeit geopfert werden kann.
Die Kanaren erarbeiteten fast 40 % ihres BIP mit dem Tourismus. Um auch nur annähernd an diese Zahl zu kommen, bedarf es der Anstrengung aller hier auf den Inseln. Bald beginnen wieder die Reisen. Viele Menschen reisen ein und aus. Hygiene- und Abstandsregeln werden leider im Urlaub nicht mehr so ernst genommen.
Ein obligatorischer PCR Test vor der Abreise reduziert zwar nicht die Fälle auf null, aber immerhin soweit, dass das hiesige System mit eingeschleppten positiven Fällen nicht überfordert wird. Ohne Test vor Abreise werden wir wahrscheinlich schnell wieder mehr Infizierte registrieren und eventuell wie am Anfang der Krise ganze Hotels in Quarantäne setzen müssen. Das wäre marketingmässig eine Katastrophe und ich hoffe nach wie vor, dass die EU für die Kanaren die Sonderregelung eines obligatorischen PCR Tests vor Abreise zulässt.
Heute vor 71 Jahren hat es auf La Palma ziemlich gerumst. Der Vulkan San Juan brach aus und und brachte neben einem langen bis zum Meer hinunter reichenden Lavastrom auch einige heftige Erdbeben mit sich. Heute ist alles ruhig. Kleine Beben gibt es schon seit langer zeit nicht mehr.
Gestern wurden erneut 43 PCR Tests durchgeführt, seit nunmehr 8 Tagen kein neuer Fall mehr gefunden und es konnten weitere 6 Patienten als geheilt eingestuft werden. Diese gute Nachricht lässt uns nun noch einen einzigen bekannten positiven Patienten in der Gemeinde Los Llanos zurück.
Wer nach Spanien reist muss folgende drei Kontrollen bestehen:
- Ausfüllen eines Dokumentes zu Fragen über Coronavirus und den Aufenthaltsort sowie Daten zur "Lokalisierung" was wahrscheinlich eine Mobiltelefonnumer ist.
- Körpertemperaturmessung
- Visuelle Begutachtung von einem Beauftragten.
Falls jemand eine dieser 3 Kontrollen nicht besteht wird er zu einem Arzt weiter verwiesen.
Dieses Vorgehen ist ab heute auf allen Spanischen Flughäfen Vorschrift.
Es wurde immer noch nicht entschieden, ob nun ein Coronavirus-Test im Herkunftsland zur Einreise auf die Kanaren verlangt wird. Will heissen derzeit noch nicht.
Nun ist es also soweit. Spanien ist aus dem Alarmzustand draussen und befindet sich nun in der "neuen Normalität". Dies bedeutet auch weitergehend einige Einschränkungen. Das wichtigste ist es gilt weiterhin *Maskenpflicht* im öffentlichen Raum wenn kein Abstand von 1,5 m eingehalten werden kann. Weiterhin gilt generell Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr und auch wenn sie im Auto mit Personen reisen die nicht in ihrem Haushalt wohnen.
Restaurants dürfen nun die Tische etwas näher rücken, aber es gilt immer noch 1.5 m Abstand von Tisch zu Tisch.
Es besteht ein richtiges Regelwerk. Auf Twitter habe ich gestern dazu einen Thread geschrieben (Englisch).
Wichtig für Piloten:
Sport darf gleichzeitig nur in Gruppengrössen von 30 Personen betrieben werden. Und es muss jederzeit nachvollzogen werden können wer am Startplatz war.
Für den kommenden Winter werden wir mit den uns besuchenden Flugschulen höchstwahrscheinlich genauere Absprachen machen müssen.
In Bezug auf den Startplatz von Palmaclub über Puerto Naos habe ich Javi meine Risikobeurteilung und Vorschläge zur Wiedereröffnung zugesandt. Er prüft das nun.
Restaurant Franconia
Das Restaurant Franconia in Puerto Naos öffnet am Freitag 19.6. seine Tore.
Die derzeitigen Öffnungszeiten sind:
Donnerstag und Freitag 17 h - 23 h
Samstag 14h - 23 h
Sonntag 13 h - 22 h
COVID
Ein stetiges auf und ab. Immer wieder werden positive Fälle gefunden. Der letzte gestern als ein Patient für eine Überführung in ein anderes Spital eingeliefert wurde und bei der Routinekontrolle positiv getestet wurde. Der Patient ist asymptomatisch auf Coronavirus, bleibt aber aufgrund seines sonstigen Gesundheitszustandes im Spital. Dieser Fall erhöht die Gesamtzahl auf La Palma auf 106 und die Anzahl der aktiven Fälle auf 12. Von letzteren sind wiederum einige schon lange positiv gemeldet und wir nehmen an, dass wir in den nächsten Tagen einige als geheilt vermelden können.
Wasserentsalzung
Die Trockenheit führt zu ganz neuen Ansätzen. Die Wasserbehörde hat eine Studie für eine Wasserentsalzungsanlage im Hafen von Tazacorte durchgeführt. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass es technisch, rechtlich, ökologisch und landesplanerisch machbar ist, ein in diesem Sinne ehrgeiziges Projekt durchzuführen, das in einer ersten Phase die Produktion von 13.000 Kubikmetern entsalztem Wasser pro Tag ermöglichen würde. Die Ausschreibung beläuft sich auf rund 2,6 Millionen Euro", erläutert der Wasserminister des Cabildo von La Palma.
Falsche Krankenschwester
In Sta. Cruz wurde eine 54 Jährige verhaftet. Die Frau hatte sich als Krankenschwester beworben. Bei der Kontrolle der Dokumente stellte man fest, dass der Abschluss gefälscht war. Die Frau legte einen Universitätsabschluss aus Madrid vor, erlangte aber nie einen Titel.
Juni-Regen
Gestern hat es auf ganz La Palma noch einmal geregnet. In Tacande kamen 4,6 l/m^2 zusammen. Zusammen mit Calima wurde die Insel noch einmal gedüngt.
Heute ziehen weitere Wolken vorbei. Im Moment ist deren Lage etwas zu weit westlich von uns, es ist aber durchaus möglich, dass es im Tagesverlauf noch etwas Niederschlag geben kann. Die Niederschläge - in Juni äusserst selten - retten zwar nicht den viel zu trockenen Winter, werden aber hoffentlich dem einen oder anderen Baum eine Verschnaufpause geben.
Wie bereits vermeldet geht der Alarmzustand am 21. Juni 00h zu Ende. Dies betrifft nun das gesamte Gebiet von Spanien, unabhängig in welcher Phase sich die einzelnen Regionen befinden. Madrid wird demnach die Phase 3 überspringen. Dies sei möglich sagt der Gesundheitsminister Illa, weil die Entwicklung betreffend Coronavirus in ganz Spanien sehr zuversichtlich stimmt.
Auf La Palma wurde nach drei Tagen mit negativen Testresultaten heute wieder ein positiver gefunden. Es handelt sich um eine "innerfamiliäre" Infektion eines bereits positiv getesteten. Mit diesem Fall erhöht sich die Gesamtzahl an mit dem Coronavirus infizierten Personen auf der Insel auf 105.
Am 21.6.2020, dem Sommeranfang wird die Phase 3 auf den Kanaren beendet. Damit auch der Alarmzustand und die damit einhergegangenen Auflagen. Die Spanische Regierung spricht vom ende des "Estado e alarma" in den Übergang der "Crisis Sanitaria". Diese Krise im Gesundheitswesen wird solange aufrecht erhalten bis eine wirksame Therapie oder Impfung erhältlich ist.
Ab 21.6. gilt in ganz Spanien immer noch die Maskentragepflicht, einzig der bisher geltende Abstand von 2 m wird auf 1,5 m reduziert. Überall wo man also die 1,5 m Distanz zum Nächsten nicht einhalten kann muss eine Maske getragen werden. Dort wo Transportgesellschaften die Plätze mit Namen reservieren müssen diese Daten 4 Wochen aufbewahrt werden.
Ob die Kanarische Regierung mit dem Vorstoss durchkommt, nur Personen mit einem negativen PCR Test auf Sars-CoV-2 auf die Inseln zu lassen, ist noch nicht entschieden.
Das Restaurant Franconia in Puerto Naos wird nächste Woche öffnen. Wenn ich die Details zu Öffnungszeiten und Reservation habe werde ich das hier noch publizieren.
El Paso el latido de La Palma ist eine neue schön gewordene Internetseite welche die Gemeinde El Paso, deren Dienstleistungen und weitere Informationen ins Netzt stellt. Die Seite ist seit kurzer Zeit online und dreisprachig.
Heute starten die Kanaren in die dritte Phase der De-eskalation. Leider haben wir auch heute wieder einen positiven gefunden was die Fallzahl auf 103 erhöht. Es wird sehr intensiv getestet - wir liegen bei 104 Tests pro 1.000 Einwohner - und die Regierung hat ein gutes "Trace and Tracking" Programm. Das Finden von positiven Fällen zeigt aber auch klar, dass wir immer noch achtsam sein müssen, trotz der laufend weitergehenden Lockerungen. Alles begann mit einem einzigen Fall!
Die meisten Patienten in Quarantäne hat immer noch Los Llanos mit 5 Fällen, gefolgt von Sta. Crux (2) und El Paso (2). Dann ist noch einer in San Andres. Wo der heutige positive gefunden wurde ist noch nicht kommuniziert worden.
Es ist immer noch nicht klar, ob der Präsident der Kanarischen Inseln mit seinem Vorstoß, nur auf Corona Virus getestete Touristen auf die Inseln zu lassen, durchkommt.
Der Präsident von Spanien, Pedro Sánchez hat heute mitgeteilt, dass er das generelle Vorgehen mit der Europäischen Union absprechen möchte und uns in "den nächsten Tagen eine sichere Antwort" geben will.
Zum einen würde ein obligater Corona Virus Test einige Reisewillige, nicht zuletzt wegen dem hohen Preis von bis zu € 100, abschrecken, zum anderen wäre dies aber für die Kanaren eine einmalige Gelegenheit die Billig-Tourismus Ecke etwas zu verlassen und einen sicheren Tourismus anzubieten.
Mal sehen, ob dies in der EU durchkommt, oder ob wieder ein Einheitsbrei für Zahnlose angeboten wird.
Iberia hat angekündigt ab Juli wieder direkt nach La Palma zu fliegen. Vorerst wird aber von nur einer Verbindung pro Woche gesprochen. Im August wollen sie zwei Flüge pro Woche anbieten. In der letzten Sommersaison wurden zeitweise zwei direkte Flüge pro Tag angeboten. Wenn das so durchgezogen wird, dann erholt sich der Tourismus kaum im Sommer, denn die indirekte Anreise von Madrid über Teneriffa oder Gran Canaria und dann mit Binter weiter nach La Palma schreckt doch einige ab.
Aruis
Das Arui, oder Mähnenspringer wurde vor gut 50 Jahren eingeführt um die Jagt zu beleben. Dabei handelt es sich um eine im nördlichen Afrika beheimatete Säugetierart welche zwischen Schafen und Ziegen steht. Sie sind ausgezeichnete Kletterer und sehr scheu. Der Ausnahmezustand und der damit verbundene Umstand, dass viele Gegenden plötzlich ohne Menschen waren führte dazu, dass Arui-Herden plötzlich wieder vermehrt gesichtet wurden. Zuletzt eine große in Garafia. Weitere Herden gibt es in der Caldera und im Gebiet von Marcos und Corderos. Eine in den 90-er jahren durchgeführte Zählung schätzte 200 - 250 Tiere. Der heutige Bestand ist unbekannt.
Regen
Er kam, der angekündigte Regen. In Mazo sind in kurzer Zeit sagenhafte 90 Liter Regen gefallen. Ein Wetterphänomen welches hier "Herreno" (Das Wetter aus El Hierro) genannt wird sorgt für eine Konvergenz im Bereich von Mazo, zu Konvektion und letztendlich, wenn der Mix gut ist, zu viel Regen. Aber auch in El Paso dürfen wir nicht jammern. In Tacande fielen innerhalb von 5 Tagen 31 Liter pro m2. Das bringt den Winter auf 109 Liter was immer noch den tiefsten Stand seit vielen Jahren darstellt. Aber wir sind froh, dieser aussergewöhnliche Regen hilft sicher dem einen oder anderen Baum über den Sommer zu kommen.
Schon wieder. Gestern wurden erneut 70 PCR Tests durchgeführt und wieder zwei positive gefunden. Das Virus hält sich in der Gesellschaft, interessant aber auch, dass diese Träger alle asymptomatisch sind und dann jeweils in Quarantäne kommen. Am 13. Mai wurden die letzten zwei Personen aus der Spitalpflege entlassen. Seitdem wurden weitere 19 positive Fälle gefunden, keiner musste in das Spital eingewiesen werden. Vielleicht sind das alles junge Leute? Das wissen wir nicht, denn neben dem Status positiv wird nichts weiteres publik.
Ab Montag werden alle kanarischen Inseln in der Phase 3 sein. Dies bedeutet, dass die Entscheidungshoheit wieder an die lokale Regierung zurück gegeben wird. Konkret kann der Präsident der Kanaren den Alarmzustand dann jederzeit aufheben.
Mit dem Aufheben des Alarmzustanden entfallen viele Vorschriften die während dieses Ausnahmezustandes erlassen wurden. Was sicher bleiben wird ist die Maskentragepflicht im öffentlichen Raum wo keine 2m Abstand eingehalten werden, generell in allen öffentlichen Transporten, auf Fähren und in Flugzeugen. Verstösse gegen diese Auflage können mit € 100 gebüsst werden.
Die Pizzeria Evangelina hat nun auch das Restaurant geöffnet. Die derzeitigen Öffnungszeiten sind:
Freitag - Sonntag 19:00 - 23:00 h.
Sonntag zusätzlich 13:00 - 16:00h
WhatsApp 676422536
ab 18:30 h auch 922494105
Am kommenden Montag geht es auf den Kanaren definitiv in Phase 3 der De-Eskalation. Dies spielt vor allem für Geschäftsinhaber, Museen und Heiratswillige eine Rolle. Für den "Normalsterblichen" ändert sich nicht viel. Unter anderem ändert Folgendes:
Restaurants dürfen auf 50 % der ursprünglichen Zulassung erhöhen.
Terrassen auf 75 %
Hochzeiten mit Beschränkungen erlaubt.
Beerdigungen auch.
öffnen dürfen:
Bibliotheken
Touristische Zentren
Museen
Ab Montag ist zum Beispiel das Besucherzentrum im Lavafeld der Coladas de San Juan "Caños de Fuego" wieder geöffnet. Der Eintritt ist für Residente bis Ende Monat frei. Dabei auch ein Film und eine Führung in eine Lavahöhle. Falls sie noch nicht dort waren, es lohnt sich!
Da haben wir doch vermutet der Pyromane sei nun dingfest gemacht worden und die Llanesen und Bagañetas könnten die Autos wieder sicher in der Nacht draussen stehen lassen. Kaum ist die Quarantäne vorbei werden wieder Bilder von abgefackelten Autos publiziert. Da scheint einer doch eher erfolglos eine gröbere Erektionsstörung mit Hitze kurieren zu wollen :-(
Ich habe einige Mitteilungen erhalten, dass die Wetterstation in Fahrenheit anzeigen würde.
Das müssen Sie in ihrem Browser ändern. Die Station anklicken, dann im schwarzen Balken ganz rechts auf das Rad klicken und die Werte auf metrisch, also °C einstellen.
Während in USA tRump mehrere Priester und Sanitätspersonal vor einer Kirche mit Tränengas verscheuchen liess, um ein Wahlkampf-Foto mit einer Bibel in der Hand vor der Kirche zu schiessen, geht es auf La Palma zum Glück etwas ruhiger zu und her.
COVID
letze Woche wurden wieder einige neue Fälle gefunden. Sie sind alle nicht krank und können in Hausquarantäne verweilen bis sie per PCR negativ getestet sind. Heute wurde ein weiterer positiver Fall aus einem Privatlabor gemeldet was die Gesamtzahl auf 100 Personen anhebt. Es sind aber nur noch deren 9 in Hausquarantäne.
Biken
Gestern ist ein 62 jähriger Biker im Barranco de los Hombres gestürzt und hat sich ein Hüfttrauma zugezogen. Er wurde per Helikopter gerettet und ins Spital geflogen.
Wetterstation
Im letzten Winter haben viele Piloten etwas für eine Wetterstation gespendet. Dabei kamen schöne € 942,71 zusammen. Das reicht noch nicht ganz für die Davis Station, aber ich habe die Differenz mal vorgestreckt und werde im kommenden Winter noch etwas weiter sammeln.
Die Station wurde also bereits gekauft und gestern installiert. Nun haben wir in Puerto Naos eine professionelle Wetterstation welche auch den Wind korrekt abbildet, denn sie befindet sich auf dem Apartmenthaut Martín welche uns freundlicherweise die Bewilligung erteilten die Station einzurichten. Mit einem Wetterlink pro plus abbo meldet sie nun jede Minute Wetterdaten über ein Interface direkt ins Netz. Diese können auch bei Wunderground angesehen werden.
Feuerwehr
Mit dem Sommer kommt auch die Waldbrandgefahr. Auf La Palma werden in diesem Sommer fast 500 Personen stationiert sein welche im Brandfall eingesetzt werden können.
Strand
Die Strände in Tazacorte und Puerto Naos sind offen und freuen sich bereits grosser Beliebtheit. Nach der Quarantäne wollen alle raus!
Wetter
Ein Kaltlufttropfen hat sich Nordwestlich von La Palma abgeschnürt. Diese kalte Höhenluft sorgt für ein Höhentief, dies wiederum für veränderliches und auch regnerisches Wetter. Diese Wetterlage ist sehr selten im Juni, bringt uns aber ab heute auf der Westseite immer mal wieder etwas Niederschlag. Wir hoffen darauf, es ist ausserordentlich trocken!
Ein Höhentief stößt langsam in den Süden vor. Es wird unser Wetter in der kommenden Woche beeinflussen. Morgen beginnt der Wind auf SW zu drehen. Diese Windrichtung ist die der Wetterfronten welche wir schon lange nicht mehr gesehen haben. Die Höhenkaltluft schnürt sich ab und bildet einen Kaltlufttropfen. Morgen Dienstag soll der erste Regen ab Mittag fallen. Es scheint noch nicht soviel zu werden, aber Kaltlufttropfen sind nicht gut berechenbar. Deren Zugbahn ist entscheidend für das Wettergeschehen und hier gibt es immer viele Unsicherheiten. Weil uns aber die Windrichtung SW bis am Samstag erhalten bleibt, haben wir ein paar Tage die Möglichkeit, dass im Westen die zugeführte feuchte Luft hochgeblasen wird, kondensiert und dann abregnet. Das ist alles äusserst willkommen. Man sieht bereits in den Wäldern an vielen Stellen, dass einzelne sonst robuste Kiefern der Trockenheit nicht mehr trotzen konnten und braun werden! Kein Wunder hat es doch im letzten Winter nur knapp über 10 % der normalen Regenmenge in El Paso gegeben, dies nach bereits 4 viel zu trockenen Wintern.
In Puerto Naos, China Ming, Las Olas, Goffre Place, sowie beide Strand Kioske. Ab Montag wird auch das Arepa-Restaurant öffnen.
In La Bombilla das Cocomar und zusätzlich an der Straße Naos - Los Llanos das Las Norias, das Kanguru. Vecinos Todoque bei der Kirche und Arepera el Rinconcito in La Laguna.
¡Buen provecho!
Weitere Informationen in Wirtschaftskunde:
Die Arepera Yaracui in El Paso hat auch wieder geöffnet. Die Zeiten sind:
Freitag bis Dienstag 13:00h - 16:00 h und
19:00 h - 23:00h
Reservation unter 922 49 71 81 oder
WhatsApp 621 35 01 18
Von den Coronavirus Einschränkungen zu den Wasserbeschränkungen. Langsam lockern sich die Vorgaben der Coronavirus Regeln, nun kommen die Beschränkungen für Wasser, da es einfach kaum geregnet hat. Auch auf der Westseite haben die Bürgermeister Anweisungen publiziert, wonach das Stadtwasser ausschließlich zum Verbrauch im Haus benutz werden darf. Das Giessen der Gärten mit Stadtwasser, das Waschen von Autos oder das Auffüllen von Wassertanks und Pools ist per sofort verboten. Auch wird das Leitungsnetz in einigen Bereichen von Mitternacht bis morgens um 06h abgestellt. Vielleicht bringt die letzte Massnahme am meisten, das Netz ist zum Teil sehr marode und es geht viel Wasser durch Lecks verloren.
In El Paso hat es im letzten Winter nur 77 l/m^2 geregnet. Der langjährige Durchschnitt liegt bei 600 l / m^2. Die letzten 5 Jahre ging es nur bergab und die Quellen liefern immer weniger Wasser.
Gestern wurde bekannt gegeben, dass ein junger Mann aus Teneriffa, der letzte Woche zum Arbeiten nach La Palma kam positiv auf das SARS Covid-2 virus getestet wurde. Heute kan ein weiterer Fall eines Mitarbeiters der Inselregierung dazu und am Nachmittag wurde gemeldet, dass ein dritter Fall gefunden wurde. Bei diesem handelt es sich um einen Teilnehmer der verhängnisvollen Reise im März der IMSERSO. Warum letzterer erst jetzt bekannt wurde ist mir nicht ganz klar. Auch ist die Zeitspanne beachtlich über welche der Patient positiv ist. Vielleicht wird da noch mehr dazu bekannt gegeben.
Das Trace & Tracking Team auf la Palma hat nun alle Hände voll zu tun um die Kontaktkette dieser drei von sich unabhängigen Fälle zu eruieren und zu testen.
Auf jeden Fall bestätigen diese Fälle, dass wir uns weiterhin an die vorgeschriebenen Abstände und die Maskentragepflicht und die Hygienevorschrifgen halten müssen!
Das Restaurant China Ming in Puerto Naos ist ab heute wieder geöffnet. Telefonnummer 922 40 83 52
Heute wurde bekannt, dass ein junger Mann welcher am letzten Donnerstag, 21.5. aus Teneriffa nach La Palma zum Arbeiten kam, positiv auf Coronavirus getestet wurden. Dieser Fall wird in der Statistik von Teneriffa geführt, hat aber hier die Folge, dass nun allen seinen Kontakten nachgegangen werden muss. Es ist gut möglich, dass dieser Fall wieder weitere Infektionen nach sich zieht.
Ein Aufflammen von positiven Fällen in Lleida nach einer Geburtstagsparty mit 20 Gästen (10 wären nur zugelassen gewesen) führt dazu, dass die ganze Provinz weiter in Phase 1 verbleiben muss. Nachträglich stellte man fest, dass 4 positive Personen an der Party waren, am Schluss waren alle 20 Infiziert und hatten das Virus gleich wieder in ihre Familien gebracht.
Einmal mehr muss erwähnt werden, dass Social Distancing, Händehygiene und Masken sehr wichtig sind um das Coronavirus in den Griff zu bekommen.
Die nächste Plage? Heute morgen hat ein Erdbeben der Stärke 3.6 nah der nordöstlichen Küstenlinie von Gran Canaria viele erschreckt. Das Beben wurde in weiten Teilen von Gran Canaria wahrgenommen und fand in einer Tiefe von 20 km statt.
Neben Coronavirus, der Mexikanischen Cochenille, welche die Blattkakteen vernichtet und auch der Trockenheit, die nun schon seit 5 Jahren anhält, kommt eine weitere Plage dazu. Auf La Palma wurde die Holzlaus entdeckt (Pterochloroides persicae) dabei handelt es sich um ein Insekt das vor allem an Steinobstbäumen Schäden anrichten kann. Speziell betroffen sind Pfirsich-, Mandel-, Pflaumen-, etwas weniger Apfel- und Citrusbäume. Dieser Schädling wurde zum ersten mal im Jahr 2015 auf Gran Canaria nachgewiesen und hat es nun wie viele andere auch auf La Palma geschafft.
Wir fanden die letzten 9 Tage keine positiven Fälle mehr und langsam tröpfeln Meldungen rein, dass einige genesen sind. Nun haben wir auf der Insel noch 14 aktive Fälle, die dürfen alle zu Hause in Quarantäne bleiben und warten, bis der PCR Test zweimal negativ ist.
Das dauert aber bei einigen Patienten ganz schön lange. Wir haben Patienten die schon über einen Monat lang positiv sind.
Oben die nachgeführte Grafik bis heute 24.5.2020.
Als ob wir nicht schon genügend Vorschriften, Erlasse, Veränderungen, neue Verfügungen, die Elimination der Verfügung, die Verlängerung des Ausnahmezustandes und die erneute Inkraftsetzung der Ausserkraftsetzung hätten. Ich glaube schon lange, dass auch die Polizei gar nicht mehr durchblickt. Die kontrollieren vielleicht noch Fahrzeuge. Da ist es einfach. Keine Maske, rausnehmen kontrollieren ob alle im gleichen Haushalt leben, nein Busse, ja weiterfahren.
Nicht nur die Regierung hat mit den vielen verschiedenen Erlassen Verwirrung gestiftet, auch die Journalisten mischen kräftig mit.
So titelt heute El Pais:
[Sanchez sagt, dass mehrere autonome Regionen "in den nächsten Tagen" aus dem Alarmzustand herauskommen werden],
Im Text schreiben sie, "es wird nicht ausgeschlossen, dass die minimalen zwei Wochen einer Phase verkürzt werden können".
Das zwing mich entweder das ganze Video der Pressekonferenz selber anzuschauen, oder einfach mal abzuwarten. Ich habe mich für letzteres entschieden, vielleicht wird in der Zwischenzeit eh wieder was anderen entschieden.
Was aber gilt: Ab morgen Phase 2, Restaurants und Strände dürfen öffnen. Ist auch gut so, denn in El Paso stieg das Thermometer heute auf 34,5°C!
"ERÖFFNUNG der Bio-Café-Finca Aloe mit PIZZA-TAG am Sonntag, 7. Juni.
Dann jeden Sonntag Pizza-Tag und die anderen Tage wie immer 12-17 Uhr mit Säften, Salaten, Brot, Kuchen, Kaffee ...und Produkte zum Mitnehmen.
Reserviert für Pizzatage rechtzeitig einen Tisch.
Es geht so schnell mit den Gesetzesänderungen, dass man kaum mehr mitkommt.
Heute Morgen kam ein neues BOE raus. In Phase null und eins sind die Zeitfenster nur noch in Gemeinden mit < 10.001 Einwohnern und einer Dichte von < 100 Einwohner / km^2 einzuhalten. Das heisst, dass diese Auflage in El Paso nun wegfällt, zwei Tage bevor wir in Phase 2 gehen, denn auch beschlossen wurde heute, dass die gesamten Kanarischen Inseln ab Montag 25. Mai in Phase 2 des De-eskalationsplans über gehen. Das heisst unter anderem (und unter Einhaltung weiterer Auflagen):
- Restaurants dürfen nun auch drinnen Gäste bedienen.
- Zeitfenster nur noch für Senioren von 10 - 12 und 19 - 20h.
- Strände und Schwimmbäder öffnen.
- Theater und Kinos dürfen mit 50 % Belegung öffnen.
- Wandern in den Bergen.
- Gymnasien und Sportzentren öffnen.
Ab Montag befinden sich 53 % der Bevölkerung in Spanien in Phase 1 und 47 % in Phase zwei.
In der Nacht auf morgen Samstag wird der Wind immer stärker werden und rasch können Böen auf über 50 km/h ansteigen. Dabei senkt sich die Inversion immer tiefer und die Temperaturen werden morgen noch einmal deutlich ansteigen und zwischen 500 m und 1.000 m AMSL wahrscheinlich am höchsten sein. Werte von > 30°C sind möglich. Dabei sinkt in den Lagen über der Inversion die Luftfeuchtigkeit drastisch ab.
Die AEMET hat deshalb für morgen Samstag >7h einen Wetteralarm in Bezug auf Waldbrandgefahr heraus gegeben. Bitte seid sehr vorsichtig!
Ja noch dies, Autofahrer aufgepasst. Die Regel ist klar und für die Polizei einfach zu überprüfen:
- Falls ihr nicht im gleichen Haushalt wohnt, besteht Maskenpflicht im Auto. Maximal zwei Personen pro Reihe.
Es wurden in Spanien während des Ausnahmezustandes bereits über eine Million Bussen verhängt. Die Polizei war nicht untätig.
Vor lauter Corona Information wurde fast übersehen, dass die Flüchtlingskrise auch auf den Kanarischen Insel weiter geht. In den letzten zwei Wochen sind nun bereits drei Boote mit Flüchtlingen vom Afrikanischen Kontinent nahe der Kanaren aufgefunden worden. Zwei Boote in der Nähe von Gran Canaria und ein drittes gestern durch die Marokkanische Küstenwache.
Auf La Palma wurden schon wieder über eine Woche keine SARS Covid-2 infizierte mehr gefunden. Einige Patienten welche sich symptomlos zu Hause befinden haben aber Mühe, dass sie Virusfrei werden. Damit geht die Zahl der aktiven Fälle auch nur langsam zurück. In der letzten Woche konnten nur zwei als geheilt wieder aus der Quarantäne entlassen werden. Wir haben nun noch 20 aktive Fälle. Die Spitalleitung teilte mit, dass nach "verdächtigen Fällen" gesucht werde. Dies aber ohne weitere Informationen bekannt zu geben.
Generell sieht die Entwicklung auf La Palma gut aus. Wir hoffen, dass wir die Phase mit null neuen Infektionen lange aufrecht erhalten können.
Wir waren bereits zweimal auf der Terrasse bei Alex in Todoque essen. Alles ist bestens organisiert, die Abstände werden eingehalten und man fühlt sich ein bisschen wie vor der Quarantäne. Wieder etwas frei. Draussen sitzen, essen und während der Quarantäne verschwundene Menschen wieder auftauchen sehen :-)
Ab heute gilt für alle Personen über 6 Jahren eine Maskenpflicht im öffentlichen Raum. Dies überall wo die zwei Meter Distanzregel nicht eingehalten werden kann. 2 m ist eine gute "Bettlänge" und nicht, wie mancherorts kolportiert eine Armlänge Distanz. Wir werden also in Zukunft deutlich mehr Masken im öffentlichen Raum sehen. Ich bin ein Befürworter dieser Massnahme, alles was ein erneutes Aufflammen des Virus unterdrückt kann für die hiesige Wirtschaft essentiell werden.
Die Bar Resbel in Puerto Naos hat angekündigt ab Morgen Montag auf der Terrasse wieder zu öffnen. Die Zeiten sind 06.30h bis 15 h. Schaut doch auf ein Bocadillo, Kaffee oder Bier vorbei. Der Besitzer freut sich!
Erste Resultate einer in Spanien sehr gross angelegten Studie über Antikörper IgG gegen SARS-Cov2 (Coronavirus19) sind vorgestellt worden. Wie die Fallrate in Spanien sehr unterschiedlich verteilt sind, so hat dies auch die Antikörperstudie noch einmal bestätigt. In Spanien fand man rund 5 % der Bevölkerung die Antikörper gegen SARS-Cov2 aufweist. Bei rund 47 Mio Einwohner sind dies 2,3 Mio. Beim Antigentest, dem Test auf das SARS-Cov2 Virus (PCR) waren bis anhin 230.000 positiv getestet worden, wir hätten in Spanien demnach rund 10 x mehr Fälle als rapportiert. Damit würde die Todesfallquote auf 1 % runter fallen (10 mal höher als die normale Grippe). Auch eine Information die schon seit zwei Monaten angenommen wird und nun bestätigt wird
In der Provinz Teneriffa hat man bei 2,1 % der Bevölkerung Antikörper der Gruppe IgG gefunden. In der Provinz Gran Canaria deren 1,4 %.
Aus diesen Zahlen können wir nun umrechnen, wie viele Ansteckungen pro PCR positiven Fall stattgefunden haben um die Zahlen etwas auf Korrektheit zu prüfen. Das Ergebnis scheint absolut plausibel.
Spanien gesamt 10,2
Madrid 11,4
Provinz Teneriffa 13,7
Provinz Gran Canaria 21,4
Ursprüngliche Berechnungen gingen davon aus, dass auf einen positiv getesteten rund 12 Infektionen kommen diese ursprüngliche Berechnung scheint mit neuen Zahlen recht gut belegt.
Das Gesundheitsministerium plant das Tragen einer Schutzmaske im öffentlichen Raum als obligatorisch zu erklären. Bisher wird die Maske nur empfohlen und ist nur in öffentlichen Transporten Pflicht.
Nachdem ich nun in Phase 1 mit einigen Leuten zu tun hatte, in einigen Geschäften und auch in der Stadt war, begrüsse ich den Entscheid. Viele Leute verhalten sich, als ob schon alles vorüber wäre. Das ist es aber noch nicht, wir sollten mindestens zwei Woche ohne weitere Fälle sein. La Palma ohne Coronavirus ist der Grundstein auf welchem man den Tourismus wieder aufbauen kann und um dahin zu gelangen braucht es halt im Moment Disziplin!
Gestern wurden erneut PCR Tests durchgeführt und zwar 83. Alle waren negativ. Das ist insofern sehr gut, als dass das Umfeld der in der letzten Woche positiv getesteten kontrolliert wurde und da nun keine weiteren Infektionen bekannt wurden. Die zwei Patienten welche sich noch in Spitalpflege befanden konnten entlassen werden. Damit ist das Spital wieder frei von Covid Patienten. Eine weitere Person die sich in Hausquarantäne befunden hat wurde auch zweimal negativ getestet und gilt als geheilt. Somit haben sich die noch aktiven Fälle auf La Palma auf 22 reduziert.
Heute wurde in einem neuen Boletín del Estado eine neue Bestimmung publiziert welche am kommenden Freitag in Kraft tritt. Danach müssen alle welche nach Spanien reisen obligatorisch in eine zwei Wochen dauernde Quarantäne. Es gibt nur ganz wenige Ausnahmen wie Besatzungen von Flugzeugen. Diese Regelung wird mindestens während des Ausnahmezustandes andauern. Das bestätigt einmal mehr, dann während der Dauer des Ausnahmezustandes welcher voraussichtlich bis zum Ende der Phase 3 in Spanien dauert keine Touristen nach Spanien reisen werden.
Wenn die Pandemie auf den Kanaren weiter so gut eingedämmt werden kann, sollte Phase 3 am 22. Juni abgeschlossen sein. Das wird aber sicher nicht für ganz Spanien gelten. Etwa die Hälfte des Landes befindet sich noch in Phase 0 speziell in Madrid und Barcelona sind die Infektionsraten immer noch sehr hoch.
Normalerweise ist per Mitte April die Regensaison vorbei und es regnet nur noch sehr selten auf La Palma. Die kommende Woche bringt aber vor allem dem Norden und Nordosten noch einige Niederschläge. Vor Portugal bildet sich ein Tief, das dann eine Front bis zu uns bringen wird.
Dies ist sehr willkommen.
Die letzte Regensaison war in Tacande die schlechteste seitdem ich aufzeichne und das sind über 10 Jahre! Schon die letzten 5 Jahre waren mit einem Schnitt von nur 189 l/m^2 schlecht, der Durchschnitt für El Paso liegt bei 600 l/m^2.
In der Saison 2019/2020 sind bis jetzt nur 77 l/m^2 gefallen!
Ab morgen wird das Verbot des regulären kommerziellen Flugverkehrs zwischen den Kanarischen Inseln aufgehoben, die Beschränkungen für die Verbindungen mit dem Festland bleiben jedoch bestehen.
Das Ministerium hat außerdem verfügt, dass zwei tägliche Frequenzen zwischen Teneriffa Norte und La Palma als grundlegende Mindestverbindung zwischen den Inseln während der Dauer des Alarmzustands gelten.
In der Verfügung wird auch der Betrag der Referenztarife für jede der Strecken festgelegt, die auf die folgenden Beträge festgesetzt werden: Gran Canaria-La Palma: 106 Euro; Teneriffa Norte-La Palma: 72 Euro; La Palma-Lanzarote: 112 Euro.
Zur Sicherheit der Passagiere dürfen nur 50% der Gesamtkapazität jedes Flugzeugs angeboten werden.
Dann noch eine Mitteilung zum Fährverkehr. Die Anlegestelle in Los Cristianos wird umgebaut. Die Fährverbindungen mit La Palma werden aus diesem Grund bis zum 15. Mai aus Teneriffa sicher gestellt. Der Fahrplan
• Tenerife-La Palma: 18:00 h - Volcán de Tamasite
• La Palma-Tenerife: 03:00 h - Volcán de Tamasite
Für Gemeinden mit über 5000 Einwohnern gelten nach dem heute publizierten BOE Art. 47 immer noch die zeitliche Einschränkung. Die autonomen Regionen dürfen aber davon abweichende Regelungen bis zwei Stunden erlassen. Das heisst, dass wir nun wieder darauf warten müssen, bis eventuell regional was passiert.
Der Artikel des entsprechenden Erlasses vom 30.4. der in der Phase 1 immer noch gültig ist:
Artículo 5. Franjas horarias.
1. Se establecen las siguientes franjas horarias para la realización de las actividades previstas en el artículo 2.2:
a) La práctica de deporte individual y los paseos solo podrán llevarse a cabo entre las 6:00 horas y las 10:00 horas y entre las 20:00 horas y las 23:00 horas.
b) Aquellas personas que requieran salir acompañadas por motivos de necesidad y las personas mayores de 70 de años podrán practicar deporte individual y pasear entre las 10:00 horas y las 12:00 horas y entre las 19:00 horas y las 20:00 horas. Las personas mayores de 70 años podrán salir acompañadas de una persona conviviente de entre 14 y 70 años.
Aufgrund der Entwicklung auf den Kanaren, der freien Bettenkapazität in den Spitälern sowie dem ausgedehnten Testen wurde gestern beschlossen, dass die Kanaren ab dem Montag 11. Mai in die Phase 1 der Deeskalation treten. Dies bedeutet für uns auf La Palma, dass ein 57 Tage dauernder quasi Hausarrest endlich etwas gelockert wird.
Folgendes wird immer unter Einhaltung der Distanz- und allenfalls branchenspezifischen zusätzlichen Regeln erlaubt:
Restaurants mit Terrasse mit 50 % Belegung.
Geschäfte < 400 m^2 dürfen öffnen mit 30 % der Kunden.
Teilnahme an Beerdigungen bis 10 Personen, im Freien 15.
Reisen auch wieder über die Gemeindegrenze hinaus.
Zusammenkünfte bis 10 Personen.
Interinsuläre Reisen nur in klar zu begründenden notwendigen Fällen.
Es gehen noch Gerüchte rum, dass die Zeit-Regelung weiter aufrecht erhalten wird. Das kann ich mir kaum vorstellen, aber wir werden das sehen sobald das Boletín publiziert wird.
Die Pizzeria Evangelina hat für den Hauslieferdienst eine neue Karte zusammen gestellt.
Das Menue kann hier herunter geladen werden.
Der Weg zu einer neuen Normalität wird lange sein. Auf La Palma werden wir höchstwahrscheinlich am kommenden Montag in die Phase 1 eintreten. Diese beinhaltet einige Lockerungen der bisher sehr restriktiven Quarantäneregeln.
In bezug auf den Luftverkehr hat sich heute der Präsident der Kanaren, Ángel Víctor Torres, gemeldet. Er sieht, dass der Luftverkehr innerhalb Spaniens im Verlauf des Juni wieder aufgenommen werden kann. Zuerst innerkanarisch, dann auch vom spanischen Festland. Für den Internationalen Luftverkehr sieht er eine Aufnahme erst im September oder Oktober. Der Grund liege nicht bei uns, wir wären bereit, aber der Grund läge in den Herkunftsländern des Tourismus, die nach wie vor viele Coronavirusfälle hätten und die Grenzen immer noch geschlossen halten. Explizit hat er Deutschland, England und Schweden erwähnt.
Der Gesundheitsminister Salvador Illa hat mitgeteilt, dass mit Ausnahme von Madrid alle autonomen Regionen ihren Plan zum Übergang in die Phase 1 der Deeskalation vorgelegt haben. Eine Liste derjenigen Regionen die die Auflagen erfüllen und am kommenden Montag in Phase 1 treten wird zwischen Freitag und Samstag publiziert.
Die Testresultate von gestern stehen immer noch aus. Wahrscheinlich haben sie was im Labor verbockt und mussten sie wiederholen.*) Eine Information ist für heute Nachmittag geplant.
*) Nach letzten Informationen musste bei den Geräten ein Softwareupdate gemacht werden das sei der Grund für die verspätete Lieferung der Resultate.
Ab morgen Freitag, 8.5. bietet die Pizzeria Evangelina in Jedey ihre Produkte mit Hauslieferdienst oder zum Abholen an.
Sie können ab heute per WhatsApp mit Nummer 0034 676 422 536 oder morgen ab 19 h in der Pizzeria unter +34 922 494 105 bestellen.
Sie haben nur eine Person für die Hauslieferungen und bitten deshalb alle die das bestellte Essen abholen können in Jedey vorbei zu gehen. Bitte rechtzeitig bestellen.
Das Restaurant Altamira in Todoque hat heute angekündigt ab Montag 11. Mai auf der Terrasse zu öffnen.
Zeiten Fr - Di 12 - 15 und >18 h
Ruhetage Mit und Do
Reservierung +34 922 46 38 / +34 600 220 414
Wer noch von weiteren Eröffnungen Kenntnis hat kann mir diese gerne melden (roger.frey(at)idafe.com). Ich werde das dann im Blog erwähnen.
La Palma ist super platziert in PCR Tests pro 1.000 Einwohner. Wenn wir von einer Population von 60.000 ausgehen (das scheint deutlich realistischer als die viel zu hohen 85.000) dann testen wir pro 1.000 Einwohner 67 (bei 85.000 wären es 47).
Die Zahlen weiterer Länder sind wie folgt:
Portugal 44
Spanien 41
Italien 37
Schweiz 33
Deutschland 30
USA 23
Gestern wurden wieder 172 Tests durchgeführt, 152 davon bei Spitalpersonal und man hat leider dabei 3 asymptomatisch positive gefunden. Diese sind nun in Quarantäne zu Hause und ihr Umfeld wird nun getestet. Dabei werden wahrscheinlich noch weitere positive Fälle zum Vorschein kommen. Das ist nicht sehr überraschend und zeigt uns einmal mehr, dass wir auch weiterhin nicht Coronavirus frei sind und die Massnahmen entsprechend umsetzten müssen.
Die generelle Entwicklung auf La Palma erachte ich als gut und ich bin nach wie vor zuversichtlich, dass wir am nächsten Montag in die Phase 1 übergehen können. Die Sitzungen dazu werden heute oder morgen abgehalten und danach wird wahrscheinlich ein entsprechendes BOE (Boletín Oficial del Estado) publiziert.
Wir haben nun eine ganze Woche getestet und keine PCR positiven Fälle mehr gefunden. Schritt für Schritt können wir auch geheilte melden. Es verbleiben nur noch 30 aktive Fälle. Wir sind zuversichtlich, dass wir spätestens am kommenden Montag in die Phase eins übergehen können. Dies bringt dann weitere Lockerungen der sehr strengen Regeln mit sich.
Und da meldet sich auch die Polizei. Die Ordnungshüter sind der Meinung, dass die Kontrolle des komplexen Regelwerkes für sie sehr schwierig sei. Aber Kontrollen werden gemacht. Gestern wurde beobachtet, dass zwei junge Männer um die 25 um 11.30 h von der Polizei in El Paso eine Busse aufgebrummt bekommen haben. Sie dürfen nur bis 10 h draussen Sport machen. Dann wurden zwei Taxen bestellt und sie mussten mit diesen nach Hause fahren.
Zur gleichen Zeit erlitt in Tazacorte ein 60 Jähriger deutscher Staatsangehöriger während dem Biken einen Herzinfarkt. Die sofort zu Hilfe geeilten Rettungskräfte konnten ihn nicht mehr retten.
Ab heute Montag 4. Mai besteht in Spanien in allen öffentlichen Verkehrsmitteln und auch in Flugzeugen Maskenpflicht. Die Polizei hat an vielen Haltestellen kostenlos Masken verteilt damit die Bevölkerung die Auflagen einhält.
Und zum Schluss noch dies: Der Ausläufer einer schwachen Kaltfront hat auf der Westseite gestern Abend noch etwas Regen gebracht. In Tacande waren es nur 0.25 l/m^2 aber wir nehmen jeden Tropfen.
Erneut wurden wieder viele Tests gemacht und keine Probe war positiv. Dies ist eine gute Nachricht für die Insel, denn es scheint, dass man nun weiss, wo die Infektionsherde waren und diese isolieren konnte. Wir haben noch immer 34 aktive Fälle. Diese werden erst als geheilt aufgeführt, wenn zwei PCR Tests in Folge negativ sind.
Es wurden auch viele Tests bei Spitalpersonal durchgeführt und diese waren auch alle negativ. Es wird auf La Palma mehr getestet als auf dem Festland. Wir nehmen mit 58 Tests / 1.000 Einwohner einen Spitzenplatz ein.
Zum Vergleich (Tests / 1.000 Einwohner)
La Palma 58
Spanien 30
Italien 31
Deutschland 30
Schweiz 30
USA 19
UK 12
Schweden 12
Frankreich 7
Die Spanische Regierung hat für die Deeskalation 4 Phasen beschrieben. Von Phase zu Phase gelten zusätzliche Erleichterungen. Die Phasen können nach Region unterschiedlich beschlossen werden. Für El Hierro, La Gomera und La Graciosa gilt ab kommenden Montag bereits Phase 1.
Phase null --> Vorbereitungsphase
Phase 1 --> Initialphase, zB Restaurants limitiert draussen
Phase 2 --> Intermediärphase, zB Restaurants auch drinnen
Phase 3 --> Fortgeschritten, zunehmende Freiheiten.
Die Dauer der Phasen 1 - 3 sind abhängig von der epidemiologischen Entwicklung der Region, dauern aber im minimum zwei Wochen.
Ab Samstag 2. Mai gelten für die Phase Null (die dauert wahrscheinlich auf La Palma bis 11. Mai) folgende Regeln und Zeitfenster:
Regel ein Kilometer im Umkreis des Hauses, eine Stunde pro Tag, gleiche Gemeinde. Immer unter Einhaltung der Distanz- und Hygieneregeln. Masken werden in geschlossenen Räumen empfohlen.
Zeiten (gelten nur für Gemeinden mit mehr als 5.000 Einwohnern):
Individueller Sport:
6 - 10 h und 20 - 23h
Ältere Menschen:
10 - 12 h
Kinder < 14 yr:
12 - 19 h
Details werden morgen publiziert. Für mich ändert sich im Moment nicht viel, der Kilometer reicht noch nicht um in den Wald zu gelangen und so muss ich mit den Hunden die Strassen ablaufen. Aber in einer guten Woche ist es dann sicher soweit, es wird sehr viel getestet und wir finden kaum mehr positive. Was den Übergang zu Phase 1 für La Palma in einer Woche sehr wahrscheinlich werden lässt.
Wer nicht sicher ist, wieweit ein Kilometer Radius vom Haus aus beträgt kann dies auf dieser Seite ausprobieren.
Anfang März flogen mehr als 20 Palmeros mit einer organisierten Reise des IMSERSO (Instituto de Mayores y Servicios Sociales) nach Gandía über Valencia. Sie flogen am 11. März mit einer Maschine der Vueling zusammen mit rund 100 weiteren Reiseteilnehmern aus Valencia nach Teneriffa. Die Palmeros, alle im Risikoalter von 68 - 85 Jahren, flogen am gleichen Tag interinsulär weiter nach La Palma.
Eine Woche später vom 16.3. - 22.3. erhärtete sich das Bild in der Corona Sprechstunde, dass Teilnehmer dieser Reise erkrankten. Es wurde fieberhaft mit den Veranstaltern versucht, alle Teilnehmer ausfindig zu machen, damit man diese sofort in Beobachtung un Quarantäne stecken konnte. Leider gelang es nicht, eine Vollständige Liste herzustellen und so entschloss sich die Direktorin des Spitals auf ihrer Facebook Seite an die 5'000 Freunde am 22.3. einen Aufruf zu starten. Noch am gleichen Abend waren alle Reiseteilnehmer identifiziert. Das unkonventionelle Verhalten der Direktorin wurde kritisiert, hat aber heute betrachtet wohl einige Infektionen verhindern können. Die Geschichte hat trotzdem ein tragisches Ende. 5 der 6 Todesopfer welche auf La Palma verzeichnet wurden kamen auf dieser Reisegruppe.
Wir werden sehen, was sich da politisch noch alles zusammen braut. Ich habe nochmal die Zusammenfassung seiner Rede gelesen und die in der letzten Pressemitteilung geschilderte Türe, welche für die Kanaren offen gelassen wurde, finde ich nicht. War da Wunsch Vater des Gedanken?
Sánchez sagte, eine Deeskalation soll graduell erfolgen, meint in verschiedenen Etappen. Asymetrisch, das heisst in verschiedenen Gebieten mit unterschiedlichem Zeitplan, aber mit landesweit gleichen Regeln. Sánchez sagte auch, wenn sich der positive Trend fortsetzt mit diesem Plan ab 2. Mai beginnen zu können. Er will den Plan am kommenden Dienstag vorstellen, dies nachdem er sich mit den Experten ausgetauscht hat.
Das wäre eigentlich auch in meinem Sinn, ich glaube nicht, dass es sinnvoll ist, wenn jede Region eigene Vorschriften aufstellt. Das wird ganz schwierig zum Kommunizieren, liefert völlig unterschiedliche Messdaten, was ein schnelles Eingreifen bei Abweichung erschwert und lässt einmal mehr sehr viel Interpretationsspielraum für die Polizeiorgane offen.
Ministerpräsident Sanchez hat in seiner Absage an den Deeskalations-Plan der Kanarischen Inseln eine Tür offen gelassen. Dies hat hier auf den Kanaren die Zuversicht geschürt, dass man irgendwie doch das Gesicht wahren könnte und morgen Montag einen Start der Deeskalation kommunizieren darf. Vielleicht auch nur mal für die kaum betroffenen Inseln Graciosa, El Hierro und Gomera?
Es ist alles offen und ich werde weiter berichten :-)
Derweil wurden gestern 39 weitere Tests durchgeführt und ein positiver gefunden. Es ist wahrscheinlich, dass man im Umfeld dieser Person wieder weitere Infizierte finden wird. Das zeigt einmal mehr, es ist nicht vorbei und das strikte Einhalten der Hygieneregeln wird uns noch Monate begleiten, unabhängig davon wie wir langsam deeskalieren.
Der gestern der Zentralregierung präsentierte Plan wurde aufgeschoben. Die Regierung versicherte, dass sie im Moment keine Anzeichen sehen, die veranlassen den Prozess zu beschleunigen. Die Verlängerung des Alarmzustandes bleibt bis am 10. Mai erhalten. In der Tat ist eine Kennzahl welche für die Einschätzung der Situation wichtig ist, nämlich die Rate mit welchem ein Coronavirus positiver Patient weitere ansteckt (R0), in der letzten Woche wieder angestiegen und beträgt nun auf den Kanaren 0,9. Mit 1 bleiben immer gleichviel infizierte und alles was höher als 1 ist bedeutet Wachstum der Pandemie. Die derzeit beste Region in Spanien ist Murcia mit einem R0 von 0,61.
Die derzeit einzige Änderung ab Montag ist die, dass Kinder unter 14 Jahre mit Begleitung einer Verantwortlichen Person zwischen 9 und 21 h aus dem Haus dürfen. Details sind im heutigen BOE publiziert worden.
Gestern hat eldiario.es den Plan, welcher heute in Madrid vorgestellt werden soll, vorab publiziert. Die Zentralregierung hat das letzte Wort.
Es ist also noch nichts entschieden.
Der Kanarische Plan ist etwas kompliziert und ist in 4 Phasen aufgebaut. Vorausgesetzt, dass sich die Fallzahlen von COVID-19 nicht wieder erhöhen, dauert jede Phase eine Woche mit Beginn ab 27. April.
Woche 1:
- Erleichterungen des Alarmzustandes für die Bevölkerung wie weiter unten beschrieben wird.
- Kleine Geschäfte dürfen mit Zugangsbeschränkung öffnen.
- Frisörläden dürfen öffnen.
Woche 2:
- Erste touristische Einrichtungen (was wird nicht spezifiziert).
- Kommerzielle Zentren für spezielles Zubehör (wahrscheinlich Firmen wie Fraper).
- Gymnasien.
Woche 3:
- Strände.
- Restaurants mit Zugangsbeschränkungen (50 % Auslastung, nur gegen Vorreservation, max 4 Pers. pro Tisch).
Woche 4:
- Reisen zwischen den Inseln.
Erleichterungen für die Bevölkerung:
Der Alarmzustand soll für die Menschen abwechslungsweise alle zwei Tage erleichtert werden. Es gilt die Hausnummer des Wohnsitzes. Gerade Zahl, gerader Tag, ungerade Zahl ungerader Tag.
Maximal drei Personen, oder eine Familie die im gleichen Haushalt wohnt.
Jünger als 14 Jahre: 16 h - 19 h
Alte (Alter noch nicht spezifiziert): 11 h - 13 h
Sport (Wer und was noch nicht spezifiziert): 5 - 9 h oder 20 - 23 h (mit Radiusbegrenzung von 2 - 4 km vom Wohnsitz).
Wandern soll nicht länger als eine Stunde dauern.
Zugang zu Zweitwohnsitz, nur wenn dieser in unter einer Stunde Reisezeit erreicht werden kann.
In der Öffentlichkeit sollen Masken getragen werden. Es wird an den gesunden Menschenverstand appelliert aber trotzdem alles reguliert, zu viele Details, die dann erneut in Interpretationsspielraum fallen werden. Warum in einem mehrere Stunden großen Zeitfenster Wandern nur eine Stunde dauern darf, oder warum eine Radiusbegrenzung für Sport ausgerufen wird, diese dann noch abhängig davon ist, ob man geht oder rennt ist mir überhaupt nicht ersichtlich. Besser wäre ja gerade, dass Leute in der Stadt diese auch in den grösseren Naturraum mit weniger Leute verlassen sollten.
Warten wir mal ab, was definitiv entschieden wird.
Das erste mal in der Geschichte der "Bajada de la Virgen", ein Anlass der seit 1676, also seit 344 Jahren, alle 5 Jahre durchgeführt wird, musste dieser abgesagt werden. Es wurde aber auch versichert, dass diese LXIX, also 69. Auflage der Bajada nicht annulliert wird, sondern an einem "ausserordentlichen Datum" stattfinden soll. Das wird in dem Fall dann wahrscheinlich im nächsten Jahr sein. Die Vorbereitungsarbeiten für diesen Grossanlass dauern Monate und durch den Alarmzustand sind auch diese in Verzug geraten.
Gestern wurde wieder ein COVID-19 positiver gefunden. Weil auch eine Person als geheilt eingestuft wurde, bleiben die aktiven Fälle mit 38 auf La Palma gleich hoch. Wer testet findet auch Fälle, denn in Bezug auf Tests, befinden wir uns auf La Palma weltweit mit rund 46'000 Tests pro Million Einwohner in der Spitzengruppe. Zum Vergleich die Faroe Inseln führen mit 130'000 Tests pro Million, Spanien als Land gerechnet 19'900, Deutschland 24'700).
Gestern Mittag musste eine 56 Jährige Wanderin beim Bejenado in der Gemeinde El Paso geborgen werden. Die Frau war beim wandern abgestürzt und hat sich Verletzungen der unteren Extremitäten zugezogen. Bei der Bergung mussten die Feuerwehr und ein Krankenwagen eingesetzt werden.
Da wir immer noch im Alarmzustand sind und Wandern nicht erlaubt ist, werden auf die Frau wahrscheinlich mehrere Rechnungen zukommen. Die spanische Krankenversicherung wird in diesem Fall kaum Bergungskosten übernehmen, vielleicht auch keine Heilungskosten. Dazu kommt sicher eine Busse, die hierzulande immer deftig ausfällt.
(Ich habe von einer Busse von € 14.000 gehört, die ausgesprochen wurde, weil eine Familie in Madrid mit ihrem Kind zu ihrem Zweitwohnsitz fahren wollte).
Der Plan mit einigen Inseln zuerst mit einer Deeskalation zu starten ist offensichtlich wieder verworfen worden. Man will am nächsten Freitag in Madrid ein Papier vorlegen wonach ein einheitliches Vorgehen auf allen Kanarischen Inseln vorgeschlagen wird. Diesem Vorgehen wird mehr Aussicht auf Erfolg zugesagt.
Welche Massnahmen und welcher Zeitplan darin enthalten ist werden wir wahrscheinlich erst am nächsten Wochenende erfahren.
Gestern Abend ist in Puntagorda ein Feuer ausgebrochen. Die Feuerwehr und der Helikopter waren schnell vor Ort und konnten den Brand noch vor Sonnenuntergang löschen.
Die Coronavirus Situation auf La Palma verbessert sich täglich. Auch gestern wurden wieder 250 Tests durchgeführt, davon 25 in der Coronavirus Sprechstunde und 225 in Gesundheitseinrichtungen. Alle waren negativ. Zwei erkrankte konnten als Gesund eingestuft werden was die Anzahl der Aktiven Fälle auf 38 reduziert.
Gestern fand die erste einer Reihe von Sitzungen der Regierung der Kanarischen Inseln statt. Darin wird das weitere Vorgehen in der Coronavirus Pandemie für die Inseln diskutiert.
Auf allen Inseln wurden mehr als fünf Tage hintereinander weniger als fünf neue Fälle ins Krankenhaus eingeliefert, die Covid-Patienten belegen weniger als 20 Prozent der Krankenhausbetten, weniger als 25 Prozent der insgesamt verfügbaren Betten auf der Intensivstation, und die Ansteckungsrate liegt seit 20 Tagen unter 1; daher sind die Experten der Ansicht, dass sich die Kanarischen Inseln in einem günstigen Szenario für eine kontrollierte De-Eskalation befinden, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten und eine allmähliche Erholung der sozialen und wirtschaftlichen Aktivität zu ermöglichen. Die Ausschussmitglieder betonten, dass das Tempo der DE-Eskalation von der Reaktion der Bevölkerung (soziale Distanzierung, Gesichtsschutz, Handhygiene) und der Reaktionsfähigkeit des Gesundheitswesens (epidemiologische Überwachung, Erkennung symptomatischer Fälle und asymptomatischer Kontakte, Schutz gefährdeter Personen usw.) abhängen wird. Alle Ausnahmeregelungen würden wöchentlich überprüft und neue Maßnahmen würden wöchentlich bewertet.
Konkretere Informationen habe ich leider noch keine gefunden. Wenn diese publiziert werden berichte ich natürlich.
Gestern wurden auf La Palma weitere 303 Tests gemacht, 35 in der Corona Sprechstunde im El Fuerte und 268 in Gesundheitsinstallationen in Garafia. In der Sprechstunde fand man einen positiven.
Als weitere gute Nachrichten kommen dazu, dass der letzte Patient aus der Intensivpflege auf die Station entlassen werden konnte und auf einen Schlag 13 weitere Personen als geheilt gelten. In der obenstehenden Grafik die Zahlen übersichtlich dargestellt.
Die Regierung der Kanarischen Inseln hat heute mitgeteilt, dass sie das weitere Vorgehen betreffend Lockerung der Ausgangssperre am nächsten Dienstag diskutieren werden und auch bereit sind, ab 26. April einen gegenüber dem Festland abweichenden Kurs einzuschlagen. Dies auch Inselspezifisch.
Der Präsident der Kanarischen Inseln sagte: "Wenn wir zu Hause bleiben, werden es Armut und Hunger sein, die die Gesellschaft zerstören werden."
In den letzten Tagen haben Fischer zwischen Puntallana und Mazo um die 5.000 kg Albacora gefischt. Ein großer Schwarm hat sich länger in dieser Region aufgehalten. Der grössere Teil der Thunfische wird auf dem Festland verkauft werden. Etwas gelangt aber auch in die Läden auf La Palma. Im Hyperdino wurde auch einer gesichtet :-)
Der Weiße Thun ist eine verhältnismäßig kleine Art der Thunfische. Er erreicht eine Länge von bis zu 140 cm und wird dabei bis zu 60 kg schwer.
Nicht ganz unerwartet hat der Spanische Parlamentspräsident dem Parlament beantragt, den Ausnahmezustand bis zum 9. Mai zu verlängern. Ab dem 27. April sollen Kinder unter klar definierten Auflagen wieder auf die Strasse dürfen. Da gerade Kinder sehr mühe haben Distanzregeln einzuhalten, werden wir sehen, was denn die Regierung genau meint mit dieser Lockerung.
Heute wurden wieder zwei COVID-19 positive gefunden. Wenn man testet, findet man welche, auch das ist nicht überraschend. Ein Fall wurde in der Corohado Sprechstunde im El Fuerte gefunden, der zweite in der Epidemiologischen Studie in Gesundheitszentren. Dies unterbricht nun eine Woche mit keinem Zuwachs an neuen Fällen. Weitere zwei Personen konnten entlassen werden was die Anzahl der aktiven Fälle wie gestern bei 54 Fällen belässt.
Im COVID-19 Screening auf dem Flugzeugträger Theodore Roosevelt wurden 94 % der Besatzung getestet. Dies sind rund 4.500. Bei diesem Screening fand man etwas über 600 positive. Interessant war, dass über 350 dieser positiven oder knapp 60 % absolut keine Symptome aufwiesen. Da es sich bei diesen Schiffsbesatzungen um eher jüngere Menschen handelt, kann man dieses Resultat nicht 1:1 auf die Gesellschaft übertragen. Eines wird aber klar: Der Anteil von COVID-19 Infizierten, die weitere anstecken können aber gar keine Symptome zeigen ist offensichtlich überraschend gross.
Der Präsident der Kanarischen Inseln hat sich mit dem Präsidenten der Balearen zusammen geschlossen. Gemeinsam wollen sie einen Vorstoss an das Spanische Parlament machen und beantragen, dass Flughäfen und Häfen die letzten Installationen sind, welche in einer Deeskalation auf den Inseln wieder geöffnet werden sollen.
Zuerst die positive Nachricht. Gestern wurden erneut 21 Tests durchgeführt und alle waren negativ. Das ist der fünfte Tag in Folge ohne weiteren bestätigten Covid19 Fall auf La Palma. Es konnten 2 weitere Personen als geheilt eingestuft werden was die Bilanz nun folgendermassen aussehen lässt:
2 Intensivpflege
4 Spital stationäre Pflege
52 Quarantäne zu Hause
20 Geheilte
5 Verstorben
Gestern wurde im Spital de las Dolores 300 PCR Proben von Patienten und Personal entnommen. Diese werden nun auf das Coronavirus untersucht und wir werden heute wahrscheinlich Resultate sehen. Eine weitere Aktion von rund 300 Tests ist für heute geplant.
Gestern wurde in Los Llanos zwei Personen angehalten die ohne Grund das Haus verlassen hatten. Bei der näheren Kontrolle wurde festgestellt, dass sich die zwei Personen mit Coronavirus infiziert hatten, registriert waren und in der Quarantäne zu Hause hätten verbleiben sollen. Dies wird als sehr gravierenden Verstoss gegen den Ausnahmezustand, Gefährdung der allgemeinen Gesundheit und der zwei Polizisten angesehen. Die Strafe wird wahrscheinlich sehr schmerzhaft ausfallen. Die Richter haben schon bei anderen Verstössen gezeigt, dass sie solche Verstösse als sehr schwerwiegend einstufen, den Pyromanen haben sie ja gleich in den Knast gesteckt. Das könnte mit den beiden auch passieren sobald sie wieder gesund sind.
Die Presse und sogar die offizielle Seite der Regierung geben widersprüchliche Angaben zu den Zahlen. Bei ElTime fehlt mir heute ein Patient und die Regierungsseite der Kanaren gibt seit Tagen drei anstelle 4 Todesfälle für La Palma an. In dem Wirrwarr gibt es aber auch einen Lichtblick. Gestern wurden 18 COVID-19 Tests durchgeführt und den zweiten Tag in Folge kein positives Resultat gefunden. Seit der Ausrufung des Ausnahmezustandes ist das das erste Mal.
Hier die Daten für La Palma welche ich nach bestem Wissen zusammen getragen habe:
3 UVI (Intensivpflege) ein Fall mehr als gestern!
5 Spital stationär
55 Heimpflege
14 Geheilt
4 Verstorben
81 Bestätigte Infektionen
Die Supermärkte auf La Palma haben aufgerüstet, viele haben ein ganz gut funktionierendes System von Zugangskontrolle und Abgabe von Handschuhen eingeführt. Nun hat Hyperdino mitgeteilt, dass sie mittels Infrarotgerät auch die Körpertemperatur der Kunden messen wollen. Naja, wenn einer der Krank ist dann nach Hause geschickt wird, ist das gar nicht schlecht, aber damit bewegen sie sich wahrscheinlich auf juristisch unsicheres Gebiet. Spanien hat ein extrem restriktives Datenschutzgesetz und ob man medizinische Daten einfach so in freier "Wildbahn" erheben darf ist zumindest fraglich.
Lidl: Zugangskontrolle, Händedesinfektion, Abgabe von Handschuhen. Personal trägt meist Mundschutz.
Hyperdino: Abgabe von Handschuhen und geplante Temperaturmessung. Personal trägt teilweise Mundschutz.
Spar: Handschuhe mussten selber organisiert werden, jetzt liegen sie auf. Personal trägt teilweise Mundschutz.
In Bezug auf die Massnahmen scheint Lidl an erster Stelle zu stehen gefolgt von Hyperdino.
Die Regierung der kanarischen Inseln hat 170.000 Euro investiert und damit Analysengeräte von Bosch gekauft. Beim Vivalytic Gerät handelt es sich um ein eigenständiges vollautomatisiertes Kleinsystem, welches nicht nur von ausgebildeten Laborantinnen bedient werden muss. Die Vollautomatisierung erlaub es, dass es z.b. auch von Pflegepersonal bedient werden kann. Wie viele Geräte man für den Preis anschaffen konnte bleibt unklar, ist aber ein wichtiger Faktor, den so "rapid" wie beschrieben ist das Gerät nicht.
Da muss ich Bosch gleich mal schelten: In der schön aufgemachten Internetseite schreiben sie in den grössten Lettern BIS ZU 1000 TESTS und dann klein geschrieben lassen sich mit 100 Geräten pro Tag durchführen. Wenn man zu rechnen beginnt sind das maximal 10 Resultate pro Tag pro Gerät. Ich war Geschäftsführer in einer Firma welche medizinische Diagnostik herstellt und hätte einem solchen Werbeschwachsinn nie zugestimmt. Schauen sie selbst, es ist absolut irreführend und für einen Geschäftsbereich im Gesundheitswesen höchst unangebracht, peinlich und zum Fremdschämen. Vermarktet Bosch dieses Gerät wie ein Autobestandteil?
Aber kommen wir zu den Fakten:
Ein Gerät kann also maximal 10 Tests pro Tag durchführen. Da kommt wieder ein "Fallstrick" in 24 h. Vorgestern wurden für La Palma 37 Tests, gestern noch 13 durchgeführt, Schnitt 25. Wenn man diese Geräte also 24 h am Tag betreiben kann bräuchte man davon drei. Wenn man nur 8 h arbeiten kann deren 9. Von einer Lösung für ein breites Testen kann man nicht sprechen.
Warum also Bosch gewählt wurde und nicht das Konkurrenzsystem welches ein positives Resultat in 5 Minuten liefert und für ein negatives 13 Minuten braucht, ist nicht klar.
Der Test ist ein sogenannter PCR (Polymerase Chain Reaction) weist also die Erbsubstanz des COVID-19 direkt nach und gibt so ein Resultat, ob Viren vorhanden sind und der Patient infektiös ist oder nicht.
Im Gegensatz dazu wird auch immer wieder von Antikörper Tests gesprochen. Die Antikörper sind die Immunantwort des Patienten auf das Virus, werden also erst einige Tage nach der Infektion gebildet. Diese Antikörper verbleiben dann manchmal über Jahre (immunologisches Gedächtnis) im Körper und bilden die Immunität gegenüber der Krankheit. Dieser Test sagt nichts über die Infektiosität aus, sehr wohl aber darüber, dass eine Virusinfektion durchgemacht wurde.
Überall wird im Moment Geschichte geschrieben. Auch das obenstehende Bild ist historisch. Es ist Montag der 13. April 10:30 h am Morgen und im gesamten Kanarischen Luftraum ist kein einziges Flugzeug in der Luft.
La Palma bleibt mit nur zwei Verbindungen nach Teneriffa immer noch recht isoliert. Die folgen dieser Massnahme und unseres "Hausarrests" sind, dass die Zunahme an bestätigten Coronavirus Infektionen nun praktisch null ist. Gestern wurden 13 Tests durchgeführt und kein neuer Fall gefunden. Eine weitere Person ist genesen was die Anzahl aktiver Fälle auf 66 reduziert.
Gestern wurden auf La Palma 37 COVID-19 Tests durchgeführt. Alle waren negativ. Somit bleiben wir bei 79 bestätigten Fällen. Davon sind noch 65 aktiv, 10 geheilt und 4 verstorben.
Der Trend der sehr langsamen Fallzunahme konnte weiter geführt werden. Das Wachstum war im Schnitt der letzten 7 Tage nur noch 0,9 % pro Tag.
Bis gestern ist noch nie ein Flugzeug direkt aus China auf die Kanaren geflogen. COVID-19 hat auch das verändert. Heute morgen ist auf Gran Canaria eine Chartermaschine aus China gelandet. Sie hat 18 Tonnen Material mitgebracht um das Gesundheitssystem zu unterstützen. Mit dabei unter anderem:
100.000 Tupfern für diagnostische Tests (PCR),
36.000 Stück persönlicher Schutzausrüstung dreier Typen für das Gesundheitspersonal,
10.000 Kittel,
20.000 Schutzschilde,
150.000 FPP2-Masken,
50.000 diagnostische Tests,
150.000 chirurgische Masken
Dieses Material ergänz eine bereits gestern erfolgte Lieferung aus Spanien und wird nun auf die Inseln verteilt werden.
Javi hat heute übrigens Geburtstag, er wird 60 und das im Ausnahmezustand. Aber es geht ihm gut, Goretti hat ihm einen Kuchen gebacken, das hat er mir verraten.
Wer ihm gratulieren möchte, kann ihm eine e-Mail senden. Seine mail: info(at)palmaclub.com
Für Spanisch Unkundige: deepl.com macht recht brauchbare Übersetzungen :-)
Nach den Grafiken von Mark Handley scheint es, dass Spanien wahrscheinlich am Peak angekommen ist, oder es in ein paar wenigen Tagen wird. Am Peak kommen keine neuen Infektionen dazu. Das ist eine gute Nachricht, heisst aber auch, dass es am Peak die meisten Infizierten gibt und damit auch ist auch die Gefahr sich bei Unachtsamkeit zu infizieren am höchsten. Dies ändert sich erst, wenn die Zahl der Geheilten deutlich ansteigt und es damit immer weniger Infektiöse in der Bevölkerung gibt.
Zahlen für La Palma heute Dienstag 7.4.2020:
Bestätigte Infektionen: 76
Verstorben: 4
Geheilt: 5
Aktive Fälle: 67
Gestern wurde gemeldet, dass die Covid-19 Fälle nun nach einer veränderten Zählmetode registriert werden. Neu sei, dass die Fälle nicht mehr nach Ausstellort der Gesundheitskarte sondern nach Auftreten des Falles berichtet wird. Wäre ja auch logisch Leute! Wenn ich eine Gesundheitskarte in El Paso ausgestellt habe aber auf Teneriffa lebe. Dann bin ich eben nicht ein Fall auf La Palma, sondern auf Teneriffa und umgekehrt.
Dieses Zahlenwirrwarr führt nun dazu, dass plötzlich für La Palma 66 "Fälle" gemeldet werden. Zuerst wurden ja plötzlich nur noch "aktive Fälle" gemeldet, also die genesenden und verstorbenen abgezogen. Ich muss gestehen, ich blicke leider nicht mehr durch und muss die kommenden Pressemitteilungen genau analysieren um noch einen Verlauf präsentieren zu können.
Folgendes gilt für La Palma per 6.4.2020:
- 75 Coronavirus Infektionen nach alter Zählmethode
- 71 aktive Fälle nach alter Zählmethode
- 66 "Fälle" gemäss Pressemitteilung (elapuron) davon 59 zuhause in Quarantäne, 3 auf der Intensivstation und 4 auf der Pflegestation
Positiv in der Pressemitteilung ist die Information, dass von den 4 Personen auf der Intensivstation gestern eine auf die normale Abteilung verlegt werden konnte.
Schon wieder hat einer in los Llanos Autos in Brand gesetzt. Dieses mal hat man ihn aber überführt und die Indizien sind überwältigend.
Erstens hat der Pyromane 4 x gegen den Ausnahmezustand verstossen und wurde dabei erwischt. Die Polizei hat das ganz akkurat protokolliert. Dann kam ihm zum Verhängnis, dass er sich bei seiner Zündelaktion verletzte und eine Blutspur um das Auto und anschliessend bis zu seinem Hauseingang legte (eine Art Schnitzeljagd für die Polizei). Aber nicht genug: Später ging er noch in die Notaufnahme um seine blutende Wunde zu nähen. Die Krankenschwester gab zu Protokoll, dass der Mann Russ an den Händen gehabt hätte und auch stark nach Rauch roch.
Dazu zwei Theorien:
1.) Der Typ ist gestört und dazu noch blöd wie Stroh.
2.) Er hat den Ausnahmezustand im Haus mit seiner Frau nicht mehr ausgehalten.
So oder so, er ist nun im Gefängnis, da die zusätzlichen Verstösse gegen das Ausgehverbot gravierend gewertet werden. Dort wird er auch bleiben und zwar zwischen einem und drei Jahren. Das hilft bei Theorie eins nicht viel, schlauer wird er dort nicht. Fall aber Theorie zwei zutrifft, hätte er das Ziel erreicht. Seine Frau sieht er so schnell nicht wieder.
Heute stellte ich fest, dass in den gemeldeten Covid-19 Fallzahlen auf la Palma die geheilten und verstorbenen abgezogen werden. Damit aber der Verlauf der Neuinfektionen und somit die Wirksamkeit der Massnahmen aufgezeigt werden kann, müssen in meiner Grafik alle bestätigten Fälle aufgenommen werden. Diese betragen bis heute 75. Ich habe nun meine Grafik rekonstruiert. Sie zeigt zum Glück praktisch das gleiche Bild, einen stetigen Rückgang der bestätigten Fälle und somit die Wirksamkeit des Ausnahmezustandes.
Gegenüber gestern wurde keine neue Infektion bestätigt. Es ist aber eine weitere Person an der Virusinfektion gestorben. Insgesamt starben 4 Personen auf La Palma am Coronavirus. Wir zählen 70 bestätigte Infektionen und haben etwas über 500 Tests durchgeführt. Rein statistisch gesehen, haben sich auf La Palma 500 - 1.000 Personen mit dem Virus infiziert, wir sollten uns also noch nicht in Sicherheit wiegen.
Ein kaum diskutierter Umstand ist der von der "Virus-Load". Es ist wissenschaftlich bestätigt, dass bei vielen Infektionen die anfängliche Virusmenge entscheidend für den Verlauf ist. Mit kleineren Virenmengen kann das Immunsystem besser umgehen und der Krankheitsverlauf ist dann milder. Insofern ist es sehr wohl sinnvoll, dass man sich dort, wo die Infektionsgefahr am grössten ist auch mit Mundschutz schützt. Sobald genügend Masken für die breite Bevölkerung zur Verfügung stehen, wird sicher von der derzeitigen "Lehrmeinung", dass diese bei nicht infizierten keinen Schutz versprechen, abgewichen und in vielen Ländern eine Maskentragepflicht für den öffentlichen Raum ausgerufen. Wir werden im 2020 viele kreative Köpfe sehen, die daraus ein modisches Accessoire machen werden. Pech für die Gesichtserkennung der Mobiltelefone.
Die Spanische Regierung hat beschlossen, den Ausnahmezustand ein zweites Mal um weitere 15 Tage nun bis zum 26. April zu verlängern. Einige Parlamentarier möchten die Auflagen lockern, speziell für die als nicht "essentiell" betrachteten Industriezweige, welche seit einer Woche nicht mehr arbeiten dürfen. Bis nach Ostern wird aber eh alles beim Alten bleiben. Die erste Verlängerung des Alarmzustandes dauert noch bis zum 11. April, also Ostersamstag an.
Unerwünschte Landung
Ganz ungläubig haben wir gestern gesehen, dass eine Maschine ein Airbus A-320 von Madrid aus auf La Palma gelandet ist. Wurde doch vor einer Woche vermeldet, dass alle Flüge mit Ausnahme von zwei Binter am Tag von und nach Teneriffa ausgesetzt sind. Es dauerte nicht lange und unser Inselpräsident hat sich gemeldet. Auch er war von der "Luftbrücke" überrascht. Mit dem Flugzeug kamen 10 Personen an. Diese wurden medizinisch abgeklärt und dann in Quarantäne entlassen. Das heisst, sie müssen sich bei sich daheim selber in Quarantäne begeben.
Im Nachgang hat man festgestellt, dass zwar entschieden wurde, dass keine Maschinen mehr nach La Palma fliegen dürfen, man hat aber einfach vergessen, das auch der Fluggesellschaft zu melden. Warum der Flughafen darüber hinaus auch noch die Landebewilligung erteilte ist nicht klar.
Regen
Der gestrige Regen hat endlich mal auch auf der Westseite etwas Nass gebracht. In Tacande fielen 11 Liter pro m^2. Es kursierten Bilder im Netzt welche zeigten, dass der Barranco de las Angustias nach drei Jahren endlich wieder Wasser bis ins Meer führte.
Während dem Regen gab es einige Erdrutsche und Steinschläge. Falls sie mit dem Auto fahren, aufpassen, es könnten immer noch Steine auf der Fahrbahn liegen.
Ausnahmezustand
In Madrid wird derzeit über eine weitere Verlängerung des Ausnahmezustandes bis zum 26. April debattiert. Es ist kaum bestritten, dass dies auch passieren wird. Die Fallzahlen für COVID-19 sind einfach immer noch zu schlecht. Dass vorher Lockerungen für weniger geplagte Landesteile verfügt werden ist kaum anzunehmen. Nach dem 26. April scheint die Möglichkeit zu bestehen, dass die Menschen langsam unter Auflagen wieder auf die Strasse dürfen. Eine solche Auflage könnte dann das Tragen eines Mundschutzes sein. Den kann man aber im Moment nicht verordnen weil es einfach viel zu wenige dieser Mundschütze gibt.
Auch mit "nur" 69 Corona Infizierten auf La Palma darf man nicht vergessen, dass wir unter den Kanarischen Inseln im Verhältnis zur Bevölkerungsdichte nach Teneriffa auf zweiter Stelle liegen.
Türkei
Eine Spanische Firma mit einer Niederlassung in der Türkei hat dort Beatmungsgeräte zusammenbauen lassen. Diese waren versandfertig und wurden nun vom der Türkei für ihren eigenen Bedarf beschlagnahmt. Man sieht weltweit eine Art Piraterie, nur findet sie nicht vor den Küsten von Somalia statt sondern auf Flughäfen und die Piraten sind die Staaten selber.
Gestern wurde kein weiterer COVID-19 Fall auf la Palma gefunden. Alle 38 gemachten Tests ergaben ein negatives Resultat. Es ist das erste Mal, dass wir seit dem Alarmzustand wieder auf Null zurück kehren. Hoffen wir, dass wir das nun so halten können!
Die heute veröffentlichte Statistik über Spanien zählt 117.710 Infizierte und 10.935 Todesfälle. Damit hat sich die Zunahme erneut auf nun 6.8 % abgeschwächt und es könnte sein, dass der sogenannte Peakt (Höchster Punkt) bald erreicht ist.
Die Zahlen sind aber mit äusserster Vorsicht zu interpretieren. Ein Indiz ist die Todesfallrate. Die Toten kann man leider einfacher zählen und diese Daten sind deutlich sicherer. In Bezug auf die gemeldeten Fälle ist die Todesfallrate in Prozent seit dem Alarmzustand fast täglich angestiegen und erreicht nun sagenhafte 9.3 % (Deutschland 1,3 %, Schweiz 3 %). Wenn wir davon ausgehen, dass die Todesfallrate in Ländern mit moderner Gesundheitsversorgung um die 1 % ist (rund 10 mal höher als bei der Grippe) würde das bedeuten, dass Spanien wahrscheinlich eine 9 mal höhere Infektionsrate aufweist, also um die 1.1 Millionen Infizierte.
Falls die Zahlen während des gesamten Ausnahmezustandes gleich erhoben wurden, dann stimmt der Rückgang trotzdem. Weil wir aber nicht wissen, wie diese Zahlen zustande kommen, ist hier auch eine Unsicherheit vorhanden.
Jeder Regen hat seine Lenticularis Wolke. So lautet ein Spruch hier auf La Palma und es war auch heute Morgen soweit. Ich habe unzählige schöne Wolkenfotos*) zugeschickt bekommen. Ein Tief über den Azoren hat einen langen Ausläufer, der uns heute endlich etwas Regen bringen wird. Bereits um 10.30h hat es in Tacande leicht zu Nieseln angefangen, es reichte aber noch nicht, um den Regensensor auch anzuwerfen (<0.25 l/m^2).Das soll sich im Tagesverlauf noch verbessern. Das Eintreffen der Front ist auf den Nachmittag vorausgesagt.
*)Foto Juan Manuel Hernández Rodríguez
Die Universität La Laguna in Teneriffa hat dem Spital auf La Palma 4 Beatmungsgeräte zur Verfügung gestellt. Für die Spezialisten unter den Lesern: Es handelt sich um ein Modell Dräger Titus, zwei Dräger Evita 4 und ein Siemens 900D. Die Geräte werden während dem Alarmzustand dem Spital geliehen. Wir verfügen über nur 10 Betten in der Intensivstation und somit scheint diese Leihgabe eine beachtliche Erhöhung der Kapazität und wir hoffen, dass wir sie nicht brauchen werden.
Heute werden 69 Fälle der Viruserkrankung auf La Palma gemeldet, das ist ein Fall mehr als gestern. Die Kurve der Fallzunahme sinkt stetig. Wenn wir annehmen, dass mindestens gleichviel oder sogar mehr getestet wird, dann sind das gute Nachrichten.
Derweil hört man bereits aus politischen Kreisen, dass die Verlängerung des Ausnahmezustandes in eine weitere Runde gehen soll und dann bis Ende April dauern wird. Das ist leider aufgrund der Situation die korrekte Massnahme. Trotzdem erwähne ich noch einmal, dass es gescheiter wäre, die Situation an einigen Stellen zu verschärfen, ich denke an eine Mindestmenge beim Einkaufen und dafür den Leuten wie in den meisten Europäischen Ländern auch, wenigstens den Zugang zur Natur mit Auflagen gewähren sollte.
Gestern wurden zwei Autodiebe vom Richter in Los Llanos direkt in den Knast gesandt. Die Zeiten sind schlecht für Ganoven. Früher wurden solche Delikte weniger streng bestraft. Weil die Diebe aber beim Klauen ja auch gegen das Ausgehverbot verstossen haben, hat der Richter das als besondere Missachtung der Ausgangssperre und somit als zusätzliche allgemeine Gesundheitsgefährdung betrachtet und die Diebe gleich mal festgesetzt.
Die Ausgangssperre wurde ja bekanntlich in Spanien noch weiter verschärft und betrifft nun auch weite Teile der Wirtschaft. So darf zum Beispiel mein selbständiger Automechaniker nicht mehr arbeiten. Ich wollte ihm mein Auto bringen, nach einer Woche sind die Ersatzteile angekommen, aber er darf es nicht reparieren und fragt sich, wie er weiterleben soll.
Wir erleben gerade die größten Einschnitte in die persönlichen Freiheiten die ich je erlebt habe. Diese Freiheiten sind auch in der Spanischen Verfassung garantiert und wurden mit Notrecht ausgehebelt. Zugegeben, wir müssen was gegen die Verbreitung des Coronavirus tun. Aber ein ganzes Land quasi in Sippenhaft zu nehmen ist doch zu viel des Guten. Was an der ganzen Geschichte das erschreckendste ist, alle scheinen die Bürgerreichte, welche über Jahrzehnte erkämpft wurden, einfach so abzugeben. Auf meinen zum Beispiel berechtigten Einwand, warum man nicht mehr im Wald spazieren gehen darf, höre ich plötzlich: "Ja wenn das jeder machen würde". Ja, warum nicht! Wenn das jeder machen würde, dann würde vielleicht der Ton in den Foren wieder etwas weniger aggressiv. Wenn das jeder machen würde, dann würde sich das Leben vielleicht wieder etwas normalisieren. Wenn das jeder machen würde, dann kämen auch mal Palmeros in den Wald, welche wahrscheinlich seit Kindheit nicht mehr dort waren. Wenn das jeder machen würde, dann hätten wir vielleicht etwas weniger Leute die täglich mehrere Male in den Supermarkt gegen, weil sie es zuhause nicht mehr aushalten.
Aber anstelle die Massnahmen zu überdenken und bei anderen Ländern abzuschauen, was dort funktioniert, denkt man hier schon laut über den nächsten Schritt nach, die Kontrolle der Bevölkerung über Mobiltelefone.
Denkt mal voraus, was kommt nach dem 11. April, dem Tag wo die Verlängerung des Ausnahmezustandes abläuft? Wehret den Anfängen. Einige Massnahmen sind absolut übertrieben und bringen gar nichts zur Eindämmung des Coronavirus, zumal wir ohne Impfung eh nicht darum kommen werden, dass sich die Gesellschaft langsam aber sicher infiziert.
- Sanitär: Ärzte, Krankenschwestern und Gesundheitspersonal.
- Apotheken
- Strafverfolgung
- Lebensmittel-, Getränke-, Produkt- und Rohstoffeinzelhändler
Medien
- Tankstellen, Häfen und Flughäfen
- Eisenbahn-Infrastrukturen
- Personen- und Gütertransporter
- Brandverhütung und Löschung
- Rettung und Sicherheit auf See
- Kraft- und Wasserwerke
- Rechenzentren, Betrieb und Wartung von Strom-, Gas-, Wasser- und Stromerzeugungsnetzen
- Wartung und Reparatur von Telekommunikationsbetreibern und Datenverarbeitungszentren und Telekommunikationsinstallationsfirmen für deren Installation
- Petrochemische Anlagen oder Kraftwerke oder Kernkraftwerke
- Arbeiten von allgemeinem Interesse in den Bereichen Gesundheit, Hafen, Flughafen, Straße und Schiene, die auch die Telekommunikation im Bereich der Eisenbahngeographie umfassen müssen, sowohl für die Nutzung der Eisenbahn als auch für die Telekommunikationsbetreiber, die in diesen Bereichen durchgeführt werden
- Verarbeitungsbetriebe für Agrar-, Fleisch- und Fischprodukte
- Tierfutter
- Wäschereien
- Orthopädische Optik und Produkte
- Hygiene-Produkte
- Presse und Briefpapier
- Tabakläden
Die Liste wurde aus dem Internet von nicht offizieller Seite entnommen und ist ohne Gewähr.
Ab Montag wird der Alarmzustand noch weiter verschärft. Es ist ab dann nur noch ausgewählten Betrieben gestatten zu arbeiten. Die Industrie wird fast ganz still gelegt.
Es müssen alle nicht unentbehrlichen Arbeitskräfte in den nächsten zwei Wochen zu Hause bleiben, mit dem Ziel, die Mobilität der Bürger in Spanien auf das Maß der Mobilität zu reduzieren, das an den Wochenenden auftritt.
Auf die Frage welche Sektoren denn als unentbehrlich betrachtet werden wich Ministerpräsident Sanchez aus und hat auf das Bulletín des Staates vom 14. März verwiesen. Darin fand ich aber auch nichts spezifisches und bin weiter am Suchen nach Antworten.
La Palma zählt derzeit 43 infizierte und zwei Todesopfer. Die zweite Person verstarb gestern im Spital. Dabei handelt es sich um die 84 jährige Aralda Rodríguez auch "Lala" genannt. Lala war die Präsidentin der Vereinigung des historischen Gedächtnisses.
Lala widmete ihr Leben dem Suchen der Leiche ihres Vaters Segundo Rodriguez, der im Alter von 30 Jahren getötet wurde. Der Grund: Er brachte einem sich auf der Flucht vor den Falangisten versteckten Essen.
Sie wird auf ihrer Insel geliebt und ist nicht nur hier gesellschaftlich anerkannt, sondern auch national, weil sie einen Kampf zur Verteidigung derer geführt hat, die ihre Familien während der Repression Francos verloren haben und nicht mal wussten, wo sie begraben wurden.
heute wurden sie wieder geliefert, die aktuellen Zahlen für die Kanaren und für La Palma. Offensichtlich hat wirklich nach dem Entlassen der Kanarischen Gesundheitsministerin Chaos geherrscht.
Auf La Palma sind 39 Patienten positiv gemeldet. 8 davon im Spital (4 Intensiv-Pflege). Das ist eine Zunahme von 18,2 % gegenüber vorgestern. Es lässt sich über die Zeit des Alarmzustandes noch keine Verlangsamung für La Palma feststellen. Siehe Grafik.
Die Zahlen für die Kanarischen Inseln: 878 Covid Fälle, eine Zunahme von 12 % gegenüber gestern. Bei diesen Zahlen sieht man eine Verlangsamung der Fallzunahme.
Während wir immer noch auf konkrete Zahlen für La Palma warten, kommt die Meldung rein, dass sich eine Arzt auf La Palma von einer Covid-19 Erkrankung erholt hat und nun im PCR Test negativ ist. Der Arzt war zwei Wochen in Sta. Cruz im Spital.
Gestern abend wurden die Zahl der Coronavirus Fälle der kanarischen Inseln gemeldet. Es handelt sich um 784 Fälle. Diese Zahl wurde durch Addierung der Zahlen der Inseln erhoben liegen also seit gestern vor. Dann wurde gestern Abend noch die Kanarische Gesundheitsministerin entmachtet. Heute wird gesagt, dass die Zahlen nicht publiziert werden können, "dies ist auf das "Chaos" zurückzuführen, das im Gesundheitsministerium der kanarischen Regierung nach der Entlassung von Teresa Cruz gestern Abend intern entstanden ist."
Wie blöd muss bitte das Volk sein um den Mist zu glauben?
Erster Leitsatz im Krisenmanagement: Ehrliche, zeitgerechte und korrekte Kommunikation.
Die harten Massnahmen sind immer noch in Kraft. Gleichzeitig ist La Palma nicht von der Aussenwelt abgeschnitten. Täglich kommen noch eine Maschine aus Madrid und zwei aus Teneriffa an und bringen uns wahrscheinlich neue Coronavirus Fälle. Das Einzige was am Flughafen gemacht wird ist Fieber messen und Quarantäne nur für Menschen mit Fieber. So haben wir also einen stetigen Zustrom an potentiellen Trägern die dann während der Inkubationszeit ihre Familie oder Mitarbeiter anstecken können. Die Zahlen von gestern waren 24 Fälle auf La Palma was immer noch einen Täglichen Anstieg 24 % bedeutet. Neue Zahlen erscheinen wahrscheinlich heute am Nachmittag.
Ein Kollege von mir hat ein kleines soziales Netzwerk aufgebaut um Schutzschilder für Spitalpersonal herzustellen. Er hat in seiner Firma einen 3-D Drucker und hat bereits die ersten 10 Brillengestelle gedruckt. Die Gestelle werden nun sterilisiert und dann wird in der Endmontage eine dünne PVC Folie montiert. Ein schönes Beispiel wie man auch helfen kann.
Die Guardia Civil hat gestern weiteres Schutzmaterial per Helikopter auf die kleineren Inseln geflogen um sofort sicherzustellen, dass die Bestände in den Spitälern nicht ausgehen. El Hierro folgt heute.
Nach langsamem Start haben wir nun auch 21 bestätigte Fälle einer Corona-Virusinfektion. Das heisst, dass die Fallzahl über die letzten 7 Tage um täglich 25 % angestiegen ist und das wiederum, dass die prozentuale Zunahme im Moment höher als auf dem Festland ist. Dies zugegebenermassen bei tiefen Zahlen welche auch eine hohe Streuung aufweisen können.
In der Statistik über ganz Spanien sieht man ein zaghaftes Abflachen der Kurve. Es kann sein, dass die drastischen Massnahmen erste Erfolge zeigen.
Seit dem Ausnahmezustand bin ich heute zum ersten mal einkaufen gegangen und ich hätte nie gedacht, dass ich das mal mit einem mulmigen Gefühl machen würde. Bereits vor dem Aufzug viele Informationen in mehreren Sprachen. Den Aufzugsknopf habe ich dann mit einem Papiertaschentuch gedrückt welches ich oben angekommen gleich weggeworfen habe. Im Einkaufszentrum wurde ich von einer Sicherheitsperson nett über die neuen Regeln informiert. Ich musste draussen anstehen, es waren aber nicht viele Menschen unterwegs und alle hielten einen Abstand von mindestens zwei Metern zueinander ein. Einige trugen Masken, die meisten nicht. Nach einer Viertelstunde Warten durfte ich rein. Es wurden mir Plastikhandschuhe gereicht. Das Einkaufen war natürlich angenehm, es haben sich nur etwa 20 Personen im Zentrum befunden. Auch an der Kasse wurde peinlich darauf geachtet, dass der Abstand zueinander eingehalten wurde. Das Bezahlen mit der Karte ging kontaktlos und flott. Bargeld wollen sie im Moment lieber nicht sehen und ich habe aus Rücksicht zum Personal die Karte gezückt.
Auch heute werden 7 Fälle für La Palma gemeldet. Leider muss ich diese Zahlen mit Vorbehalt kommunizieren, da wir nicht darüber informiert sind, wie viele Tests durchgeführt werden. Wenn man nicht auf breiter Basis testet, bleiben die Zahlen künstlich niedrig. Zudem kenne ich auch die Kriterien nicht, welche dazu führen, dass man in der Statistik aufgeführt wird. Dazu erhalte ich heute auch Informationen über verschiedene Kanäle wonach Krankenhauspersonal auf La Palma auf eine viel höhere Zahl von Fällen hinweisen. Die Quellen scheinen verlässlich, trotzdem ist diese Information im Moment Hörensagen und bedarf einer Bestätigung.
Es ist aber gut möglich, dass die Politik die Zahlen künstlich tief hält. Manchmal glauben Politiker mit solchen Taktiken "Massenpaniken" verhindern zu müssen. Umso wichtiger scheinen mir die derzeitigen Massnahmen von "Social Distancing" und Händewaschen. Die tiefen Zahlen könnten uns auch zu laschem Verhalten verleiten und das ist derzeit absolut nicht angebracht.
Konsolidierte Daten von allen Kanarischen Inseln zeigen eine Steigerungsrate während der letzten 3 Tage um 25 % pro Tag.
Die Situation auf dem spanischen Festland entwickelt sich derzeit mit einem Anstieg von 25 % pro Tag ebenso dramatisch. Die Berechnung der Sterblichkeitsrate für Spanien (767 / 17147) ergibt 4,5 %, was weit höher ist, als in anderen Ländern. Somit könnten die Fallzahl auch hier aufgrund zu geringer Tests unterrepräsentiert sein.
Eine kürzlich veröffentlichte Studie zeigte erste Symptome 5 Tage nach der Infektion und 11,5 Tage nach der Infektion haben 97,7 % Symptome. Die Ausgangssperre in ganz Spanien welche seit letztem Sonntag in Kraft ist, dürfte daher in den nächsten Tagen erste Ergebnisse zeigen.
Heute wurden zwei weitere Fälle von Coronavirus Infektionen bekannt. Damit sind auf La Palma 7 bestätigte Fälle, davon einer im Krankenhaus. Die Zahlen sind mit grösster Vorsicht zu interpretieren. Wir haben nämlich absolut keine Information, wie viele Tests durchgeführt werden. Wenn nur wenig getestet wird, steigen die offiziellen Zahlen auch nur abgeschwächt an. Die Zahlen der ganzen Kanaren haben in den letzten Tagen immer eine Zuwachsrate von über 20 % pro Tag gezeigt.
Wir sind alle ausserordentlich gefordert, die Vorgaben der Behörden einzuhalten und alles zu tun, dass es auf der Isla Bonita nicht zur Katastrophe kommt. Diese bricht nämlich im Moment gerade über Madrid herein. Aus Madrid kommen Berichte von überfüllten Spitälern und IP's Stationen und Materialmangel wie zuwenig Handschuhe und Masken für das Pflegepersonal!
Die Verschärfung der Vorschriften geht weiter. Es ist seit gestern auch offiziell in ganz Spanien verboten zu zweit in eine Auto zu fahren. Busse € 300 - 1000.
Davon ausgenommen, Fahrten mit Kindern, Behinderten, älteren Menschen oder "debidamente justificado" also mit hinreichender Begründung.
Für Firmen die arbeiten müssen, soll es die Ausnahmemöglichkeit geben, dass eine zweite Person auf der Rückbank mitfahren kann. Solche Firmen müssen alle Papiere vorweisen können, die Belegen, dass sie über eine Ausnahme verfügen.
Den Hund im Auto mitnehmen, da hat man einen Grund. Der muss ja letztendlich Gassi gehen. Das funktioniert offensichtlich auch nicht mehr. Die Hundehalter sind angewiesen mit dem Hund an der Leine zu Fuss raus zu gehen und das im Umkreis des Hauses. Eine Freundin von mir wurde heute morgen von der Guardia Civil angehalten und wieder nach Hause geschickt. Wir sind nun definitiv eingesperrt und das einzige Argument was uns bleibt, um das Haus zu verlassen ist Einkaufen.
Es wird also im Moment genau der Buchstabe des Gesetzes umgesetzt. Ich hoffe, dass wir in kurzer Zeit auf den "Geist des Gesetzes" zurück kommen. Der Geist des Ausnahmezustandes ist es, neue Ansteckungen zu unterbinden. Das macht man indem man Menschenansammlungen vermeidet, mindestens einen Meter Abstand zu anderen einhält und die Hände immer gründlich wischt und nicht noch mehr Touristen rein lässt (wie gestern wieder geschehen), aber nicht mit dem Sperren von Wanderwegen und Wäldern. Ein zwei Wochen geht das ja gut und ich habe das Privileg auch in meinen Garten zu gehen und mit meinen Hunden zu spielen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das für jemanden der in einer Wohnung ohne Balkon wohnt auf die Zeit Gesund sein kann.
Mark Handley, ein "Professor of Networked Systems and part-time Roboticist at UCL" publiziert täglich sehr ausführliche Grafiken zum Verlauf der Coronavirus-Pandemie. Man muss sich etwas einlesen um die verschiedenen Analysen zu verstehen.
Man sieht noch kein Abflachen der Kurve für Spanien, das ist aber nicht erstaunlich. Die getroffenen harten Massnahmen werden erst nach einer Inkubationszeit sichtbar. Diese ist nach einer gestern publizierten Mitteilung der University of Massachusetts Amherst etwas über 5 Tage und 95,7 % der Patienten zeigen Symptome nach 11,5 Tagen. Der Link zur Studie ist hier.
Der Ausnahmezustand wurde am Sonntag verhängt. Demnach sollte eine erste Abflachung vielleicht ab Freitag 20.3. beginnen und danach täglich deutlicher werden.
Kürzlich kam die Meldung rein, dass sie drüben bei der La Grama (Kreisel vor Lidl) eine Polizeikontrolle machen und kaum eine halbe Stunde später ein Video aus Los Llanos auch mit Polizeikontrolle.
Einkaufen darf man zwar, aber wenn zwei Personen im Auto sind werden Bussen ausgesprochen. Die Polizei ist offensichtlich angehalten, die Ausganssperre extrem konsequent durch zu setzen!
Die Brisa fegt mal wieder nach Tacande runter. Das Wetter findet statt wie immer. Der Blick auf den Atlantik ist auch wie immer, aber ein vorbei fahrender Lautsprecherwagen ruft mich plötzlich aus dem Haus: "Coronavirus, der Ausnahmezustand im Gesundheitssystem ist ausgerufen. Bleiben sie zu hause" plärt es von der Strasse zu mir hoch und ich fühle mich wie in einem Science Fiction Film dessen schöner Vorspann so nicht zur Realität passen will. Alles ist bizarr.
Dann die vielen Gerüchte. Der Nachteil der sozialen Medien ist der, dass jeder alles per Knopfdruck verbreiten kann ohne auch nur das Hirn einzuschalten. Mein Telefon ist schon so voll mit Coronavirus Meldungen, dass es nicht mehr vibriert sondern schon hustet.
Hier mal die Realität in Bezug auf den Flughafen. Nein, er wird nicht geschlossen, das ist auch eine Falschmeldung aber folgendes wurde beschlossen:
Die Fluggesellschaften werden von den Passagieren eine entsprechende verantwortliche Erklärung über den Grund der Reise einholen und diese den regionalen Behörden zur Verfügung stellen.
Die Rückflüge zwischen den Inseln Gran Canaria, Teneriffa, Fuerteventura, La Palma und Lanzarote sowie dem übrigen Spanien sind auf die unten aufgeführten täglichen Frequenzen und Flughäfen beschränkt, wobei diese Flüge auf 50% ihrer Kapazität beschränkt sind Dieses Verbot gilt nicht für Staatsluftfahrzeuge, ausschließlich Frachtflüge, Positions-, humanitäre, medizinische oder Notfallflüge.
Die Temperatur wird von allen Passagieren, die von der Halbinsel mit dem Flugzeug kommen, gemessen und im Falle von Fieber den Gesundheitsbehörden gemeldet.
Flüge der allgemeinen Luftfahrt, die nicht Gegenstand öffentlicher Aufträge oder gemeinwirtschaftlicher Verpflichtungen nach oder von den Kanarischen Inseln sind, sind verboten. Dieses Verbot gilt nicht für Staatsluftfahrzeuge, ausschließlich Frachtflüge, Positions-, humanitäre, medizinische oder Notfallflüge.
Flüge sind von den Flughäfen der Kanarischen Inseln ohne Einschränkungen erlaubt, um die Rückkehr von Touristen und ausländischen Einwohnern an ihre Herkunftsorte zu erleichtern.
Die Liste der zulässigen täglichen Flüge, insgesamt 17 gegenüber den derzeit 115, ist wie folgt:
-2 Rückverbindungen von Gran Canaria und 2 von Teneriffa Nord nach Madrid
-2 Hin- und Rückflüge zwischen Gran Canaria und 2 von Teneriffa Norte mit Barcelona.
-1 Hin- und Rückflug zwischen Gran Canaria und 1 von Teneriffa Norte mit Bilbao.
-1 Hin- und Rückflug zwischen Gran Canaria und 1 von Teneriffa Norte mit Sevilla.
-1 Hin- und Rückflug zwischen Süd-Teneriffa und Madrid.
-1 Hin- und Rückflug zwischen Fuerteventura, La Palma und Lanzarote und Madrid.
-1 Hin- und Rückflug zwischen Lanzarote und Barcelona.
Nun sind ja alle Häuser bewohnt und da dachte ich gestern noch, die wenigen Diebe auf der Insel müssten nun einer normalen Arbeit nachgehen. Doch ich habe die Kreativität unterschätzt. Neue Masche:
Diebe klingeln an der Türe und geben sich als Mitarbeiter der Gesundheitsbehörde aus die das Haus desinfizieren müssen. Dann klauen sie alles zusammen.
Die Gesundheitsbehörden senden NIEMANDEN zu Euch nach Hause. Lasst diese Diebe auflaufen. Oder haltet sie vor der Türe hin und ruft der Policía Nacional an: Telefonnummer 091.
Wenn wir von einer Zuwachsrate der Infektionen von 33 % pro Tag ausgehen, was im Moment realistisch scheint und auch davon, dass die Inkubationszeit 14 Tage lang ist, werden wir von den getroffenen Massnahmen während des Ausnahmezustandes noch nichts sehen, die wirken sich später aus und das Obenstehende wären dann die Fallzahlen für Spanien und La Palma.
Gestern wurde von der spanischen Regierung der Ausnahmezustand über ganz Spanien verhängt. Dieser gilt seit Mitternacht. Für la Palma bedeutet das:
Geschlossen sind:
- Alle Restaurants
- Alle Kulturstätten
- Alle Touristeninformationszentren
- Gesamten Wanderweg Netz
- damit Natur- und Nationalpark
Das Benutzen des Strassennetzes ist nur noch erlaubt zum:
- Einkaufen von Lebensmitteln
- Einkaufen von Medikamenten
- Bankbesuch um Geld zu beschaffen, Versicherungen
- Fahrt zur Arbeit und zurück
- Fahrt um jemanden zu Pflegen, Kinder beaufsichtigen
- Fahrt zur Tankstelle
Geöffnet haben dürfen:
- Supermärkte und Lebensmittelläden für Grundbedürfnisse.
- Apotheken
- Arztpraxen
- Optiker
- Läden mit Orthopädieprodukten
- Frisör
- Zeitschriften und Papier
- Tankstellen
- Telekommunikation / Internetanbieter
- Tierfutterläden
- Reinigungen und Wäschereien
In allen Fällen gilt, dass die Läden dafür sorgen müssen, dass die einzelnen Besucher einen Abstand von mindestens einem Meter zueinander haben. Die Polizei hat in einem Supermarkt in Tijarafe heute Morgen bereits eingegriffen und nur noch 20 Personen rein gelassen.
Das gesamte öffentliche Leben wird so stillgelegt. Dabei handelt es sich um eine Massnahme die sicher sinnvoll ist um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen. Spanien ist nur 9 Tage hinter der Entwicklung von Italien und wir haben bereits erlebt, wie dramatisch dort das Gesundheitssystem kollabiert ist. Es gilt so wenig Kontakt zu anderen Personen zu haben wie möglich. Jeder soll sich sozusagen selber isolieren. Wie das wirken kann ist in dieser Simulation der Washington Post sehr gut veranschaulicht.
Im Licht dieser Entwicklungen verstehe ich immer noch nicht, warum weiterhin Touristen auf die Kanarischen Inseln geflogen werden. Ich kann nur appellieren: Seid vernünftig und bleibt zu Hause, zum Unterbinden der Ausbreitung des Coronavirus und für euch selbst, denn der Urlaub auf den Kanaren wird mindestens in den nächsten zwei Wochen einer Isolation gleich kommen. Ihr fliegt von zu Hause weg in ein Hotel und könnt nicht mal raus und wenn ihr hier krank werden würdet gibt es kaum Plätze im Spital, Beatmungsmöglichkeiten schon gar nicht!
Nach dem Dekret von Spanien sind alle Sportinstallationen während des Ausnahmezustandes zu schließen. Insofern ist das Starten am Klippenstartplatz während des Ausnahezustandes auch nicht mehr erlaubt. Wir bitten die Piloten sich an diese Regelung zu halten. Palmaclub bedauert die Einschränkungen und hofft, bald wieder zur Normalität zurück zu kehren.
Heute wurde vom spanischen Staat ein umfangreicher Vorschriftenkatalog zur Bewältigung der COVID-19 Krise heraus gegeben. Darin sind unter anderem die unten erwähnte Schließung von Geschäften im Outdoorbereich, also auch der Flugschule erwähnt.
Weiter gilt im Moment als Empfehlung, dass auf das Ausführen von Risikosportarten verzichtet werden soll, dies um das Gesundheitssystem nicht noch mit möglichen und vermeidbaren Unfällen zu belasten.
In diesem Sinn empfiehlt Palmaclub Aventura auf das Gleitschirmfliegen auf La Palma bis auf Weiteres zu verzichten. Falls diese Empfehlung eine Vorschrift, also ein Flugverbot wird, werden wir das mitteilen.
Sehr geehrter Kunde
Für PALMACLUB AVENTURA ist Sicherheit ein Grundwert und Ihre Gesundheit ist für uns eine Priorität. Wir wissen, dass es viele Zweifel und Bedenken hinsichtlich der Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus (COVID-19) gibt, deshalb möchten wir Sie über die Maßnahmen informieren, die wir ergreifen, um unseren Beitrag zu leisten und diese Situation so schnell wie möglich zu beseitigen.
Über den Kanarischen Verband für Aktivtourismus (ACTIVA CANARIAS) und in Koordination mit dem Nationalen Verband der Unternehmen des Aktivtourismus (ANETA) haben wir einen Kommunikationskanal mit den Behörden eröffnet, um jederzeit informiert zu sein und deren Analyse der Situation zu verfolgen, wobei wir den Hinweisen des Gesundheitsministeriums besondere Aufmerksamkeit schenken.
Aufgrund dieser Empfehlungen haben wir beschlossen, unsere Aktivitäten vom 13. März 2020 bis zum 28. März 2020 zu unterbrechen, danach ist geplant, die Aktivitäten wieder aufzunehmen.
Wir haben diesen Entscheid aus Gründen der sozialen Verantwortung getroffen, in dem Wissen um den wirtschaftlichen Schaden, der unserem Unternehmen dadurch entsteht, weil wir glauben, dass der Schutz der Gesundheit über den wirtschaftlichen Interessen steht.
Wir bitten unsere Kunden auch um Verständnis für die negativen Auswirkungen, die Stornierungen auf kleine Unternehmen und Fachleute im Bereich des Aktivtourismus haben.
13:12
Ja, es beschäftigt halt alle.
Hier poste ich mal eine Grafik die zeigt, dass alle getroffenen Massnahmen noch keine Wirkung zeigen und viele Länder in Europa nur Tage hinter Italien herhinken. Bei Spanien und Deutschland sind das mathematisch im Moment nur 9 Tage. Die Ausbreitung ist dynamisch, Massnahmen hingegen träge. Wenn ich heute den Kontakt mit allen verhindere, werde ich wahrscheinlich erst in drei Wochen Resultate sehen. Wer sich bis heute angesteckt hat, wird ja erst in 5-14 Tagen krank...
Also weiterhin Hände waschen, Menschenansammlungen meiden. Mithelfen, dass sich die Kurve abflacht und Informationen nur von prüfbaren Quellen weiterleiten.
*) Grafik (c) aus Twitter von Mark Handley, Professor of Networked Systems and part-time Roboticist at UCL
Nicht überraschend wurden nun auch auf La Palma zwei Personen positiv auf das Coronavirus getestet. Es handelt sich um zwei voneinander unabhängige Fälle welche in Selbstquarantäne und bei guter Gesundheit sind.
Noch einmal sei erwähnt: Panik ist fehl am Platz, auch Hamsterkäufe. Wir müssen alle daran arbeiten, dass wir die Risikogruppen schützen. Dies sind vor allem Menschen ab dem 60. Altersjahr welche zudem weitere Erkrankungen haben wie Diabetes, Übergewicht, Kardiovaskuläre Erkrankungen oder in irgend einer Art und Weise immunsupprimiert sind. Es gilt weitere Ansteckungen zu verzögern damit das Gesundheitssystem ihre Aufgabe wahr nehmen kann. (Siehe Grafik unten im Blog). Dies erreichen wir mit Abstand halten, Meiden von Menschenansammlungen, in den Ellenbogen niessen und regelmässigem gründlichem Händewaschen.
Kaum zu glauben: Zwei Männer wurden unter dem Verdacht festgenommen in einer Firma aus allen Lastwagen und sonstigen Maschinen die Batterien geklaut zu haben. Man spricht von 26 geklauten Autobatterien, davon konnte die Hälfte, also 13 sichergestellt werden. Die zwei angeklagten Männer sind 25 und 40 Jahre alt und kommen aus Tazacorte. Ob die Jungs die Batterien als Power-Bank für ihr Telefon nutzen wollten, oder was sie sonst damit anfangen planten, ist leider nicht berichtet worden. Sachen gibt's...
Ich bin immer etwas vorsichtig mit dem Superlativ den man in der letzten Zeit überall findet. Als ich gestern gelesen hatte, dass wir auf den Kanaren den stärksten Calima seit 30 Jahren hätten, dann glaubte ich das sofort. Noch nie habe ich erlebt, dass alle 7 Flughäfen geschlossen werden mussten weil die Sichtminima durch den Saharasand an keinem mehr gegeben waren.
Sehr rasch hat sich auf La Palma gestern die Situation verändert. Nachdem die Edelweiss Maschine aus Zürich noch landen konnten bemerkte man, dass sich die Sichtweite auch auf der Westseite deutlich reduzierte. Eine Condor aus Frankfurt "tanzte" etwas rum, überflog SPC von Norden kommend und machte dann einer Iberia aus Madrid platz die noch landete. Die Condor drehte dann ohne weiteren Versuch ab und flog nach Agadir. Beide Maschinen, die Edelweiss und die Iberia konnten noch starten, dann kam keine mehr rein.
Heute morgen scheint sich die Luftverkehrssituation auf einigen Kanarischen Flughäfen wieder zu normalisieren. Es sind wieder Inbound Flüge sichtbar und auf Gran Canaria sind bis jetzt (08:45h) einige wenige Maschinen gelandet, Teneriffa Nord wird angeflogen, dort regnet es im Moment im Westen, Teneriffa Süd und La Palma sind für Landungen noch nicht in Betrieb.
Der Horrorwind weht weiter. Nachdem heute morgen kurz vor 8h in Puerto Naos die bisher stärkste Böe mit 145 km/h durchfegte hört es noch nicht auf, es kommen aber erste Bilder und Meldungen von Schäden an.
Avocadoplantagen, zu hauf liegen Avocados am Boden.
Puerto Naos, einige Mauern sind bei Bananenplantagen eingestürzt und haben auch einige Autos bedeckt. Auch in Naos wurden ein paar Autos gefilmt welche gebrochene Heckscheiben hatten. In El Paso ist eine Strassenlampe umgestürzt und auch der Telefonkasten für die Taxen liegt am Boden. Dann erreichten mich noch Bilder von umgestürzten Palmen die ich örtlich nicht zuordnen konnte. Auch vom Muchacho werden Schäden gemeldet. Ein Cherenkow Teleskop hat einige Spiegel verloren. Eine kostspielige Reparatur wartet.
Angesichts des anhaltenden Windes auf der Westseite empfehle ich nur dringende Fahrten zu unternehmen. Auf Wanderungen ist im Moment zu verzichten. Auch die geschützte Caldera würde ich meiden. Wind in den höheren Lagen kann immer Steinschlag auslösen.
Noch ein Wort zum Calima, Gran Canarias Flughafen wurde bereits wieder geschlossen (So, 13.15h) und der Calima verdichtet sich nun stündlich auch auf La Palma. Ich erwarte, dass der Flugverkehr auf La Palma aufgrund von der sich stetig vermindernden Sicht nicht mehr lange aufrecht erhalten werden kann. Die Regeln zum Landen sind klar: 5 km Sicht auf einer Höhe von rund 500 m AMSL.
Die zweite Informationsveranstaltung wurde gestern abgehalten. Am zweiten Abend waren die Techniker der Inselregierung am Vortragen. Diese haben dem am Montag sprechenden Ingenieur widersprochen und sich gegen einen Ausbau des Tunnels ausgesprochen. Die Argumente sind einfach und einleuchtend. Man hätte mit dem Ausbau des Tunnels die Lösung des Wasserproblems versprochen. Wenn es aber nicht regnet werden einfach die Reserven abgepumpt. Das sei keine permanente Lösung des Wasserproblems und es sei besser, nur das zu konsumieren was auch da sei. Meine Worte: Schulden machen auf Kosten der nächsten Generation ist auch bei Wasser nicht angebracht.
Was nun genau passiert ist noch nicht klar, die Opposition hat sich aber klar zu Wort gemeldet und aufgezeigt, dass die vermeintliche Lösung eben keine ist.
Der fix installierte Radar beim Visitor-Center ist eine sichere Geldquelle für den Staat. Im letzten Jahr wurden sage und schreibe 14.000 Geschwindigkeitsverstösse registriert. Davon fielen 12.000 auf Touristen, also rund 90% der Bussen. Dieser Radar ist schon seit Jahren für seine "Effizienz" berühmt. Es handelt sich um den Radar mit den meisten Bussen auf den ganzen kanarischen Inseln. Damit rühmt man sich derzeit gerade. Ist aber meiner Ansicht nach nichts um Stolz zu sein. Wenn man so viele Bussen ausstellt aber die Geschwindigkeit aus Sicherheitsgründen bei 50 km/h haben will, dann sollte man sich durch bauliche Veränderungen überlegen, wie man dieses Ziel erreichen kann. Wenn man das nämlich nicht tut, dann hat der Radar nicht das Ziel für mehr Verkehrssicherheit zu sorgen sondern einzig und alleine Einnahmen zu sichern. Was dann nicht Zielführend und wahrscheinlich sogar illegal wäre.
Nun ist er da: Die Insel ist in ihrer ganz gewöhnlichen Aufruhr ;-) George Clooney ist gestern eingetroffen und niemand weiss wo und wann gedreht werden soll. Wie üblich bei solchen Hollywood-Grössen wird alles geheim gehalten. George wohnt in der Hacienda de Abajo in Tazacorte. Dort wurden denn auch gegen die Paparazzi gleich mal einige Fenster mit einer Plane zugepflastert.
Geht raus, flaniert in der Stadt und in Tazacorte. Vielleicht könnt ihr ja einen Blick auf George erhaschen. Oder lebt einfach weiter wie immer, genau so wie es auch George macht ;-)
Die Privatklinik Brismedical, welche sich in Los Llanos hinter dem Ambulatorium der Stadt (in der Nähe des Marktes) befindet, soll noch im Februar vom Staat gekauft werden. Dies verkündete die Kanarische Gesundheitsministerin, Teresa Oval, gestern. Mit diesem Kauf wird die Gesundheitsversorgung auf der Westseite aufgewertet. Das Spital verfügt über eine recht moderne Infrastruktur inklusive Operationssälen.
Weil der Zugang zu der bereits erwähnten Veranstaltung beschränkt ist, hat das Cabildo eine Seite eingerichtet auf welcher die Bevölkerung dem Plenum Fragen stellen kann.
Ich habe bereits eine solche eingereicht. Meine Frage lautet:
"Existiert eine Studie darüber, welche Auswirkungen sich bei einem fortschreiten der Arbeiten auf die höher gelegenen Galerien wie Laja Azul, Fuente de Caquero, El Pino ergeben? Falls der Druck und damit der Wasserertrag dieser Quellen drastisch sinkt, wie kommen die betroffenen Häuser dann zu Wasser?"
Die beschriebenen Informationsveranstaltungen im Historischen Museum in Los Llanos können nur mit persönlicher Einladung des Cabildo besucht werden. Unser Wetterverein hat eine solche Einladung erhalten und ich werde dann im Blog über allfällige Neuigkeiten berichten.
Die fehlenden Regenfälle führen derzeit nicht nur zu trockenen Gebieten und einem hohen Wasserpreis, sie vergiften im Moment auch das politische Klima. Viele Galerien auf La Palma sind in Privatbesitz und deren Eigentümer (Aktionäre) verteilen das Wasser gleich einer Dividende einer normalen Aktie. Einige dieser Galerien verlieren viel Wasser weil die Kanäle alt und morsch sind. Da nicht alle Galerien genügend Geld haben um diese Arbeiten auf Vordermann zu bringen werden Subventionen verteilt. Dies ist ein Drahtseilakt denn jeder der nicht zum Zug kommt schreit dann Vetternwirtschaft und bezichtigt den politischen Gegner Familien zu bevorzugen. Das Verzögert wichtige Sanierungsmassnahmen und ist ein weiterer Nachteil einer privatisierten Wasserversorgung.
Immer wieder kommt auch der Tunnel "Trasvase" zur Sprache. Dabei handelt es sich um einen Tunnel der Los Llanos mit Breña Alta verbinden soll und bereits bis auf fehlende 4 km fertiggestellt ist. Unter der Cumbre Nueva soll sich eine grosse 800 m hohe wasserführende Schicht befinden. Diese, so sagen einige Hydrologen, soll mit dem Tunnel penetriert werden und das Wasserproblem auf La Palma lösen. Für dieses Projekt wird nun politisch wieder viel Wind gemacht.
Sinnvoll ist meist das Eine zu tun und das Andere nicht zu lassen. Sinnvoll ist, die maroden Kanäle so rasch wie möglich zu sanieren, das geht schneller und der Gewinn ist sicher, wo hingegen das Trasvase Projekt wichtig sein kann, aber doch noch einige Unklarheiten birgt.
Am 17. und 19. Februar werden im Archäologischen Museum in Los Llanos Informationsveranstaltungen zum Thema Tunnel de Trasvase abgehalten.
Unser Inselpräsident hat Gerüchte bestätigt wonach noch im Februar George Clooney für einige Filmaufnahmen nach La Palma kommen wird. Es handelt sich um eine Science Fiction Serie von Netflix.
Dies stellt einen erneuten Erfolg von La Palma dar sich einem breiteren Publikum über Spielfilme vorzustellen. Eine clevere Strategie, versagt doch der für die Kanaren gewählte Slogan "Sol y playa" für La Palma zu 50 %.
Am 30 Januar wurden auf Gomera drei deutsche Touristen unter dem Verdacht einer Infektion mit dem Coronavirus isoliert. Gestern wurde die Infektion bestätigt. Es handelt sich hiermit um den ersten bestätigten Fall einer Infektion in Spanien. Die Patienten befinden sich weiterhin in Isolation und es geht ihnen den Umständen entsprechend gut.
Am vergangenen 14. Januar wurde im Nationalpark Caldera de Taburiente ein Tongefäss der Benahoaritas entdeckt. Zwei Brüder, die bei der Firma Tragsa angestellt sind und die Zone vom überall wuchernden Rabo de Gato (pennisetum setaceum) befreien sollten, haben das Gefäss, das kopfüber stand, gefunden und den Fund sofort dem zuständigen Stellen gemeldet. So konnten die Fundstelle gesichert und weitere Daten gesammelt werden. Das Gefäss befindet sich nun im Historischen Museum in Los Llanos und wird weiter untersucht. Bei dem Fund handelt es sich um den grössten seiner Art in den letzten 30 Jahren. Die Archäologen hoffen, dass sie in der Umgebung weiteres Material finden.
Auf La Palmas Westseite geht wieder wahrscheinlich ein Pyromane rum. Vorgestern Abend um 21 h brannte zuerst ein Papiercontainer in El Paso und dann am gestrigen frühen Morgen um 3 Uhr ein Auto in Tazacorte. Die Polizei meldet, dass die Ursachen nicht bekannt sind. Aber ganz alleine stecken sich meist weder Container noch Auto an.
Gitta und Peters Sohn Mirko möchten allen die an der Bestattung teilgenommen haben herzlich danken. Es ist ihnen wichtig, euch mitzuteilen, dass es für sie sehr tröstend war, dass Peter so viele Menschen auf seinem letzten Weg begleitet haben. Die grosse Anteilnahme hilft ihnen sehr, den weiteren schweren Weg zu beschreiten. Beide waren auch überrascht und zutiefst berührt vom Resultat der Spendenaktion auf dem Kirchplatz von Todoque, die ausserordentlich grosszügig ausgefallen ist. Danke, danke, danke!
Abdankungsrede von Roger für Peter Lehmann,
unseren Tandem-Peter
Samstag, 25. Januar 2020; 18:00 h Friedhof Las Manchas, La Palma.
Liebe Gitta, lieber Mirko, liebe Freunde
„Wer einen Fluss überquert muss die eine Seite verlassen“
Wir können es nicht verstehen, warum uns Peter am Anfang eines neuen Lebensabschnittes auf La Palma, mit vielen Plänen verlassen hat. Wir sind alle schockiert und zutiefst traurig!
Ich stehe fassungslos vor Euch und eigentlich fehlen mir die Worte.
Peter war eine gewinnende Persönlichkeit. Schnell kam er ins Gespräch und er verstand sich mit allen.
Auf La Palma kam er zum ersten Mal vor vielleicht 30 Jahren mit Gitta um auf der Insel einige Tage Urlaub zu verbringen. Vor 6 Jahren habe ich ihn in einem am Gardasee kalten Wintermonat – ich glaube im Februar – angerufen, weil wir im Palmaclub dringend einen Tandempiloten brauchten. Innerhalb einer Woche stand er da. Ich habe ihn am Flughafen abgeholt mit seinen zwei Mädels, Gitta und der Hündin Svea.
Vor rund zwei Jahren ist bei Gitta und Peter der Entscheid gefallen, den Gardasee nach rund 30 Jahren zu verlassen und nach la Palma zu ziehen. Vor 1 ½ Jahren erfolgte der Hauskauf in Las Manchas.
Peter war kein Mann der langsamen Entscheide. Alles hatte Dynamik. Von allen wurde er Tandem-Peter genannt, ich nannte ihn manchmal Turbo-Peter.
Eine Geschichte hat er mir mehrere Male erzählt und die möchte ich Euch nicht vorenthalten:
Peter hat am Gardasee auch Kite getestet. Einmal hat sich die Bar gelöst, ist hochgeschnellt und hat ihm die Schaufelzähne ausgeschlagen. Blutüberströmt stand er vor Gitta. Aber schnell war er beim Zahnarzt, hat sich ein Provisorium setzen lassen und war gleich wieder am Tandemfliegen. Während er sich mit dem Passagier unterhielt, sind ihm plötzlich die Zähne heraus gefallen. Der Passagier schaute ihn nur schockiert an und Peter musste lachen. Auf meine Frage, was denn mit den Zähnen passiert sei, antwortete er: „Die stecken sicher als Krone im Kopf eines Murmeltiers.“
Auch im Hausumbau ging es Turbo. Peter flog Tandem und wenn er ein paar freie Minuten hatte, war er in seinem Haus und hat den Umbau vorangetrieben.
Die Informationen vom Hausmeister wonach man das Klo nicht so einfach ersetzen kann hat Peter animiert, das Ganze gleich mit einem Hammer zu „untersuchen“. Das Klo war weg und kurze Zeit später war alles neu.
Oder beim Tandemfliegen: Ich hatte meinem Passagier gerade das Gurtzeug angezogen, mich umgedreht und Peter war schon in der Luft.
Wir pflegten eine schöne Hassliebe, manchmal habe ich ihm seinen Bauch gestreichelt und ihn gefragt: „Peter, möchtest du nicht den Preis eines Fluges um 10 € erhöhen? Dein Bauch ist doch die beste Lordosen-Stütze.“ Er schaute mich dann von oben an und sagte: „Kleiner, willst du eine Schlägerei?“ Ich wusste dann, dass ich den Witz wieder bringen werde, nur nicht an dem gleichen Tag.
Es ist schwer, jemanden zu verabschieden, den man in seiner Zukunft haben wollte!
Es ist nie der richtige Zeitpunkt,
nie der richtige Tag,
nie ist alles gesagt.
Es ist immer zu früh und doch lässt du, Peter, uns viele schöne Erinnerungen, Gedanken, Gefühle, schöne Stunden, Momente die einzigartig und unvergessen sind. Diese halten wir fest, sie bleiben für immer.
Der Schatten des Bambus im Mondlicht wischt den Staub von den Treppenstufen, die ganze Nacht lang.
Nichts ist weggewischt.
Peter, du wirst immer bei uns sein, denn du bist in unseren Herzen!
Die Abdankungsfeier für Peter finden wie geplant morgen um 18 h beim Krematorium des Friedhofs in Las Manchas statt.
Einige Piloten bilden Fahrgemeinschaften und treffen sich ab 17 h bei der Flugschule.
Nach der Abdankungsfeier werden wir uns alle noch zu Tapas auf dem Kirchplatz von Todoque treffen.
Alle die mögen sollen doch bitte auch teilnehmen. Ich sagte schon, Peter wollte eine Party, erfüllen wir ihm diesen Wunsch so gut wie möglich!
Wir planen beim Krematorium in Las Manchas (Friedhof Las Manchas) eine Abdankungsfeier für Peter zu veranstalten.
Diese soll am kommenden Samstag 25. Januar um 18 h stattfinden. Wir werden morgen im Tagesverlauf die endgültige Bestätigung erhalten. Ich werde das hier im Blog morgen noch einmal publizieren. Es werden ab Puerto Naos aus auch Fahrgemeinschaften organisiert. Peter wollte eine Party, alle die kommen möchten sollen bitte auch da sein!
Gestern Nachmittag ist unser Tandempilot Peter L. beim Kite-Surfen vor Puerto Naos in Seenot geraten. Er hat sich im starken Nordwind nach Charco Verde retten wollen und den Kite immer wieder zum Fliegen gebracht. Als die Heli Besatzung ihn gut 30 Minuten nach Alarmierung aus dem Meer rettete, war Peter bereits etwa 10 Minuten bewusstlos. Der fast einstündige Kampf mit dem Wind hatte ihm die letzte Kraft genommen. Die erfolgten Wiederbelebungsversuche waren erfolglos und Peter ist gestorben. Wir sind alle zutiefst erschüttert und traurig. Mir fehlen im Moment die Worte, ein Nachruf folgt.
Der Benzinpreis ist auf den kleinen kanarischen Inseln bis zu 30 % höher als auf Teneriffa und Gran Canaria. Dies wird allgemein als ungerecht betrachtet und der weitere Transport, mit welchem der Preis gerechtfertigt wird, hält nicht stand. Ist doch das Benzin bis zu uns schon über 10.000 km unterwegs. Die weiteren 100 km von Teneriffa nach La Palma sind davon nur ein Bruchteil. Der Inselpräsident, Mariano Zapatero, hat eine Strategie gegen die hohen Spritkosten im Plenum diskutiert und angekündigt. Wir sollten in den nächsten 100 Tagen Resultate sehen. Vamos a ver ;-)
Nein, nicht der Idafe musste gerettet werden, auch nicht meine Homepage, sondern ein 20 Jähriger Wanderer, welcher sich in der Caldera beim Idafe verirrte und dann die Rettung alarmieren musste. Er wurde dann von einer Heli Besatzung gerettet und nach Los Llanos geflogen wo die Polizei gewartet hat und die Personalien aufnahm ("... para la realización de los informes correspondientes"). Wird wahrscheinlich bis anhin die teuerste Wanderung dieses jungen Mannes gewesen sein. Eine Stunde Heli kostet rund € 3.500.--.
Am Mittwoch findet um 20.30 h im Multikino Millenium in Los Llanos die Premiere des Films "La Palma" statt. Der Film wurde vom deutschen Regisseur Erec Brehmer bereits im Jahr 2017 gedreht und er wird ab April auch in Deutschland gezeigt.
Dass ein Film den Namen der Insel alt Titel hat ist sicher eine gute Werbung für La Palma.
Gestern Abend konnte man die blinkenden Lichter am El Time weitherum sehen. Fast am Aussichtspunkt oben sind zwei Autos frontal zusammen gestossen. Die Insassen haben sich zum Glück nur leicht verletzt, ein älterer Pick-Up hat Feuer gefangen und ist bis zum Eintreffen der Feuerwehr praktisch ausgebrannt.
Die Guardia Civil untersucht einen Fall eines 39 jährigen Mannes aus El Paso der einen seiner Podenco Hündin in Garafia im Stich gelassen hat (abandonado). Die Hündin liess sich nicht anfassen, wurde aber von einer Tierschutzorganisation gefüttert. Später ist sie dann leider von jemandem vergiftet worden.
Während der Ermittlungen gelang es den Beamten von Seprona, den Eigentümer des Tieres ausfindig zu machen und nach den erforderlichen Ermittlungen ein Verfahren durchzuführen, in dem ihm ein Verstoß gegen den Schutz der heimischen Flora und Fauna sowie der Tiere gemäß Artikel 337a des geltenden Strafgesetzbuches vorgeworfen wird.
Dieser Fall scheint mir insofern wichtig, als dass die Verantwortung der Tierhalter klar gemach wird. Immer wieder kommen Podencos beim Jagen nicht mehr zurück und werden dann einfach in der Wildnis gelassen. Stösst einem solch ausgesetzten Tier was zu, oder führt es zu einem Haftpflichtfall, ist der Tierhalter verantwortlich und wird zur Rechenschaft gezogen.
Wichtige Information:
Morgen Freitag 9.1.2020 wird ab 16 h am gesamten Landeplatz gebaut. Es wird eine Sportveranstaltung vorbereitet welche am Samstag stattfindet . Weil unter anderem auch Eisenstangen in den Boden geschlagen werden, darf im gesamten normalen Landebereich, Südanflug und normaler Anflug NICHT mehr gelandet werden. Dieses Landeverbot ist bis Samstag Abend gültig.
La Palma hat das Jahr 2019 mit weniger Arbeitslosen abgeschlossen. 293 Personen konnten gegenüber 2018 eine Arbeit finden. Trotzdem sind auf der Insel mit statistisch 85.000 Einwohnern (Realität wahrscheinlich bei 65 - 70.000) 7.840 Arbeitslose gemeldet.
Gestern kam es gegen 16 h zu einem Brand von zwei Booten in LA Bombilla. Die Rauchentwicklung war enorm und man konnte das Feuer sogar vom Campanarios aus sehen. Anwohner haben das Feuer bekämpft bevor nach langen 30 Minuten die Feuerwehr eintraf. Es liegen keine Angaben von weiteren Schäden vor.
Zum Jahreswechsel wurde vor der Westküste von La Palma eine Gruppe von kleinen Schwertwalen (Pseudorca crassidens) gesichtet. Der Kleine Schwertwal ist eine Walart, die die tiefen Bereiche des Meeres als Lebensraum bevorzugt. Entsprechend sind diese Wale vor allem in der Hochsee zu beobachten, aber auch in der Nähe von Inseln und Küsten, die von tiefem Wasser umgeben sind. Sichtungen sind eher selten und die Walart wurde noch kaum richtig erforscht.
Allen Lesern ein glückliches und gesundes neues Jahr! Immer happy landing!
Die Wetterlage mit überdurchschnittlichen Temperaturen und Calima hält wahrscheinlich bis zum Jahresende an. Damit besteht auch verbreitet erhöhte Waldbrandgefahr. Gestern kam es im Gemeindegebiet von Garafia bereits zu einem Feuer welches aber zum Glück rasch gelöscht werden konnte.
Vorgestern brannte ein Kühlcontainer mit versandbereiten Bananen im Gebiet von La Laguna ab. Die damit einhergehende dunkle Rauchwolke wurde im ganzen Tal gesehen. Auch dieses Feuer konnte rasch bezwungen werden. Dann hat noch ein "Spaßvogel" in Los Llanos am Heiligabend einige Müllcontainer in Brand gesetzt. Auch hier war die Feuerwehr rasch zur Stelle.
Nicht vergessen: Die warmen Temperaturen laden zum Grillieren im Freien ein, trotzdem: Keine offenen Feuer entfachen!
Den Christen unter uns wünschen wir frohe Weihnachten.
La Palma feiert diese mit Calima und hohen Temperaturen. In El Paso ist es morgens um 9h schon 20 °C warm.
Ab morgen kommt La Palma unter eine Süd- bis Südostströmung. Es wird wärmer und Calima kommt auf. Die Atmosphäre stabilisiert sich, die Sonnenuntergänge werden milchig und es wird weitgehend wolkenlos werden. Der Calima hält dann auch einige Tage an.
Für heute hat die Meteorologische Anstalt AEMET eine Wind (6h - 21 h) und Wellenwarnung ( 12h - 00h) heraus gegeben. Der Atlantik wird wild und es werden Wellenhöhen aus NW bis zu 6 m voraus gesagt. Es empfiehlt sich entsprechenden Abstand zur Uferlinie einzuhalten! Ebbe ist heute um 10 h, Flut um 15 h. Zwischen Ebbe und Flut kommen noch einmal 1.3 m zur Wellenhöhe hinzu.
Gestern hat sich in der Caldera, zwischen dem Campingplatz und dem Barranco de las Angustias - in etwa auf der Höhe des Idafe - ein Erdrutsch ereignet. Der Weg ist derzeit gesperrt. In der Nacht auf heute hat es fast überall geregnet. Ich empfehle sowieso nach Regenfällen einige Tage nicht in Schluchten zu wandern um dem Gelände Gelegenheit zu geben, sich wieder zu beruhigen.
Falls Sie eine Calderawanderung in den nächsten Tagen geplant haben empfiehlt es sich vorgängig im Visitor-center oder am Informationshäuschen zu informieren.
Die Arbeiten am Sportplatz in San Nicolas schreiten rasch voran. Nachdem der ganze Platz asphaltiert wurde ist nun bereits ein Rasenteppich gelegt worden. Dieser Platz wurde von uns als Aussenlandeplatz für Flüge vom El Gallo benutzt. Wir werden nach Abschluss der Arbeiten berichten, ob dies noch immer der Fall sein kann.
Gestern gab es im Bereich Tazacorte und vor Puerto Naos drei kleinere Erdbeben, das stärkste mit 2.0 mag. Eigentlich keine Meldung wert, solche Beben gehören bei einer Vulkaninsel dazu, aber mit Ausnahme von zwei Schwarmbebenereignissen war es in den letzten Jahren sehr ruhig auf La Palma. Mal sehen, ob da noch was dazu kommt :-)
Der neu gegründete Verein Pitapalma meldet den Abschluss der ersten kommerziellen Produktion von Pitayas (Drachenfrucht). Bauern welche Pitayas anbauen haben sich zusammen geschlossen und wollen die Produktion professionalisieren. Die hier angebaute Frucht ist in der Qualität denjenigen vom spanischen Festland überlegen. Der Verein kümmert sich auch um die Weiterbildung ihrer Bauern, den Pithayeros und zeigt, wie man die Pflanzen gesund erhalten kann. Alles was diversifiziert und von der Monokultur des Bananenanbaus weg kommt ist meiner Ansicht nach ein guter Schritt und die Pithaya hat Zukunft.
Die Zielsetzungen der Inselregierung im Straßenbau wurden bekannt gegeben. So sollen 2020 die Straße im Südwesten von Jedey nach Fuencaliente zu 70 % und die Umfahrungsstraße von Tazacorte zu 100 % fertig gestellt werden.
Uns würde natürlich auch interessieren, was mit den Bauarbeiten an der Bushaltestelle in Puerto Naos passiert. Das ist aber in den Hönden der Gemeinde von Los Llanos und die haben nur gesagt, dass alles bis Ende 2019 fertiggestellt sein soll. Das ist aber, wie meistens bei Bauvorhaben, unrealistisch.
Das Wetterbuch über die Insel ist vor drei Wochen als Paperback erschienen. Nun ist es auch als e-Book einfach zu beziehen. Hier der Link:
Die Inselregierung hat 3.4 Mio Euros gesprochen um die Fläche gegenüber dem Ayuntamiento von El Paso zu bebauen. Es soll ein Haus mit einem Touristenzentrum, etlichen Ausstellungsräumen und einem Parkhaus mit 71 Plätzen entstehen.
Die Regierungen der drei kleineren Inseln El Hierro, Gomera und La Palma wehren sich gegen die großen Preisdifferenzen verglichen zu den anderen Inseln bei Benzin und Diesel und vielleicht sehen wir in den nächsten Wochen auch Resultate. Die Preise bei uns, verglichen mit Teneriffa, sind um rund 25 % höher. Dies wird mit dem weiteren Transport begründet. Beim derzeitigen Dieselpreis bezahlen wir auf La Palma um die 25 ct mehr. Dies für den Transport von rund 100 km. Bis wir tanken können, hat der Diesel eine Reise von sicher 10.000 km hinter sich gebracht. Mit der Begründung der lokalen Tankstellenbetreiber wonach 100 km 25 ct kosten, müssten die Transportkosten für den Sprit demzufolge pro Liter 25€ ausmachen. Habe ich mich nun verrechnet, oder ist deren Ausrede doch nicht so gut?
Nachdem vor einem Jahr einige Avokadodiebe dingfest gemacht wurden hat die Guardia Civil eine Truppe abgestellt um den Avokadodiebstahl einzudämmen. Es wurden neue Abläufe implementiert wonach nur noch akkreditierte Landwirte auch Avokados verkaufen durften.
Im Oktober wurden nun wieder hunderte Kilos Avokados in verschiedenen Fincas gestohlen. Bei einem Diebstahl hat der Besitzer die Diebe inflagranti überrascht. Die Polizei ist wieder hellhörig geworden und hat nun eine Bande von 5 Personen dingfest gemacht. Einer dieser Diebe hatte eine Zulassung als Landwirt da er eine eigene Avokadofinka hat und so die Abnehmer getäuscht.
Avokados haben gegenüber den Bananen einen viel höheren Erlös und wo der schnöde Mammon ins Spiel kommt, steigt die kriminelle Energie und Kreativität. Aber nun dürfen diese 5 zum Glück ihre Beweggründe dem Richter erzählen.
Der Wind wird ab heute auf der ganzen Insel deutlich zunehmen und spätestens ab morgen Mittwoch speziell in höheren und exponierten Lagen auch Böenspitzen von 100 km /h aufweisen können. Wanderungen in exponiertem, dem Wind ausgesetzen Gelände sind nicht nur unangenehm sondern dann auch gefährlich.
Letze Nacht hat sich bei San Andrés y Sauces ein Autounfall ereignet. Ein Landrover ist von der Straße abgekommen und 30 Meter in die Tiefe gestürzt. Alle drei Insassen kamen dabei ums Leben. Ersten Informationen zufolge die Eltern und die Großmutter eines in der Region tätigen Feuerwehrmannes.
Gestern früh ist eine Gewitterfront über La Palma gezogen und hat auf der Westseite endlich auch Regen gebracht. In Tacande fielen 25 Liter pro m^2, die größte Regenmenge seit 17. November 2018. Ein Blitz hat am Bejenado noch in der Nacht zu einem Feuer geführt welches sich aufgrund der Regenfälle nicht weit ausbreiten konnte und dann am Tag ganz gelöscht wurde.
Trotz des erfreulichen Regentages kann man nicht darüber hinweg sehen, dass wir in den letzten 5 Jahren deutlich Zuwenig Regen hatten. In El Paso sollten wir im Jahr auf 600 Liter pro m^2 kommen. Ein Wert welcher seit dem Winter 2012/2013 nie mehr erreicht wurde!
Am letzten Montag hat sich bereits wieder ein tödlicher Unfall beim Wandern ereignet, der zweite im Oktober! Auf der Wanderroute Marcos y Corderos über Los Sauces im Nordosten ereignete sich ein Erdrutsch, bei welchem ein 59 jähriger deutscher Tourist in die Tiefe stürzte.
Immer wieder warne ich davor, dass während und noch 4 Tage nach Regen keine Wanderungen in engen Schluchten unternommen werden sollen. Der Regen weicht den Boden auf und Erdrutsche und Steinschläge sind dann deutlich häufiger. Am vergangenen Sonntag hat es in der Region sehr stark geregnet. Eine Station in der Nähe hat eine Rekordmenge von 150 l/m^2 aufgezeichnet!
Auch der erste Unfall in diesem Monat ist wahrscheinlich auf einen Fehlentscheid zurück zu führen. Eine Wandergruppe ist offensichtlich während der Nacht aufgebrochen und auf dem Pfad Cumbrecita - Caldera gewandert. Dieser Pfad ist extrem ausgesetzt und aufgrund von Erdrutschen meist gesperrt. Es ist unbedingt der Ratschlag der Ranger anzunehmen. Dieser Pfad bedingt absolute Schwindelfreiheit, alpine Erfahrung und gute Sicht. Nachtwanderungen auf dieser Strecke sind schon in sich gefährlich.
Ich werde das Thema auch in unserem Wetterverein ansprechen. Wir sollten noch vermehrt die unerfahrenen Besucher von La Palma über mögliche Gefahren informieren damit der Urlaub auf der Isla Bonita nicht zum Desaster, sondern zum unvergesslichen Erlebnis wird !
Nachdem sich zwei Felsstürze an der Klippe in El Remo - der zweite gestern - ereignet haben, war es heute in der Caldera soweit. So um 11h ging eine Menge Geröll ab und die Einfahrt in die Caldera musste gesperrt werden. Ich habe derzeit keine Information ob die Zufahrt bereits wieder möglich ist. Informieren Sie sich bei der Parkverwaltung +34 922 922 280.
Nach einem Test mit Google-Werbung auf idafe.com habe ich mich entschieden, idafe wieder ganz werbefrei anzubieten. Die eingeblendeten Werbungen werden in der nächsten Zeit alle entfernt.
--> Wenn bei Euch weiterhin Werbung erscheint, müsst ihr unter Umständen die Cookies mit dem Namen idafe löschen.
Falls ihr teilnehmen könnt:
Die Beerdigung von Mike L. findet am Freitag 11. Oktober 2019 um 14h im Waldfriedhof Griedelbach in Waldsolms statt.
La Palma erlebt derzeit eine Invasion des Distelfalters. Diese aus Schmetterlinge kommen in der Sahelzone häufig vor und lassen sich im Herbst mit dem Wind sehr weit verfrachten. Auf Lanzarote und Fuerteventura lässt sich die Art im Herbst vielfach nieder. Auf den von der Sahara weiter entfernten Inseln werden diese Schmetterlinge normalerweise kaum beobachtet. Im Moment sind sie überall. Gestern haufenweise in der Caldera und auch vor meinem Büro saugen hunderte an einem Wandelröschen Nektar. Ein Bild habe ich auf Twitter geladen.
Leider muss ich Sie über den Tod von Mike L. informieren.
Der Gleitschirmszene auf La Palma muss man Mike nicht vorstellen. Er gehörte seit Anbeginn dazu. Mike war ein Urgestein des Gleitschirmfliegens, ja sogar Drachenfliegens auf La Palma. Er gehörte zu einer Gruppe von Auswanderern, die Deutschland nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl (26. April 1986) verliess. Wann er auf La Palma zum ersten Gleitschirmflug abhob, kann ich nicht genau sagen. Als ich im Januar 1994 zum ersten Mal auf die Insel in den Gleitschirmurlaub fuhr, war Mike schon da. Er war immer sehr hilfsbereit und hat unzählige Piloten zu den Startplätzen gefahren. Auch sehr innovativ war er und hat immer nach weiteren Startplätzen gesucht und vieles ausprobiert. Mike hat sich durch intensives Studieren der komplexen Wetterverhältnisse auf La Palma ein Wissen angeeignet, das nur wenige haben. Dieses Wissen hat er auch gerne mit den Piloten geteilt und damit letztendlich auch Zwischenfälle verhindert.
Javi kam im Jahr 1993 nach La Palma und gründete später Palmaclub. Mike hat auch Javi in dieser Zeit immer unterstützt, nicht nur wenn es darum ging, deutschen Kunden zu übersetzen, was denn auf sie beim Tandemfliegen zukommt. Mike war immer parat, sich für die Fliegerszene einzusetzen. Er hat in unzähligen Stunden freiwilliger Arbeit Windfahren genäht, diese dann auch im noch so unzugänglichen Gebiet aufgestellt und auch damit auch einen Beitrag zur Sicherheit geleistet. Tausende Piloten haben sich an diesen Windfahnen orientiert und allfällige Windwechsel rechtzeitig erkannt.
Vor vielen Jahren waren Mike, Karina und ich in Frankreich im Gleitschirmurlaub. Es war eine unbeschwerte Zeit, in welcher wir viel diskutiert und gelacht haben. Man hat nebenbei auch Schlösser angeschaut und darüber sinniert, ob man nicht fürs Alter eine Gemeinschaft bilden, ein Schloss kaufen und sich dann gegenseitig pflegen könnte. Es sollte nicht so kommen. Mike starb gestern Nachmittag in seinem Haus in Deutschland an einer Lungenembolie, wahrscheinlich eine Folge seiner Krebsbehandlung. Wir verlieren einen Fliegerfreund der ersten Stunde.
Flieg weiter Mike, wir werden dich nicht vergessen!
Nochmal etwas über den Hurrikan Lorenzo. Das Auge steht heute südwestlich von uns in einer Distanz von rund 2.700 km. Lorenzo schreibt gerade Geschichte. Er ist sehr groß, hat einen Durchmesser von rund 1.500 km und er ist sehr stark. Er hat nun die Stufe 5 auf der Saffir-Simpson Skala erreicht, die höchste Stufe mit Windstärken über 250 km/h. Lorenzo ist der stärkste Hurrikan der je so nördlich und westlich im Atlantik aufgetreten ist.
Lorenzo bewegt sich im Moment nur langsam in Richtung Nordost. Er saugt bereits jetzt Luft aus der Sahara an. Lorenzo wird uns nicht mehr als eine warme nächste Woche bescheren mit zuerst leichtem Calima.
Den Hurricane Lorenzo habe ich schon eine Woche im Blick, noch bevor er zum tropischen Sturm wurde, zeichnete sich eine unkonventionelle Zugbahn ab. Eine so unkonventionelle Zugbahn hatte seinerzeit auch Sturm Delta welcher Teile der Kanaren verwüstete. Lorenzo wird nach allen Modellen keine Verwüstungen auf den Kanaren anstellen, er zieht weit draussen im Atlantik vorbei und dann über die Azoren.
Trotzdem werden wir den entfernten Einfluss von Lorenzo zu spüren bekommen. Ab Montag dreht der Wind und spätestens nächsten Dienstag saugt Lorenzo Luftmassen aus Afrika an. Bei uns wird es erneut sehr warm und die Luft wird sehr trocken sein.
Wir sind im Moment in den Vorbereitungen für die neue Saison welche Ende Oktober beginnt. Dann spätestens wird auch wieder täglich die Wetterprognose erscheinen. Es gibt noch viel zu tun. So müssen Wetterstationen gewartet werden, Windfahnen aufgestellt aber auch rechtliche Angelegenheiten geklärt werden. Bis das durch ist, werde ich ab und zu im Blog berichten. So ab ungefähr 20. Oktober ist dann die tägliche Wetterprognose auch wieder online.
Gestern ist vor einer Bananenpackerei in Breña Baja ein Feuer ausgebrochen. Ein Anhänger mit Decken hatte aus unerklärlichen Gründen Feuer gefangen. Die Feuerwehr war schnell vor Ort, trotzdem ist auch am Gebäude Schaden entstanden. Die Rauchwolke konnte weitherum gesichtet werden.
Dann noch dies: In El Paso und in Puntagorda wurden bei Polizeikontrollen gut versteckte Hanfplantagen gefunden. In Puntagorda durch eine vorbereitete Aktion, bei welcher auch rund 16 kg Hanf und Hanfderivate sichergestellt wurden. In El Paso durch Zufall: Die Polizei hatte eine illegale Abfalldeponie untersucht und stiess dabei auf die Plantage. Kein Wunder, in den vielen eingepackten Bananenplantagen ist vieles von den Blicken der Polizei geschützt.
Ups, da habe ich doch den August über glatt Sommerpause mit Schreiben gemacht. Mir ist es gar nicht aufgefallen, der Monat ging schnell vorbei. Ein paar Calima/Africano Tage, ein paar Feste. Die Jagd, welche an zwei Tagen aufgrund der hohen Feuergefahr nicht durchgeführt werden durfte. Warme Abende, wenig Wasser, paar abgefackelte Autos im Osten. Ein Bus der auf dem alten Flugplatz eine riesige Rauchwolke aufsteigen liess und auch die Endesa die aufgrund eines Defektes am Turbolader einer ihrer Motore die Nachbarn mit schwarzem Rauch eindeckte und an einigen Orten der Insel für einen, mit 15 Minuten sehr kurzen, Stromausfall sorgte. So war der letzte Monat. Sicher, er bot noch einige Geschichten mehr, aber ich bin sogenannt "palmerisado" also "palmerisiert" . In diesem Zustand erhöhter Glückseligkeit kann man sich nicht mehr an alles erinnern und es ist einem eigentlich auch egal :-). Aber ich werde mich nun wieder bessern. Mathias Siebold hat in seinem Blog geschrieben, dass ich ein Mensch sei, der denken würde. Herzlichen Dank für das Kompliment das fühlt sich fast etwas wie ein Ritterschlag an und ich werde mich weiter bemühen, mit kritisch und manchmal auch etwas zynischem Blick auf die Geschehnisse zu berichten. Klar, wenn Mathias ein Blog hat, dann habe ich eben ein Blögli.
Kommen wir zur sauberen Energie:
Kaum erwähnt, aber im Monat September finden auf La Palma einige Veranstaltungen zum Thema saubere Energie statt. Eine EU Kommission hat La Palma zusammen mit 5 weiteren Inseln für ein Pilotprojekt "Saubere Energie" gewählt.
Die ersten drei Wochen im September sind folgenden Themen gewidmet:
Kultur, Ausbildung und Forschung (5.9. Mazo)
Agroalimentación (7.9. Garafia)
Wasser (9.9. San Andrés y Sauces)
Tourismus (12.9. Fuencaliente)
Transport, Bau und Elektrizität (16.9. Los Llanos)
und am 27. und 28.9. wird in Sta. Cruz ein zweitägiger Workshop abgehalten an welchem La Palma auch seine Strategie zur sauberen Energie vorstellen will.
Nun hoffe ich, dass dann nach den vielen Workshops auch noch was im Sinne erneuerbarer Energien und Selbstversorgung passiert und nicht, dass die Teilnehmer nach dem "worken" nur einfach "shoppen" gehen.
Nun hat es doch etwas mehr wie drei "Scaramucci" gedauert. Gestern wurde der neue Inselpräsident Mariano Hernández Zapata "intronisiert" das Misstrauensvotum lief gegen die Vorgaben der PP aus Madrid und die "abtrünnigen" sollen nun aus der Partei ausgeschlossen werden. Dagegen haben sie schon Einspruch erhoben.
Naja, mehr möchte ich darüber gar nicht schreiben. Das Leben auf der Insel geht weiter und die "normalos" in diesem Fall Bürger, werden im realen Leben von der Politposse kaum was spüren.
Scaramucci ist sicher nicht allen ein Begriff. Scaramucci war vor zwei Jahren Kommunikationsdirektor des Weissen Hauses. Er konnte sich kaum einarbeiten, denn nach 10 Tagen wurde er schon wieder gefeuert. Das Wort Scaramucci wird seitdem in USA auch spöttisch für eine Dauer von 10 Tagen verwendet.
Vor kurzer Zeit kündigte ich an, dass wir nun eine Inselpräsidentin haben. Nieves Lady Baretto von der Coalición Canaria, den Nationalisten. Scaramucci ist immer noch Sieger, aber dieses Präsidium hat auch nur rund drei Scaramucci gedauert. Heute ging ein Misstrauensantrag der Partido Popular (PP) und den Sozialisten durch. Die Frau ist weggeputscht und Präsident wird Mariano Hernández Zapata (PP) ein junger Politiker aus Los Llanos, der sich schon seit Jahren gekonnt in Szene setzt und keine Gelegenheit auslässt fotografiert zu werden. Ein junger Politiker, der aber auch einen Leistungsausweis bringt. So hat er die Finanzen in Los Llanos saniert und den Missbrauch mit dem Tanken von Gemeindeautos abgestellt. Diese brauchten damals das doppelte an Benzin. Man hat einfach noch den Privatwagen aufgefüllt :-) . Trotzdem bin ich ob der Politposse nicht froh. Die CC war Wahlgewinnerin. Mit dem Misstrauensantrag wird indirekt der Volkswille umgangen er zeigt auch eine Tiefe Spaltung innerhalb der Parteien. Regieren wird damit nicht einfacher auf der kleinen Insel.
Am Mittwochabend fand in Puerto Naos eine Bürgerveranstaltung statt an welcher auch die Gemeindepräsidentin sowie der Inselrat für Infrastruktur präsent waren. Die Arbeiten am Projekt in Puerto Naos sind zum Stillstand gekommen, weil bei diesen "erhebliche Schäden der in den Boden verlegten Infrastruktur" zum Vorschein kamen. Das Projekt sei in dieser Hinsicht schlecht geplant gewesen und müsse nun umgeplant werden. Bei dem Anlass haben Anwohner und Ladenbesitzer erneut mehr Parkplätze gefordert und auch einen anderen Zugang während den Arbeiten. (Im Moment ist der Zugang nach Puerto Naos vor dem Chinarestaurant einspurig.)
Die Gemeindepräsidentin erklärte auch, dass die Firma das Versprechen abgegeben hat, die Arbeiten trotzdem termingerecht bis Dezember zu beenden. Die Info beende ich doch gerne mit einem: "Vamos a ver."
Gestern Abend ist im Gebiet las Rosas über El Paso ein Feuer ausgebrochen. Weil in dieser Region auch die Brisa (der Ostwind oder Föhn) mit über 30 km/h wehte, konnte sich das Feuer rasch ausbreiten. Dank dem schnellen Einsatz der Bodentruppen und Helikopter konnte es aber nach einer halben Stunde eingedämmt werden. Letztendlich verbrannten 4.000 m^2 Weideland.
Am Flughafen wurde eine neue, gut 500 m^2 große Aussenterrasse eingeweiht. Diese befindet sich im Südteil des Flughafens und ermöglicht es den wartenden Passagieren, die landenden Flugzeuge zu beobachten.
Die Regierung ist nun gebildet. Im Cabildo Insular sind erstmals mehr Frauen als Männer in der Regierung und diese wird zum zweiten Mal von einer Frau angeführt. Neue Inselpräsidentin ist Nieves Lady Barreto von der Coalicion Canaria. Der abgewählte Inselpräsident, der Sozialist Anselmo Pestana, sitzt im Rat nun in der Bank vor ihr.
An Ostern haben in Puerto Naos weitere Arbeiten begonnen um das Ortsbild zu verschönern. Nun, nachdem vor dem Chinarestaurant nach Westen und Süden die Strassen aufgerissen wurden, merkt man, dass man, um die Anschlüsse der Häuser zu realisieren, auch mit den Hausbesitzern reden muss. Es war bislang noch nicht möglich alle Besitzer zu erreichen und die Arbeiten sind praktisch zum Stillstand gekommen.
Ich befürchte sehr, dass wir hier einen weiteren Beweis der Planungsqualität auf La Palma vorgesetzt bekommen und die Arbeiten auch bei Beginn der Wintersaison nicht fertig sind. Vielleicht ist dann auch das Budget durch die Miete von Baumaschinen, die nicht arbeiten aufgebraucht :-(
Die Nachrichten kommen derzeit etwas zu kurz. Mache Wetterprognosen für das Red Bull X-Alps. Aber in Kürze gibt's wieder Neuigkeiten von der Insel.
Sachen gibt's: Da wurden doch kürzlich 80 neu eingepflanzte Avocado Bäumchen aus einer Finca in Tazacorte geklaut. Einfach raus und weg. Die Bäumchen konnten aber am neuen Ort nicht anwachsen. Die Guardia Civil war schneller und hat den Dieb in seiner Finca in Tijarafe gestellt. Die Bäumchen sind - noch etwas geschockt vom Klimawechsel - wieder beim Besitzer.
In Puerto Naos hat sich heute mal wieder ein Felssturz ereignet. Fran von der Bio Bananenfinca in Puerto Naos hat ein Video davon auf Facebook gestellt.
In aller Munde: Plastik. Überall wird es eingesetzt und wenn wir mit den Wiederverwendbaren Einkaufstaschen einkaufen gehen, was ich schon seit Jahren mache, dann hilft das etwas, aber mit dem Plastik eines einzigen Einkaufs könnte man sicher gleich zwei neue Einkaufstaschen herstellen.
Bei uns ist das Meer ja sehr sauber, man sieht kaum Plastikabfall. Trotzdem ist gestern in El Remo eine Schildkröte angespült worden die durch einen Plastiksack stranguliert wurde. Wir sehen nur die Spitze eines Eisberges und sollten uns bemühen, sowenig nicht wiederverwendbares Plastik wie möglich einzusetzten.
Die Konsumenten sind gefragt. Was nicht gekauft wird, wird auch nicht mehr hergestellt. Ich erinnere deshalb an die "Zero Waste" Woche auf La Palma, welche vom 3. bis 9. Juni dauert.
Die Wahlen sind vorbei und eigentlich sollten wir nun wieder in den normalen Tiefschlaf versinken. Normalerweise werden die Schaufeln an den kurzfristig vor den Wahlen eröffneten Baustellen einfach wieder fallen gelassen. Aber nein, die Ankündigungen von Projekten gehen weiter.
Das neuste Kind: Ein Projekt, das aktuelle Ankunfts- und Abfahrtzeiten an 16 ausgesuchten Bushaltestellen anzeigen soll. Als Pilotprojekt sollen schon mal zwei Haltestellen mit den Informationstafeln ausgestattet werden: In Sta. Cruz und am Flughafen. Danach soll los Cancajos folgen.
Fast alles gut, trotzdem wäre ich wahrscheinlich ein guter oppositions-Politiker, denn ich frage mich schon wieder: Warum Anzeigetafeln? Hatten wir das nicht vor 15 Jahren in Europa installiert. Heute verfügen 90% der Leute über ein Smartphone mit Internetanschluss. Würde es eine App nicht schneller und günstiger richten können?
Die gestrigen Wahlen auf La Palma haben einige Verschiebungen mit sich gebracht.
Die Inselregierung geht zurück an die Coalición Canaria und Lady Nieves Barato wird Inselpräsidentin. Der Sozialist Anselmo Pestana hat die Präsidentschaft verloren.
Auf der Westseite bleiben die zwei großen Gemeinden unverändert:
El Paso wird weiterhin von der Coalición Canaria geführt. Der Gemeindepräsident Sergio Rodríguez ist sehr zugänglich und beliebt.
Los Llanos bleibt in den Händen der Partido Popular. Noelia Leal konnte sich erneut durchsetzen, obschon ihr Vorgehen bei der "Verschönerung" von Puerto Naos, wo sie keine Nachbarbefragung durchführte sondern einfach entschied, dass es schon gut sei, dass die Parkplätze verschwinden, sehr übel genommen wurde.
Die Gemeinde Tazacorte geht an Nueva Canaria. Die Unión Bagañete, eine Partei die es nur in Tazacorte gibt, wurde abgestraft, wahrscheinlich für die Verstrickungen in der illegalen Bauvergabe von Tarajales in Puerto de Tazacorte (ich habe berichtet).
Nun sind die Wahlen vorbei, und die heftig vorwärts getriebenen Bauvorhaben - so einige Löcher haben sich in den letzten Wochen aufgetan - werden wahrscheinlich wieder verwaist. Ein sich alle 4 Jahre wiederholender Vorgang.
Mendo ist vielen kein Begriff. Mendo heisst das Gebiet, in welchem die Müllverbrennungsanlage auf der Westseite stand. Diese musste geschlossen werden, da sie nicht Kompatibel mit den Bestimmungen der UNESCO war und wir sonst die Anerkennung zum Weltbiosphärenreservat nicht erhalten hätten.
Mendo ist also zu, die Müllkippe wurde zugedeckt und nur noch Reste der Bauten, die immer größere Schlaglöcher aufweisende Straße und eine Hochspanungsleitung zeugen davon, dass da mal was eine Anlage stand.
Mendo soll zu einem Touristenzentrum werden. Davon sprechen wir schon seit Jahren und auch seit Anbeginn der Planung waren wir dabei und haben uns für einen Gleitschirm Startplatz stark gemacht. Mendo ist ein großes Projekt: 4 Mio Euro sollen verbaut werden. Damit soll Mendo zu einem der wichtigsten Touristischen Einrichtungen auf La Palma werden, mit Ziel Astro-Tourismus und Gleitschirmfliegen.
Mendo hat nun endlich die Hürde zur Ausschreibung genommen. Das Budget wurde in der letzten Woche im Inselrat verabschiedet. Aber nicht zu früh gefreut: La Palma Uhren ticken langsam und es wird schon noch ein paar Jahre dauern, bis da was steht :-)
Eine Facebook Gruppe "Zero Waste" hat dazu aufgerufen, während der Woche vom 3. zum 9. Juni keine in Plastik abgepackten Lebensmittel auf La Palma zu kaufen. Damit wird erhofft, den Lebensmittelketten eine klare Botschaft zu übermitteln. Machst ihr mit? Ist ja eine gute Idee :-)
Hier der spanische Text:
Desde la pag de ZERO WASTE de facebook se está lanzando la iniciativa de un boicot de una semana a todos los alimentos envueltos en plástico. Sería la semana del 3 al 9 de junio. Se trata de provocar a las empresas de alimentación para que busquen alternativas a los envoltorios de plástico.
Creemos que una semana de boicot no es muy difícil de mantener, pero puede hacer suficiente pupa económica como para que la empresa reaccione. Si estáis de acuerdo con la idea, por favor, difundidla.
Benehauno, so heisst das neue Besucherzentrum an der alten, steilen Strasse von El Paso nach Los Llanos, welches den Besuchern die Petroglyphen von El Paso näher bringen will. Dieses Zentrum ist nun fertiggestellt und sollte eingeweiht werden. Da aber Ende Mai auch noch lokale Wahlen stattfinden, hat der Wahlvorstand für Los Llanos und El Paso entschieden, dass eine solche Einweihung eine Zweckentfremdung von öffentlichen Mitteln für Wahlpropaganda sei und die Einweihung so kurz vor den Wahlen verboten.
Gestern gegen Abend wurde ein sich durch Wind rasch ausbreitender Steppenbrand im Nationalpark vom Teide auf Teneriffa gemeldet.* La Palma hat einen Löschhelikopter entsandt. Kurze Zeit später gingen auch Meldungen ein, dass es im Bereich von Tijarafe brennt. Anwohner haben die Feuerwehr alarmiert, als sie eine sehr starke Rauchentwicklung feststellten. Dabei handelte es sich um ein nicht bewilligtes Feuer welches zum Verbrennen von Gartenabfällen angezündet wurde. Das Verbrennen von Gartenabfällen braucht eine Bewilligung!
Es ist eh sehr trocken! Feuer im Freien sind zu unterlassen! Es besteht bereits jetzt überall Waldbrandgefahr.
*) Meldung von heute Morgen: Das Feuer auf Teneriffa konte in der Nacht um 02:40h stabilisiert werden. Es sind rund 20 Ha Buschland betroffen. Es waren 114 Personen im Einsatz und zwei Helikopter werden die Zone heute Morgen überwachen.
4 Jahre ist es schon her - ich habe berichtet - dass ein Reisebüro in Los Llanos Flugtickets verkaufte, das Geld aber nie den Fluggesellschaften überwies. Der Besitzer hat es für seinen Lebensunterhalt verbraucht. Nun hat ein Gericht entschieden, dass der Besitzer von viajesfran, José Francisco Barreto Toledo, zu 2 Jahren und 9 Monaten Haft verurteilt wird. Zusätzlich muss er seinen Kunden insgesamt 61.000 Euros an ergaunerten Einnahmen zurückzahlen.
Wie bei "Individual-1" in USA: Es gibt eine Gerechtigkeit, manchmal muss man aber lange darauf warten :-)
In den letzten Tagen hat die Intensität von Erdbeben auf El Hierro deutlich zugenommen. Es wurden zwei Beben über mag 3 verzeichnet. Das Zweite gestern um 16h mit 3,7 mag wurde sogar von der Bevölkerung verspürt. Auf den Kanaren werden derzeit in zwei Bereichen vermehrt seismische Aktivitäten verzeichnet: Auf El Hierro und in einer Linie zwischen Teneriffa und Gran Canaria.
Die Skalen für Erdbeben sind nicht linear. Ein Erdbeben der Stufe drei ist 32 x stärker als eines der Stufe zwei! Somit ragen die El Hierro Beben deutlich aus der Menge heraus!
Seit dem Vulkanausbruch auf El Hierro im Jahr 2011 werden immer wieder Beben verzeichnet die meist aber so schwach sind, dass sie nicht von der Bevölkerung wahrgenommen werden.
Der Fall des Gebäudes "Tarajales" in Puerto de Tazacorte ist abgeschlossen. Sie erinnern sich vielleicht: Ein grosses Wohnhaus mit vielen Einheiten wurde auf nicht dafür vorgesehenem Boden gebaut. Das Haus ist im Einzugsbebiet des Küstengesetzes und es hätte nie bewilligt werden dürfen. Der Fall ist fast 20 Jahre alt und nun wurde als einziger der Gemeindepräsident verurteilt. Zwar milde, er darf 7 Jahre keine öffentliche Ämter mehr bekleiden, aber er ist nun vorbestraft.
Es wurde auch entschieden, dass der Abriss des Gebäudes, der lange Zeit im Raum stand, nicht angeordnet wird.
Gestern wurden erneut Exemplare der Portugiesischen Galeere an der Westküste und auch in Puerto Naos angeschwemmt. Bei der Quallenart handelt es sich um ein Exemplar, das sehr lange Tentakel aufweist und damit bei Schwimmern sehr schmerzhafte "Verbrennungen" hinterlassen kann. Das Gift wird als neuro- cito- und cardiotoxisch beschrieben. Also Nerven-, Zell- und Herzgift. Es wird empfohlen sich bei den Strandwachen zu informieren.
Die Experten bringen das vermehrte Auftauchen dieser Quallenart nicht mit den höheren Wassertemperaturen in Zusammenhang. Vielmehr komme das Problem vom Überfischen und dem damit einhergehenden Rückgang der natürlichen Feinde der Quallen, grosser Fische.
Nach Ostern sollen die Arbeiten zur Umgestaltung von Puerto Naos beginnen. Dabei werden verschiedene Strassen umgestaltet. Obschon ich nirgendwo einen Plan finden konnte, scheint es - suggeriert von einem Bild - dass die Gehsteige breiter werden sollen und der Parkraum im Ort eingeschränkt wird. Derweil ist die für westliche Verhältnisse schon fast unendliche Geschichte der neuen Bushaltestelle in Puerto Naos noch immer im Werden. Auf dem ehemaligen Parkplatz am Ortseingang ragen zig Säulen aus dem aufwändig gebauten Fundament. Das einzige was man bis anhin vom geplanten Busbahnhof sieht, dessen Arbeiten vor rund 4 Monaten begonnen haben.
Ich bin aber zuversichtlich, dass die Erneuerungen in der kommenden Wintersaison weitgehend abgeschlossen sind. Mein Optimismus hält meinem Zynismus die Stange :-)
Habe noch ein weiteres Bild gefunden. Dies von der Avenida Cruz Roja. Das ist der Ortseingang von Puerto Naos. Links am Bildrand ist das Chinarestaurant El Ming.
Die Inselregierung hat einige Personen angestellt um auf La Palma weitere Pflanzen zu identifizieren, die invasiv sind und deshalb am weiteren Verbreiten gehindert werden müssen. Nun wurde direkt neben dem Restaurant Franchipani eine Cylindropuntia pallida entdeckt, ein Kaktus welcher in Spanien schon seit 2011 verboten ist. Es handelt sich um eine sehr invasive Art welche sich auch schnell mit einzelnen Teilen vermehren kann, dabei so starke Stacheln entwickelt, dass diese auch für Mensch und Tier gefährlich werden können. Schauen sie sich auch auf ihrem Grundstück um! Wenn diese Art früh entdeckt wird, kann sie noch einfach entfernt werden. Das beim Franchipani entdeckte Exemplar verlangt schon einen grösseren Aufwand.
Fast einmal im Jahr und so vor paar Tagen wieder, wird ein toter Wal an die Küste von La Palma angeschwemmt. Das letzte Exemplar ganz in diese Woche in der Nähe des Flughafens. Es ist immer herausfordernd, diese schweren Tiere zu bergen. Ein Kran und ein Lastwagen wurden nun eingesetzt um das Tier in den Barranco Seco zu bringen, wo auch die letzten Tiere beerdigt wurden. Der Wal wird vorher noch von Spezialisten untersucht.
10 Jahre nachdem die Arbeiten am Schwimmbad im Gebiet El Jable in Los Llanos aufgrund von Finanzmangel eingestellt wurden, kommt wieder etwas Bewegung in die Angelegenheit. Die Parteien sind noch am Verhandeln aber es ist möglich, dass dieses Projekt doch noch irgendwann fertiggestellt wird. Ich bin etwas zurückhaltend, denn solche Pressemeldungen erreichen uns periodisch zu allen nicht fertiggestellten Bauvorhaben, so auch im letzten Jahr zum Kongresszentrum in Los Llanos. Dort waren aber nur rund ein Monat Arbeiter am Werk. Nun schläft das Projekt wieder und nur die Politiker wissen warum.
Ein vom Grantecan, dem großen Spiegelteleskop auf dem Muchacho gefundener Zwergstern könnte wissenschaftliche Hinweise auf die Entstehung des Weltalls geben. Für die Astrophysiker, hier der Artikel.
Heute Abend ist ein Gleitschirmpilot an der Klippe über Puerto Naos verunglückt. Leider ist er noch auf dem Transport ins Spital als Folge seiner schweren Verletzungen verstorben. Es handelt sich um einen deutschen Staatsangehörigen der die Insel gut kannte.
Ich bin erschüttert und entbiete seiner Frau und seinen Angehörigen mein herzliches Beileid. Ein Mensch der immer für sie da war, ist nicht mehr! Er fehlt! Was bleibt sind dankbare Erinnerungen die uns niemand nehmen kann. Herzliche Anteilnahme!
Schon wieder alter Tunnel. Die Leser meines Blogs erinnern sich sicher, dass die ganze Planung für die Renovation des alten Tunnels schlecht lief. Das ging los mit einem chaotischen Plan für die Verkehrsführung und endete letztendlich damit, dass der Tunnel zu schmal wurde und nun anstelle zweispurig nur noch einspurig befahren werden kann. Nachdem die Arbeiten vor gut einem Monat abgeschlossen wurden dachte ich, das Desaster sei endlich vorbei. Weit gefehlt. Es geht weiter. Nun hat der für die Verkehrsplanung zuständige Rat beschlossen, dass der alte Tunnel nun nicht mehr von Ost nach West, sondern von West nach Ost befahren werden soll und man im neuen Tunnel auch die Fahrtrichtung ändern will. Das heisst aber, dass wieder eine Vielzahl von Verkehrschildern und Markierungen geändert werden. Das sei nicht so schlimm und der Nutzen dieser Veränderung sei eindeutig vorhanden. Denn es würden deutlich mehr Autos vom Westen in den Osten fahren. Demzufolge sei die Zeitersparnis für die Palmeros mit dieser Verkehrsänderung erheblich grösser, was letzendlich den Aufwand und die Kosten von € 1.245 Mio in einem guten Verhältnis erscheinen lasse.
Das ist wieder eine Politikerlogik. Wenn deutlich mehr Autos vom Westen in den Osten fahren, dann sind doch irgendeinmal alle Autos im Osten oder komme die dann über Fuencaliente zurück? Ich schnall's nicht, ist aber auch nicht das erste Mal.
Los Llanos hat den ersten intelligenten Fussgängerstreifen der Kanarischen Inseln in Betrieb genommen. Beim System handelt es sich um LED Beleuchtung und Näherungssenoren. Diese registrieren, wenn sich ein Fussgänger nähert und dann schaltet die LED Beleuchtung ein. Scheint ein sinnvolles System zu sein, die Fussgänger besser zu schützen.
Die Arbeiten an der Balsa de Vicaria, ein Wasserspeicher-Projekt unterhalb von Tijarafe, stehen schon seit vielen Jahren aufgrund von Geldmangel still. Eines der vielen Projekte auf La Palma welche euphorisch begonnen werden, finanziell aber so schlecht geplant sind, dass dann aufgegeben wird. Einige nie fertiggestellte Bauten zeugen auf La Palma von dieser planerischen Unart.
Die Balsa de Vicaria soll nun endlich fertiggestellt werden. Dazu ist nun ein erneuter Geldschwall von 4.5 Mio vom Kanarischen Parlament bewilligt worden. Zusammen mit 6 Mio die schon bereitgestellt wurden sollte es finanziell nun reichen, diesen Wasserspeicher endlich fertigzustellen.
Die Filmcrew von The Whitcher ist seit ein paar Tagen auf La Palma. Sie drehten schon im Llano de Jable, bei der Virgen del Pino in El Paso, auf dem Roque de los Muchachos und sind nun in Juan Adalid angekommen. Dann werden noch weitere Sequenzen bei der Fuente de Zarza gedreht.
Das ganze geschieht unter grosser Abschirmung. Normal, dass die Filmcrew nich von Gaffern gestört werden will und natürlich wollen sie auch weitgehend dafür sorgen, dass die Sequenzen geheim bleiben. Einige Palmeros wurden auch als Statisten angeheuert und manchmal sickert doch etwas durch, so zum Beispiel, dass Henry Cavill in Tazacorte beim Essen gesehen wurde. Er wohnt wahscheinlich in der Hacienda de Abajo.
Wieder mal alter Tunnel: Dieser wurde ja in der Zwischenzeit fertiggestellt. Die Kritik an der schlechten Planung ist etwas abgeklungen. Nun scheint die letzte Meldung fast wie ein Befreiungsschlag der heissen sollte, wir haben vieles gut gemacht. Anders kann kaum erklärt werden, warum jetzt erst mitgeteilt wird, dass im Tunnel ein intelligentes Lichtsystem installiert wurde welches sich an Verkehr und Wetterlage anpasst und damit 60% Strom spart. Auch wurden Überwachungskameras installiert und die ganzen Informationen im Zentrum welches den neuen Tunnel überwacht zusammengefasst. Also nicht zu schnell fahren, Big Brother is watching you ;-)
Die Regierung hat ein Informationsbuch über auf die Kanaren eingeschleppte Pflanzenarten publiziert. Dieses Buch kann auch als PDF runtergeladen werden und beschreibt die schädlichsten Invasoren Pflanzen auf den Kanaren. Mit dabei ist natürlich auch das "Rabo de Gato".
Die Brücke über den Baranco Tenisca in Puerto de Tazacorte ist marode. Sie wurde nun provisorisch abgestützt um den beachtlichen Verkehr vor dem Hafen nicht zu gefärden. Es wurde auch ein Antrag an die Regierung der Kanaren gestellt, das Bauwerk als ruiniert zu bezeichnen und damit Subventionen für die Renovation zu erhalten.
Ein Paar aus Kolumbien (34/35) wurde gestern am Flughafen verhaftet. Beide verhielten sich nach Ankunft der Maschine aus Madrid verdächtig, weshalb sie noch in der Ankunftshalle kontrolliert wurden. Der Verdacht bestätigte sich: Bei beiden wurde je über ein Kilogramm Kokain gefunden. Sie wurden verhaftet und befinden sich derzeit im Gefängnis von Sta. Cruz.
Es geht eine Geschichte zu Ende. Als ich im Januar 1994 zum ersten Mal nach La Palma in den Urlaub fuhr, war der Spar-Markt in El Paso der einzige kleine Supermarkt weit und breit. Die Ware war frisch, der Umsatz hoch. Als später der San Martín Markt in das Gebäude der derzeitigen Zigarettenfabrik einzog änderte sich alles. Der Spar blieb plötzlich auf ihrer Ware sitzen, das Personal konnte sich kaum auf die neue Situation einstellen und eine Zeit lag nicht so apetittliche Ware in der Auslage. Aber auch diese grosse Veränderung hat der Spar überstanden. Ich kenne einige Palmeras die nie im San Martín, welcher bekanntlicherweise später von der Hiperdino Kette gekauft wurde, einkaufen gingen. Der Spar, der war schon immer da. Da gehört man hin, der gehörte zu El Paso.
Der Spar lieferte die Ware auch nach Hause, ideal für ältere Menschen, die den Einkauf kaum tragen konnten.
Nun geht das Kapitel Spar im Zentrum El Pasos zu Ende. An der Hautpstrasse in der Kurve rund ein Kilometer oberhalt der Ampelanlage wurde ein neuer Spar gebaut. Dort wird auch heute noch fleissig gewerkelt, die Regale sind aufgefüllt und der Umzug läuft. Der heutige Tag scheint der letzte für den Spar im Zentrum El Pasos zu sein.
Im Gebiet von Llano Negro oberhalb von Garafia entstang gestern kurz vor Sonnenuntergang ein Waldbrand welcher sich durch die extreme Trockenheit und starken Wind sehr schnell ausbreitete. Ein Dutzend verschiedener Organisationen waren schnell im Einsatz. Die Fred Olsen Fähre hatte Passagiere und Autos in Gomera auf die Armas umgeladen um zurück nach Teneriffa zu eilen und die UME, eine Einheit des Militärs, abzuholen. Glücklicherweise änderte die Wettersituation schnell und es begann etwa zwischen 21h und 22h in der Region zu regnen was half, das Feuer schneller einzudämmen. In der betroffenen Region ist sogar der meiste Regen gefallen, letztendlich über 8 Liter pro m^2. Das Feuer konnte gegen Mitternacht als kontrolliert erklärt werden.
Betroffen sind 134 ha Land. Während der Aktion mussten auch verschiedene Häuser und die Tankstelle bei San Antonio del Monte evakuiert werden.
Der Plan um in Puerto Naos Anlagen für über 2.000 Betten zu bauen ist nun vorgestellt worden. Die Bürgermeisterin von Los Llanos (Partido Popular) räumt dafür einen Zeitrahmen von 10 Jahren ein. Die Coalicion Canaria ist damit überhaupt nicht einverstanden.
Den Vorschlag der Coalicion Canaria, die Fristen in vernünftiger Weise zu verkürzen, wurde von der Bürgermeisterin abgeleht. Die CC bezeichnet dies nun als "arrogant und unverantwortlich" und meint das heisse nur: "Da wir so lange gewartet haben, werden wir uns jetzt nicht beeilen".
Die CC will also deutlich schneller vorwärts machen. Aber wie die Dinge hier so laufen ist anzunehmen, dass in Puerto Naos über 10 Jahre gebaut werden wird.
Der Plan nimmt den derzeitigen Landeplatz für Gleitschirmpiloten aus, dort ist ein Park geplant. Weiter soll ein langer Küstenstreifen südlich des Hotel Sol mit über 10 Anlagen überbaut werden.
Das Problem bei solchen Megaprojekten ist, dass der Tourismus bis zu deren Realisierung eher zurück geht, da nicht viele in einer Baustelle Urlaub machen wollen.
Das La Palma Film Team macht offensichtlich einen guten Job um Filmschaffende auf die Insel aufmerksam zu machen. Nachdem in der letzten Woche bekannt wurde, dass hier auf der Insel für "Game of Thrones" gedreht werden soll, wurde heute bekannt, dass auch Aufnahmen für die Netflix Serie "The Witcher" auf La Palma geplant sind.
Heute um 07:17 hat die Erde rund 200 km westlich von Madeira gegebt. Nichts sehr ungewöhnliches aber weil die Stärke des Bebens 4,3 war ist das doch erwähnenswert. Auswertungen insbesondere in bezug auf die Tiefe liegen noch nicht vor.
In den nächsten Tagen wird die Strasse im alten Tunnel neu asphaltiert (oder Betoniert?). Vom 28.1. bis 31.1. wird deshalb der Verkehr zweispurig durch den neuen Tunnel geführt. Gleiches gilt für den 11. und 12. Februar an welchen die Markierungen angebracht werden sollen.
Zwischen Gomera und La Palma hat sich am 22.1. ein Erdbeben der Stärke 2.8 in einer Tiefe von 8 km ereignet, das von Teilen der Bevölkerung auf Gomera verspürt wurde. Das letzte grössere Beben zwischen Teneriffa und Gran Canaria hat die Boulvardpresse animiert, gleich wieder von möglichen Vulkanausbrüchen zu berichten. Das Wort Tsunami liegt dann auch locker auf der Zunge dieser Journalisten. Ich möchte noch einmal daran erinnern, dass die Vulkane auf den Kanarischen Inseln dem Typ Stromboliano (Schichtvulkane) entsprechen und eine Eruption, wie seinerzeit beim Mount St. Helen, unwahrscheinlich ist. Das Netz der Überwachungsstationen ist sehr gut und wenn Magma aufsteigen würde, verschieben sich damit auch die Beben in Richtung Erdoberfläche. Dazu kommt, wie beim Vulkanausbruch vor El Hierro beobachtet, ein Vulkanischer Tremor, ein messbares Schwingen mit tiefer Frequenz. Das Beben vor Teneriffa war zwar mit über 4.0 stark, fand aber in einer Tiefe von 30 Kilometern statt. Das ist mehr als zehnmal tiefer als die gesamte Höhe von Teneriffa. Der einzig messbare Nebeneffekt ist deshalb alleine bei den Umsatzzahlen der Boulvardpresse zu finden.
Es wird immer wahrscheinlicher, dass der Plan der Urbanisation für Puerto Naos abgesegnet wird. Der neuste Anlauf startete im Frühjahr 2018. Um den Plan vorlegen zu können, müssen mindestens 75 % der Grundeigentümer damit einverstanden sein. Derzeit haben über 60 % der Grundeigentümer dem Dokument zugestimmt und die Verantwortlichen gehen davon aus, dass der Prozess in den nächtsn Monaten abgeschlossen werden kann. Gemäss dem Plan sollen weitere 28 ha Land in Puerto Naos der Erschliessung für den Tourismus und insbesondere Hotels mit hoher Qualität dienen. Diese sollten mehrheitlich im Gebiet vom Hotel Sol in Richtung Charco Verde (Playa de las Monchas) erstellt werden.
Lange war es ruhig um den Fussballplatz in Las Manchas welcher den Gleitschirmpiloten als Aussenlandeplatz für den El Gallo dient. Nun wurden 300.000 € gesprochen, um den Platz fertigzustellen.
Gestern Morgen 18.1.19 um 06:36h ereignete sich zwischen Teneriffa und Gran Canaria in einer Tiefe von 14 km ein Erdbeben der Stufe 4,2 mbLg das in weiten Teilen von Teneriffa und dem Norden von Gran Canaria von der Bevölkerung deulich verspürt wurde.
Wieder einmal erscheint das Projekt eines Fussgängerweges von Tazacorte an die Küste und dann nach Puerto de Tazacorte. Diesmal aber mit der Zuordnung von rund 3,46 Mio Euro. Es ist deshalb wahrscheinlich, dass die Arbeiten an diesem Projekt in diesem Jahr angefangen werden. Das Geld kommt aus dem FDCAN Fondo de Desarollo de Canarias.
Die nächtliche Sperrung des alten Tunnels wird ab heute aufgehoben. Die Arbeiten sind noch nicht abgeschlossen aber soweit vorangeschritten, dass sie nun bei laufendem Verkehr fertiggestellt werden können. Wie bereits mitgeteilt wird der Tunnel dann nur noch einspurig aber mit 80 km/h befahren werden können.Während den Bauarbeiten gilt aber immer noch die Geschwindigkeitsbegrenzung von 20 km/h.
Die AEMET hat gemeldet, dass der Monat Dezember auf den Kanaren der trockenste seit Messbeginn war. Die Regensaison begann zwar gut und stimmte optimistisch, nun sind wir schon wieder in einer super trockenen Situation und heute ist die Waldbrandgefahr in weiten Teilen der Insel gross. Das ist für Januar absolut atypisch aber klar eine Folge der fehlenden Regenfälle im Dezember. Überall ist es bereits wieder staubtrocken wie im Hochsommer.
Das "Katzenschwanzgras" Rabo de Gato (Pennisetum setaceum) hat sich überall ausgebreitet. Nun hat die Inselregierung einmal mehr beschlossen dagegen anzugehen und für die nächsten 9 Jahre Geld reserviert um auch entsprechend Personal anzustellen. Es wird nun auch nicht mehr von Ausrottung, sondern von Eindämmung gesprochen. Es scheint also, dass auch bei der Inselregierung die Erkenntnis gewachsen ist, dass dieses invasive Gras nicht mehr gänzlich von der Insel verschwindet. Es ist viel zu gut angepasst, hat keine Fressfeinde und der Samen ist so resistent, dass er auch noch nach 10 Jahren Trockenheit keimen kann.
Es werden nun auch die Besitzer von Fincas aufgefordert, das Gras auf ihrem Land auszureissen und ein Ausbreiten zu unterbinden. Alles in allem ein vernünftiger Plan, weg bekommt man das Gras eh nicht, aber wenn wir dafür sorgen, dass genügend Landflächen für die hiesigen Pflanzen bleiben, kann der Schaden wenigstens begrenzt werden.
Nein, zum Glück nicht ein neues Asphaltwerk. Nun ist es entschieden: Der alte Tunnel wird nur noch einspurig gefüht. Sicherheitsbedenken hätten den Ausschlag für diesen Entscheid gegeben. Im letzten Jahr hätten sich durch die relative Enge des Tunnels 6 Unfälle ereignet. Die Höchstgeschwindigkeit wird auf 80 km/h begrenzt. Die Strasse über die Cumbre soll erneuert werden um bei Problemen im Tunnel eine valable Alternative zu haben.
Die Hauptstrasse von El Paso bis Los Llanos wurde in den letzten Wochen neue asphaltiert. Die Arbeiten sind fast abgeschlossen. Es fehlen nur noch die Markierungsstreifen in einem Stück von der Kurve beim Sobrero in Richtung los Llanos.
Die gesamte Seite idafe.com ist am Freitag 25. Januar 19 von ca. 11.00h bis 12.30h infolge Wartungsarbeiten nicht erreichbar.
Gestern hat die Fancy II rund 7 km vor der Küste von La Palma einen Papageitaucher (Fratercula arctica) gesichtet. Diese Vogelart kommt normalerweise nur in den kalten Gewässern des Nordatlantik vor und ist seit 2015 aufgrund der schwindenden Population als gefährdet eingestuft. Es ist erst das zweite Mal, dass ein Vogel dieser Art auf La Palma auftauchte. Das letzte Mal war in den 80-iger Jahren, als nach einem Sturm zwei Papageitaucher in der Cueva Bonita gesichtet wurden.
Die bekannte Wanderung Marcos y Corderos im Nordosten über Los Sauces ist temporär nicht zugänglich. Das Cabildo Insular hat den Wanderweg nun temporär gesperrt um die Erdrutschgefahr abzuklären. Informationen zum Wanderwegnetz auf www.senderosdelapalma.es
Das Nationale Geografische Institut in Spanien hat ein Video veröffentlicht, in welchem das gesamte Seismische Jahr 2018 auf den Kanaren abgebildet ist. Darin ist die seismische Krise auf La Palma ersichtlich, es wird aber auch deutlich, dass sich die Beben derzeit zwischen Teneriffa und Gran Canaria, sowie auf El Hierro konzentrieren.
Alles Gute zum Jahrenanfang mit viel Glück, Erfolg, Spaß und natürlich Gesundheit!
Schon wieder wurde ein Wegweiser Opfer eines Kettensägenvandalen. Warum plötzlich einer Wegweiser absägt ist niemandem so klar. Dieses Mal traf es einen Wegweiser in Fuencaliengte dessen Mittelstück wurde wie letztes Mal einfach mit einer Kettensäge herausgeschnitten.
In Puerto de Tazacorte ist das Meer gestern wieder bis auf die Strandpromenade gelangt und hat diese mit Sand zugedeckt. Die Wellen waren auch in Puerto Naos ausserordentlich hoch und gelangten zeitweise fast an die Mauer der Strandpromenade.
Der gestrige Sturm hat an den Küstenlinien für sehr hohe Windwerte gesorgt und in Puerto Naos am Mittag kurz vor 13h 95 km/h Wind gebracht. Dabei wurden am Startplatz die neu verlegten Teppiche weggerissen im unteren Bereich sind sicher 30 % der Fläche zerstört worden. Weiter werden wahrscheinlich auch unzählige Windfahnen ersetzt werden müssen. Uns fehlt im Moment noch der Überblick.
Die hohen Windwerte haben auch die Passagiere an Bord der Fähre von Fred Olsen zu spüren bekommen. Die Fähre konnte nicht anlegen und die Passagiere mussten Heiligabend auf dem Schiff verbringen.
Meinen Lesern wünsche ich frohe Festtage, viel Glück, Freude, Erfolg und natürlich Gesundheit im neuen Jahr!
So mutet es an, wenn man die letzte Meldung über das neue Visitorcenter auf dem Roque de los Muchachos liest: 4 neu installierte Beleuchtungsmasten die den Parkplatz beleuchten sollen, sorgen für Spott und Ärger. So hat man auf der ganzen Insel ein Gesetz gegen Luftverschmutzung** und den Bauherren der Anlage fällt nichts besseres ein, als die Observation der Sterne mit viel Licht stören zu wollen. Nun, die Lichtmasten sind schon aufgestellt, jemand hat sie bezahlt und das war wohl auch der eigentliche Zweck. Man kann ja darauf verzichten, das Licht dann auch einzuschalten. Oder noch besser, man schaltet es halt nur tagsüber ein ;-)
** ) Sollte natürlich Lichtverschmutzung heissen. Danke Klaus Peter :-)
Vandalen sind unterwegs und in letzter Zeit wurden an öffentlichen Einrichtungen immer wieder Beschädigungen festgestellt. So in Sta. Cruz wo beim Strand in den Umkleidekabinen Mobiliar beschädigt wurde. Dann hat einer das Ranger-Häuschen auf der Cumbrecita komplett mit NO CO2 Sprüchen versprüht und der letzte Akt passierte am Wochenende. Ein Wegweiser wurde im Llano de Jable zersägt. Im publizierten Bild fehlt das Mittelstück, als ob das Holz für etwas gebraucht worden wäre. Es sei in den letzten Monaten an verschiedenen Stellen vorgekommen, dass die Signalisation beschädigt wurde kann man im Artikel nachlesen.
Eigentlich wollte ich heute nur schreiben, wie die Arbeiten am alten Tunnel gut voran gehen. Gestern fuhr ich mal wieder durch und es fehlen vielleicht noch 25 %. Die Folie ist überall verlegt, einige Seitenpanele fehlen noch. Eine Spur ist für den neuen Asphalt angeschliffe und ich dachte, dass die Arbeiten in wahrscheinlich zwei Monaten abgeschlossen sind. Heute lese ich in der Zeitung, dass in einer erneuten Sitzung beschlossen wurde, dass der Verkehr im Tunnel nun nur noch einspurig geführt werden soll. Der Tunnel sei einfach zu schmal zum Überholen und das sei ein Sicherheitsrisiko. Ist der Tunnel womöglich während den Bauarbeiten geschrumpft? Wurde zuviel Hitze zum Vulkanisieren der Panele angewandt? Wenn das nicht der Fall ist, dann verstehe noch weniger, wie man hier plant. Ich bin mir ja eine etwas überhastete und chaotische Vorgehensweise gewohnt, aber das Ganze beginnt nun doch meine Vorstellungskraft zu sprengen.
Wir erinnern uns: Einmal hiess es, der alte Tunnel wird für die Arbeiten total gesperrt und der Verkehr durch den neuen geführt. Dann hiess es, das geht nicht, wir müssen eine Lichtsignalanlage beim neuen Tunnel installieren und aus Sicherheitsgründen den Verkehr nur einspurig führen. Dann hiess es nein, das geht auch nicht, wir lassen den Verkehr während den Bauarbeiten durch den alten Tunnel einspurig fahren und schliessen ihn in der Nacht ganz. Was dann auch der letzte Entscheid war.
Die Entscheidung den Tunnel nun einspurig zu führen wird weitere noch nicht geplante Arbeiten an der Strassenführung und Markierung nach sich ziehen. Wie dem auch sei, man spart ja so den Mittelstreifen und kann die Farbe dann so einsetzen. Vielleicht braucht es ja gar kein Nachbudget :-(
Gestern morgens um 06:27 h hat sich zwichen La Palma und El Hierro in einer Tiefe von rund 30 km ein schwaches Erdbeben der Stufe 2,5 ereignet. Das ist deshalb erwähnenswert, weil es auf El Hierro von der Bevölkerung verspürt wurde.
Heute in Sta. Cruz und morgen in Los Llanos: Eine Ausstellung von Elektroautos. Auch auf La Palma springt man nun auf den vermeintlich sauberen Trend der elektroantriebe. Schon mehrere Elektroautos habe ich gesichtet. Diese sind dann auch fein mit Werbung bepflastert die von "zero emission" spricht.
Alles gut, alles schön, nur leider in der falschen Reihenfolge: Wir sollten entlich mehr Solar- und Windenergie herstellen, bevor wir auf Elektroautos umstellen. Wenn die Energie nämlich aus unserem E-Werk der ENDESA aus Sta. Cruz kommt, dann wurde dafür Schadstoffreiches Schweröl verheizt und ich wage zu behaupten, dass in diesem Fall die e-Autos hier die Luft mehr verschmutzen als die konventionellen Verbrennungsmotoren.
In vielen Städten ist das Trinkwassernetz alt und marode. Das trifft auch auf Los Llanos zu. In Los Llanos wird seit Jahren daran gearbeitet, die vielen Leckagen zu beheben, aber damit wird das über 40 Jahre alte Netz nicht jünger. Immer wieder kommt es auch zu abrupten Rohrbrüchen. So auch in der letzten Woche als in der Avenida Tanausú plötzlich Wasser aus dem Asphalt lief und in der Folge das Trinkwasser während 10 Stunden für über 1.000 Anwohner und Geschäfte abgestellt werden musste.
Immer wieder gibt es auf La Palma Steinschläge. Viele Besucher sehen in der Caldera immer noch den grossen Erdrutsch welcher im Februar den Barranco de las angustias verschloss. Bei Regenfällen werden immer wieder Autos beschädigt, das letzte Mal vor etwa drei Wochen auf der Ostseite vor dem Tunnel oder in Sta. Cruz bei der Playa Bajamar. Letzte Woche ist ein Stein bei Gallegos im Nordosten auf die Strasse gefallen. Dieser hatte Autogröße und die Straße musste merhrere Stunden gesperrt werden. Nur mit viel Glück wurden keine Menschen verletzt. Um den Bereich bei Gallegos zu entschärfen hat man sich bei der Inselregierung zusammengesetzt und Schutzmassnahmen besprochen. Das alleine hilft natürlich noch nicht, es muss auch noch das dazu gehörende Geld gefunden werden.
Gute Nachricht für die Bauern: Die Regenfälle im November haben dazu geführt, dass die Wasserspeicher auf la Palma derzeit im Schnitt zu 74% gefüllt sind was gegenüber dem Vormonat eine Zunahme von 12 % bedeutet.Die zwei grossen Wasserspeicher auf der Westseite, Cuatro Caminos und Dos Pinos sind zu 82 % voll.
Die über die Azoren ziehenden Herbststürme führen bei uns zu einer sehr starken Brandung. Die meisten Strände auf der Westseite haben deshalb auch die rote Fahne gehisst. Das heisst: Baden VERBOTEN. Es wird geraten, sich auch an diese Anweisungen zu halten. Rückfliessendes Wasser kann verhindern, dann man wieder zurück an den Strand schwimmen kann. Immer wieder ertrinken Badende im Meer. So auch gestern in Tazacorte, als ein Mann um Hilfe rief. Als er mit dem Helikopter aus dem Meer gezogen wurde, leider aber schon einen Herzstillstand hatte. Trotz Wiederbelebungsmassnahmen im Spital verstarb. Die Idendität des Mannes konnte gestern noch nicht festgestellt werden.
Gestern wurde in El Paso von der Guardia Civil ein 34 jähriger dingfest gemacht, als er verschiedene Gegenstände unter einem Mantel verdeckt aus einem Haus trug. Ein aufmerksamer Nachbar alarmierte die Polizei. Diese konnte des Mann festnehmen und damit gleich 7 weitere Einbrüche in El Paso aufklären.
Ab dem 15. Dezember wollen Arbeiter der öffentlichen Dienste in den Streik treten. Das betrifft auch die Kehrichtentsorgung in weiten Teilen der Insel, ausgenommen nur Tijarafe und Puntagorda. Falls die Arbeiter mit dem Cabildo vorher keine Einigung erziehlen könnnen dann liegen an Weihnachten wohl überall Kehrichthaufen rum. Unschönes Bild für den Tourismus.
Bedingt durch in den Süden vorstossende Höhenkaltluft polaren ursprungs sind die Temperaturen überall gesunken. Auf dem Muchacho ist erstmals wieder der Windmesser bei minus 4°C eingefrohren und es fiel zum ersten mal in dieser Wintersaison Schnee. In El Paso, auf 600 m waren es heute morgen unter 10°C und in Puerto Naos auch nur 14°C. Es wird aber wieder wärmer.
Noch vorgestern habe ich gesagt: Es wird sicher auch irgendwelche Idioten geben, die Schlangen auf La Palma bringen und die dann abhauen, die Schlangen, leider nicht die Idioten :-) Heute steht es schon in der Zeitung: Eine Phython wurde in El Paso gesichtet und noch immer nicht gefunden. Diese sind zwar nicht giftig, gehören aber wie das Katzengras, die Varoa Milbe und anderes einfach nicht auf die Insel. Leider sind die Kontrollen aber sehr lasch und so laufen wir den Problemen hinterher. Beim Katzengras wurden 700.000 Euros gesprochen um es los zu werden. Das ist aber nun nicht mehr möglich. Bei Schlangen wird es dasselbe sein.
Gestern waren die Wellenhöhen in weiten Teilen der Kanaren sehr hoch und es wurden Warnungen ausgegeben. In sozielen Medien wurden viele Videos herumgesandt wo Wellen ganze Hotelanlagen überspülten oder sogar Balkonabschrankungen wegrissen. Auf La Palma waren wieder Tazacorte und Bombilla betroffen. In Puerto Tazacorte hat das Meer wieder einen Weg über die Strandmauer gefunden und die Strandpromenade mit reichlich Sand zugedeckt. In Bombilla ist eine Welle durch die Strassen geschwappt die so hoch war, dass sogar Abfallcontainer weggeschwommen sind.
Nachdem der Kiosk der "Zigarrenoma" in El Remos nach rund 18 Monaten Umbau wieder eröffnet wurde, war die neue Chefin die Tochter der Oma und ohne Zigarre. Diese stand etwas hilflos rum und verstand das Geschäft so schlecht, dass sie das Restaurant in einem Jahr runterwirtschaftete und kaum mehr Gäste kamen. Nun hat die Zigarrenoma das Zepter wieder übernommen. Sie hat die Rente an den Nagel gehängt, sich wieder als Selbständige gemeldet und hat ausgeräumt. Der Kiosk ist wie aus einem Winterschlaf erwacht, es gibt wieder Licht, geregelte Öffnungszeiten, die berühmten Calamari ala Romana, frischen Fisch und Leben in der Bude. Und Reme, so heisst die Oma, gönnt sich wieder eine Zigarre, einmal am Tag. "Ahora me toca" hat sie gestern gesagt und eine angezündet ;-)
Montag geschloßen.
Das Touristenzentrum Mendo wird gebaut. Gestern wurden dafür die ersten zwei Millionen Euros gesprochen. Weitere zwei Millionen werden noch dazu kommen. Neben einer Ausstellung, den Möglichkeiten zur Sternenbeobachtung und einem Planetarium wird im Mendo definitiv auch ein Gleitschirmstartplatz gebaut. Die Arbeiten sollen 2020 abgeschlossen sein. Auch hier ein "vamos a ver".
Gestern Nachmittag hat sich in Las Manchas auf der Höhe der Tankstelle ein schrecklicher Verkehrsunfall ereignet, bei welchem ein 69 Jähriger Fahrradfahrer aus Österreich verstarb. Sein 63 jähriger Kollege wurde verletzt. Auch der Autofahrer, ein 60 Jähriger Mann, wurde verletz. Im Auto, welches nach dem Unfall auf der Seite lag, befand sich noch ein 4 jöhriges Kind das unverletzt blieb. Wie dieser Unfall passieren konnte, notabene in einer Zone in welcher eh nicht schnell gefahren werden kann, ist allen ein Rätsel.
Das Gebäude Monterrey befindet sich im Zentrum von El Paso und beherbergt auch ein Theater. Deshalb Teatro Monterrey. Es ist seit vielen Jahren unbenutzt und etwas herunter gekommen. Nun wurde gestern ein Vertrag unterschrieben damit die Gemeinde das Haus für 850.000 Euro kaufen kann. In Zukunft soll dort dann nach der Renovation eine Hotelschule beheimatet sein. Eine absolut sinnvolle Idee, fehlt es doch nach wie vor an gut ausgebildeten Leuten im Bereich Tourismus. Mal schauen, wie lange es dauert um das Projekt auch umzusetzten.
In den letzten 15 Jahren hat sich der Preis für Benzin und Diesel auf La Palma fast verdoppelt. Nun wurde publik, dass die Preise auf La Palma gegenüber Teneriffa um die 20 % höher sind. Das hat nicht nur Unmut in der Bevölkerung provoziert, auch die Politik will nun aktiv werden. Es sei nicht zu rechtfertigen, dass im "gleichen Markt" so hohe Preisunterschiede bestehen würden meinte der Inselpräsident Anselmo Pestana. Weiter meinte er, dass das Problem durch, ich zitiere: "Einführung von Konkurrenz und der Bestrafung derjenigen die sich nicht daran halten würden" gelöst werden kann. Typischer Politikersatz. Geschwafel das beruhigen soll, aber so nichts, aber auch gar nichts aussagt.
Das doch immer noch verbreitete Gas geben welches gerne auch auf der Strasse El Paso - San Nicolas praktiziert wird, hat mal wieder einen Unfall provoziert. Kommt man nur ein bisschen von der Strasse ab, ist die Gefahr in unserem Gelände groß, dass man das Auto auf das Dach legt. Im besagten Auto war nur der Fahre und dieser hat sich bei der Übung verletzt. Das Auto Totalschaden, das Ego und das Konto wahrscheinlich auch.
Die Ureinwohner auf Hawaii wollen gegen den positiven Entscheid zum Bau des Teleskopes auf dem Berb Mauna Kea ankämpfen. Auf La Palma zieht man das Bewilligungsverfahren weiter, damit in dem nicht so wahrscheinlichen Fall, dass das Teleskop doch noch nach La Palma kommne würde, vorbereitet ist.
Das große TMT, thirty metre telescope, wird nich auf La Palma gebaut. Ein Gericht hat den Einspruch von Ureinwohnern gegen den Bau auf dem für die Ureinwohner heiligen Mont Maunakea auf Hawaii abgelehnt und damit den Weg zum Bau dieses größten Teleskops geebnet. La Palma war immer zweite Wahl und hoffte darauf, dass dem Einspruch stattgegeben wird. Damit stirbt ein Traum von noch mehr wissenschaftlicher Anerkennung für die Installationen auf dem Roque de los Muchachos. Das Projekt ist bedeutend, die Anlage kostet über eine Milliarde!
Regenfälle führen auf La Palma immer auch zu Steinschlägen. Deshalb ist es wichtig, nach Regenfällen einige Tage abzuwarten um in Schluchten zu wandern. Gestern hat sich nun so ein Steinschlag vor Sta. Cruz ereignet. Zum Glück sind nur geparkte Autos zu Schaden gekommen. El Time hat ein paar Bilder in ihrem Bericht darüber publiziert.
Die Demokratie geht manchmal weit. Im Moment wird im Internet über den Baum des Jahres 2019 in Spanien abgestimmt. Mit dabei auch die weltweit älteste kanarische Kiefer, die sich auf La Palma bei der Kirche Virgen del Pino in El Paso befindet. Das stattliche Exemplar ist im Moment mit seinen rund 800 Jahren etwas angeschlagen und der versiegelte Boden musste geöffnet werden. Wenn unsere Kiefer zum Baum des Jahres 2019 gewählt wird, dann hilft das sicher, die Anstrenungen für seine Genesung zu erhöhen. Hier könnt ihr abstimmen.
In Los Llanos wächst seit fast 90 Jahren eine Washingtonia Palma. Diese ist nun 24 Meter hoch und wurde ein bisschen zu einem Wahrzeichen der Stadt. Sie bildet mit ihrer Höhe gepaart mit dem Alter nun aber auch eine Gefahr. Wenn sie im Sturm umfallen würde, dann gefährdet sie neben der Strasse auch eine Schule. Es wird nun eine Firma mit Spezialgerät angeheuert um den Stamm auf Schäden zu untersuchen, damit keine bösen Überraschungen passieren sollten.
Gleich zwei Meldungen zu Puerto Naos:
vor einer Woche wurden die Arbeiten am neuen Busterminal begonnen. Der Parkplatz am Ortseingang ist seither eine Baustelle.
Wenn die Arbeiten abgeschlossen sind, soll die Eingangsstrasse (Calle Cruz Roja) noch aufgehübscht werden. Wie, das konnte ich leider noch nicht herausfinden.
Dann sind noch weitere Bagger aufgefahren. Der Strand in Puerto Naos hat viel Sand verloren und nun wird überschüssiger Sand vom Strand in Tazacorte nach Puerto Naos verfrachtet.
Das Gebäude "Tarajales" in Puerto de Tazacorte (an der Felswand zwischen Hafen und dem Ort) wurde seinerzeit auf nicht urbanem Gelände gebaut. Die Leute die illegalerweise Lizenzen erteilten sind seit Jahren angeklagt. Der Prozess hat letzte Woche begonnen. Es geht nicht nur darum, ob das Gebäude mit einem Investitionosvolumen von 15 Mio Euro abgerissen werden muss, sondern auch um mögliche Gefängnisstrafen.
Die Anklage fordert den Abriss des Gebäudes, die Verteidigung wirft dem Gericht vor, ein Exempel statuieren zu wollen und meinte: "Man sucht keine Exempel vor Gericht sondern Gerechtigkeit...". Wahrscheinlich dauert es noch lange, bis ein endgültiges Urteil steht und bis dahin ist der Kauf einer Wohnung in diesem Haus nicht sonderlich empfehlenswert.
Letzte Woche wurde das erste, große Cherenkov Teleskop auf dem Roque eingeweiht. Es hat einen Diameter von 23 m (die ältere Generation 12 m) und wurde in dreijähriger Bauzeit errichtet. Das Teleskop verfügt über die neuesete Technologie. La Palma bildet das Zentrum dieser Teleskope auf der nördlichen Hemisphäre, Chile das in der südlichen Hemisphäre.
Cherenkov Teleskope messen Gamma Strahlen im All. Sie müssen sich sehr schnell auf einen Punkt ausrichten können. Dazu wird auf Satellitendaten zurück gegriffen. Je mehr Teleskope vorhanden sind, desto schneller kann man auf einen Punkt im All fokussieren. Es sind noch drei weitere große Cherenkov Teleskope auf dem Muchacho geplant. Weltweit soll das Netz zu 100 Tekeskopen ausgebaut werden.
Zum Schutz der Arbeiter wurde im alten Tunnel ein Radar installiert. Die signalisierte Geschwindigkeit ist 20 km/h. Der Radar wird spätestens ab 35 km/h blitzen!
Das Restaurant Abuela an der Hauptstrasse nach El Paso hat wieder einen Besitzerwechsel hinter sich. Es heisst nun Bodegón Abuela und gehört dem Inhaber des Restaurant Las Norias. Die Karte ist noch eher klein und die Preise im oberen Segment, so kostet zum Beispiel das Schweine Filet € 13.50, aber ich werde sicher in den nächsten Tagen mal Testessen gehen.
Nachdem die Abuela vor ein paar Jahren von Kiko aufgegeben wurde, der zu dieser Zeit gute Kanarische Küche zu einem angemessenen Preis anbot, kamen mindestens zwei neue Pächter drauf. Beide konnten dem Restaurant mit guter Lage nicht einen Aufschwung bescheren. Nicht verwunderlich, es fehlte die Qualität. Beim einen Pächter ass ich einmal eine Lasagne. Noch heute behaupte ich, dass ich besser bedient gewesen wäre, wenn ich die Papierserviette mit Mojo gegessen hätte. Danach ging ich nicht wieder hin. Der zweite Pächter machte einen guten Anfang, konnte sich aber preislich nicht finden. Sein Ensalada de La Casa war ein profaner Salat für € 7.50 viel zu teuer. Und die Pizza die er anbot einem Italiener nicht würdig. Also ging ich auch beim zweiten Pächter nicht mehr hin. Dass die Abuela nun dem Wirt vom Las Norias gehört, das sind gute Neuigkeiten. Las Norias ist seit langer Zeit ein sehr gutes Restaurant und es wird vom Publikum auch gut angenommen. Jeden Abend ist die Strasse links und rechts voll von geparkten Autos.
Die Prognosemodelle für die Zugbahn des Sturms "Leslie" weichen nach wie vor stark voneinander ab. Es ist absolut möglich, dass Hurricane Leslie die Kanaren in ein paar Tagen als tropischer Sturm treffen kann. Wer also noch was anbinden muss, sollte sich die Gedanken jetzt machen...
Tägliche Analyse der Wettersituation und über Hurricane Leslie gibts auf der Wetterseite.
Nun hat es also gestern in Puerto de Tazacorte angelegt, das erste Kreuzfahrtschiff seit Jahren und die Presse feiert das euphorisch. Auf allen Titelseiten wird das Schiff(lein) aufgeführt und der Beginn eines neuen Kreuzfahrtzeitalters eingeläutet. Natürlich sind die Politiker wieder auf den meisten Bildern. Diese verschwinden dann auch wieder gleich schnell wie die Euphorie, die Politiker mit den Bildern. Das sehen wir an vielen Baustellen wo mit viel Enthusiasmus eingeweiht und neue Zeitalter eingeläutet wurden. Zum Beispiel das immer noch nicht fertig gestellte Kongresszentrum in Los Llanos, das Hallenschwimmbad in Los Llanos, die Umfahrungsstrasse von Tazacorte, der soziale Wohnungsbau El Pino in El Paso. Diese Aufzählung ist aus meinem Gedächtnis, ohne Recherche, und mit wären es noch unzählige mehr.
Wir sollten und mal fragen was in diesem Hafenbau schief gelaufen ist. Wie man über 50 Mio Euro verbauen konnte, ohne vorher den Nachweis des wirklichen Nutzens zu erbringen und die Kreuzfahrteuphorie verblasst dann spätestens wenn man merkt, dass es für die Passagiere nicht genügend Toiletten in Puerto de Tazacorte gibt.
Ja, ich rege mich gerade etwas auf, das ist korrekt. Ich wurde in meinem Leben immer an Resultaten gemessen und wehe ich habe nicht abgeliefert. Dann landete man zu Recht wie derzeit Richter Brett Kavenaugh auf dem Grill. Die Politiker arbeiten aber sehr erfolgreich mit dem kollektiven Vergessen. So, Schluss, gehen wir zum Wetter. Da kommen etwas instabilere Tage mit viel Bewölkung und vielleich auch Regen. Das wäre schön.
Ich stelle nun wieder töglich Wetterprognosen für La Palma ins Netz.
Das Gesetz gegen Lichtverschmutzung feiert nun schon sein 30 Jähriges Bestehen. Es wurde Ende Oktober 1988 unter dem Titel "Ley de Cielo" verabschiedet und regelt folgende Bereiche:
1.) Die Lichtverschmutzung durch nächtliche Strassenbeleuchtung auf La Palma und den Teilen Teneriffas mit Sicht nach La Palma
2.) Den Einsatz von Radiowellen produzierenden Geräten.
3.) Die Kontamination der Luft
4.) Die Luftfahrtstrassen über La Palma
Was am einfachsten der Massnahmen zu sehen ist, das sind die Natriumdampflampen die der Strassenbeleuchtung das gelbe Licht geben. Sie werden nun durch neue LED Technologie ersetzt. Man hat seinerzeit Natriumdampflampen gewählt, weil die ein klar definiertes Lichtspektrum haben das mit einem Filter einfach rausgefiltert werden kann. Von den weiteren Massnahmen sieht man kaum etwas.
Ein Blick auf die Luftfahrtstrassenkarte zeigt aber, dass La Palma völlig frei gehalten wird von Flugzeugen. Etwa 200 km westlich von La Palma führt eine Luftfahrtstrasse den Luftverkehr in den Süden und die Flugzeuge welche aus dem Süden kommen fliegen über Gomera und Teneriffa. Auch aus dem Westen ankommende Flugzeuge werden über einen Knoten über Gomera geführt. Auf La Palma ist nur der an- und abfliegende Verkehr nach SPC zu verzeichnen.
In Puerto Naos wird das Cabildo 2 Mio Euro investieren um die "zona comercial" zu verbessern und eine Busstation zu bauen. Die Presse wurde heute Morgen zu einer Vorstellung des Projektes eingeladen. Ich hoffe, dass ich morgen auch etwas mehr weiß.
Am 4. Oktober wird in Puerto de Tazacorte die MS Island Sky anlegen. Ein Schiff mit rund 90 m länge mit 59 Suiten. Die Island Sky kommt von Funchal und ist seit der Einweihung des Hafens im Jahr 2002 erst das zweite Kreuzfahrtschiff, das in Puerto de Tazacorte anlegt.Da sind 16 Jahre dazwischen und eine Hafenerweiterung von über 50 Millionen Euro!
Hallo, ich war mal kurz weg und bin nun wieder auf der Isla Bonita. Die Nachrichten kommen jetzt also wieder "aus erster Hand".
Auf dem Roque de los Muchachos wird viel gebaut. Einerseits am Visitorcenter welches einen attraktiven Ort für die an Astronomie und Physik interessierten Touristen darstellen wird, dann aber auch an Teleskopen. Da ist derzeit das neue Cherenkov Teleskop hervorzuheben. Ein Prototyp der mit einem Spiegel von 23 m Durchmessern zur Weltspitze zählt. Die Cherenkov Teleskope messen Lichtblitze im Bereich der Gammastrahlen. und müssen sich so sehr schnell auf eine bestimmte Stelle drehen können. In der letzen Woche wurde nun die Kamera dieses neuen Teleskopes installiert und es ist mitgeteilt worden, dass das Teleskop am 10. Oktober eingeweiht werden wird. Bei dieser Installation handelt es sich um eine Kooperation mit Japa, Spanien und Deutschland.
Für Astronomieinteressierte habe ich hier noch einen Artikel über La Palma und den Roque erhalten.
Schon wieder Neuigkeiten zum alten Tunnel: Ab heute wird dieser wie vorangekündigt in der Nacht gesperrt und zwar ab Mitternacht.Die Pannenserie in der Kommunikation geht indessen weiter. Heute wurde ein Verkehrsschild aufgestellt, das fälschlicherweise informiert, dass der neue Tunnel in der Nacht gesperrt ist. Wenn die Renovationsarbeiten am Tunnel die gleichen Qualitätsmerkmale aufweisen, wie die Kommunikation, so wird der Tunnel nie wieder in Betrieb genommen werden können :-) :-(
Die Pizzeria in Jedey, die seit April von Rüdiger geführt wird und nun auch Tapas serviert, wird am kommenden 21. September wieder öffnen.
Vor nicht allzu langer Zeit habe ich berichtet, dass es Mode geworden ist auf La Palma die Autos auf das Dach zu legen. Immer mehr Unfälle werden beschrieben, bei welchen die Autos auf dem Dach zu liegen kommen. Nun hat es am Samstag schon wieder einen erwischt. Diesemal im Barranco de las Angustias. Sauber auf's Dach gelegt, wie das Bild in ElTime beweist.
Aufgrund großen Druckes aus der Bevölkerung hat man entschieden, den alten Tunnel während den Bauarbeiten nun nicht ab 22 h sondern erst ab 00 h bis 06.30h zu schließen. In die ganze missliche Kommunikationsstrategie hat sich nun auch noch Intersindical Canaria eingeschaltet welches keine Gründe sehen kann, warum der neue Tunnel während der Bauarbeiten nicht in beide Richtungen betrieben werden kann. Vielleicht wird wieder was geändert wir warten mal ab.
Im nächsten Winter werden aus Deutschland pro Woche 20 Ankünfte erwartet. Das sind 4 Flüge pro Woche mehr als in der letzten Saison.
Der Flugplan weist nun pro Woche 4 Flüge aus Düsseldorf, 4 aus Berlin, 2 aus Frankfurt, 2 aus Stuttgart und je einen aus München, Nürnberg, Bremen, Hannover und Köln aus.
Der Acro Park, ein Seilpark beim Refugio El Pilar, hat nach sieben Jahren definitiv geschloßen und wird die Installation in nächster Zeit abbauen. Der Seilpark war eine Attraktion, wurde aber meiner Ansicht nach am völlig falschen Ort errichtet. Erstens ist die Zufahrt lange. Man musste planen und konnte nicht einfach spontan vorbei und zweitens und das ist wahrscheinlich das grösste Problem, ist die Cumbre Nueva der meteorologisch schlechteste Ort für einen Seilpark. Sobald der Nordostwind etwas stärker wird, was an wahrscheinlich 80 % der Tage der Fall ist, wird Feuchtigkeit über die Cumbre geblasen was den berühmten "Wolkenfall" dann ausmacht. Dann befindet sich die Cumbre im Nebel und dazu kommt, dass es deutlich kälter wird als in der Umgebung. Gestern hatten wir wieder diesen Fall. An der Wetterstation auf dem Reventón wurden 11°C gemessen da fährt man vielleicht unwissend noch zum Refugio hoch. Sobald man aber aus dem Auto steigt ist die Seilparklust verflogen.
Der Besitzer hat auch gesagt, dass die Besucherzahlen sehr unterschiedlich waren. An einem Tag völlig gefordert mit 130 Personen und am nächsten Tag wieder niemand. Nun hätten Arbeiten gemacht werden sollen um den Park auf neue Europäische Richtlinien zu trimmen. Das ist dem Eigentümer nun zu teuer und der Park wurde geschlossen.
Schade, am richtigen Ort wäre das eine sehr gute Installation und würde den Gedanken des Outdoor und Erlebnistourismus unterstützen.
Nun wurde der Umstand auch offiziell kommuniziert:
Der alte Tunnel wird ab 12. September täglich von 22 h bis 06:30 h geschloßen und der Verkehr über Fuencaliente umgeleitet.
Davof nicht betroffen sind Samstag und Sonntag sowie offizielle Feiertage.
Achtung, die Schließung ist beim neuen Tunnel oben. Wer spät dran ist und das vergisst, muss wieder auf die Umfahrungsstrasse zurück fahren!
Ob das was ich hier schreibe dann tatsächlich auch zutrifft, ist nach all den kommunizierten Vorgehensweisen und Korrekturen der Kommunikation nicht mehr so gewiss. Aber ich gebe mal den heutigen Stand weiter.
Fakt ist, der alte Tunnel wird saniert. Vor etwa einem Monat wurde das Verkehrskonzept dazu erläutert. Nun wurde das Ganze gestern wieder abgeändert, nachdem eine Prüfung ergab, dass mit dem ursprünglich kommunizierten Verkehrskonzept die Sicherheitsauflagen nicht eingehalten werden können. Ob das neue Konzept dann wieder geändert wird, weiss ich nicht, aber es sieht nun folgendermaßen aus:
Der Verkehr von West nach Ost wird durch den neuen Tunnel geführt. Der Verkehr von Ost nach West tagsüber einspurig durch den alten Tunnel. Der alte Tunnel wird von 22 h bis 6 h gesperrt und der Verkehr von Sta. Cruz nach Los Llanos wird während der Nacht über die Gemeinde Fuencaliente umgeleitet.
Die Bauarbeiten werden derzeit mit 4 Monaten angegeben.
Dass vor der Küste von La Palma Delfine und Wale vorkommen ist allgemein bekannt. Dass man sie bei einem Ausflug auf der Fancy vielfach auch sehen kann auch. Dass man aber auf ein Delfin Akrobatik Talent stößt und es fotografieren kann ist doch sehr selten. Die Fotos könnt ihr im Artikel in Elapuron anschauen.
In letzter Zeit häufen sich die Autounfälle wieder auf La Palma. Gestern hat es schon den dritten Wagen im August auf das Dach gedreht. Die Straßen sind zwar trocken, denn normalerweise gibts die erste Unfallserie nach den ersten schwachen Regenfällen die die Straßen rasch in Rutschbahnen verwandeln können. Weil ich keine Daten zum Alter der Fahrer habe, kann ich auch nicht behaupten es handelt sich um jugendlichen Unmut. Aber bei unseren Straßen die meist nicht mit Leitplanken gesichert sich aber am Straßenrand hohe Ränder aufweisen, führt eine Unachtsamkeit und hohe Geschwindigkeit schnell mal dazu, dass man sich in ungemütlicher Lage auf dem Dach befindet.
Auf Teneriffa, in La Laguna, wurde letzen Donnerstag ein Metallteil gefunden, welches von einem Flugzeug stammen sollte und das leicht radioaktiv war. Ich konnte dieser Meldung nichts weiter entnehmen zuckte nur etwas ungläubig mit den Schultern und habe dann nichts im Blog geschrieben.
Nun kommt heute Licht ins Dunkel:
In einem heute erschienenen Artikel geht ein Journalist weit zurück in die Vergangenheit, genau 41 Jahre. Vor 41 Jahren geschah nämlich auf dem Flughafen Teneriffa Nord der Unfall, welcher noch heute als größte Flugkatastrophe der Welt gilt. Und als Teneriffa Airport Desaster in die Geschichte einging.
Ein Zusammenstoß einer startenden KLM Boeing 747 und einer auf der Startbahn rollenden Boeing 747 der Pan Am. Das Unglück forderte 583 Todesopfer.
Beide beteiligten Flugzeuge waren von Boeing und in diesen wurde zu der Zeit noch verbrauchtes Uranium (depletet Uranium oder DU) verbaut. Uranium hat ein sehr hohes spezifisches Gewicht, fast 70 % höher als Blei. Deshalb hat man das Metall zur Trimmung von Rumpf und Flügel verbaut dazu wurden bis 3 Tonnen DU pro Flugzeug verwendet. Die Radioaktivität des Metalls ist sehr gering, (Alpha und Beta Strahler) es wird davon ausgegangen, dass das Risiko seiner Toxizität weit größer ist. Wenn es Temperaturen über 500°C ausgesetzt wird, dann oxidiert es und setzt sich in die Luft frei. Damit kann es eingeatmet werden und, da es eben ein toxisches Metall ist, so zu Leber- Gehirn-, Nieren- und anderen Organschäden führen.
Beim gefundenen Metallteil handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um solches, von Boeing in den 70 er Jahren zur Trimmung verwendetes DU.
Auf El Hierro wurden in den letzten drei Tagen wieder einige Microbeben registriert. In der Nacht auf heute waren es deren drei, alle über mag 2.0. Das scheint aber nicht aussergewöhnlich, in der Zeit nach der unterwasser Eruption im Süden von El Hierro ist die Insel nie ganz zur Ruhe gekommen.
Auf La Palma indessen ist es seit den letzten Schwarmbeben im Frühjahr ruhig.
Die Pizzeria Evangelina Jedey wird ja seit April von Rüdiger und seiner Frau Elizabeth geführt. Leider hat Rüdiger am letzten Mittwoch einen Herzinfarkt erlitten und ist im Moment noch in Spitalbehandlung in Teneriffa. Die Pizzeria bleibt deshalb bis auf weiteres geschlossen. Falls du ihm gute Besserung wünschen willst, kannst du das über Facebook "Pizzeria Evangelina" unter dem Post vom 8. August machen.
Ich habe eine Meldung falsch übersetzt:
Die Arbeiten zur Renovation des alten Tunnels haben begonnen, derzeit ist man aber noch nicht soweit den Verkehr durch den neuen Tunnel zu führen. Da stand "de esta manera..." was auf diese Weise wird der Verkehr durch den neuen Tunnel geführt heisst und ich habe das geflissentlich mit "desde este mañana" ... seit heue Morgen überlesen.
Das Katzenschwanzgras "Rabo de Gato" oder Pennisetum setaceum, ist eine invasive Pflanze, die sich seit ein paar Jahren rapide vermehrt und Endemiten die Lebensgrundlage nimmt. Wurde kürzlich noch von einem Plan der Ausrottung dieser Pflanze geschrieben, hat man in der Zwischenzeit begriffen, dass das nicht mehr möglich ist. Nun werden bis 2025 sieben Millionen Euro zur Verfügung gestellt, um das Gras zu kontrollieren.
Rabo de gato ist nun auch im Nationalpark angekommen und es wandert von den Küstengebieten langsam in die Berge hoch. Wenn man das Kraut nicht chemisch bekämpfen will, muss man es mechanisch entfernen. die Samenbüschel ertränkt man am besten in einem Wassertank. Das ist eine effektive Methode, denn in Trockenheit können die Samen bis zu 7 Jahre keimfähig bleiben.
Grundstücksbesitzer auf La Palma sollten sich dem Problem auch annehmen und dem Gras auf ihrem Land keine Nische bieten. Ist die Pflanze einmal groß, lässt sie sich nur noch mühsam entfernen. Meine Erfahrung ohne Chemie ist positiv und mein Grundstück ist praktisch frei von Pennisetum Setaceum. Das Gras ist auch ohne die Blüte einfach zu identifizieren, denn es ist etwas härter als normales Gras und hat beim darüber streifen kleine Widerhaken an dessen Ränder. Junge Pflanzen kann man einfach ausreissen. Einmal Rabo de Gato frei, genügt es zwei bis dreimal im Jahr einen Rundgang zu machen und neue Pflanzen einfach auszureissen.
Etliche Male angekündigt, nun endlich beginnen die Arbeiten: Der alte Tunnel wird geschloßen und der Verkehr über den neuen Tunnel geleitet. Leider hat man beim Bau des neuen Tunnels nur auf einer Seite Notfallbuchten eingebaut. Das rächt sich nun denn Sicherheitsauflagen verhindern, dass der Verkehr - wie im Winter bei Stürmen üblich - im Tunnel in beide Richtungen gleichzeitig geführt wird. Nun wird also für die kommenden rund 200 Tage der Arbeiten eine Lichtsignalanlage eingeführt, die den Verkehr nur in eine Richtung zulässt. Die daraus resultierenden Wartezeiten erachte ich als erheblich, denn der mit Lichtsignalanlagen regulierte Bereicht ist 3 km lang was bedeutet, dass die Fahrt bei 60 km/h drei Minuten dauert. Lässt man 5 Minuten durchfahren, steht der Verkehr auf einer Seite 10 Minuten. Wenn man eine Grünphase durch zuviel Verkehr verpasst, bedeutet das im schlechtesten Fall fast eine halbe Stunde Wartezeit!!!
Der Bankraub von gestern scheint schon wieder aufgeklärt. Auf jeden Fall wurde ein schlanker junger Mann gefasst. Er wohnt in San. Pedro und konnte sich nur kurz an den geraubten 9.000 € freuen. Er sitzt nun in Untersuchungshaft. *)
Das ist nicht das erste Mal, dass die Polizei einen Straftäter noch am gleichen Tag fasst. Die Polizei ist gut ausgebildet, die Insel klein und die meisten Räuber doof :-)
*) Pressemeldungen, von der Guardia Civil noch nicht offiziell bestätigt.
....und das kam noch gerade rein: Heute um 11:00h ist die Bank Santander in San. Pedro überfallen worden. Der Räuber bedrohte die Angestellten mit einer Pistole und hat einen noch nicht bekannten Geldbetrag erbeutet. Er trug schwarze Kleider und Sportschuhe der Marke Lacoste.
Wie geht das denn? Letzte Nacht mussten die Rettungskräfte auslaufen um 4 vermisste Personen in der Caldera zu suchen. Um 23:30h ging ein Anruf bei der Alarmzentrale ein. Die in den Barranco de los angustias gesandten Rettungskräfte konnten die vermissten - zwei Erwachsene und zwei Kinder - um 00:20 h etwa 4 km Schluchteinwärts in Richtung Dos Aguas finden. Die 4 Personen sind über einen Pfad welcher nicht öffentlich war gelaufen, waren spät dran und konnten nach dem Einnachten den Weg nicht mehr finden. Nach einem Fußmarsch sind dann alle um 01:40 h gesund auf dem Parkplatz angekommen.
Dür die Kinder ein Abenteuer, für die Erwachsenen mindestens eine Blamage.
Aufgrund der großen Waldbrandgefahr ist der Zugang zur Cumbrecita heute gesperrt worden.
Heute wird um 14h mit einer Schweigeminute an Francisco Santana gedacht. Fran starb genau vor zwei Jahren, im Gebiet von Mendo, im Einsatz als Gruppenleiter einer Feuerbekämpfungstruppe gegen den enormen Waldbrand, welcher 5 Tage lang auf La Palma wütete.
In El Paso laufen die Festakte für die Bajada de la Virgen del Pino. Dieses alle drei Jahre stattfindende Fest (oder Festwochen, denn es dauert rund 6 Wochen) wird mit der effektiven Bajada am 11. August ihren Höhepunkt erleben. Schon jetzt steht ein riesiger Komplex im Zentrum von El Paso mit 4.000 Plätzen. Ein Aufbau der in dieser Form zum ersten Mal so steht.
Auch in El Paso ist man näher daran, das geplante Schulungshotel im Komplex der Monterrey errichten zu können. Die Gemeinde hat dem Kauf des Monterrey Hauses mit innenliegendem Theatersaal zugestimmt. Der Monterrey Komplex befindet sich gegenüber der Tourismus Information an der Calle Antonio Pino Pérez und steht seit vielen Jahren leer.
Die Bombe ist keine Bombe. Die Spekulationen über die gefundene "Bombe" haben sich in Rauch aufgelöst. Ganz genau: Es handelt sich um eine Rauchboje. Zwar auch aus dem zweiten Weltkrieg, eben nicht zum Sprengen gedacht, sondern zum Markieren von feindlichen U-Booten.
Eine etwas spezielle Geschichte kommt heute in die Presse: An der Küste von Tijarafe wurde ein großer Behälter sichergestellt bei welchem es sich um wahrscheinlich um Munition aus dem 2. Weltkrieg handelt. Es wird spekuliert, dass es sich um eine Bombe zur Bekämpfung von U-Booten handelt, denn im Jahr 1944 ereignete sich vor der Küste von La Palma folgender Vorfall:
Ein amerikanischer Flugzeugträger, die USS Block Island, befand sich zur Bekämpfung von deutschen U-Booten im Atlantik. Am 29. Mai 1944 erhielten 6 Piloten den Startbefehl um ein aufgespürtes U-Boot zu bekämpfen. Nach deren Start schoss das U-Boot aber drei Torpedos auf den US Flugzeugträger ab. Die Piloten konnten nicht mehr auf das Schiff zurückkehren und mussten rasch möglichst eine Landemöglichkeit suchen. Ein Pilot war der grossgewachsene John F. Carr, der die Geschichte später auch erzählte. Er wähnte sich vor Madeira und wusste, dass ein Ausstieg mit dem Fallschirm in dem steilen Gelände keine Option war, weshalb er sich abends um 23h für eine Wasserlandung entschied. John F. Carr rettete sich auf einen Felsen und wurde kurz später von Fischern gerettet. Der Pilot konnte etwas portugiesisch aber er merkte rasch, dass die Fischer eine "total andere Sprache" sprachen. Erst am nächsten Tag wurde im klar, dass er auf La Palma war. Er wurde freundlich aufgenommen und etwa 10 Tage später über Teneriffa zum Festland deportiert. In der Geschichte wurde auch erwähnt, dass John so groß war, dass sie kaum Kleider für ihn auf La Palma gefunden haben.
Erst nach Kriegsende erfuhr er, dass von den 6 Piloten nur zwei überlebten, 951 Männer der Besatzung des Flugzeugträgers konnten gerettet werden. 6 verloren bei dem Angriff das Leben. Die 57 Männer der Besatzung des deutschen U-Bootes (U-549) überlebte nicht.
In dem mir zur Verfügung stehenden Bericht von John F. Carr erwähnt er nicht, dass er vor der Landung die Bomben abgeworfen hat. Es wird nun aber spekuliert, dass der gefundene Behälter von diesem Flugzeug stammt.
Heute werden Spezialisten der Guardia Civil den Platz untersuchen und die Bombe eventuell sprengen.
Zuerst noch kurz zur Mondfinsternis: Diese konnte in weiten Teilen der Insel perfekt beobachtet werden. Kaum Wolken haben das Spektakel getrübt. Ich bin auf die Ostseite gefahren, habe mir auf 1.400 m AMSL einen guten Platz gesucht und wurde nicht enttäuscht.
Heute findet das Maktokonzert des Lovefestivals im Hafen von Tazacorte statt. Es werden zu diesem Konzert rund 14.000 Personen erwartet und damit handelt es sich um das grösste Konzert auf den Kanarischen Inseln in diesem Sommer. Wie im letzten Jahr wird auch eine Fähre der Armas Linie viele Konzertbesucher von anderen Inseln direkt auf das Festgelände bringen.
Ein paar Daten:
Der Mond geht um 21:03 schon als Mondfinsternis auf, die Sonne kurz darauf unter 21:06h. Die maximale Finsternis erreicht er bereits um 21:21h und ist zu der Zeit noch sehr tief (3.4° über Horizont). Die totale Finsternis endet bereits um 22:13h bei einer Erhöhung von 13° über dem Horizont. Die nun einsetztende partielle Mondfinsternis endet bei uns dann um 23:15 h.
Die besten Beobachtungspunkte sind in der Höhe über 1.500 m AMSL. Es kann sein, dass man dann von dort aus aufgrund Wolken im Osten den Aufgang nicht sehen kann und sich etwas gedulden muss.
Nun melde ich es mal wieder. Was bereits im Januar hätte beginnen sollen wird nun für nächste Woche vorausgesagt. Der alte Tunnel soll geschlossen werden und der neue Tunnel bis in den November zweispurig geführt werden. Die dringend notwendigen Arbeiten zur Renovation sind nun nicht nur angedacht, die Finanzierung scheint auch geregelt.
Mal sehen wie das so vor sich geht. Vielfach wird ja dann in der Halbzeit mit Arbeiten aufgehört weil das Geld ausgegangen ist. So zum Beispiel auch bei der Brücke an der Cuesta Blanca in Las Manchas. Dieses im Verhöltnis zum Tunnel kleine Projekt hat dann über ein Jahr gedauert.
Bis am Samstag, 28. Juli läuft aus la Palma das "Isla Bonita Love Festival". Ein Anlass, der sich nach der Transvulcania zum zweiten Großanlass auf La Palma mausert. Das Festival bieten unzähliche Anlässe mit Musik, Mode, aber auch politische Diskussionen zum Thema LGTBI. Hier die Agenda.
Wer es etwas traditioneller und weniger Schrill mag: In El Paso findet die Bajada de la Virgen statt. Auch dieser Anlass läuft traditionellerweise einige Wochen, mit unzähligen Anlässen mit kanarischer Tradition, kirchlichen Anlässen, Musik etc. Hier findet sich das Programm.
Rund die Hälfte der Stromrechnung auf La Palma bezahlt man für die "potencia contratada", die vertraglich zugesicherte Leistung. Mein Elektriker hat mir seinerzeit gesagt, dass ich 9,2 kW brauche. Dies habe ich aber nach einiger Zeit auf 4,6 kW korrigiert. Danach ist mir in zwei Jahren zweimal die Hauptsicherung angesprungen, weil der Wäschetrockner, die Klimaanlage und der Herd zur gleichen Zeit liefen. Das ist kein grösseres Problem, man stellt einfach ein Gerät aus und schaltet den Strom wieder ein. Die Ersparnis pro Jahr beträgt aber sagenhafte 600 € für tieferen Vertrag.
Heute lese ich in der Zeitung, dass Endesa, also unser Stromfabrikant auf La Palma das doppelte der möglichen Leistung verkauft. Die vertraglich vereinbarte Leistung aller Stromkonsumenten gar nie produziert werden kann. Endesa verkauft somit ein zweites virtuelles Kraftwerk und zockt uns damit kräftig ab.
Mit den elektronischen Stromzählern ist es aber heute kein Problem, diese Verträge über Internet bequem zu modifizieren, nur macht es keiner und Endesa hat natürlich auch kein Interesse die Kunden zu informieren.
Endesa ist übrigens der grösste Anbieter von elektrischem Strom in Spanien, zählt rund 10 Millionen Kunden und gehört dem italienischen Konzern Enel. Das abgeschöpfte Geld fließt also über Italien in den Aktienmarkt.
Gestern fiel wieder eine Fähre der Gesellschaft ARMAS auf, weil sie vor der Küste von La Palma, bedingt durch einen Stromausfall manövrierunfähig wurde. Dies ist nicht der erste Vorfall. Bereits im Mörz passierte etwas ähnliches vor der Küste von La Palma und allen ist noch in Erinnerung, wie eine manövrierunfähige Armas in die Hafenmauer von Las Palmas krachte. Oder die ARMAS, die vor einigen Jahren vor der Küste Marokkos auf Grund lief.
Das alles wirft nicht das beste Licht auf den Betreiber.
Die Fähre konnte übrigens wieder flott gemacht werden und nach einer stundenlangen Verspätung in Sta. Cruz anlegen.
Der gestrige Tag stand voll im Zeichen Ralley de la Isla La Palma. In El Paso und Las Manchas wurden unzählige Strassen gesperrt. Man konnte sich über Stunden kaum bewegen. Dazu der dröhnende Lärm der Autos die in halsbrecherischem Tempo über die engen Strassen flitzten. Man musste sich den "Fahrplan" aufwändig zusammen suchen, wollte man nicht in eine Strassensperre hinein fahren. Das Ralley ist nun vorbei, gewonnen hat wie im letzten Jahr Enrique Cruz und wir sind froh, dass wieder Ruhe eingekehrt ist.
Heute lese ich, dass Easyjet ab 30. Oktober zweimal pro Woche (Di und Sa) von Basel direkt nach La Palma fliegt. Habe kurz reingeschaut und die Flüge sind noch super günstig. Dazu kommt die Abflugszeit am Mittag welche bequemes Anreisen ermöglicht!
Heute erfüllen wir in einigen Teilen wieder die 30 er Regel. Diese besagt, dass die Waldbrandgefahr drastisch ansteigt, wenn die Temperatur über 30°C steigt, der Wind über 30 km/h weht und die Feuchtigkeit unter 30 % sinkt. Diese Werte wurden heute am Visitorcenter in El Paso gemessen. Dort messen wir immer noch 30 °C bei 8% rLF und derzeit 20 km/h Wind. Es gilt also äusserst vorsichtig mit Feuer zu sein, keine solchen draussen zu entfachen und die Raucher sollten die Kippen eben nicht aus dem Autofenster schmeissen :-(
Gestern mussten zwei Wanderer im Bereich von Dos Aguas mit dem Helikopter gerettet werden. Sie seien "...vom Weg abgekommen" und konnten nicht mehr weiter. In der Caldera ist es immer eine schlechte Idee den Weg zu verlassen. Das Gelände ist steil und schnell geht es nicht mehr weiter. Es gibt nur ganz wenige, nicht in Karten verzeichnete Wege und wenn man die nicht kennt, sollte man "Exkursionen" meiden. Die Stunde Heli kostet übrigens € 3.500.-- und wird Ausländern neu in Rechnung gestellt.
Auch gestern musste bei Marcos y Corderos eine Wandererin gerettet werden. Sie hat sich wahscheinlich den Knöchel gebrochen und musste von der Feuerweht ins Tal transportiert werden.
Es hat sich mal wieder was bewegt auf La Palma. Ein Mikrobeben der Stärke 1.7 wurde im Bereich Cumbrecita in einer Tiefe von 5 km registriert. Sonst ist es auf der Insel schon seit Monaten recht ruhig. Ein weiteres, deutlich stärkeres Beben dann etwa 100 km südwestlich El Hierro mit 3.5 mag in einer Tiefe von 30 km.
Dann war gestern noch Feiertag in Los Llanos, die Fiesta de la virgen Los Remedios, der Stadtpatronin. Am Abend hat ein grosses Feuerwerk weite Teile über dem Tal erleuchtet, Menschen erfreut und Hunde erschreckt.
Das X-Pyr Gleitschirmrennen hat heute den letzten Tag.
Das Rennen ist um 20 h UTC beendet und morgen Mittag ist die Siegerehrung. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass hier auch mal wieder was aktuelles publiziert wird ;-)
Die Wetterprognosen für den Gleischirmpiloten und Sportler Ädu Keller, welcher derzeit am X-Pyr Rennen über die Pyrenäen teilnimmt, halten mich auf Trab. Deshalb gibt es im Moment etwas wenig Nachrichten.
Am 23.6. morgens bebte die Erde südöstlich von Gran Canaria. Ein Beben der Mag 3.2 in 11 km Tiefe wurde auch von Teilen der Bevölkerung verspürt. Seitdem ist es wieder ruhig. Auch bei uns ist seisches "Bonanza" eingekehrt.
Isla Bonita Moda: Nicht nur die Darsteller und die Mode, auch die Insel sieht in diesem Film über Mode gut aus.
Gestern brannte es über Puntagorda zum ersten Mal in dieser Saison. Die zwei Helikopter der BRIF konnten den Brand relativ rasch löschen. Wir vergessen unter den Wolken schnell, dass es über der Inversion schon jetzt sehr trocken ist. Dieser erste Brand sollte uns in Erinnerung rufen, dass wir im Umgang mit Feuer sehr vorsichtig sein müssen!
Tazacorte hat mal wieder beschlossen, dass das nunmehr 30 Jahre bestehende aber nie fertiggestellte "Meeresschwimmbecken" renaturiert wird.
In der Fischzucht vor Puerto de Tazacorte sind offensichtlich wieder massenhaft Lubinas entwischt. Die Fischer fangen derzeit Unmengen davon. Dass immer wieder Fische aus der Zucht entwischen ist leider schon fast normal. Man zählt sicher schon 10 Zwischenfälle. Bei der anderen gezüchteten Art, der Dorade, ist das auch weniger schlimm. Die Lubina (Dicentrarchus labrax oder europäischer Wolfsbarsch) ist aber ein Raubfisch und hat so das Potential, das Ökosystem durcheinander zu bringen. Die Fischer sind denn auch ob der derzeit großen Fangquote nicht sonderlich erfreut.
Gestern und heute haben sich auf El Hierro wieder eine Serie von 8 Erdbeben ereignet. Das Auffällige daran sind zwei Beben über Mag 3 (bis Mag 3.5). Alle ereigneten sich in einer relativ großen Tiefe von über 30 km und wurden deshalb von der Bevölkerung nicht verspürt. Ein solcher Tag alleine ist noch nicht aussagekräftig. Es kann sich auch um eine einzelnes Ereignis handeln. Ich werde das weiter beobachten und gegebenenfalls berichten.
Heute sollen die Arbeiten an der Umfahrungsstrasse wieder aufgenommen werden. Es wurde ein Budget von 15 Mio gesprochen um dieses vor einigen Jahren gestoppte Bauprojekt endlich zu vollenden und den Ortskern von Tazacorte zu entlasten.
Die Jagd hat wieder angefangen. Am Donnerstag und am Sonntag sind deshalb in den Wäldern schon am frühen Morgen Herden von Podencos anzutreffen. Am letzten Sonntag ereignete sich in der Caldera im Bereich von Dos Aguas ein Unfall. Ein 34 jähriger Jäger musste nach einem Sturz, der zu Beinverletzungen führte, mit einem Helikopter geborgen werden.
Dos Aquas befindet sich noch ausserhalb des Nationalparks. Bis dos Aguas sind deshalb Hunde und auch die Jagd erlaubt.
Keine Angst, nicht schon wieder ein Asphaltwerk. Am Montag beginnt die Asphaltierung der Strasse zwischen Casas El Charco und Fuencaliente. Es handelt sich diesmal nicht um ein Versprechen eines Politikers, die Maschinen sind schon vor Ort gesichtet worden. Falls Sie in den Süden fahren müssen, dann planen Sie besser etwas mehr Zeit ein.
Da hisste man mitte Mai die Regenbogenfahne über dem Cabildo Insular um am 17. Mai den internationalen Tag gegen die LGTB-Phobie ein Zeichen zu setzten. Das wurde, so lese ich "...praktisch auf allen Kanarischen Inseln" gemacht. Wir sind modern war mein erster Gedanke. Die Fahne frisst kein Heu, ist aber auch ein klaren Zeichen der Akzeptanz und Gleichberechtigung. Gehört sich auch so, sind wir doch auch Gastgeber des Love-Festivals, das die gleichen Zeichen setzt und auf dem ganzen kanarischen Archipel viel Aufmerksamkeit geniesst.
Dachte ich... kurz darauf hat eine Anwältin aus Sta. Cruz eine öffentliche Einsprache gegen diese Fahne erhoben und damit einen richtigen Zwist provoziert. Die LGTB Comunity schiesst zurück und die nicht mehr existiert geglaubten Homophoben kriechen plötzlich aus ihren Höhlen. In den sozialen Netzwerken tümmelt sich allerhand rum. Auferstehung der Intelligenten und weniger Intelligenten. Auf jeden Fall sondern im Moment einige Leute bemerkenswert komische Argumente ab. Das ist im Web ja auch einfach. Man muss nur schreiben, nicht argumentieren.
Zugegeben, man kann argumentieren, dass das hissen dieser Fahne dann Begehrlichkeiten von anderen Bewegungen weckt und man auch die Fahne von Pedro dem Unternehmer und die der Vereinigung stillender Mütter und was auch immer berücksichtigen muss. Man kann aber auch schweigen und es so bleiben lassen, denn diese Diskussion zeigt eines klar: Die Fahne war offensichtlich notwendig.
Lange war es wieder sehr ruhig auf La Palma nach den zwei Schwarmbeben Ereignissen im lezten Halbjahr. Nun hat sich heute Morgen wieder ein Beben der Stärke 2.7 vor Sta. Cruz in einer Tiefe von 30 km ereignet. Das ist zu tief und zu schwach um von der Bevölkerung überhaupt wahrgenommen zu werden.
Am Wochenende wird auf La Palma eine Prüfung für 15 Rettungshunde durchgeführt. An dieser national geltende Prüfung nehmen Hunde und deren Führer aus Asturien, Teneriffa, Gran Canaria, El Hierro und La Palma teil.
Am 7. Mai wurde an einer Bushaltestelle in Puntallana ein Karton mit drei rund 2 Monate alten Welpen entdeckt. Die Finderin hat sofort die Polizei eingeschalten. Diese hat sofort und unglaublich gute Arbeit geleistet. Aufgrund eines DNA Abgleichs konnte die Mutter der Welpen und damit der Halter - ein 46 jähriger aus Tazacorte - ausfindig gemacht werden. Wie die Polizei zu dieser DNA Probe der Mutter kam, ist ein Geheimnis, zeigt aber einmal mehr, dass man die Polizei nicht unterschätzen soll :-) auf jeden Fall ging es dann schnell. Der Halter wurde wie geschrieben ausfindig gemacht und am 19. Mai bereits dem Richter vorgeführt. Dort erhielt er zwei saftige Bussen aufgebrummt. Wie gross diese genau sind, wurde nicht gesagt. Eine verhängte Busse ist eine sogenannte "Pena de Multa" von 9 Monaten. Der Satz pro Tag für die "Pena de Multa" liegt zwischen 2 € und 400 €. Das heisst die Busse ist mindestens € 540.-- dazu kommen die Prozesskosten. Das Gesetz sieht vor, dass wer diese Busse nicht bezahlt, die Hälfte der verhängten Zeit absitzen muss. In diesem Falle wären das dann 4.5 Monate Haft. Ein gutes Präjudiz, das vielleicht andere von solchen Taten abhält.
Vor der Abteilung für Kultur und historisches Erbe des Inselrates in Sta. Cruz de la Palma hat man einen Schuhkarton vorgefunden. Darin befanden sich 112 Keramikscherben aus der Zeit der Benahoritas. Die Scherben konnten verschiedenen Historischen Epochen zugeordnet werden. Der Hauptteil davon den Jahren 650 bis 1.050. Die Historiker möchten natürlich mehr über die Geschichte dieser Scherben herausfinden und hoffen, dass sich der anonyme Spender bei ihnen meldet.
Nun ist die Pizzeria Evangelina schon fast zwei Monate in neuer Hand. Rüdiger und seine Frau führen die Pizza seit Anfang April. Ich habe sie nun bereits mehrere Male getestet und kann das Restaurant gerne weiter empfehlen. Die Pizzen sind schön braun, auf den Punkt gebracht was - das lernte uns die Geschichte - mit einem Holzofen nicht einfach ist. Neben den Pizzen werden auch Tapas serviert. Eine gelungene Alternative. Das Restaurant ist nun auch am Dienstag geöffnet, sowie Abends eine Stunde früher, also bereits um 18h.
Ruhetage am Mittwoch und Donnerstag. Der Weg nach Jedey lohnt sich!
Sie erinnern sich vielleicht: Im letzten Jahr habe ich gemeldet, dass der alte Tunnel ab Januar für 6 Monate geschlossen und renoviert wird. Nun lese ich heute - im Mai wo die Arbeiten gemäß ursprünglicher Pressemitteilung shcon fast beendet sein sollten - dass gestern rund 2.5 Mio Euros dafür freigegeben wurden. Wann die Arbeiten nun definitiv beginnen wurde in der letzten Mitteilung nicht mehr genannt.
In Sta. Cruz wurde der alte Parkplatz - die Einen erinnern sich noch daran - ja auch mit jahrelangen Verspätungen fertiggestellt. Nun lese ich gestern, dass die Strandpromenade bis Sommer 2019 fertiggestellt werden soll. Wie ambitioniert dieses Projekt wieder ist und wann es dann wirklich soweit sein wird werden wir sehen. Die Erfahrung zeigt aber, dass wir problemlos mit 2020 oder später rechnen dürfen.
Das trifft etwas die kanarische Seele: Das hiesige "Mañana" wird von uns deutsch sprechenden immer mit Morgen übersetzt. Die korrekte Übersetzung lautet aber: Nicht heute. Wenn man das mal verstanden hat, dann reduziert sich der Ärger deutlich. Ich selber falle aber auch immer wieder darauf rein. Die Programmierer unserer neuen Homepage palmaclub.com haben mir nun innerhalb von fast zwei Monaten schon 4 mal Mañana versprochen und, Übersetzungsfehler sei dank, ich habe es geglaubt und mich nach dem 4. Mal aufgeregt, aber trotz Aufregung die korrigierte Version bis heute noch nicht erhalten.
Mañana gibt's neue Nachrichten :-)
Es geht richtig rund in den sozialen Medien. Die Inselregierung hat sich den, meiner Ansicht nach unverzeilichen Fauxpas geleistet und in den Rucksack für die Läufer an der Transvulkania eine kleine Portion Gofio hineingelegt. Das an und für sich ist ja kein Problem und die Läufer werden das trockene Pulver kaum auf der Transvulcania gegessen haben. Das Problem ist folgendes: Das Gofio kommt aus Gomera! Das haut rein. Mit gleichviel Kalorien welche Gofio nativ hat, werden nun die sozialen Medien genärt und es wird gelästert, geschrieben und belehrt als ob es kein Morgen mehr geben würde. Die palmero Seele ist verletzt, das muss raus. Verrat an unserer kleinen Insel! Derweil freut sich natürlich die Gomerische Gofio-Mühle. Soviel Aufmerksamkeit hatte die noch nie und jeder kennt nun Gofio Imendi aus San Sebastian de Gomera.
Die Vergünstigungen für auf den Kanaren niedergelassene Bürger (Residente) bei Reisen von den Kanaren zum spanischen Festland wurden im letzten Jahr auf 75% angehoben. Dieser Rabatt wurde nun im Parlament bestätigt und als Recht "para siempre" verabschiedet. Auch der Transfer von Gütern aus dem Landwirtschaftsbereich, wie die Bananen, wird subventioniert.
Am Wochenende ist es mal wieder soweit. In el Paso steigt das Fest der "Cruz de las Canales" und die heidnische Figur "Pepa" wird von der Kirche Virgen del Pino nach El Paso runter getragen. Dabei wird natürlich gefeiert und geso...en was das Zeug hält. Hier das Programm der Aktivitäten.
Am nächsten Wochenende findet ein "Caravan" Anlass statt. Eine Invasion von 80 Wohnmobilen mit 200 Personen werden auf La Palma erwartet. Dieser, von einem Verein organisierte Anlass, beginnt am 18. Mai in Los Cancajos wo sich die Wohnmobile ab 18h sammeln.
Am Samstag um 9h morgens fahren diese dann nach Barlovento wo sie bei der Lagune stationiert werden. Am Sonntag geht die Reise dann wieder von Barlovento nach Sta. Cruz zurück. Die Strecke Sta. Cruz - Puntallana - Los Sauces - Barlovento würde ich am kommenden Wochenende meiden.
Dann hören wir noch, dass die Passagierzahlen am Flughafen um weitere 8% gestiegen sind. Das sind zum Einen gute Nachrichten. Leider steigen derzeit auch die Hauspreise sowohl die Kauf-, als auch die Mietpreise. Es ist damit zu rechnen, dass die Mieten in Puerto Naos im kommenden Winter auch um die 10 % ansteigen werden. Es lohnt es sich nicht mit Buchen zu warten. Das Unterkunftsangebot in Naos ist limitiert und wer im nächsten Winter die Insel besuchen will, ist gut beraten, trotz der höheren Preise rechtzeitig zu buchen!
Das Rennen ist vorbei. Wie hart der Ultramarathon von 74 km ist, zeigt die Statistik. Es gingen gestern für den Ultramarathon 1682 Läufer an den Start. Davon sind 998 im Ziel angekommen. 40% der Läufer mussten also aufgeben. Leider auch mein Amigo Pedro welcher zum zweiten Mal antat. Er ist im Bereich las Nieves gestürzt und musste eine Wunde nähen lassen.
Gewonnen hat Pere Aurell Bove mit sagenhaften 7h37min26'' zweiter Dmitry Mityaev mit 7h38min22'' und dritter wurde Thibaut Garrivier mit 7h42min49''.
Der Marathon von 45 km hat eine bessere Statistik. Angetreten sind 816 Läufer. Das Ziel haben 757 erreicht, also eine Ausfallrate von 7%. Bester war Danilson Silva Pereira mit 4h05min33''.
Dann wurde noch ein Halbmarathon durchgeführt mit 487 Teilnehmern und 449 Zielläufern. Ausfallrate hier 8%. Bester war Stian Angermund-Vik mit 2h13min34''.
Morgen beginnen bereits die ersten Anlässe zur diesjährigen Transvulcania welche am nächsten Samstag durchgeführt wird.
Die Bauarbeiten der Umfahrungsstrasse von Tazacorte sollen, nachdem sie im Jahr 2012 eingestellt wurden, wieder aufgenommen werden. Für die 2.2 km lange, dreispurige Strecke sind 15 Mio Euros geplant worden. Die Arbeiten sollen 30 Monate dauern. In der Pressemitteilung steht, dass die Arbeiten "in Kürze" wieder aufgenommen werden.
Wir alle wissen, dass das lauwarme, politische Luft ist und noch nicht viel aussagt war nun wirklich passiert. Der alte Tunnel sollte auch schon seit Januar für 6 Monate geschloßen und renoviert werden. Das wurde uns im letzen Jahr noch hochheilig versprochen. Bis heute wurden mit diesen Arbeiten jedoch nicht begonnen.
Das neue, große Cherenkov Teleskop, eine Installation zur Messung von Gammastrahlung (Röntgenstrahlen) aus dem All, mit einem Durchmesser von 23m und 198 Spiegelsegmenten, soll am 10. November 2018 eingeweiht werden. Der Rohbau steht bereits und es wurde mit dem Einsetzen der Spiegelsegmente begonnen. In den nächsten 10 Jahren sollten noch weitere drei solcher Teleskope dazu kommen. Mit dieser Installation gehört La Palma im diesem Forschungsbereich einmal mehr zur Weltspitze.
Vor nunmehr 48 Jahren, im April 1970, hat der alte Flughafen auf La Palma seinen Dienst eingestellt. Die Schließung des alten Flughafens und der Umzug an den heutigen Standort wurde durch einen Unfall einer Fokker F-27 der Iberia beschleunigt. Das Flugzeug konnte nicht rechtzeitig bremsen und ist am nördlichen Kopf der Piste über einen Abhang runter gefallen. Dies zum Glück ohne Personenschäden.
Der alte Flughafen "Buenavista" wurde 1955 eingeweiht, war aber in speziellen Passatlagen im Lee der vorgelagerten Berge. Wenn die Hauptwindrichtung NO ein wenig nach Nord dreht, kommt es in der Region immer wieder vor, dass der Wind plötzlich von der Hauptwindrichtung NO auf Süd umschlägt. Das könnte auch der Grund für den Unfall der Fokker gewesen sein. Die Piloten kannten diese Tücken und forderten schon lange einen neuen Flughafen. Der neue Aeropuerto de La Palma wurde im April 1970 eingeweiht. Später wurde die Piste aufgrund des Verkehrsaufkommens um 500 Meter in Richtung Nord verlängert. Die verlängerte Piste war im April 1980 fertiggestellt. Der letzte Umbau begann im Jahr 2005 mit einem Investitionsvolumen von 104 Millionen Euros. Der jetzige Flughafen wurde im Jahr 2011 eröffnet.
Unter dem kanarischen Archipel ist immer noch Magma aktiv. Die Mikrobeben haben sich nun in das Gebiet zwischen Gran Canaria und Teneriffa verschoben. La Palma ist im Moment ruhig.
Drei Meldungen zu unseren Observatorien:
Das Grantecan, das größte Infrarot Teleskop der Welt wird im Mai jeweils am Sonntag kostenlose Führungen für Gruppen durchführen. In der Pressemitteilung wurde nicht erwähnt, wie man sich anmelden kann. Wenn jemand interessiert ist, sollte er auf deren Homepage etwas suchen. Ich war vor ein paar Jahren an einer Führung: Es lohnt sich!
Eine von Umweltschützern eingereichte Klage gegen das neue Cherenkov Teleskop wurde von einem Gericht in Teneriffa abgewiesen.
Nach wie vor ist nicht klar, ob das TMT, das dreissig Meter Teleskop auf Hawai gebaut wird. Auch dort gibt es Einsprachen und ein Entscheid sollte bis Ende Jahr gefällt werden. Falls Havai nicht in Frage kommt, steht La Palma als Plan B fest. Bei diesem grössten Teleskop der Welt handelt es sich neben wissenschaftlichem Prestige um ein Investitionsvolumen von 1.4 Milliarden Dollar!
In den ersten Monaten wurde auf La Palma 2.8% mehr elektrische Energie konsumiert als im Vorjahr. Dies ist der grösste Anstieg der kanarischen Inseln welche im Schnitt einen Anstieg von 0.9% verzeichneten.
Der deutliche Anstieg auf La Palma geht Hand in Hand mit dem Anstieg im Tourismus Sektor. Dazu kommt, dass der Winter relativ kalt war und wahrscheinlich auch mehr mit elektrischer Energie geheizt wurde.
Wie bereits angekündigt ist das Schiff "Nao Sta. Maria", eine Replik des Schiffes von Christof Kolumbus auf La Palma eingetroffen. Diariodeavisos hat ein schönes Bild publiziert.
Schon wieder wurden Drogenhändler verhaftet. Diesmal zielte die Aktion, welche am 17. April durchgeführt wurde, auf zwei Personen in Puerto Naos. Es wurde Heroin, Haschisch und Marihuana sowie 3.000 Euros beschlagnahmt. Die zwei festgenommenen Drogenhändler verkauften ihren Stoff in einem Apartment in Puerto Naos, nahe der Busstation.
Heute Nachmittag um 15h sollte der Nachbau des Schiffs von Christus Columbus, die Nao Sta. Maria mit der Glocke der gesunkenen Verdad in Sta. Cruz ankommen. Sie wird begrüsst von 21 Salutschüssen abgegeben im alten Castillo von Sta. Cruz. Das Schiff wird dann 4 Tage in Sta. Cruz verbleiben und kann besichtigt werden.
Joaquín Sabina, ein spanischer Liedermacher und Autor sollte am 30. April in El Paso ein Konzert geben. Viel wurde investiert und das Konzert war als erstes ökologisches Konzert auf den Kanaren angepriesen worden. Vom kompostierbaren Becher bis zur Ökobilanz des Stromverbrauchs wurde alles berücksichtigt. Sabina wurde in der letzen Woche ins Spital eingeliefert. Ein Thrombus bildete sich in einem Bein. Aufgrund dieses Befundes wurde nun mitgeteilt, dass die drei auf den Ka